Patton's Best habe ich mir gerade angeschaut und ein umfangreiches Review gelesen. Das klingt in der Tat noch recht gut, könnte mir gefallen. Ich sehe ein bisschen Probleme bei der Spielzeit (am besten über Wochen aufgebaut lassen...), aber grundsätzlich nicht verkehrt.
Bezüglich meiner Idealvorstellungen (Anforderungen scheint mir hier ein zu grosses Wort).. Ich versuch's mal, aber ich weiss nicht, ob das wirklich hilfreich ist.
- (schwer) gepanzerte Fahrzeuge sollten eine Rolle spielen und adäquat differenziert sein hinsichtlich Hauptbewaffnung, Panzerung, Beweglichkeit. Mehr Details gerne, wenn es nicht irgendwann zu Lasten der Spielbarkeit geht
- Setting: WWII / WWIII / SciFi, mit einem schönen Pool an gepanzerten Fahrzeugen in spassbringenden Gewichtsklassen - WWII also ab Panther/Sherman/Churchill, vorzugsweise mit schweren Einheiten wie Ferdinand, Tiger, IS, schweren Sherman-Varianten, etc. Panzer II/III, ihre Varianten und Gegenspieler finde ich unbefriedigende Blechdosen. Bei modernen Settings definitiv mit Main Battle Tanks, vorzugsweise mit Close Air Support (Hind, Frogfoot, A10, usw)
- Skala: Lieber nahe am Geschehen und kleine, taktische Gefechte mit weniger, dafür detaillierten Einheiten als einen Haufen gesichtslose Tokens am Planungstisch durch die Gegend zu schieben. Anders gesagt: Lieber einen Tiger II und ein bisschen Infanterie, dafür aber viel Pulverdampf, einstürzende Häuser und Abpraller an der Panzerung als eine ganze Tiger-II-Division, die sich dafür so trocken wie Zwieback anfühlt.
- Stacking: Je weniger, desto besser. World at War mit seinem Stack Limit von 2 ist ok. Mehr ungern, es wäre nur dann noch akzeptabel wenn das Spiel hinsichtlich Atmosphäre und Erlebnis echt überzeugend ist, bevorzugt wäre aber kein Stacking. Ich will nicht mit Pinzette spielen, das ist mir schlichtweg zu fummelig.
- kein Chit-Pull
- sind es historisch hinterlegte Einheiten, dann ist es mir ist es wichtig, dass die technischen Daten akkurat sind. Ob das Spielgeschehen der historischen Wirklichkeit folgt ist mir dagegen ziemlich egal
- zum Schluss noch die grösste Crux, die vermutlich alles ausschliesst: Idealerweise wandelt das Spiel den schmalen Grat zwischen Massstab, Detailgrad und Spielbarkeit. Es gibt viele CoSims, die man nach Belieben mit Regeln aufblasen kann, aber das macht nur Sinn, wenn sie regelmässig und intensiv gespielt werden. Das ist bei mir nicht der Fall. Es darf gerne ein paar Regeln haben, aber es sollte innerhalb von 2-3 Partien mit dem von mir gewünschten Detailgrad sinnvoll spielbar sein. Bei reinen Solospielen können es auch ein paar mehr Regeln sein, da muss ich es dann ja niemandem erklären.
Soweit, so illusorisch.