Beiträge von AndreMW im Thema „Cosim-Stammtisch“

    Also das Blocks-Robin Hood ist recht gut, basiert aber auf einem Spiel aus den 70/80ern und sollte an den damaligen Maßstäben gemessen werden, aber ist recht gut um Leute in die Materie einzuführen.

    Mal eine Frage: Durch Sekigahara und Robin Hood auf den Geschmack gekommen suche ich grad noch ein leichter zugängliches Block-Strategiespiel und bin dabei auf Richard III von Columbia gestoßen. Wie sind da euere Erfahrungen damit?

    Zu erwartendes Qualitätslevel unserer Übersetzungen (Dropzone Commander/Blue Max/Battles of Westeros/AT-43, etc... damit ihr in etwa eine Referenz habt).

    > Bei bestimmten Standardbegriffen die etabliert sind versuche ich zumindest im Index auch immer den englischen Begriff in Klammern unterzubringen. Teilweise haben wir aber auch das Problem, dass sich nicht alle Wargamefirmen an die Standardbegriffe halten und die selben Abkürzungen für verschiedene Begriff nutzen... oder es in früheren Übersetzungen schon massive Abweichungen gab. Aber wenn möglich, dann wird imme darauf geachtet gängige Begriff zu nutzen.

    > Wichtig ist auch immer die Zugänglichkeit für Neulinge im Wargaming, da.h. wir versuchen die deutsche Fassung immer da zu verbessern, wo diese Neulinge vor einem Fragezeichen stehen würden, der Altspieler aber natürlich sofort weiß was gemeint ist. Wenn möglich geben wir da auch Rückmeldung die idealerweise auch die englische Fassung verbessern. Oft genug lektorieren wir als Muttersprachler auch die englische Fassung nochmal durch.

    > Schon um uns selber nicht zuviel Arbeit zu machen versuchen wir so nah wie möglich an der englischen Struktur zu bleiben, wo es sinnvoll ist.

    > Begriffe wie z.B. LoS sind aber auch im Deutschen schon als SL schon lange etabliert, da schauen wir was in der jeweiligen Sprache häufiger Verwendung in der Praxis findet. Wir werden z.B: Inch nicht auf Teufel komm raus in Zentimeter reinprügeln.

    Da ich aktuell und zukünftig vermehrt Wargames für Verlage eindeutschen werde, würde ich hier gerne Wünsche eurerseits einsammeln.

    Mein Anspruch bei den Übersetzungen ist es, eine so leserliche Regelfassung wie möglich abzuliefern (nicht immer 100% möglich, da da teilweise auch die Originalfassungen den Rahmen vorgeben und umfangreiche Änderungen nicht immer möglich sind) und unnötiges Seitenblättern zu vermeiden (Seitenverweise im Text oder bessere Textsortierung). Das sämtliche Errata eingearbeitet und Logikfehler ausgemerzt sind versteht sich von selbst.

    Die Frage ist nun, was fällt euch bei Wargames-Übersetzungen an Macken so auf, die man immer wieder antrifft und die man eigentlich so langsam nicht mehr antreffen sollte?

    um Yorktown bin ich auch rumgeschlichen aber schlussendlich hat es mich nicht überzeugt. Da waren die Railways of the World Erweiterungen doch überzeugender.

    Grade wegen solcher Aktionen, bei denen Angloamerikanern etwas das Feingefühl für den deutschen Markt fehlt ist es ganz gut wenn sie lernen und dann auf Leute zurückgreifen die ihnen die Dinge "beibringen". Leider gibt es auch lernresistente Hersteller.

    Ich selbst hab es noch nicht gespielt, aber konnte erfahreneren Wargamern diese Woche immer wieder dabei zusehen. Urteil final war, optisch weitgehend gute Aufmachung, vor allem der Karten und generellen Handbuchoptik. Marker waren ziemlich brauchbar, wenn auch noch nicht perfekt. Das Spiel fanden sie eine gute Verbesserung des Vorgängers also eher im oberen Drittel der Cosims mit ähnlichen Dimensionen, allerdings würden sie dafür auch nicht alles stehen und liegen lassen. Als Fazit könnte man also sagen gutes Spiel mit noch Luft nach oben.

    Beim Handbuch ist mir das Englisch und das Lektorat etwas negativ aufgefallen. Lektorat hätte an einigen Stellen gründlicher sein können, aber da lege ich profesionelle Maßstäbe an. Dem Englisch merkt man an, dass es nicht von Muttersprachlern geschrieben wurde, was mich immer wieder beim Durchlesen stocken ließ, das dürfte Nichtmuttersprachlern weniger Probleme bereiten. Layout ist übersichtlich und strukturiert, aber auch hier noch Luft nach oben.

    Einen Eurogamer wird es garantiert nicht ins Cosim-Hobby locken, aber für Cosimler ist es sicher einen Blick wert, da es eine brauchbare Alternative zu anderen Produkten gleicher Thematik darstellt.

    Grade mit Blick auf die doch vorhandenen Qualitäten finde ich das Verhalten des Verlags mit Blick auf dessen Namen doch recht unglücklich. Und nein ich werde das hier nicht mehr breit ausdiskutieren und ich habe selber genug beruflich mit dem Thema zu tun gehabt um da eine fundierte Aussage treffen zu können (FoW und Dust sind Systeme bei denen man sich ziemlich mit der Thematik auseinandersetzen muss um nicht unglückliche Presse zu bekommen).

    Ansonst hat es mich diese Woche erwischt und die beiden Spiele sind bei mir gelandet:

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    Und da ich ihn diese Woche kennenlernen durfte:

    Mark Simonitch von GMT ist ein echt netter Kerl und wenn man die Gelegenheit bekommt sich mit ihm austauschen oder gegen ihn spielen zu können, sollte man es auf jeden Fall nutzen.

    Crossing the Line ist ja ein Remake und soweit ich das sehe wurde das Vorgängerspiel dabei optimiert hat sich jetzt aber auch nicht massiv verändert. Wer also die alte Variante mochte dürfte auch hier glücklich werden. Vom Material her ist es ein Cosim, man sollte kein Eurogame erwarten. Marker sind auf normalem Niveau. Spielerisch kann ich noch nichts dazu sagen.

    Da kann man sich gerne mal treffen. Zusammen macht es auch mehr Spass.

    Hinter Tamm gibts eine Enz-Schleife in Richtung Unterrixingen, da gibts eine ganze Reihe von gesprengten und erhaltenen Bunkern und Stellungen. Und wenn man lustig ist kann man sich auch die Reste einer abgegangen Burg oberhalb der Stellungen ansehen. In der Nähe kann man zudem gut essen, wäre ein Möglichkeit sich dort mal zu treffen.

    Hm... The Longest Trench liegt irgendwo zwischen Cosim und Kartenspiel evtl. könnte das für euch auch interessant sein.

    The Longest Trench - KS Thread | The Longest Trench | BoardGameGeek

    In den nächsten Tagen und Wochen werden wir mehr Infos über das Spiel rausgeben.

    Kurz: Es geht um den WWI und die damit verbundenen Land- und Seeschlachten, entscheidend ist dabei die Verteilung der Ressourcen zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle. Spieldauer für 2 Personen (Idealspielerzahl) ist etwa 90 min.

    Was historische Stätten angeht:
    Bei Ludwigsburg geht ja die Enz-/Neckar-Verteidigungslinie vorbei und wir haben da eine ganze Reihe teilweise erstaunlich gut erhaltener Bunkerstellungen . Teilweise mit jährlichen Ausstellungen und seltenen Fundstücken aus der Zeit. Ebenso ging auch der Limes hier vorbei und eine Menge Gebäude und Alltagsgegestände findet man im Umland verteilt in vielen kleinen aber feinen Museen. Wir haben hier sogar einen Experten für die römische Flußschiffahrt, der immer wieder akkurate Modellnachbauten dieser Schiffe zeigt.