• Die Reihenfolge der Simonitchspiele ist völlig beliebig. Ich würde immer nach dem höchsten persönlichen Interesse für die jeweiligen Schauplätze auswählen.

    Aktuell sind einige Spiele auch vergriffen. Laut GMT-Seite sind aktuell nur Stalingrad, Ardennes und Holland verfügbar. Stalingrad hat 3 Karten, Ardennes 2 Karten und Holland wird auf einer Karte plus kleiner Verlängerung gespielt.

    Bislang hat mir Ukraine '43 (1.Ed.) am besten gefallen, gefolgt von Normandy' 44 und France' 40. Bei sämtlichen 3 Spielen lag die Initiative klar auf einer Seite, jedoch konnte bei U43 der Deutsche schon erhebliche punktuelle Gegenangriffe durchführen, bei N44 der Deutsche auch noch, aber bei zunehmender Spieldauer immer weniger, und bei F40 durfte der Franzose im Wesentlichen immer nur gut einstecken. N44 und F40 habe ich allerdings nur solitär gespielt, mag sein, dass im 2-Personen-Spiel auch aktivere Spielweisen möglich sind, die ich bloss nicht entdeckt habe. Als 2-Personen-Spiel würde ich wahrscheinlich eher N44 und U43 empfehlen.

    Die restlichen beiden Spiele die ich neben Holland '44 noch besitze, sind Ardennes und Stalingrad und harren noch ihrer Entdeckung. Für Holland spricht für mich die überschaubare Grösse. Zum Spielerlebnis kann ich noch nichts schreiben. Die Komplexität wird von GMT bei France und Normandy mit 5, bei den restlichen mit 6 angegeben, wobei ich France einfacher als Normandy in Erinnerung habe. Ansonsten muss man sich in das Regelwerk schon ein wenig reinfuchsen. Mit Cosimerfahrung reicht es allerdings aus, wenn man die Regel 1x liest, und dann die ersten Runden geduldig aufkommende Fragen nachliest. Kann am Anfang schon etwas dauern, aber nach 3 - 4 Spielrunden spielt es sich dann recht flüssig.

  • Leute, was is los? Ich dachte die Zeit der Ausgangsbeschränkungen ist das Zeitalter der wargamer? :D :D

    Gut, ich bin auch zu nichts gekommen...

    Leider bin ich nicht wirklich dazu gekommen wieder mehr zu spielen. Ich spiele gerade mal wieder ein bisschen Labyrinth über Vassal. Zweite Partie mit dem Grundspiel läuft und letzte Woche habe ich mit einem Freund noch eine Partie mit Awakening angefangen und mich dabei daran erinnert wie großartig die Erweiterung ist.

    Vorletzte Woche hab ich nach Jahren endlich mal Commands & Colors: Ancients ausprobieren können. War nett. Könnte jetzt nicht behaupten, dass ich immens viel über Kriegsführung in der Antike gelernt hätte, aber es war unterhaltsam. Wenn bei den restlichen Szenarien aber nichts Wesentliches dazukonnt, würde ich wohl auf Erweiterungen verzichten

    Diese oder nächste Woche wollte ich eigentlich mal Rommel in the Desert ausprobieren. Leider funktioniert das Vassal-Modul aber nicht mehr so wie es soll. Ein Block game bei dem beide Spieler alles sehen können, ist irgendwie witzlos. Das werd ich erst mal versuchen das zu beheben und das Modul anzupassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Kaermo (7. April 2020 um 03:48)

  • Vorletzte Woche hab ich nach Jahren endlich mal Commands & Colors: Ancients ausprobieren können. War nett. Könnte jetzt nicht behaupten, dass ich immens viel über Kriegsführung in der Antike gelernt hätte, aber es war unterhaltsam. Wenn bei den restlichen Szenarien aber nichts Wesentliches dazukonnt, würde ich wohl auf Erweiterungen verzichten

    Habe bisher auch nur das Grundspiel gespielt. Es ist schon spaßig, aber der Glücksanteil ist schon hoch. Über die Kriegsführung lernt man in der Tat wenig. Das ist für mich ein typisches Beer&Brezel Game.

    Für mich ist in dieser Hinsicht Lost Battles von Philip Sabin ein holy grail. Er ist Prof für antike Militärgeschichte (strategische Studien) in London.
    Das ist das einzige Spiel, bei dem ich mich noch selber treten könnte, es nicht sofort geholt zu haben. Ich war damals ca 2010 in Essen an seinem Stand (Verlag fällt mir nicht mehr ein). Hatte die letzte Packung in der Hand. Hatte überhaupt keine Infos und er wollte um die 120€. Ich überlegte und überlegte. Vor lauter Mitleid bot mir der Verkäufer sogar Rabatt an. Ich sagte ich drehe noch ein Runde und entscheide dann. Als mein Bauchgefühl den Kampf gewonnen hatte und ich zurück lief, war die letzte Ausgabe verkauft.:mauer:


    Also wer seine Ausgabe verkaufen möchte...

  • Für mich ist in dieser Hinsicht Lost Battles von Philip Sabin ein holy grail. Er ist Prof für antike Militärgeschichte (strategische Studien) in London.
    Das ist das einzige Spiel, bei dem ich mich noch selber treten könnte, es nicht sofort geholt zu haben. Ich war damals ca 2010 in Essen an seinem Stand (Verlag fällt mir nicht mehr ein). Hatte die letzte Packung in der Hand. Hatte überhaupt keine Infos und er wollte um die 120€. Ich überlegte und überlegte. Vor lauter Mitleid bot mir der Verkäufer sogar Rabatt an. Ich sagte ich drehe noch ein Runde und entscheide dann. Als mein Bauchgefühl den Kampf gewonnen hatte und ich zurück lief, war die letzte Ausgabe verkauft. :mauer:


    Also wer seine Ausgabe verkaufen möchte...

    Ich habe mein Exemplar im September 2011 bei Spieleworxx für 79€ bekommen.

    Aber verkaufen möchte ich es nicht, sorry ...

    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Für mich ist in dieser Hinsicht Lost Battles von Philip Sabin ein holy grail. (...)


    Also wer seine Ausgabe verkaufen möchte...

    Bei BGG ist ein Spanier, der es verkauft - alle anderen sind in Übersee oder die Angebote sind von Anno Zopf.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)

    Zum Spieleblog

    Lieblingsspiele

    Jaws of Victory. Illusions of Glory. Fall Blau/Kharkov Battles. Empire of the Sun. Holland '44. Napoleon against Europe. Where there is Discord. GBACW-Reihe. Stalingrad '42. Wasserkraft. Brass: Birmingham. Maracaibo. Imperial Steam. Anno 1800. Arche Nova. 1914 - Nach Paris.

  • Oh, an das Alien Empire wollte ich mich auch noch dran wagen.

    Die Doomsday Machines haben mir irgendwie nichts gegeben... Vielleicht ist das auf den oberen Schwierigkeitsgraden anders, aber die ersten Spiele waren ziemlich öde.

    Top 10 games
    1: Kingdom Death: Monster - 2: Conan - 3: Twilight Imperium 4. Ed. - 4: Arkham Horror LCG - 5: Warhammer Underworlds - 6: Dune - 7: Baseball Highlights: 2045 - 8: Blitz Bowl - 9: Blood Rage - 10: Blood Bowl: Team Manager - Das Kartenspiel
    Top 10 wargames

    1: Conflict of Heroes - 2: Battletech - 3: Enemy Action: Ardennes - 4: No Retreat! - 5: Men of Iron Series - 6: Wing Leader - 7: Starship Troopers - 8: Fields of Despair - 9: 1985 Under an Iron Sky - 10: Fortress Europa

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Mein Problem war, dass es einfach nur ein Hochrüsten war. Die Scouts düsen los, die Colonyships hinterher und ab dann wird nur noch geforscht und die Werft vergrößert. Kurz bevor die DM kommt wird gebaut und dann erwartet man sie und pumpt sie um.

    Rinse and repeat.

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  • Warbear

    Entweder ich habe die Zahlen falsch im Kopf oder du hast ein echtes Schnäppchen getätigt.
    Spielworxx hatte das auch?...argh

    Wie ist das Spiel? Lohnt sich das oder lasse ich mich vielleicht doch vom Namen des Autors blenden?

    Ich gehe davon aus, daß es sich um dieses Spiel handelt:

    Lost Battles: Forty Battles & Campaigns of the Ancient World | Board Game | BoardGameGeek

    Anbieter, Preis und Datum habe ich meiner Spiele-Liste entnommen. Ich gehe mal davon aus, daß ich damals beim Einpflegen keinen Fehler gemacht habe.

    Ich habe Lost Battles nie gespielt (andere Spiele waren mir wohl immer wichtiger gewesen), und seit meinem Umzug Ende 2012 hatte ich es komplett aus den Augen verloren. Wenn Dich etwas bestimmtes daraus interessiert, kann ich gerne mal für Dich nachschauen ...

    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear (7. April 2020 um 15:51)

  • Hallo,

    da ich ja nach den ersten Gartenprojekten dank bestem Wetter über Ostern jetzt wieder etwas mehr Zeit hatte, habe ich mit den beiden folgenden Schränken beschäftigt:

    Türchen 1: noch originalverpackt

    Türchen 2: ewig nicht mehr gespielt

    Hinter Türchen 1 verbarg sich D-Day Dice 2nd Kickstarter-Version mit unzähligen Erweiterungen, Playmat, Würfelschälchen aus Mousepadgedärm. Ich weiß wirklich nicht mehr, was mich damals geritten hatte, diesen KS mitzumachen. Ich hasse Kniffel (manche sage auch Yahtzee dazu)! Und eigentlich ist das ja nur ein Kniffel mit 500 Mini-Kärtchen und 'nem Spielbrett(chen). Warum? Ich weiß es nicht. Vermutlich hat die Sonne Südafrikas mein Denkzentrum so verbrannt, dass meine Finger selbsttätig die Knöpfchen drückten. Ja, nun lag es eben vor mir. Mich meinem Schicksal ergebend habe ich das Basisspiel mal vorsichtig geöffnet und sofort übernahm der Geruch eines neuen Spiels wieder die Kontrolle über meinen Körper...

    Das Regelheftchen ist eigentlich der Rede gar nicht wert. Es gibt 6 Phasen, die man abhandelt. Es gibt ein paar Sonderregeln zu den Karten bzw. zum Kartendeck, dass man sich aufbaut und... ...das war es schon. Etwas irritierend fand ich, dass einige Symbole im Regelheft, die anderen im Szenarioheft behandelt wurden - und dort auch noch auf der Titelseite (?!) - aber das legte sich schnell.

    Das Übungsszenario hatte ich in der leichtesten Stufe sofort gewonnen, die mittlere übersprungen und in der letzten Stufe wieder gewonnen. Easy! Nach diesen Erfolgen war es ja klar, dass ich sofort den Ernst des Lebens (im übertragenen Sinne - es waren ja die Leben tapferer Männer auf beiden Seiten, die dem sinnlosen Krieg geopfert wurden) durch den Sturm auf den Omaha Beach erleben wollte. Und Bäm! Verloren. Und gleich nochmal: verloren! Das Gute an dem Spiel, man braucht pro Szenario zwischen 20 bis 40 Minuten. Im dritten Anlauf erstürmte ich den Strand mit exakt einem (1) überlebenden Soldaten. Der Gaul springt nicht höher, als er muss. Den Gold Beach (Szenario 3) stürmte ich im ersten Versuch. Für Szenario 4, Sword Beach, reichte es für eine deutliche Niederlage, dann musste ich vorerst aufhören.

    Ich gebe zu, es hat einen gewissen Reiz. Knifflig, aber kein Kniffel. Es ist sogar ziemlich gut und es reizt, die Möglichkeiten auszuprobieren. Ein Blick auf die weiteren Szenarien brachte bislang nur die Erkenntnis, dass es ziemlich schwierig wird.

    Kurzfazit (Basisspiel):

    + viele Szenarien

    + jede Nation (GB, Commonwealth, USA, Franzosen) spielt sich unterschiedlich und multipliziert die Zahl der Szenarien

    + Koop-Modus

    + Solo-Modus

    + viel Abwechslung durch Karten

    + faktisch kein Aufbau nötig und keine Verwaltungsphase

    - Würfel

    Über die Langzeitmotivation / -spielspaß bin ich mir noch unschlüssig. Es ist schon wahnsinnig wichtig genug Soldaten an den Strand zu bekommen und in den tieferen Ebenen mehr zu erhalten, als zu verlieren. In den höheren Lagen sterben sie mir unter den Händen weg und man sieht schnell, dass es einfach nicht reicht.

    Öffnen wir Türchen 2: Grand Illusion: Mirage of Glory von GMT - ein Werk von Ted Raicer.

    Erster Weltkrieg, August bis September 1914: Die Deutschen greifen durch Belgien und Luxemburg Frankreich an und Belgier, Franzosen und Briten versuchen diesem Ansturm Herr zu werden. Riesengroße Hexfelder nehmen dabei bis zu acht Korps auf. Kommandopunkte (CAPS) steuern alles Wichtige im Spiel. Treffen Armeen aufeinander, werden die Korps, Divisionen und Brigaden auf ein Battleboard verteilt, einige wenige DRM ermittelt und schon ist ein Gefecht vorbei, dabei hat man als Oberbefehlshaber eben nicht alles in Hand. Nur besondere Umstände zwingen den Verlierer zum Rückzug. So starren sich die Armeen gegenseitig im gleichen Feld in die müden Augen. M.E. wird das Spiel durch die Suche nach Lücken in der Verteidigung gewonnen - historisch wertvoll.

    Die Franzosen gefangen im Plan XVII, vorwärtsgetrieben vom Cran (im Spiel 'Élan' genannt *schüttel*) müssen sinnlose Angriffe ausführen; die Briten sind stark in der Verteidigung, aber zu klein, um etwas zu reißen; die deutsche Kriegsmaschine läuft und läuft und läuft sich irgendwann fest. Aus alliierter Sicht: hoffentlich, denn es ist gar nicht so einfach die wenigen alliierten Einheiten so zu platzieren, dass man die notwendigen Pflichtangriffe umsetzen und den Ansturm der deutschen Armeen auf Paris stoppen kann.

    Dieses eher unbekannte Spiel von Ted macht einiges anders als die üblichen Hex&Counter. Es macht vieles richtig, aber auch einiges falsch.

    + interessantes Setting

    + realistisches Feeling der historischen Ereignisse

    + gute Abwechslung zu typischen H&C

    + schön: FoW-Tabelle, die "Kriegsglücktabelle" bringt eine Menge Unsicherheit in den Angriff - plötzlich läuft man in einen Gegenangriff hinein oder ein zögerlicher Korpskommandeur macht nicht das, was man ihm sagt

    + 4 Szenarien: 15 Turns, 7 Turns, Marne-Szenario (zum Download), What if mit einer Vielzahl an zusätzlichen Ideen und auch Countern

    - ganz miese Regeln, schlecht geschrieben, unklar in den Formulierungen (v.a. für nicht-englische Muttersprachler)

    - m.E. stimmt das Balancing nicht; die Deutschen sind zu stark (oder ich spiele als Alliierter zu schwach)

    - es gibt eine Generalrückzugsregel für beide Seiten, die das Spiel entscheidend in Richtung Stellungskrieg verändert; das Problem: die Franzosen brauchen sie immer, die Deutschen nie - ergo: keine Schützengräben, die die Deutschen entscheidend aufhalten könnten

    - die Counter sind nur wenige Millimeter dick; dadurch, dass man sie aber dauernd drehen muss, stört das gewaltig

    +/- die CAPS: Fluch und Segen, m.E. ein Hauptgrund für das Unbalancing, die Deutschen sind dort (fast) immer absolut überlegen und haben dadurch überwiegend das Heft in der Hand - hier wäre eine Trennung von Replacementpoints zur allgemeinen CAPS-Währung vielleicht sinnvoller, um einerseits den deutschen Angriff historisch zu belassen, anderseits den Franzosen eine Chance zu geben, diesem zu begegnen

    #DDayDice #GrandIllusion

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)

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    Jaws of Victory. Illusions of Glory. Fall Blau/Kharkov Battles. Empire of the Sun. Holland '44. Napoleon against Europe. Where there is Discord. GBACW-Reihe. Stalingrad '42. Wasserkraft. Brass: Birmingham. Maracaibo. Imperial Steam. Anno 1800. Arche Nova. 1914 - Nach Paris.

    Einmal editiert, zuletzt von Gerrit (16. April 2020 um 11:24)

  • Hätte ich auch solche Schränkchen befände sich Grand Illusion auch darin. Ich habe es mir bei Erscheinen zugelegt und es ca. 2-4 x mit meinem damaligen Wargame Kollegen gespielt. Ich habe es auch als gutes Spiel in Erinnerung. Etwaige Kritikpunkte sind von der Festplatte gelöscht, so erheblich werden die aber nicht gewesen sein. Häufig machen Spiele mit unterschiedlichen Rollenverteilungen (aktiv/passiv) im 2er Spiel eher nicht so viel Spass. Den Franzose zu spielen hat hier, meine ich, aber schon Spass gemacht.

  • VoSch Kann man sich ja auch per Vassal vornehmen - sollte sich gut spielen lassen... ^^

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  • VoSch Kann man sich ja auch per Vassal vornehmen - sollte sich gut spielen lassen... ^^

    Wenn es für das Spiel ein Modul gäbe... ||

    Vassal gibt es anscheinend nicht, aber die Cyberboard-Umsetzung sieht vernünftig aus: GMT: GI

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  • Ich habe für The Great Crisis of Frederick II ne Review geschrieben, die kommt heute Nachmittag auf bgg und ist schon auf unserer Homepage geekeriki.tv zu finden. Falls jemand Bock auf das Spiel hat und mal was drüber lesen möchte. :)

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    1: Conflict of Heroes - 2: Battletech - 3: Enemy Action: Ardennes - 4: No Retreat! - 5: Men of Iron Series - 6: Wing Leader - 7: Starship Troopers - 8: Fields of Despair - 9: 1985 Under an Iron Sky - 10: Fortress Europa

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Nach meiner Review zu Crossing the Line haben mich die Jungs gefragt ob ich für Frederick auch gerne was schreiben möchte und hab dann vor Marktstart ein Review-Exemplar bekommen. Zählt das als Finger drin haben? ;)


    Ich wollte den Text hier nicht einfach posten, weil er schon etwas länger ist... aber gut, du hast es so gewollt :D


    Spoiler anzeigen

    Verehrteste Leserschaft, ich freue mich, euch zu einer neuen Niederschrift meinerseits begrüßen zu dürfen.

    Heute möchten wir kundtun, unsere Meinung zu

    The Great Crisis of Frederick II von Tetsuya Nakamura, herausgegeben von VUCA Simulations

    Deren neues Werk behandelt den so genannten 7-jährigen Krieg (1756-1763) zwischen Preußen und Österreich, die europäische Seite des „French and Indian War“, wem das mehr sagt. Wer sich mehr für die Hintergründe dieses „Weltkriegs“ interessiert, Wikipedia hat einen recht ausführlichen Artikel dazu.

    Falls ihr VUCA Simulations nicht kennt, dann lasst mich euch sagen, dass das erste Spiel Crossing the Line noch unter dem Namen Furor Teutonicus Games erschienen ist.

    …und genau aus diesem ersten, schon sehr hochwertigen, Spiel haben die Jungs trotzdem nochmal lernen und sich verbessern können.


    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/thumb/img/-fv4l4oVx8jYPjY2G3GHqEdad-8=/fit-in/200x150/pic5228822.png]

    Was beim ersten Öffnen gleich auffällt ist die mounted map. Ein dickes 8 teiliges Spielbrett, wunderschön illustriert, selbst die Rückseite sieht gut aus. Allgemein finde ich die grafische Gestaltung wieder mega. Auch die Karten und Tokens sehen gut aus. Einzig eine andere Darstellung der Truppen auf den Countern hätte ich mir gewünscht, die erinnert etwas an alte Risiko-Ausgaben, irgendwie… Passt aber trotzdem.

    Das einzige was mir optisch nicht gefällt ist das Box-Cover. Der Rahmen und das Banner sehen top aus, aber das Bild in der Mitte trifft nicht meinen Geschmack. Egal, ich spiel ja nicht mit der Schachtel.

    Mein zweiter Kritikpunkt wurde auch behoben und es wurden ein paar Ziplockbeutel zur Aufbewahrung beigelegt. So schnell, so simpel.

    Die Tokens haben wieder eine ähnliche Aufteilung und Gestaltung wie man es schon von Crossing the Line kennt und auch das Material ist wieder erste Sahne: dicke Pappe mit Leinen-Struktur. Auch die Karten haben dieses linen finish.

    Mir persönlich sind die Tokens etwas zu klein. Aber das liegt vielleicht auch dran, dass ich Spiele wie Conflict of Heroes, Wing Leader oder Armageddon War zuhause habe, da reden wir von anderen Dimensionen. Nachdem der Stanzbogen aber genau wie bei CtL bedruckt und gestanzt wurde nehme ich an, dass das der VUCASims Standard ist bzw. sein wird. Die Tokens sind leicht zu lesen, klar strukturiert und schön gestaltet. Ich fände größere zwar schöner, bin aber dennoch vollkommen zufrieden.

    Übrigens, für Besitzer von CtL: Aachen 1944 werden hier drei Ersatztokens mitgeliefert: Aktivierungstokens bei denen die Divisionsbezeichnung falsch ist. Keine Angst, das Spiel ist mit den Originaltokens absolut spielbar.

    Ich habe die Schachteln jetzt nicht verglichen, aber ich bin mir sicher, dass Frederick so groß ist wie CtL, auch das Pappinlay ist ausreichend. Ein Graben mit Platz für Tokens und Karten, Map und Regelbuch oben drauf. Gut is. Mehr braucht es manchmal nicht. Und so’n Tiefziehteil fliegt meist eh raus, spätestens wenn mal jemand die Karten gesleeved hat.

    Mit dabei sind dieses mal vier 6-seitige Würfel. Im ersten Moment hab ich mich schon gefreut, dass bei der Standardform Holzwürfel verwendet wurden…aber die sehen nur so aus und sind aus Plastik. Haptisch fühlen sie sich jetzt nicht soooo prickelnd an aber sie erfüllen ihren Zweck.

    Eine letzte Anmerkung noch bevor wir zum Spiel selber kommen: VUCA Simulations ist sehr aktiv was die Fehlerbehebung angeht. Egal ob es sich um eine Unklarheit handelt oder um eine Regelfrage im Forum, die Jungs sind bemüht jede unbeantwortete Frage schnellstmöglich zu klären.

    Deswegen gibt es auch zu jedem ihrer Spiele auf ihrer Homepage Zusatzmaterial in Form von Living Rules, Player Aids, FAQ/Errata...

    Wenn ihr also Fragen habt, schaut da mal nach oder dann auf bgg. Euch wird geholfen.

    So, jetzt bin ich nicht so der große Fan dieser geschichtlichen Periode, zusätzlich hab ich festgestellt, dass ich mich mit Point-To-Point Movement schwer tue, ich hätte mir das Spiel also nicht unbedingt selber ausgesucht. VUCA Sims ist aber nach meiner CtL Review an mich herangetreten und hat mich gebeten auch hier wieder meine Meinung zu sagen. Nachdem meine CtL-Review positives wie negatives hatte und ich trotzdem gefragt wurde, habe ich mir gedacht, dann komme ich doch der Bitte nach. Vielleicht ist eine Review sogar dann noch besser wenn man kein uneingeschränkter Fan des Themas ist…

    Gemäß der Einschätzung auf der Rückseite haben wir ein Spiel mit Komplexität 3 von 10 und Solo Spielbarkeit 8 von 10 mit einer Spielzeit von 5-8 Stunden.

    Hier auch wieder mein Kritikpunkt von Crossing the Line: Bei der Spielerzahl steht „Two players or Solitaire Play“. Wenn kein dedizierter Solo-Modus mitgeliefert wird, dann bewerbt doch auch bitte nicht das Solitaire Play. Für mich persönlich wäre das die vorprogrammierte Enttäuschung wenn ich es so im Laden sehen und mitnehmen würde, da ich kein Fan (mit zwei Ausnahmen) des two-handed-solitaire bin.

    Aber, Jungs von VUCA Simulations, ihr habt es so gewollt. Ihr schreibt Solo drauf, dann spiel ich es auch wieder Solo. Mal schauen wie ich das finde…

    Mehr zu diesem Experiment am Ende der Review, denn jetzt widmen wir uns erstmal dem Zwei-Spieler-Spiel.

    Mein Referenzspiel zu Epoche und „Art“ des Spiels „Won by the Sword“ hat mit Frederick schon mal ein paar Dinge gemeinsam: Karten, Belagerungen, Point to Point Movement und auch das Spielgefühl, denn bei beiden Spielen liegt der Fokus auf der Bewegung der Truppenverbände sowie den Belagerungen, die sich über viele Runden erstrecken können. Ok, das war jetzt etwas vereinfacht ausgedrückt.

    Vereinfacht ist aber das richtige Stichwort. Denn Frederick hat wegen der geringen Komplexität (3/10 s.o.) eine sehr geringe Einstiegshürde und ist unfassbar zugänglich. Das Regelbuch umfässt abzüglich der Spielhilfen und Beispiele nicht mal ganz acht Seiten und nach einer Spielrunde hat man bis auf wenige Sonderfälle alles verinnerlicht.

    Die größere Schwierigkeit des Spiels ist die Spielzeit, denn die ist mit bis zu 8 Stunden alles andere als schnell runtergespielt. Da hilft die Einfachheit ungemein, denn wenn man eben nicht die Partie direkt durchziehen kann sondern unterbrechen muss, dann sind besonders komplexe Regelwerke eher hinderlich.

    Mittels Chit-Pull bestimmen wir jede Runde wer agieren darf. Die Anzahl der Aktionspunkte wird durch einen modifizierten Würfelwurf bestimmt.

    Prinzipiell bin ich damit nicht so glücklich, denn es kann einfach sein, dass einer der Spieler dann im schlimmsten Fall handlungsunfähig ist. Aber, aufgrund der sehr langen Spielzeit gleicht sich das im Großen und Ganzen ganz gut an.

    Der Kampf wird mittels eines einfachen Würfelwurfs abgehandelt. Die Anzahl der Einheiten bestimmt die Anzahl der Würfel, der Anführer und eventuelle Karten modifizieren den Zielwert. Jeder Treffer ist ein Step-Loss und nach dem zweiten Treffer wird die Einheit entfernt. Kein Stärkeverhältnis, keine Tabellen, einfach nur würfeln und wer am Ende übrig bleibt gewinnt.

    Auch wenn ich gerne kompliziertere Kampfsysteme mag finde ich ist dieses hier in Verbindung mit der langen Spielzeit sehr gelungen. Wenn wir bei 8 Stunden Spielzeit nochmal 5-10 Minuten pro Kampf aufwenden müssten würde das die Spielzeit nochmal ordentlich in die Länge ziehen.

    In Feldern mit Festungen besteht auch noch die Möglichkeit der Belagerung. Hier wird nur eine einzelne Kampfrunde gespielt und der Angreifer trifft nur auf eine 6 ungeachtet möglicher Modifikatoren. Auch hier wurde wieder das Regelwerk zu Gunsten der Spielbarkeit vereinfacht. Die Belagerungen sind ähnlich wie bei WbtS langwierige Unterfangen. Als Angreifer tut man sich unheimlich schwer die Festung im Sturm zu nehmen, die andere Möglichkeit des Aushungerns, dauert aber ihre Zeit. So will also gut überlegt sein wie viele Truppen man wie lange binden will und ob es das auch wirklich wert ist.

    Auch nochmal besonders hervorheben möchte ich die zwei großen Unwägbarkeiten des Spiels: Die Siegbedingungen und „Russland“.

    Das Spiel kann enden wenn Friedrich der II. fällt, wenn eine Seite eine gewisse Anzahl an Ressourcenfeldern eingenommen hat oder es kann auch unentschieden ausgehen, wenn bis zum Ende des Spiels keine Seite gewonnen hat oder es zum Waffenstillstand kommt. Glaubt mir, man muss hier seine Augen überall haben um nicht mit einem schnellen Schlag auf einmal doch zu verlieren.

    Das besondere an Russland ist, dass es nach dem Tod von Elisabeth die Seite wechselt und kämpft für Preußen. Das gibt wiederum eine gewisse Unsicherheit je näher 1762 kommt und bedarf auch wiederum einiges an Logistik oder Planung. Denn man muss sich ja für den Fall wappnen und entweder alle russischen Armeen nach und nach abziehen bzw. austauschen oder von Beginn an entsprechend durch treue Truppen unterstützen. Das muss alles erst mal logistisch gelöst werden.

    Kommen wir nun wie versprochen zu meinem Eindruck der „solitaire suitability“:

    Prinzipiell funktioniert der Solo-Modus ziemlich gut, mechanisch gesehen. Man hat einen chit-pull Mechanismus deswegen ist nie ganz klar wer als nächstes drankommt und man kann noch so hervorragend Pläne schmieden die man dann aber individuell wieder umschmeißen muss. Das funktioniert schon mal sehr gut. Womit ich nicht ganz so glücklich bin sind die Karten. Da wäre mir für den Solo-Modus eine andere Lösung lieber, zum Beispiel der Verzicht auf Karten oder ein spezielles Solo-Event-Deck. Das hätte man ja wiederum aus bestehenden Karten zusammenstellen oder auf jede nochmal einen kleinen Passus draufdrucken können.

    So habe ich dann wieder das Problem, dass ich mich selber double-bluffen muss. Sorry, damit komm ich nicht klar…

    …genauso wenig wie mit dem Spielverlauf. Wie gesagt, es funktioniert super für Leute denen der Spielstil liegt, aber für mich sind da zu viele Variablen mit denen ich mich selber bescheißen müsste. Ich weiß nicht warum, aber ich kann das nicht. Vielleicht bin ich dann insgeheim doch parteiisch? Ich weiß es nicht, aber wenn ich two-handed-solitaire spielen soll, dann brauche ich mindestens für eine Seite ein klares Ziel. Hier aber kann ich zu viele Strategien entwickeln. Das funktioniert für mich leider nicht. Da wünsche ich mir für die Zukunft entweder die klare Klassifizierung als 2-Spieler-Spiel oder einen richtigen Solo-Modus.

    Ich persönlich bin vom Zwei-Spieler-Spiel sehr angetan, auch wenn es nicht so richtig mein Thema ist und mir die Komplexität nicht ganz zur Spieldauer passt. Denn das Spiel nimmt bei mir so eine Zwischenstellung ein: Wenn ich es mit meinen Grognard-Kumpels spiele, dann ist es etwas zu seicht, wenn ich es mit meinen Brettspiel-Kumpels spiele, dann ist es zu lang.

    Deswegen würde ich mir zusätzlich ein kürzeres Szenario wünschen. So wie bei Crossing the Line. Da kann ich mir auch je nach Mitspieler ein kürzeres raussuchen. Eben das wäre hier auch super.

    Ich möchte für Frederick nichts komplexeres, da finde ich hat das Spiel eine schöne Nische gefunden, aber ein kürzeres Szenario damit es auch in Bezug auf die Länge zugänglicher ist.

    Alles in allem, trotz meiner kleinen Probleme hat aber VUCA Simulations hier, zum zweiten Mal, ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Auch wenn das Spiel die Neuauflage eines 2014 erschienenen Magazin-Spiels aus Japan ist rechtfertigt alleine das hervorragende Material den Kauf. Abgesehen davon, ohne die Auflage des „Game Journal“ zu kennen, gehe ich auch mal davon aus, dass diese Box für viele der einzige Weg sein wird das Spiel spielen zu können.

    Lange Rede kurzer Sinn:

    VUCA Sims, ich bin euer Fan. Denn selbst wenn mich, wie hier, das Thema nicht so richtig mitreißt ist das Material und die Produktion einfach herausragend und ich hatte trotzdem meinen Spaß mit Fredericks „Lebenskrise“. Ich bin sehr gespannt wo eure Reise hinführt und freue mich schon sehr auf euer nächstes Werk.

    Bis zum nächsten Mal,

    euer Feldmarschall von Schnizzl

    (Vielen Dank an VUCA Simulations für dieses Rezensionsexemplar.)


    Und auch heute habe ich den Jungs wieder ein paar Fragen gestellt. Viel Spaß damit.

    Hallo VUCA Simulations wir hatten bei eurem Erstlingswerk „Crossing The Line – Aachen 1944“ ja schon das Vergnügen. Nachdem jetzt euer zweites Spiel „The Great Crisis of Frederick II“ verfügbar ist würde ich euch gerne wieder ein paar Fragen stellen.

    Seit unserem letzten Interview habt ihr euch umbenannt. Jetzt ist der neue Name ja nicht so richtig eingängig, könnt ihr mal kurz erklären was hinter V U C A steckt und warum der Name darauf gefallen ist?

    VUCA steht für Volatility, Uncertainty, Complexity und Ambiguity und wurde in den 90er Jahren in den USA geprägt. Der Begriff steht für eine vielschichtige, dezentrale Welt, die mehrdimensionale Strategien erfordert.

    Die VUCA Theorie kommt zwar aus der Moderne und passt zu unserer Zeit, jedoch finden sich Auszüge davon auch in historischen Schlachten als wesentliche strategische Anforderung wieder.Diese anspruchsvolle Strategie-Theorie stand somit Pate für unseren Verlagsnamen.

    Wenn ich mir euer Sortiment anschaue, die beiden verfügbaren Titel und die drei die in der Warteschleife sind, fällt mir auf, dass alle eure Spiele 2-Spieler Spiele sind. Hat sich das bisher einfach so ergeben oder ist das eure klare Ausrichtung oder ist vielleicht sogar was für mehr Spieler (wie zum Beispiel bei der COIN-Reihe von GMT) geplant?

    Tatsächlich ist das keine klare Ausrichtung von uns, sondern Zufall. Wir sind selbstverständlich auch offen für Mehrspieler-Spiele. Bisher hat sich in der Richtung einfach noch nichts ergeben. Wir sind aber immer auf der Suche nach neuen Designs.

    Wichtig ist, dass die Spiele zu unseren Werten passen - Hohe Interaktion, didaktisch durchdachte Regeln und Spielhilfen, hohe Qualität der Komponenten, Spielbarkeit und nicht zuletzt einem stringenten und zeitgemäßem Grafikdesign.

    Ich nenne jetzt einfach mal ein paar Titel und Namen:

    Task Force von Ginichiro Suzuki --- Wagram 1809 von Geoffrey Noble --- Frederick von Tetsuya Nakamura

    Abgesehen von Dirk Blennemann, der ja aus Aachen kommt wenn ich mich nicht irre, klingen die Namen schon eher so als würden die jetzt nicht bei euch in der Nachbarschaft wohnen. Wie kommt ihr als kleiner aufstrebender Verlag von dem, verzeiht mir wenn ich es so frech ausdrücke, wahrscheinlich noch kaum einer gehört hat bei nur einem veröffentlichten Spiel, dazu Designer aus der ganzen Welt unter eurem Dach zu vereinen? Was habt ihr was die anderen nicht haben?

    Wir sind tatsächlich höchst internationalisiert - und leben Völkerverständigung im wahrsten Sinne des Wortes.

    Wir arbeiten derzeit mit Spieldesignern aus Großbritannien, Deutschland, Kanada, Luxemburg und Japan zusammen, unser Grafik-Designer stammt aus Argentinien und lebt in Buenos Aires, unsere Spiele werden in Polen gedruckt und wir haben eine Kooperation mit einem Chinesischen Spieleverlag, welcher unsere Spiele auf Chinesisch lokalisiert.

    Darüber hinaus haben wir Unterstützung von Playtestern aus Spanien, Frankreich, den USA und Italien.

    Glücklicherweise können wir übers Internet schnell, effizient und weitestgehend trotzdem persönlich kommunizieren.

    Ich glaube, dass wir hier einfach davon profitieren, uns schon lange selbst im Hobby zu tummeln und somit über die Jahre einige Kontakte und Freundschaften aufgebaut zu haben.

    Nachdem ja mit den anderen Designern jetzt auch noch zwei weitere Epochen, 18. und 19. Jahrhundert, in eurem Portfolio stehen, ist das eine Richtung in die ihr jetzt gehen wollt? Ist es von euch geplant und gewollt alle möglichen Epochen abzudecken oder lasst ihr das auf euch zukommen und forciert nichts in die eine oder andere Richtung?

    Es gibt keinen Plan, eine spezifische Epoche mehr zu forcieren als andere.

    Zur Zeit arbeiten wir an Spielen, die verschiedenste Zeiträume von der Antike bis hin zu den Achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts abdecken.

    Gibt es irgendwelche Beschränkungen die ihr euch auferlegt habt? Bestimmte Schauplätze? Techniken bzw. Waffengattungen?

    Auf keinen Fall. Wir sind grundsätzlich erstmal offen für alles. Auch vom Maßstab her. Wir können uns sowohl strategische, als auch taktische Spiele vorstellen.

    Das Spiel an sich muss nur unseren angesprochenen Werten entsprechen.

    Allerdings werden wir bei moralisch oder politisch schwierigen Themen im Einzelfall abwägen, was geht und was nicht.

    Mit Frederick bekommen wir nun die erste „mounted map“ von euch. Ist das etwas das wir öfter zu sehen kriegen? Oder bleibt das eine Besonderheit für bestimmte Spiele, ähnlich wie es GMT macht oder wird das vielleicht mal für alle zum nachrüsten kommen?

    Unser Anspruch ist ja auch, uns stetig zu verbessern. Daher werden wir zukünftig vermehrt auf mounted Maps setzen.

    Dabei gibt es allerdings leider eine Ausnahme: Spiele mit mehreren Maps sind vermutlich schwierig mit mounted Maps umzusetzen, da es bei den Schnittkanten immer ein wenig Spiel gibt und wir Gefahr laufen würden, dass die beiden Maps nicht sauber aneinander zu legen wären.

    In dem Fall werden wir weiterhin auf Papier-Karten setzen.

    Wie kam es zu der Entscheidung euer zweites Spiel mit einem richtigen Spielbrett zu versehen? War das etwas das ihr von Crossing the Line gelernt habt? Gibt es denn etwas was ihr aus eurer ersten Produktion gelernt habt bzw. was ihr so nicht erwartet hattet? Denn zugegeben, das war schon ganz großes Kino…

    Vielen Dank für die Blumen ;)

    Tatsächlich hatten wir das mit der mounted Map gar nicht so sehr auf dem Schirm, das liegt wahrscheinlich an unserer langjährigen Erfahrung in dem Hobby.

    99% der Cosims haben nun einmal Papier-Maps

    Aber wir finden die aufgezogenen Karten auch deutlich schöner und praktischer, daher werden wir bei Spielen mit nur einer Map in Zukunft weiterhin auf mounted Maps setzen.

    Mit eurer „Crossing The Line“ und „Breaching The Minefields“ Reihe (Gibt es dafür eigentlich einen „Serien-Namen“?) habt ihr jetzt mit Wagram 1809 und eurem „Formation Command System“ eine weitere Reihe angekündigt.

    Uwe Eickert von Academy Games hat in einem Interview gesagt, dass jeder Verlag versucht eine beliebte Reihe zu kreieren und die dann so lange zu verkaufen wie es geht. War das eure Intention? Verschiedene Reihen zu entwickeln und zu sehen was am besten geht? Oder hat sich das einfach zufällig so ergeben?

    Auch das war eher Zufall. Wir reden bei den Spielen von Dirk auch (zumindest bisher) nicht von einer Serie, obwohl wir versuchen die Basisregeln weitestgehend gleich zu halten.

    Bei Spielen aus der Napoleonischen Zeit bietet es sich einfach an, ein funktionierendes System zu verwenden und die Besonderheiten der einzelnen Schlachten über spezifische Regeln umzusetzen.

    Denn warum sollte man jedes mal das Rad neu erfinden?

    Die Intention dahinter war vor allem, es den Spielern einfacher zu machen, die ein Spiel der Reihe bereits kennen.

    Wo wir schon beim Thema FCS „Formation Command System“ sind: Was zeichnet dieses aus? Wird sich die Reihe nur mit der Napoleonischen Zeit beschäftigen oder vielleicht sogar auch mit dem Mittelalter oder der Antike wo man ja auch den Schlachtformationen einen hohen Wert zusprach?

    Formation Command bezieht sich hier auf die Formation im Organisatorischen Sinne.

    D.h. nicht Schlachtformationen, sondern die Aufteilung der Armeen in einzelne Formationen stehen hier im Fokus. Sozusagen als Gliederungseinheiten.

    Das System zeichnet sich dadurch aus, dass beide Spieler am Anfang eines Turns für jede Formation sogenannte "Action Blocks" auswählen. Diese beschränken dann die möglichen Aktionen der Formationen auf dem Schlachtfeld.

    Es besteht eine Ressourcenknappheit, bei der die Allokation derselben möglichst optimiert werden sollte.

    Die einzelnen Formationen werden durch eine Chitpull-Mechanik aktiviert, wobei die Fähigkeiten der individuellen Commander auch eine große Rolle spielen.

    Vielen Dank für Eure Zeit.

    Roll One – A Board Game Story

    Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu auf geekeriki.tv, geschrieben von Mr.Schnizzl

    Top 10 games
    1: Kingdom Death: Monster - 2: Conan - 3: Twilight Imperium 4. Ed. - 4: Arkham Horror LCG - 5: Warhammer Underworlds - 6: Dune - 7: Baseball Highlights: 2045 - 8: Blitz Bowl - 9: Blood Rage - 10: Blood Bowl: Team Manager - Das Kartenspiel
    Top 10 wargames

    1: Conflict of Heroes - 2: Battletech - 3: Enemy Action: Ardennes - 4: No Retreat! - 5: Men of Iron Series - 6: Wing Leader - 7: Starship Troopers - 8: Fields of Despair - 9: 1985 Under an Iron Sky - 10: Fortress Europa

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    Einmal editiert, zuletzt von carlosspicyweener (22. April 2020 um 12:13)

  • Hallo,

    vielen Dank für die Rezession. Die Karte und Counter sehen wirklich liebevoll gestaltet aus.

    Bei der Spielzeit bin ich ja gerade erst warm geworden. :D Ich befürchte, dass es mich hinsichtlich Detailgrad und Komplexität nicht ausfüllt.

    Man kann es übrigens hier erwerben VUVA Sims 60€ ohne Versandkosten innerhalb Deutschlands.

    Gerrit

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)

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    Lieblingsspiele

    Jaws of Victory. Illusions of Glory. Fall Blau/Kharkov Battles. Empire of the Sun. Holland '44. Napoleon against Europe. Where there is Discord. GBACW-Reihe. Stalingrad '42. Wasserkraft. Brass: Birmingham. Maracaibo. Imperial Steam. Anno 1800. Arche Nova. 1914 - Nach Paris.

  • ..auch für mich ist die angegebene Spielzeit ein KO-Kriterium. Wie soll sich denn in so kurzer Spielzeit ein Narrativ aufbauen?

    Meine Highlights im Cosim-Segment (GTS-Serie von MMP oder die GOSS-Serie von Decision) ermöglichen in dieser Zeit gerade mal das Lesen der Karte und die Ausarbeitung meines ersten Spielzugs. ;)

    That's the spirit!

    Und passend dazu: GMT hat gerade das P500 für eine Neuauflage von Mark Hermans Pacific War gestartet...

    Oh! Und es hat auch gleich am zweiten Tag bereits mehr als 800 Order bekommen. :freu:

    The dice decide my fate. And that's a shame.

    Einmal editiert, zuletzt von Nafets (24. April 2020 um 19:48)

  • Ja, es juckt mir in den Fingern. Das Original ist ein Klassiker.

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  • Hey Leute, hat sich einer von euch The Fulda Gap oder Objective Nuremberg gesichert?

    Ich suche nämlich gerade nach einem WW3 Deutschland Szenario, das sich gut solo spielen lässt.

    Hat da einer von euch nen Geheim-Tipp?

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    Einmal editiert, zuletzt von carlosspicyweener (27. April 2020 um 11:15)

  • Ufz, Thin Red Line Games, so gut wie nicht erhältlich und kosten im Normalfall ein Vermögen...

    ...und ne Niere. :D :D

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  • Ich möchte die nächsten Tage den Solo-Modus von Time of Crisis und Nevsky ausprobieren

    Hast du Nevsky schon getestet? Wie isses? Erzähl... :)

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  • Wie sieht's bei euch am Vatertag (sollte besser Feldherrentag heißen) so aus, was ist geplant?

    Bei mir soll Starship Troopers, Fields of Despair und The Dark Sands auf den Tisch kommen. Wir fangen Mittags an... mal sehen was wir alles schaffen.

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  • Wie sieht's bei euch am Vatertag (sollte besser Feldherrentag heißen) so aus, was ist geplant?

    Bei mir soll Starship Troopers, Fields of Despair und The Dark Sands auf den Tisch kommen. Wir fangen Mittags an... mal sehen was wir alles schaffen.

    Ich werde mich mal solitär am ersten Szenario "The Grain Elevator" von Streets of Stalingrad probieren, wenn ich die Regeln bis dahin gelesen habe. Sollte das scheitern, probiere ich meine neue Play Mat für "The Hunters" aus die gerade angekommen ist.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Ich werde Jaws of Victory clippen und aufbauen.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)

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    Jaws of Victory. Illusions of Glory. Fall Blau/Kharkov Battles. Empire of the Sun. Holland '44. Napoleon against Europe. Where there is Discord. GBACW-Reihe. Stalingrad '42. Wasserkraft. Brass: Birmingham. Maracaibo. Imperial Steam. Anno 1800. Arche Nova. 1914 - Nach Paris.

  • Ich werde mich mal solitär am ersten Szenario "The Grain Elevator" von Streets of Stalingrad probieren, wenn ich die Regeln bis dahin gelesen habe.

    Da gibts es, wenn ich mich recht entsinne deutliche Regelüberarbeitungen nach der Veröffentlichung.

    Ich werde Jaws of Victory clippen und aufbauen.

    also fängst Du im Morgengrauen an ;)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.