Beiträge von Jyn Odan im Thema „Betrugsversuche bei Ebay kleinanzeigen“

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    Aber in den anderen Rubriken ist es echt durchwachsen bis grauenhaft. Am meisten fällt mir auf, wie sich die Art und weise der Kommunikation in den letzten Jahren verändert hat. Entweder wird man in gebrochenem deutsch angeschrieben oder Höflichkeitsfloskeln und ganze Sätze zu formulieren sind den leuten Fremdbegriffe.

    Was mich jedoch mit am meisten stört sind die inzwischen immer unverschämteren Preisvorstellungen vieler potentieller Käufer oder dass Konversationen einfach beendet werden indem man sich zu fein ist auf eine Nachricht zu antworten :rolleyes:


    Das ganze macht einfach keinen Spaß mehr. Ich gebe eBay selbst auch den Vorzug gegenüber Kleinanzeigen.

    Ich vestehe deinen Frust über den zunehmenden unhöflichen Umgang unserer (auch "deutschen") Mitmenschen bei Gebrauchtwarenportalen. Jedoch sehe ich erst mal nichts Verwerfliches daran, gebrochen Deutsch zu schreiben / sprechen. :/

    Man muss, glaube ich, Personalausweis und Bankkarte als Foto einreichen, um sich überhaupt für dieses Bezahlsystem zu registrieren. Das ist wohl für viele VerkäuferInnen aus Datenschutzgründen zu heikel ist, auch für mich.

    aber die daten würdest du einem profesionellen Unternehmen geben dass dem datenschutzgesetz unterliegt. So wie du in jedem shop deine daten angibst. Der Käufer hingegen schickt dir vorab geld UND seine Adresse, weis deine andresse andersrherum nicht und du unterliegst nichtmal der DSGVO. Für wen ist das schlimmer?

    Auch professionelle Unternehmen sind nicht vor Hackerangriffen gefeit. Facebook, Sparkasse, IHK, ... Meine Daten beim Onlineshopping zu hinterlassen, ist die eine Sache. Ich möchte aber nicht Perso und Bankkarte als Foto irgendwo im Darknet wissen. Potentieller Identitätsdiebstahl wiegt für mich schwerer, als aus voller Herzensgüte heraus paritätisch, selbslos Risikoverteilung verfolgen zu wollen. Ich bleibe deshalb weiterhin dem EKA Käuferschutzsystem fern.


    Eine kleine Bitte: Könntest du mich bitte nicht derart anpflaumen, wenn ich dir einfach nur deine Fragen beantworte? Fühlt sich blöd an, deine Wissenslücke schließen zu wollen, dann aber einen Anschiss zu erhalten. Du wolltest wissen, warum viele Verkaufende das neue EKA Käuferschutzsystem ablehnen. Ich habe dir einen möglichen Grund genannt.


    Vielleicht brauchst du einfach eine Umarmung? :friends: Natürlich stimme ich dir zu, dass es so, wie es derzeit überwiegend praktisch gelebt wird, ungerecht ist. Alles andere ist aber auch einfach nur Wunschdenken - solange PayPal und co. zu einseitig die Käufer-Interessen vertreten. Die erwähnten Negativ-Erfahrungen hier sind sicherlich nur ein Bruchteil von vielen unerwähnten Fällen, die aus Scham, fehlenden finanziellen und rechtlichen Mitteln, Resignation etc. im Dunkeln bleiben.


    In meiner gedanklichen Utopie müsste sich keiner absichern.

    Man muss, glaube ich, Personalausweis und Bankkarte als Foto einreichen, um sich überhaupt für dieses Bezahlsystem zu registrieren. Das ist wohl für viele VerkäuferInnen aus Datenschutzgründen zu heikel ist, auch für mich.

    So schnell fertig ist die Sache nicht. Die unredliche KäuferIn muss schon eine erhebliche Abweichung des Artikels nachweisen.

    Das ist leider Quatsch. Ich hatte schon insgesamt 3 Fälle , wo das Geld einfach wieder belastet worden ist ohne jegliche Überprüfung durch Paypal/Ebay

    Wenn PayPal einen Fall öffnet, wirst du als Verkäufer doch darüber benachrichtigt und kannst Stellung nehmen? Ohne prophylaktisch, vorher aufwändig erstellten Gegenbeweis wird es natürlich schwer.

    #Jin Odan Jetzt bietest Du Paypal an, machst den ganzen Aufwand und dann sagt der Käufer es fehlen 3 Karten im Spiel. Der Käufer spricht dann nicht mit der Filiale sondern macht den Fall bei Paypal auf und kriegt dort dein Geld zurück. Fertig ist die Sache.

    So schnell fertig ist die Sache nicht. Die unredliche KäuferIn muss schon eine erhebliche Abweichung des Artikels nachweisen.


    Ist ja nicht so, dass PayPal ohne Prüfung einfach so das Geld zurücküberweist. Sie fordern schon Belege / Unterlagen an. Und "urteilen" in ihrem Ermessen, übrigens auch schon gegen KäuferInnen und lehnen entsprechend auch den Antrag auf Käuferschutz ab.


    Nachvollziehbar, dass sich nicht jede VerkäuferIn diesen Dokumentationsaufwand mit Fotos und Videos geben möchte. Selbstverständlich spreche ich hier nur von hochpreisigen Artikeln bzw. Brettspielen / Bundles.

    Um mich als Verkäuferin vor Betrug zu schützen (KäuferIn behauptet, es wäre ein leerer Karton angekommen), gehe ich bei hochpreisigen Artikeln wie folgt vor:


    Es werden Fotos gemacht vom Kartoninhalt und Verpackungssprozess, noch besser ein Video. Der Karton wird an den zugeklebten Öffnungen versiegelt (gibt's extra Aufkleber dafür zu kaufen, oder einfach handbeschrifte normale, aber gut haftende Sticker). Dann ist erkenntlich, wenn der Karton unbefugt geöffnet wurde. Optional könnte man das Paket noch wiegen lassen (steht bei DHL auch auf der Quittung). Dann NICHT an die Privatadresse oder Packstation schicken, sondern an eine Filiale. Dort haben die Angestellten die ordnungsgemäße Ankunft der Sendung ja geprüft und rücken sie wiederum an die KäuferIn gegen Empfangsbestätigung raus.


    Wer hier nun anfechten möchte, dass ich meine Ware nicht oder unvollständig gesendet habe, muss sich erst mal mit der Postfiliale (oder Hermes oder GLS) einen Kampf abliefern. Nur auf diese Weise akzeptiere ich auch PayPal-Zahlung mit Käuferschutz - deren Inanspruchnahme durch KäuferInnen ich absolut nachvollziehen kann. So sieht die Beweislage für mich allerdings günstig aus, falls es zu einem Streitfall kommt. Je nach Warenwert natürlich noch Transportversicherung zusätzlich dazu buchen, da die Versanddienstleister standardmäßig nur bis 500€ haften bei Verlust.


    Es ist zwar etwas mehr Aufwand, den ich mir aber gern mache, da ich über EKA nicht mehr geliebte Artikel sehr gern anderen (hoffentlich ehrlichen Menschen) zukommen lassen möchte, die trotz räumlicher Distanz aber damit mehr anfangen können und wirklich haben wollen, allerdings bei sich kein (faires) Angebot gefunden haben.