Beiträge von Torlok im Thema „Cosim-Stammtisch“

    Alle eher taktisch unterwegs?

    Ich schon, geprägt von ASL damals bin ich inzwischen beim weit weniger komplexen und „spielbareren“ #ConflictOfHeroes System hängengeblieben. Aber ab und an - wie letztens mit Desert Victory - gibts auch Ausflüge in andere Gefilde. Der Spielpartner hat ja auch mal einen Wunsch… ^^

    Meine Meinung: Wenn mit Auflage, dann aber auch mit planer Oberfläche - also Platte. Die kleineren Wellen werden dich bestimmt irgendwann doch nerven… ;)

    Also dann:

    Sind da oft gute Sachen mit drin die sich lohnen?

    Nunja, wie immer entscheidet das jeder für sich selbst. Ich bin da auch kein Abonnent oder Käufer, aber was ich bisher kennengelernt hab, war schon recht gut. Die Ausgabe 30 mit dem South Pacific Szenario fand ich auch recht gut.

    Ich hatte bisher keine Ahnung

    Woher denn auch, bist ja noch ein Frischling… :saint: ;)

    Kann man die Magazine in Deutschland beziehen?

    Klar, UGG hat z.B diverse ausgaben, andere Shops führen auch diese Magazine. Sind mit rund 40€ aber auch etwas teurer, sind aber auch etliche andere Artikel zum lesen drin - nicht nur das Spiel.

    Dann gebe ich auch mal was zum besten, nachdem sich hier ein FalcoBaa als neuer Stratege zeigt ist der Thread ja richtig mit Leben gefüllt! 8-))

    Die geplante 3´er Runde mit Terraforming Mars wurde mütterlicherseits mit den Worten: Bevor sich bei dir unten Ratten und anderes Getier einnisten, wird JETZT mal gründlich aufgeräumt und sauber gemacht“! Junior war also anderweitig beschäftigt… :whistling:

    So konnten wir uns einer Partie #DesertVictory widmen, ein beiliegendes Spiel der Ausgabe 36 von C3i.


    Minimales Material, keine ausufernden Regeln, so machten wir uns „on the fly“ an den schon beim erklären von mir geplanten deutschen Ausflug nach Alexandria. Soll ja ein bekannter Leuchtturm nebst großer Bibliothek zu besichtigen sein… :whistling:

    Das Geschehen ist primär auf Logistik als Basis aufgebaut. Schicke deine Truppen peau á peau nach vorn und ziehe deine zentrale Versorgung nach. Der Deutsche gewinnt, wenn er nach 10 Spielrunden in eben Alexandria steht, oder der Brite in El Agheila. Da haben wir auch schon die erste Besonderheit: Die Spielrunde, warum? Sie sind individuell lang, je nachdem ob und wie die beiden Kontrahenten ihre Supplypunkte einsetzen.

    Davon bekommt man jede Runde ein paar dazu und kann immer 1 auf „Operations (bewegen, Kampf), Engineering (Befestigung/Minenfeld), Reorganization (entferne Disruptmarker), Pause (man passt für diesen Aktionszyklus). So kann es auch vorkommen, das nur eine Seite Aktionen durchführt da der andere gerade eine Pause einlegt. Das stellt allerdings ein taktisches Mittel dar, da derjenige mit mehr Supplypunkten die Initiative hat und zuerst dran ist. So spart man 1 Punkt, um danach davon zu profitieren. Erst wenn beide zugleich eine Pause einlegen, ist die eine der max. 10 Spielrunden beendet. Dann werden ggf. Supplycenter versetzt, neue Supplypunkte nach Tabelle vergeben, neue Einheiten auf den Plan gebracht.

    Kampfergebnisse beinhalten oft auch Treffer beim Angreifer, was ja auch logisch ist. Anhand eines 6-seitens wird auf einer Tabelle, je nach Kräftevergleich von 1 zu 2 bis 6 zu 1, der Impact ermittelt. das kann dann ein „Disrupt (Reduktion von je 1 auf Kampf/Bewegung)“, lost (abbauen der Einheit) oder „Retreat“ sein. Wichtig hierbei sind die nur begrenzt zur Verfügung stehenden Disruptmarker, z.B. 3 für die Italiener. Jedes weitere Ergebnis eliminiert dann eine Einheit und macht - im richtigen Moment - die Aktion Engineering zum Abbau dieser Marker wertvoll.

    Das Konzept des „Pokerns“ über die Supplymarker macht das ganze recht interessant und kannten wir bisher so noch nicht in diesem Genre - wobei wir uns auch nur gelegentlich hierher „verirren“. Für ein Spiel aus einer Zeitschrift ziemlich beachtlich und verdient - trotz teils statischem hin und her - durchaus Beachtung.

    Was fehlt noch? Ach ja, meine Ausflugsgruppe erreicht in Turn 5 sein Ziel - glücklicherweise bevor der Engländer seine guten Truppen bekommt! :saint:

         

    Keine Ahnung was mich da geritten hat. 😆


    235 Seiten Regeln

    Weitere ca. 70 Seiten für Research und Produktion und Versorgung..

    Ich verstehe deine Umwege nicht, greif doch gleich zu #ASL , wobei das etwas weniger Regeln sind… ;)

    Hi Stammtisch,

    ich hab mich in das System von Conflict of Heroes als Cosim-Anfänger reingefuchst und so ca. 10 Szenarien solo gespielt. Gesamtpaket - Grafik, Produktion, Soloszenarien mit Infanterie und Fahrzeugen gefallen mir sehr gut. Welches Spiel könnte in dieser Richtung der nächste Schritt sein? Danke im voraus.

    Vielleicht die „D-Day at…“-Serie, allerdings geht das weg von den kleinen Einheiten hin zu größeren Verbänden.

    Time of Crisis Deluxe

    Wobei „Deluxe“ hier anders definiert ist als man gemeinhin glaubt. Die Erweiterung mit einem kombiniertem Rulebook mit Errata für Foederati und Amphitheater sowie 3 neue Gebäude. Letztere - und diverse mehr - kann man bei BGG auch selbst ausdrucken.

    Wer also das genannte schon hat, braucht das „Deluxe“ nicht. Nichtsdestotrotz ein großartiges Spiel, kannst mich nachts für wecken1 :)

    Mucki

    Race to Moscow ist schon draußen? Das habe ich dann wohl verpasst.


    Helmut R.

    Argh an Memoir44 habe ich überhaupt nicht gedacht, sondern an Tide of Iron, Combat Commander oder ähnliches

    Also beide Titel sind durchaus gute Spiele auf ihre Art, aber Race to Moscow ist im Kern ein Logistikpuzzle und Memoir legt die Latte für Anspruch doch ziemlich tief. Beides scheint mir nicht den Kern der Ausgangsfrage zu treffen…

    Die paar Titel wo UGG eine lokalisierte Version hat, sind eher rar gesät - vorsichtig formuliert. Vermutlich findet man mehr deutschsprachige Spielehilfen o.ä. als lokalisierte Titel.

    Im Endeffekt wird man sich als zukünftiger Wargamer zwangsweise mit der englischen Sprache, zumindest rudimentär, beschäftigen müssen.

    Ch3st3r

    Diesen Vorschlag

    Conflict of Heroes

    kann ich voll unterstützen. Zum einen gibt es kaum Cosims in deutsch, zum anderen ist es aber auch ein gutes System - insbesondere für den Anfang! Auch die Regeln sind didaktisch gut aufgebaut und überfordern nicht gleich mit allem was erst später gebraucht wird.

    wenn man sich die Ödnis der Karte und die extrem wenigen Einheiten (eine unit = 1 Army Group?) darauf betrachtet, könnte es auch WW3 nach dem fall-out sein.. ;)

    ja, die Karte könnte ETWAS besser illustriert sein, dafür sieht man alles relevante auf einen Blick. Die Armeegröße ist nicht definiert, aber auch nicht relevant. Wie schon erwähnt, ist das ganze anscheinend auf das wesentliche reduziert. Ehrlich gesagt sind mir diese Konterfeis der Infanteriecounter oder die Panzerbildchen lieber als diese anonymen Kennzeichen (Rechteck, Oval, Kreuz…) von Truppenteilen.

    Viel mehr an Countern gibt es auch nicht, einige verbesserte Einheiten mit leicht höheren Werten oder ein paar weitere Counter für die Majormächte. Die USA z.B. kommen erst später ins Spiel, man soll mit dem auskommen was zur Verfügung steht.

    Nun denn, ein lockerer Überblick zu #DownfallOfTheTheThirdReich , zu dem domi123 in akribischer Mühe eine Spielhilfe/Regelübersicht erstellt hat!

    Zuerst mal ein optischer Überblick:

    In Europa und Nordafrika als zentrale Schauplätze ringen die 2-3 Beteiligten (Alliierte mit Frankreich, England und USA), Russland und Deutschland um den Sieg. Das Material besteht aus soliden Countern für die Einheiten (Infanterie und Panzer), den größeren Technologieplättchen sowie Statusanzeiger. Auch die jeweilige Menge ist überschaubar - aufgrund der für CoSims eher geringen Menge entstehen auch keine großen Materialschlachten und langen Zügen. Alles ist eher aufs wesentliche reduziert und fördert den Spielfluss.

    Es werden max. 22 Spielzüge absolviert, aufgeteilt in 4 Quartale pro Jahr. Zu bestimmten Zeitabschnitten werden diverse Triggerpunkte aktiv, so kann Deutschland erst 1943 die besseren Panzer produzieren oder es fallen Schlüsselregionen ins jeweils andere Lager - Trondheim oder Baku oder Suez…, dann muss die andere Seite Nachteile ertragen.

    Auch die Bewegung der Einheiten kann nicht endlos weit betrieben werden, bei max. 12 Ressourcepunkten können auch nur 12 Einheiten bewegt werden. Zudem muss man sich am Beginn seines Zuges für 3 von 7 Aktionen entscheiden - so wie bsw. Ressourcepoints erhalten, Technologie erforschen, Air-/ oder U-Bott Missionen,…

    Man kann DotTR zu zweit oder dritt spielen, Russland wird dann separat geführt. Generell dauern die Spielzüge nicht allzu lange, man wählt seine bis zu 3 Aktionen, danach bewegt man und kämpft (Wertevergleich und Würfelergebnis dazu), fertig. Trotzdem ist das ganze kein „Quickie“, ein komplettes Spiel dauert bestimmt seine 5-6 Stunden bei max. 22 Zügen von 2 oder 3 Parteien. Aber es fühlt sich alles flüssig an, da eben keine Massen auf dem Plan sind. Wir finden das sehr positiv, auch der historische Kontext kommt voll durch.

    Was noch für besseren Überblick gesorgt hätte, ist ein aufgedruckte Grafik wer wann welche Aktionspunkte erhält oder was passiert bei der Übernahme der genannten Sondergebiete. Auch die eigentliche Schachtel ist knapp bemessen von der Höhe her, ein mounted Board und Countertrays nebst anderem „Schnickschnack“ wollen untergebracht werden. Insgesamt aber ein aus unserer Sicht recht gutes Spiel (nach einem gespielten Jahr), welches sich durch die Reduktion auf wesentliche Aspekte konzentriert, ohne dabei beliebig zu wirken. Ganz nach dem Motto:

    Nur soviel wie nötig und nicht soviel wie möglich!


    Als deutscher habe ich mich sofort um Frankreich gekümmert, gegen England abgesichert um danach die Ostflanke aufzurüsten. Hier haben wir dann aus Zeitgründen abgebrochen, einige Bilder für den Überblick:

         


         

    Nett. Bissi sehr wenig Info geben die uns bis jetzt.

    Nun lass sie doch erstmal die nächste Erweiterung fertig machen, bevor schon an der übernächsten „gemäkelt“ wird… ;)

    Guter Tip mit WoG!

    Zudem sind die Spiele der …“Leader“-Serie von 2 Aspekten geprägt: Zuerst steht die Wahl des passenden Geräts incl. Personal an, danach das bewältigen der jeweiligen Mission. So kannst du die gleichen Missionen unterschiedlich ausprobieren, zumeist ist auch eine Kampagne mit dann verbessertem Material/Personal möglich. Auch #Warfighter könnte interessant sein, skaliert zudem auch sehr gut für unterschiedliche Spielerzahl.

    Auch wenn ich Block games nicht so sehr mag - das sieht schon recht gut aus.

    Das ist insofern speziell, da du die Kombination mit den beiden Kartendecks noch hast. Das eine pusht entweder deine Produktion und Technologien, das andere kreiert politischen Einfluss in verschiedenen Gebieten sowie deine Bewegungen in den 3 Jahreszeiten. Ich würde auch besser zu T&T raten, bevor du im Pazifik antrittst - China ist da schon sehr speziell, auch das „Inselhopping“ will gut vorbereitet werden.

    Bei UGG ist es lieferbar, insgesamt betrachtet ein richtig gutes Wargame!

    Alternativ zur Plexiglasplatte gibt es zu einzelnen Spielen Mounted Maps, ist aber eher selten der Fall. Des Weiteren kann man den Faltplan auch in einem rahmenlosen Bilderrahmen aufbewahren. Zum einen ein teils schöner Wandschmuck, zum anderen schnell auf den Tisch gelegt.

    Bei Chits funktioniert der Fog of War leider selten. Weil du auch hier immer nen Stapel hast an dem man zumindest erahnen kann wieviel da liegt. Selbst wenn man den Stapel mit nem counter abdecken kann.

    Bei #ASL gab es doch Concealment-Counter-/Stapel, die konnten auch als Dummy genutzt werden. Weiß nur nicht mehr, ob es szenariogebunden war…