Betrugsversuche bei Ebay kleinanzeigen

  • der verkäufer ist geschützt da der käufer sein geld an einen neutralen dritten überwiesen hat, der zudem noch vom verkäufer bezahlt wird (gebühren). Natürlich muss auch vom Verkäufer ein bisschen vertrauen da sein, davon rede ich ja. Nur bisher sehe ich davon bei den verkäufern garnichts.

    So meinst du das, danke. Ich sehe das rein als Risikoverteilung, nicht als Schutz für mich als Verkäufer.

    ja richtig. Es ist ein verteilen des risikos auf beide das sage ich die ganze zeit. Und natürlich für den verkäufer eine Verschlechterung ggü status quo. Der da heisst: bisher trägt der käufer das risiko bei ebay allein.

  • wieso wird das risiko komplett an den verkäufer verlagert? Bitte nimm doch mal mein beispiel auf. Was ist denn es leerer karton geschickt wird. Behaupte ich also das Paket war leer bin ich als Käufer in der Beweis Pflicht. Ich als käufer habe nix. Der verkäufer wenigstens den zustellnachweis.


    50/50

    Hier kommt es darauf an, wie der Käuferschutz bei einem Antrag des Käufers reagiert. Tatsächlich beweisen lässt sich hier kaum etwas. Theoretisch könnte der Käufer den Karton ausräumen und dann ein Foto davon machen und behaupten, es wäre so angekommen.

    Hier liegt der Verdacht nahe, dass der Käuferschutz standardmäßig immer im Sinne des Käufers entscheiden wird, da sie Beweislage kaum bis gar nicht zu ermitteln ist.

    Und falls das so ist, hat der Käufer eben kein Risiko, da er no matter what sein Geld zurückbekommt.

  • wieso wird das risiko komplett an den verkäufer verlagert? Bitte nimm doch mal mein beispiel auf. Was ist denn wenn ein leerer karton geschickt wird. Überspitzt gesagt. Behaupte ich also das Paket war leer bin ich als Käufer in der Beweis Pflicht. Ich als käufer habe nix. Der verkäufer wenigstens den zustellnachweis.


    50/50

    Nein, eben nicht : der Käufer muß nix beweisen, er muß es nur behaupten !

  • Damit zweifelst du die unschuldsvermutung an. Auf die beruht unser komplettes rechtssystem. Es muss immer der beweisen der eine anklage erhebt. Erst dansch muss der andere sich verteidigen. Bezichtigt ich dich also dass du einen leeren karton geschickt hast bin ICH in det beweispflicht.


    Generell ist der verkäufer sowieso immer im vorteil. Der hat immer einen informationsvorsprung. Denn unabhängig von der zahlung weis der verkäufer um die tatsächliche beschaffenheit, die güte, den zustand der ware. Der käufer muss sich darauf verlassen und es aus der ferne abschätzen. Genau das aus zu gleichen versucht ja das fernabsatz gesetz im B2C Handel.


    Unser gesamtes wirtschaftssytem ist auf GEGENSEITIGEN vertrauen gebaut. Und jeder mechanismus der es schafft risiko auf beide zu verteilen und misstrauen ab zu bauen hilft den markt in schwung zu bleiben.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_20220907 ()

  • Damit zweifelst du die unschuldsvermutung an. Auf die beruht unser komplettes rechtssystem. Es muss immer der beweisen der eine anklage erhebt. Erst dansch muss der andere sich verteidigen. Bezichtigt ich dich also dass du einen leeren karton geschickt hast bin ICH in det beweispflicht.

    Das ist zwar richtig in der Theorie, interessiert aber Paypal nicht, das habe ich selbst so erlebt.

    Wenn der Käufer behauptet es wäre was nicht okay, hast du keine Chance: der Betrag wird dir wieder belastet und du hast dann das Beweisproblem.

  • wieso wird das risiko komplett an den verkäufer verlagert? Bitte nimm doch mal mein beispiel auf. Was ist denn wenn ein leerer karton geschickt wird. Überspitzt gesagt. Behaupte ich also das Paket war leer bin ich als Käufer in der Beweis Pflicht. Ich als käufer habe nix. Der verkäufer wenigstens den zustellnachweis.


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    Nein, eben nicht : der Käufer muß nix beweisen, er muß es nur behaupten !

    und Entschuldigung aber das glaube ich nicht. Weil 1. wäre das ein diametraler verstoss gegen die unschuldsvermutung. Und darüber hinaus ist der verkäufer der brötchengeber von paypal und ebay. Denn die zahlen denen gebühren. Im zweifel sind die also eher auf verkäufer seite.


    Natürlich wenn es über immer die selben verkäufer beschwerden gibt wird paypal und co deren leumund auch irgendwann infrage atellen.

  • Damit zweifelst du die unschuldsvermutung an. Auf die beruht unser komplettes rechtssystem. Es muss immer der beweisen der eine anklage erhebt. Erst dansch muss der andere sich verteidigen. Bezichtigt ich dich also dass du einen leeren karton geschickt hast bin ICH in det beweispflicht.

    Das ist zwar richtig in der Theorie, interessiert aber Paypal nicht...

    und da möchte ich jetzt mal meinen damaligen Professor zitieren der mir auf genau dieses Argument ('"das funktioniert ja in der theorie aber die praxis zeigt..") antwortete: "die Praxis interessiert mich nicht!"

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_20220907 ()

  • und Entschuldigung aber das glaube ich nicht. Weil 1. wäre das ein diametraler verstoss gegen die unschuldsvermutung.

    Das mag sein, dass du das nicht glaubst. Leider gibt es genügend Beispiele, dass es genau so abläuft. Das ist auch ein Grund, warum es genug Verkaufende auf Kleinanzeigen gibt, die auf keinen Fall per PayPal bezahlen lassen (außer PayPal Freunde). Auch wenn du die Gebühren übernimmst.

    Hier nur ein Beispiel.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Nein, eben nicht : der Käufer muß nix beweisen, er muß es nur behaupten !

    und Entschuldigung aber das glaube ich nicht. Weil 1. wäre das ein diametraler verstoss gegen die unschuldsvermutung. Und darüber hinaus ist der verkäufer der brötchengeber von paypal und ebay. Denn die zahlen denen gebühren. Im zweifel sind die also eher auf verkäufer seite.


    Natürlich wenn es über immer die selben verkäufer beschwerden gibt wird paypal und co deren leumund auch irgendwann infrage atellen.


    Nein, eben nicht : der Käufer muß nix beweisen, er muß es nur behaupten !

    und Entschuldigung aber das glaube ich nicht.

    Musst du ja auch nicht ist aber erlebte Praxis nicht nur von mir.


    Ein gewisser Ex-Präsident glaubt auch bis heute nicht das er die Wahl verloren hat, hat er aber.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chris_oabling () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • das war natürlich überspitzt und provokativ ausgedrückt um es deutlich zu machen. Natürlich ist kein system perfekt. Natürlich gibt es immer wieder überall fälle wo es im einzelfall nicht funktioniert, ganz klar. Wo.menschen arbeiten werden fehler gemacht. Und ein mitarbeiter.macht es sich lieber leicht als die arbeit tatsächlich einen sachverhalt auf zu klären. Aber dennoch ist es doch richtig das risiko teilen zu wollen. Ich versteh nicht wie man per se gegen eine risikoteilung sein kann. Jeder versuch näher an eine gleichverteilung des risilos zu kommen ist gut. Dass es inmer wieder mal in der praxis zu fehlern kommt passiert. Dennoch hat doch der verkäufer ohne treuhandservice null Risiko und der käufer 100%. Mit treuhänder kommt.man näher an die 50/50 drann. Dass es immer und überall unzugänglichkeit gibt ist klar. Und das etws risiko für verkäufer schlechter ist als garkeins auch.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_20220907 ()

  • (...)


    Ein gewisser Ex-Präsident glaubt auch bis heute nicht das er die Wahl verloren hat, hat er aber.

    genau. Er hat aber keine beweise dafür. Du siehst das system funktioniert. Deine argumentation stützt meine these. Danke dafür. Er behauptet betrogen worden zu sein, er muss die Beweise bringen. Genau mein reden. Ihr seid es, die das gegenteil behaupten.

    6 Mal editiert, zuletzt von Gelöscht_20220907 ()

  • genau. Beweise dass er verloren hat gibt es. Er hat aber keine gegenbeweise. Du siehst das system funktioniert. Deine argumentation stützt meine these. Danke dafür.

    Beweise dass der Verkäufer ein versichertes Paket verschickt hat, gibt es auch. Dass es leer war, da gibt es nur die Aussage des Käufers und trotzdem würde das Geld zurückgeben.

    PayPal ist faktisch einfach der Bezeichnung Treuhänder nicht würdig.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • (...)


    Ein gewisser Ex-Präsident glaubt auch bis heute nicht das er die Wahl verloren hat, hat er aber.

    genau. Er hat aber keine beweise dafür. Du siehst das system funktioniert. Deine argumentation stützt meine these. Danke dafür. Er behauptet betrogen worden zu sein, er muss die Beweise bringen. Genau mein reden. Ihr seid es, die das gegenteil behaupten.

    Wenn das deine These stützen soll, „glaube“ ich nicht mehr mit dir darüber diskutieren zu wollen, denn es gibt ja Beweise dafür, das das Risiko eben nicht geteilt wird sondern einseitig auf den Verkäufer verlagert wird.

    Ich wünsche dir , das du nie von dieser Praxis überrascht wirst. Weil Recht haben hat leider nix damit zu tun auch Recht zu bekommen.

    Ich hatte übrigens sogar Beweise, hat Paypal nicht davon abgehalten mir den Betrag wieder zu belasten.

    Ich hätte dann klagen müssen, was mir aufgrund der mässigen Aussichten zu aufwendig war.

  • genau. Beweise dass er verloren hat gibt es. Er hat aber keine gegenbeweise. Du siehst das system funktioniert. Deine argumentation stützt meine these. Danke dafür.

    Beweise dass der Verkäufer ein versichertes Paket verschickt hat, gibt es auch. Dass es leer war, da gibt es nur die Aussage des Käufers und trotzdem würde das Geld zurückgeben.

    PayPal ist faktisch einfach der Bezeichnung Treuhänder nicht würdig.

    das kann wie gesagt im konkreten einzelfall (paypal) so sein. Ich diskutiere doch garnicht über einen konkreten einzelfall oder einen konkreten dienstleister. Das wäre müssig. Und da müssten juristen drann das könnten wir hier garncht leisten.


    Aber das widerlegt doch nicht meine these dass ein treuhandservice an und für sich gut ist und besser als wenn nur eine seite in vorleistung geht bzw das risiko allein trägt. Ein funktionierendes treuhandsystem teilt das risiko 50/50 und das ist erstrebenswert. Mehr sage ich die ganze zeit nicht. Das PayPal kein funktionierender ist nehme ich zur Kenntnis. Aber darum geht es (mir) doch garnicht.


    Ich sage, das ein (funktionierender) treuhänder besser ist als keiner. Ob der treuhänder paypal oder ebay heisst oder jemand ganz anders ist, ist doch wurscht. Wir können uns über einzelfälle tot diskutieren. Es geht um das grundsätzliche.


    Ich für mich hab ja meine risikominimierung: nämlich indem ich die zahlungen wrlche ich als käufer im voraus tärige klein halte, ich garnichts hochpreisiges bei mir unbekannten ungesicherten anbietern kaufe. Sollte es bei ner summe untwr 20 euro doch mal schief gehen ist das zwar ärgerlich aber das verbuche ich dann als lehrgeld.

    3 Mal editiert, zuletzt von Gelöscht_20220907 ()

  • Es ist so wie die anderen sagen. Als Käufer muss man nichts nachweisen. Und auch der Treuhänder hilft nicht weil er im Sinne des Käufers in der Praxis handelt.


    Klar kann ich später den Käufer verklagen, der Schaden ist aber erstmal bei mir als Verkäufer. Deshalb akzeptiere ich kein Paypal Standard, sondern nur Freunde.


    Um mal ein anderes Beispiel zu nennen wieviel Arbeit bei ebay Kleinanzeigen in der Prüfung steckt. Ich biete gebaute und teils bemalte Tabletopfiguren an, aufgenommen mit einem billigen Foto mit dem Handy, Warenwert 30 EUR. Irgendwann hat ein Spaßvogel meine Anzeige als gewerblich gemeldet. Keine Ahnung wieso. Ich soll dazu Stellung beziehen. Ich erkläre also im Detail, dass ich die Einschätzung nicht verstehe. Man sieht gebrauchte Artikel, ich biete diese nicht mehrfach an, versichere das ich eine private Person bin etc. Die Rückmeldung war, dass die Anzeige nun gelöscht wurde weil ich ein gewerblicher Anbieter bin. Worauf ich hinaus will: es liegt garnicht im Interesse von eBay Kleinanzeigen eine umfangreiche Prüfung vorzunehmen, wo ein Mitarbeiter sich eine Stunde einen Fall anschaut und daraus versucht eine fundierte Lösung zu finden. Am besten noch als ausgebildeter Jurist. Das ist alles viel zu teuer. Ich behaupte, da wird ganz kurz drauf geschaut und dann entschieden und dann werden interne Richtlinien sagen, dass man für den Käufer entscheidet. Das ist alles eine Unterstellung von mir, die ich aber in der Praxis so erlebe.


    Dann gibt es Leute, die bei mir nicht kaufen wollen und das ist für mich dann auch voll OK. Ich lebe nicht von den Verkäufen sondern werde nur etwas Zeugs los, das ich nicht mehr brauche. Jeder zehnte Verkauf findet dann nicht statt. So what? Dafür spare ich Zeit und Nerven durch vermiedenen Ärger.

  • Hier geht es nicht zum Einzelfälle, sondern um die gelebte Praxis bei PayPal Käuferschutz.

    Ohne Käuferschutz hat der Käufer das komplette Risiko, mit Schutz verlagert es sich komplett auf den Verkäufer. Und da ist es egal, was für ein Verständnis du davon hast, so sieht es praktisch einfach aus.

  • ich gebe dir recht das schrieb ich auch schon natürlich wird ebay und der mitarbeiter dort es sich einfach machen. Aber das ist für die langfrisitg selbstmord.


    Übrigens kannst du natürlich auch als gebrauchthändler kaufmann sein also gewerblicher verkäufer. Siehe gebrauchtwagen händler oder antiquitäten händler. Die krieterien sind ja ob du das bspw. Mit gewinnerzielungsabsicht machst, regelmäßig, kaufmännisch organisiert bist, am allgemeinen wirtschaftlichen verkehr teilnimmst und keinen katalogberuf gem EStG ausübst (also nicht freiberufler). Trifft alles tu bist du kaufmann bzw gewerblicher verkäufer wie du es nennst. Das ist unabhängig davon ob deine mini gebraucht sind oder nicht

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_20220907 ()

  • Hier geht es nicht zum Einzelfälle, sondern um die gelebte Praxis bei PayPal Käuferschutz.

    mir gehts nicht um den Einzelfall korrekt. Euch schon. ihr zieht euch am Einzelfall hoch. An einem einzigen Treuhänder bei dem es nicht läuft: paypal. ich bin derjenige der sagt, lass uns die Einzelfälle ausblenden.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_20220907 ()

  • Ich sage, das ein (funktionierender) treuhänder besser ist als keiner.

    Und die ganze Zeit ging es hier nur um PayPal und nicht um irgendwelche generellen Diskussionen um Treuhänder. Ansonsten zweifle ich an deinem Leseverständnis. Das war alles konkret auf die hier beschriebenen Falle bezogen, die man leider in diesem Kontext verallgemeinern kann. Da nützt ein "aber in einer juristischen Prüfung wäre das nicht die richtige Antwort!" nichts.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • ich gebe dir recht das schrieb ich auch schon natürlich wird ebay und der mitarbeiter dort es sich einfach machen. Aber das ist für die langfrisitg selbstmord.

    PayPal ist nicht ebay. Und ebay macht es anders als ebay Kleinanzeigen (die demnächst nicht mehr ebay Kleinanzeigen heißen dürfen).

    Trotz Kontoeinfrierungen etc. scheint es für PayPal weiterhin gut zu laufen (ohne deren Umsätze und Gewinne zu kennen).

    Das neue System von ebay finde ich noch ok, auch, wenn ebay gerne etwas schneller sein dürfte mit der Überweisung.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Aber das ist für die langfrisitg selbstmord.

    Auch hier irrst du leider. Die ersten Berichte dazu habe ich auf die Schnelle von 2016 gefunden. Die haben leider mittlerweile eine zu große Marktmacht und können sich das deshalb erlauben. Auch weil dadurch die Käufer sehr gerne damit zahlen und ein Anbieter ohne diese Option massiv Kunden verliert.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Hier geht es nicht zum Einzelfälle, sondern um die gelebte Praxis bei PayPal Käuferschutz.

    mir gehts nicht um den Einzelfall korrekt. Euch schon. ihr zieht euch am Einzelfall hoch. An einem einzigen Treuhänder bei dem es nicht läuft: paypal. ich bin derjenige der sagt, lass uns die Einzelfälle ausblenden.

    Du hast schon gelesen , was die Überschrift für diese Diskussion ist :

    „Betrugsversuche bei Ebay Kleinanzeigen“

    und nicht „ Diskussion zu verschiedenen Treuhändern ?“

  • eben. Ebay. Nicht paypal. Ubd ich sagte dass durch die treuhänderangebote wie bspw. Ebay es anbietet das risiko geteilt und betrug minimiert wird. Ich biete ein Lösung für das Problem des threadthemas an. Vom thema weicht IHR die ganze zeit ab. Und ich versuche nur euch genau das zu erklären. Ihr diskutiert nicht über betrügerein und versucht auch keine Lösung zu finden. Ihr lasst euch über eure schlechten Erfahrungen mit paypal aus. DAS ist am Thema vorbei und bring keinen beitrag in sinne des ausgangsproblems. Die Lösung habe Ich angeboten. Ihr wollt status quo für Verkäufer bei ebay behalten (käufer trägt risiko allein) und seht nixht, dass ja genau das grundlage und ursache des betrugs ist.


    Mir ist das aber zu anstrengend. Ihr wollt es entweder nicht kapieren oder habt es kapiert und wollt keine Lösung. Ist ja auch für Verkäufer bei Ebay alles gut. Warum sollte man da was ändern. Der käufer trägt das risiko allein. Alles wie bisher. Super lösung! Ich bin raus aus diesem Thema

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_20220907 ()

  • Man muss, glaube ich, Personalausweis und Bankkarte als Foto einreichen, um sich überhaupt für dieses Bezahlsystem zu registrieren. Das ist wohl für viele VerkäuferInnen aus Datenschutzgründen zu heikel ist, auch für mich.

    aber die daten würdest du einem profesionellen Unternehmen geben dass dem datenschutzgesetz unterliegt. So wie du in jedem shop deine daten angibst. Der Käufer hingegen schickt dir vorab geld UND seine Adresse, weis deine andresse andersrherum nicht und du unterliegst nichtmal der DSGVO. Für wen ist das schlimmer?

    Auch professionelle Unternehmen sind nicht vor Hackerangriffen gefeit. Facebook, Sparkasse, IHK, ... Meine Daten beim Onlineshopping zu hinterlassen, ist die eine Sache. Ich möchte aber nicht Perso und Bankkarte als Foto irgendwo im Darknet wissen. Potentieller Identitätsdiebstahl wiegt für mich schwerer, als aus voller Herzensgüte heraus paritätisch, selbslos Risikoverteilung verfolgen zu wollen. Ich bleibe deshalb weiterhin dem EKA Käuferschutzsystem fern.


    Eine kleine Bitte: Könntest du mich bitte nicht derart anpflaumen, wenn ich dir einfach nur deine Fragen beantworte? Fühlt sich blöd an, deine Wissenslücke schließen zu wollen, dann aber einen Anschiss zu erhalten. Du wolltest wissen, warum viele Verkaufende das neue EKA Käuferschutzsystem ablehnen. Ich habe dir einen möglichen Grund genannt.


    Vielleicht brauchst du einfach eine Umarmung? :friends: Natürlich stimme ich dir zu, dass es so, wie es derzeit überwiegend praktisch gelebt wird, ungerecht ist. Alles andere ist aber auch einfach nur Wunschdenken - solange PayPal und co. zu einseitig die Käufer-Interessen vertreten. Die erwähnten Negativ-Erfahrungen hier sind sicherlich nur ein Bruchteil von vielen unerwähnten Fällen, die aus Scham, fehlenden finanziellen und rechtlichen Mitteln, Resignation etc. im Dunkeln bleiben.


    In meiner gedanklichen Utopie müsste sich keiner absichern.

  • Das ist aber schon ein unglaublich seltener Fall und Konstrukt. PP Friends wird nicht einfach zurückgebucht, sondern da muss ein sehr langwieriger Fall bei PayPal eröffnet werden inkl. Anzeige bei der Polizei etc. Da kommt dann neben Betrug noch falsche Verdächtigung dazu wenn das Ganze auffliegt, was bei deinem Kumpel einfach hätte gemacht werden können, da der Abholer ja offensichtlich auch der richtige Eigentümer des Paypal Accounts war und somit auch eine Konto-Kopplung/Klarnamen dahinter stehen.

    Wie gesagtt, solche Fälle gibt es das möchte ich nicht abstreiten, aber die Wahrscheinlichkeit das sowas bei "normalen" Beträgen mit PP Friends passiert ist sehr gering.

  • eBay-Kleinanzeigen ist für mich wie ein Lotterielos: Ich schreibe das Geld direkt ab und freue mich, wenn ich dann doch was dafür bekommen sollte ;) Wobei ich bis dato erst einmal teilweise auf die Nase gefallen bin. Habe ein Spiel bekommen, war aber nicht vollständig. War aber kein Totalschaden. Zum Verkaufen ist es ganz gut. Lediglich manchmal etwas anstrengend, wenn dann selbst bei Artikeln nachverhandelt wird, die kurz vor verschenken sind. Ich frage dann immer, was sie dann für mich tun, um mir Transaktionskosten zu ersparen, um mir den Rabatt zu ermöglichen, den ich dann weitergeben kann. Manchmal kommt sogar etwas gehaltvolles bei raus wie „lass es dreckig, das mache ich dann“ oder „lass es zusammengebaut, ich komme mit Anhänger“ oder „ich beeile mich besonders bei der Abholung“. Also alles in allem habe ich keine so schlechten Erfahrungen gemacht.

  • Meine Erfahrungen mit (eBay) Kleinanzeigen sind ausnahmslos gute*. Hab' in den letzten 10 Jahren etwa 50 Dinge verkauft (das meiste davon Brettspiele) und auch ein paar gekauft, beides bis maximal 150 Euro, meist aber im Bereich 10-25 Euro, alles ohne Käuferschutz. Keine Ausfälle**. Und oft auch eine nette Konversation rund ums Geschäft- und Spielerische (die ich einen guten Indikator dafür finde, ob ich in das Geschäft einsteige).


    Eine Betrugsdiskussion halte ich in diesem Bereich, der für das Brettspielhobby recht typisch sein dürfte, einfach für überzogen. Sicher gibt es die einen oder anderen dabei, die einem Brettspiel nicht eine so hohe Wertschätzung wie ich selbst entgegen bringen (Verpackung, Zustand, ...). Aber vorsätzlicher Betrug? Dazu müsste der Gegenwert m.E. höher sein, sonst "lohnt" sich das nicht.


    Zusätzliche Absicherungen wären mir schlicht zu aufwändig. Da nehme ich lieber ein Ausfallrisiko in Kauf. Ich stehe aber auch im richtigen Leben der Versicherungsbranche sehr kritisch gegenüber und hab' nur die absolut notwendigen Versicherungen (die mit sehr hohem potenziellen Schaden).


    *Einmal musste ich einen Verkauf rückabwickeln. Der Käufer hat -ohne meine vorherige Zustimmung- per PayPal mit Käuferschutz bezahlt. Aus verschiedenen hier im Thread genannten Gründen wollte ich das nicht, zumal ich mir -anders als die Käufer- die Interessenten ja nicht aussuchen kann. Zu diesem Zeitpunkt war ich neu bei PayPal, und die Rückabwicklung war zwar möglich, aber recht aufwändig für mich, inkl. Hotline-Anrufen. Der Interessent hat mit Unverständnis reagiert und wurde schnell ausfallend. Das Wort Betrug ist auch hier gefallen. Nutzer gemeldet und gesperrt. Außer dem Ärger ist kein Schaden entstanden.


    **Als die 2. Welle Tainted Grail ausgeliefert wurde, habe ich das (gebrsuchte) Grundspiel mit der (neuen) Stretch Goal-Box auf Englisch unmittelbar nach Preissenkung der Anzeige für 90 Euro plus Versand ergattern können. Nette Beschreibung und Kontakt, gutes Verkäuferprofil. Dann nach Zahlung: Funkstille. Eine Woche später war das Paket ohne weitere Ankündigung da. Alles super.

  • Wenn ich das so lese, muss ich wirklich sagen, dass ich bisher immer Glück hatte. Sowohl der Kauf als auch Verkauf funktioniert reibungslos. Ich verkaufe am liebsten mit PayPal für Freunde. Auf Wusch aber auch Paypal mit Käuferschutz oder das Ebay Kleinanzeigen Bezahlverfahren.


    Und wenn ich Brettspiele kaufe sind diese immer besser verpackt, als die Spiele die ich z.B. von Amazon, Thalia, usw. Erhalte.


    Aber ich kann nachvollziehen, dass sich da Betrüger tummeln und weiß, dass man auch schnell die Geschädigte sein kann.

  • Ich wurde bisher nur einmal betrogen, dann aber richtig :crying:

    Ich habe 850€ verloren an einen (angeblichen) Fahrradverkauf.

    Dieser Betrüger hatte einen legitimen Account einen Fahrradhändlers gehackt und Bromptonräder eingestellt. So hat er vermutlich mehrere Leute geschädigt.

    Anzeige und weiteres hatte nichts ergeben oder mein Geld zurückgebracht :loudlycrying:

  • Hatte bisher auch nie Probleme. Ein Interessent hat mal angefragt, ob ich zufällig auch Schmuck verkaufen würde, dann würde er mal vorbeikommen. Den habe ich gemeldet, einen Tag später war er gelöscht und es kam eine Warnmeldung ;)

    Anonsten hat immer alles geklappt.

    Größere Zahlungen würde ich allerdings nie ohne Käuferschutz tätigen.

  • Ich hatte bisher selbst auch eher Glück und alles lief gut (ich habe (bei großen Beträgen) mit und auch ohne Käuferschutz schon Käufe getätigt und keine Probleme gehabt.

    Verkäufe hatte ich über Kleinanzeigen bisher nur wenige, die aber auch gut liefen.

    Meine Frau ist allerdings schon zweimal auf die Nase gefallen.

    Einmal wollte sie mir vor Jahren einen Mindstorms Roboter schenken, bezahlt mit Paypal Freund. Resultat: Geld weg, keine Ware - Anzeige erstattet - Polizei sagt: "Wenn es kein Wiederholungstäter ist, nichts zu machen - schreiben sie das Geld ab."

    Vor zwei Jahren wollte sie #Destinies mit Erweiterungen kaufen - Account war in Ordnung, schon Jahre alt, hatte diverse andere niederpreisige Haushaltsartikel drin. Bezahlt mit Paypal Freunde. Resultat: Geld weg, keine Ware, Account war dann plötzlich gelöscht.

    Ab einem gewissen Betrag würde ich also bei Ebay nur noch über Käuferschutz kaufen - die insgesamt ca. 400 Euro Lehrgeld reichen völlig.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Zitat

    von Chris_oabling

    Ich wünsche dir , das du nie von dieser Praxis überrascht wirst. Weil Recht haben hat leider nix damit zu tun auch Recht zu bekommen.

    Ich hatte übrigens sogar Beweise, hat Paypal nicht davon abgehalten mir den Betrag wieder zu belasten.

    Ich hätte dann klagen müssen, was mir aufgrund der mässigen Aussichten zu aufwendig war.

    Und Schwups, ist Paypal wieder einen guten, ehrlichen Verkäufer los. Zumindest wäre das meine letzte Konsequenz daraus!


    Im übrigen kann man bei Paypal auch die Option Bankeinzug sperren, zumindest noch vor ca. 4 Jahren. Ich habe da seit Jahren ein Guthaben-Konto, meistens liegt der Kontosstand in der Mitte des Bereichs von 0 bis 500 Euro. Nachteil davon: Es kam in den letzten 10 Jahren zweimal vor, das ich erst wieder Guthaben für meinen e-bay Kauf auf dieses Konto überweisen musste. Folglich hab ich es erst ca. 40 Stunden später gekauft oder eine andere Bezahlart vereinbart. Wichtig ist nur das keiner vom richtigen Konto in die Minuszone nachziehen kann.


    Und so wie ich das hier in der Mehrheit gelesen und verstanden habe, geht die größte Gefahr von gehackten Accounts der Verkäuferseit aus, da hier in den ersten paar Tagen auf den ersten Blick alles ganz toll aussieht und man hier schneller bereit ist höhere Beträge zu überweisen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bundyman () aus folgendem Grund: Ergänzungen

  • Im übrigen kann man bei Paypal auch die Option Bankeinzug sperren, zumindest noch vor ca. 4 Jahren. Ich habe da seit Jahren ein Guthaben-Konto, meistens liegt der Kontosstand in der Mitte des Bereichs von 0 bis 500 Euro. Nachteil davon: Es kam in den letzten 10 Jahren zweimal vor, das ich erst wieder Guthaben für meinen e-bay Kauf auf dieses Konto überweisen musste. Folglich hab ich es erst ca. 40 Stunden später gekauft oder eine andere Bezahlart vereinbart. Wichtig ist nur das keiner vom richtigen Konto in die Minuszone nachziehen kann.

    Kleiner Tipp dazu, man kann problemlos mehr als ein PayPal-Konto haben, eins mit Kontoeinzug, von den man das andere ohne Bankanbindung bei Bedarf schnell aufladen kann.

  • genau. Er hat aber keine beweise dafür. Du siehst das system funktioniert. Deine argumentation stützt meine these. Danke dafür. Er behauptet betrogen worden zu sein, er muss die Beweise bringen. Genau mein reden. Ihr seid es, die das gegenteil behaupten.

    Wenn das deine These stützen soll, „glaube“ ich nicht mehr mit dir darüber diskutieren zu wollen, denn es gibt ja Beweise dafür, das das Risiko eben nicht geteilt wird sondern einseitig auf den Verkäufer verlagert wird.

    Ich wünsche dir , das du nie von dieser Praxis überrascht wirst. Weil Recht haben hat leider nix damit zu tun auch Recht zu bekommen.

    Ich hatte übrigens sogar Beweise, hat Paypal nicht davon abgehalten mir den Betrag wieder zu belasten.

    Ich hätte dann klagen müssen, was mir aufgrund der mässigen Aussichten zu aufwendig war.

    Den letzten Punkt verstehe ich nicht. Wenn Paypal dein Konto wieder belastest, lässt du das bei deiner Bank zurück buchen und entziehst PayPal die Vollmacht. Paypal kann dann natürlich gerne deinen Account sperren.


    Falls Sie dann wirklich das Geld haben wollen von dir, müssten sie das einfordern und ggf. klagen und nicht umgekehrt.