Beiträge von Uferschnepfe im Thema „Betrugsversuche bei Ebay kleinanzeigen“

    Dieses Argument kannst du für eBay verwenden, aber doch nicht für "Kleinanzeigen", welche ja quasi wie ein Flohmarkt funktionieren.

    /zu langsam ...

    Dann ist meine Erwartungshaltung an die Menschen wohl eine andere als deine.


    Um meine Position nochmal glasklar zu stellen. Wir sind nicht mehr im Jahr 2000, wo der Internethandel quasi Terra Incognita war. Genau wie im Einzelhandel gibt es Rechte und Pflichten für Käufer und Verkäufer.


    Die muss nicht jeder vollständig kennen, es kommt vielmehr darauf an, wie sie/er sich im Falle eines Fehlers verhält!


    War meine Verpackung Murks und der Artikel wurde beim Transport beschädigt - Rückabwicklung

    War meine Artikelbeschreibung fehlerhaft - Rückabwicklung

    Fehlt etwas - Rückabwicklung


    Der Maßstab sollte dabei immer sein, dass ich meine "Kunden" genauso behandle, wie ich selber behandelt werden möchte (Masochisten sind von dieser Regel ausdrücklich ausgeschloßen).


    Das gilt aber auch umgekehrt:

    Habe ich eine Artikelbeschreibung nicht genau gelesen - Mund abwischen und aus der Erfahrung lernen

    Bekomme ich Buyer's Remorse - Mund abwischen und aus der Erfahrung lernen

    War das Angebot zu gut um wahr zu sein - Mund abwischen und aus der Erfahrung lernen


    Beim Flohmarkt habe ich den Vorteil, dass ich weiß wo du wohnst.

    Ich finde diese Wortklauberei auch echt ein wenig übertrieben. Wenn da einer schreibt „neu“ und man bekommt ein Tip-Top-Spiel lediglich ohne Folie, dann sollte man doch auch mal zufrieden sein. Nicht alle privaten Verkäufer sind super eloquente Profis, die sich da so viel Gedanken drüber machen. Die stellen das doch oftmals auch etwas unbedarft ein. Das muss einem doch mal klar sein, wenn man gebraucht kauft. Wenn da steht „wie neu“ dann sollte es in Summe halt ein ziemlich guter Zustand sein“ - aber da macht sich doch kaum ein Privatverkäufer noch Gedanken über zig Abstufungen. Wenn man sich an jeder Kleinigkeit stört und anschließend am besten noch mit persönlichen Definitionen um die Ecke kommt, dann sollte man sich vielleicht eingestehen, dass der Gebrauchtmarkt nicht die optimale Bezugsquelle für einen selbst ist.

    Ich sehe das genau anders herum: Wenn man sich beim Verkauf keine Mühe gibt und nicht bereit ist Standards einzuhalten, kann man seine Spiele auch auf dem örtlichen Flohmarkt verkaufen.


    Das will aber keiner, weil er dann kaum Geld dafür bekommt.


    Als Käufer ist es nicht meine Aufgabe, den Zustand meiner gekauften Ware zu erahnen, zumal es mir unmöglich ist zu wissen, ob ich absichtlich getäuscht werde oder der Verkäufer das "Ganze" nur nicht so genau nimmt.


    Der Comicmarkt macht es uns vor: Da gibt es ein klares Bewertungssystem. Leider nehmen gerade private Anbieter (mit quasi deiner Begründung) es nicht so genau damit. Für den Käufer macht es preislich aber eine großen Unterschied, ob er für Zustand 1 bezahlt und dann nur eine 2 oder 2+ erhält.

    Ich habe fast schon den Eindruck, da wird der Zustand extra etwas schlechter beschrieben als er ist, damit man seine Ruhe vor denen hat, die sich an jeder Kleinigkeit stören. Aber wenn ich denn mal unzufrieden bin, dann bin ich auch schmerzfrei, das entsprechend zu bewerten.

    Das ist meine übliche Praxis aus tausenden von Online-Verkäufen.


    Wir alle wissen, dass die Vorfreude die schönste Freude ist. Kann mein Artikel, aufgrund falscher oder unzulänglicher Beschreibung, diese Vorfreude nicht erfüllen, bedeutet das unweigerlich Ärger. Auch minimale Gebrauchspuren sind für einen Zustandsfetischisten ein Problem, wenn der Gegenstand als neuwertig beschrieben wurde.


    Umgekehrt funktioniert es aber auch. Ein Artikel, der wie neu beschrieben wird, macht mich eher misstrauisch, als ein Artikel bei dem kleine Mängel erwähnt werden. Ich erwerbe in der Regel letzteres. Vielleicht entgeht mir auf diesem Wege ein Highlight, bislang bin ich damit aber gut gefahren.

    Ist es ausgeschloßen, dass das ganze durch den Transport passiert ist? Er hätte dir im Zweifelsfall anbieten können, mit der Post zu reden.


    Einen Anwalt kannst Du vergessen. Das könnte dein Gegenüber wissen. Ein guter Anwalt würde dir auch erklären, dass das ganze rausgeworfenes Geld wäre.

    Also wenn ich sowas lese, dann frag ich mich manchmal schon...

    Welche KS waren denn so schlimm?

    Ohne mal die vielen Kickstarter zu nennen, wo Dinge mies gelaufen sind:


    Epic Dice Tower Defense

    Dungeon Dice Lost King

    Unbroken

    Game X-Pert Dice

    Corruption of the Black Hearted (Zine)

    Oomph 2.0

    3DFort Printer

    und auch Adam Ports schuldet mir noch Material im Wert von weit über 1000$.


    Dazu kommen viele Kickstarter, die zwar gelegentlich Updates senden aber schon lange wegen Stümperei und Unfähigkeit überfällig sind und ein Termin noch nicht mal in Aussicht ist.


    Die ersten drei Titel verdanke ich Golden Bell Studios. Die sollen sich bloß nicht entblöden, jemals nach Deutschland zu kommen, sonst verfärben sich die goldenen Glöckchen blutrot.