Beiträge von Machiavelli101 im Thema „Cosim-Stammtisch“

    Mal ein konkretes Beispiel.

    "Wie Sie sehen, Herr Leutnant, sind unsere Jungs sehr motiviert! Richtig kleine Arier!"

    Das ist nun wirklich schlecht.

    Die Gespräche zwischen diesem Leutnant und seiner Frau sind auch belanglos langweilig.

    Es wirkt alles auf mich zumindest vollkommen unrealistisch.

    Jetzt kann ich deine Kritik mehr nachvollziehen. Das ist grundsätzlich bei Comics ein Problem. Da ist zu wenig Geld im Umlauf. Die meisten Zeichner, Szenaristen etc. sind Autodidakten. Es gibt zwar entsprechende Hochschulen, die meisten Absolventen bleiben aber nicht in der Comicbranche, sondern wechseln in das Marketing. Übrig bleiben da die ganz Erfolgreichen und eben die, die das mit Herzblut betreiben.

    Spannend wäre für mich bspw., wenn so ein Comic in einem Panzer spielen würde, wo die Besatzung sich gerade mitten in einem Gefecht befindet und der Kommandant mit seiner Truppe kommuniziert, taktische Absprachen laufen und Kommunikation über Funk mit dem Rest des Panzerverbands.

    Gerade im ersten Band (Afrikakorps) gibt es zum Abschluss ein Gefecht zwischen einer deutschen und einer britischen Panzereinheit im Rahmen der Operation Theseus. Die Deutschen sind da vorgestoßen und aufgrund Nachschubmangel eigentlich in einer schlechten Position. Rommel drängt nach vorne, weil er nach Tobruk vorstoßen möchte und die Engländer setzen zum Ersten Mal (?) Mathildas ein. Im Verbund mit der 8,8 und einer Art Lineartaktik schaffen sie die Briten zu stoppen. Ganz schön spannend


    Aber das Comic wird nichts für dich sein, da der Erzählstil bzw. der Dialogstil beibehalten wird

    Dazu mal eine andere Literaturempfehlung. Von dem deutschen Comicverlag Bunte Dimension BD gibt es eine Comicreihe zum Afrikakorps. Am Anfang war ich sehr skeptisch, dass es von einem deutschen Verlag und deutschem Autoren & Zeichnerteam Comicreihen zur Ostfront und dem Afrikakorp gibt.

    Eine kleine Korrektur: das Comic "Afrikakorps" stammt von dem belgischen Zeichner und Autor Olivier Speltens und wurde von Swantje Baumgart ins Deutsche übersetzt. Sieht man auch ein wenig am franko-belgischen Stil des Comics.

    Da hast du recht. Er ist übrigens auch für die "Ostfront"-Comics zuständig. Mein Fehler, bei seinem Namen ging ich einfach von einem Deutschen aus.

    Dazu mal eine andere Literaturempfehlung. Von dem deutschen Comicverlag Bunte Dimension BD gibt es eine Comicreihe zum Afrikakorps. Am Anfang war ich sehr skeptisch, dass es von einem deutschen Verlag und deutschem Autoren & Zeichnerteam Comicreihen zur Ostfront und dem Afrikakorp gibt. Aber es ist ihnen sehr gut gelungen. Die Comic sind spannend, aus Sicht der einfachen Truppen sowie ganz ohne Pathos. Die Zeichnung sind gut gelungen, die Stories sind gut

    Eine Empfehlung für Comicinteressierte

    Ich hab mir gerade die Leseproben davon angeschaut, weil ich neugierig war. Viel kann man darin zwar nicht lesen aber ich nehme an, dass das repräsentativ ist. Die Dialoge sind fürchterlich schlecht geschrieben.

    Kommt da wirklich Spannung auf beim Lesen und wodurch?

    Könntest du ein Beispiel geben? Grundsätzlich, sind es immerhin deutsche Comics von einem deutschen Verlag. Möglicherweise kennst du eine bessere Alternative? Zeichnerisch ist es für deutsche Verhältnisse Top und im internationalen Vergleich oberes Mittelfeld.

    Bzgl. Leseprobe. Auf deren Seite kann man immer pro Band 5-8 Seiten (von 48) lesen (oben die Pfeile zum blättern ebachten). Das ist für eine Leseprobe mehr als in Ordnung.

    Spannung kommt dadurch auf, dass der soldatische Frontalltag gezeigt wird und etwas, was ich bei den Franco-Belgier noch nie gesehen habe, der Einsatz von (2WK) Kampftaktiken der Infanterie und Panzern und das Ganze über mehrere Panels/Seiten. Franco-Belgier und vor allem US-Comics neigen seht stark zu heroisieren. Das ist hier nicht der Fall und erzeugt eine zusätzliche hohe Spannung, da die Protagonisten du und ich sein könnten.


    Kritikpunkte an den Comics wären vielleicht, dadurch, dass das Geschehen aus Sicht der "einfachen" Fronttruppen gezeigt wird und die Hauptcharaktere moralisch einwandfrei, sehr leicht der Verdacht der "sauberen" Wehrmacht aufkommt und die Verfehlungen, die durchaus im Comics gezeigt werden, eher die Taten von Einzelnen, verdorbenen Menschen, sind.

    […]Operation Theseus

    Nice. Das ist auch auf dem Weg hierher.

    Ich bin gespannt, wie das System in der großen weiten Wüste funktioniert.

    Dazu mal eine andere Literaturempfehlung. Von dem deutschen Comicverlag Bunte Dimension BD gibt es eine Comicreihe zum Afrikakorps. Am Anfang war ich sehr skeptisch, dass es von einem deutschen Verlag und deutschem Autoren & Zeichnerteam Comicreihen zur Ostfront und dem Afrikakorp gibt. Aber es ist ihnen sehr gut gelungen. Die Comic sind spannend, aus Sicht der einfachen Truppen sowie ganz ohne Pathos. Die Zeichnung sind gut gelungen, die Stories sind gut

    Eine Empfehlung für Comicinteressierte

    Bzgl. der Literatur. Beeindruckt hat mich das Buch „Teams of Rivals“ von Doris Godwin. Hier geht um das KriegsKabinet A. Lincolns. Z.b. waren in seinem Kabinett alleine 3 Mitglieder, die schon in Wahlen gegen Lincoln angetreten sind. Trotzdem schaffte Lincoln es, seine „Rivalen“ in die politische Arbeit einzubinden, ohne dass es großartige Nachteile gab.

    Natürlich werden auch seine Gegner beleuchtet und als Ergebnis festgestellt, gleichwohl seine politische Agenda sehr viel schwerer umzusetzen war, dass kaum einer Lincoln politisch das Wasser reichen konnte. Auch einer der Gründe, wieso der Norden den Krieg gewann.


    Beeindruckend ist das Quellenverzeichnis des Buches. Das Buch soll anscheinend Obama inspiriert haben, Hillary Clinton in sein Kabinett zu integrieren.

    Mich würde brennend interessieren, ob ihr alle die entsprechenden Schlachten und Feldzüge jeweils nur historisch korrekt versucht nachzuspielen, „besser“ zu agieren, oder komplett losgelöst von historischen Korrektheiten angeht.


    Bei mir gab es gestern eine Schlacht bei Shiloh (naja.. 3 Hexes entfernt 🤓), was aber eher zufällig passiert ist. Und ein Jahr zu früh 😆

    Naja, wenn es konkrete Schlachten sind, ist die Startaufstellung der Armeen oft konzipiert, dass der historische Gang gefühlt der einzige gangbare Weg ist. Wenn ich zufällig die Schlacht gut kenne, versuche ich instinktiv ahistorisch zu handeln, was wäre wenn der linke Flügel vorrückt etc.

    Aber ich habe auch viel Spaß daran, den historischen Weg zu gehen, um die Besonderheiten einer Schlacht kennenzulernen, warum es so und nicht anders verlaufen ist. Gerade wenn man nach einem Spiel die Begebenheiten nachliest, fungieren Spiele oft als Augenöffner. An dieser Stelle argumentiere ich oft, dass Spiele durchaus einen Bildungsauftrag erfüllen können.

    Ich finde aber auch Spiele gut, die z.B. mit einem Punktesystem arbeiten und man seine Einheiten zusammen- und aufstellen kann. Da ist der Nervenkitzel deutlich größer und es gibt keine Ausreden.



    Also, zurück zu deiner Frage: es kommt darauf an.

    Kenne ich den Schlachtenverlauf sehr gut, versuche ich oft zu Beginn ahistorisch zu agieren. Ich bin schließlich ja klüger als ein oller Feldmarschall, ne?

    Liege ich zurück oder bin in starker Bedrängnis versuche ich "historisch" zu agieren. Oft bei WWII spielen oder Spiele mit großem Fokus auf Supply.

    For the people finde ich wirklich genial. Das hat mein Verständnis für den ACW enorm erweitert.


    Wenn man sich die Karte des Spiels mal anschaut, die Armeen darauf bewegt, die Schwierigkeiten Nachschub rechtzeitig an die Front zu bringen, dann entwickelt sich ein Verständnis für diesen Krieg, dessen Entwicklung und warum letztendlich der Norden gewonnen hat.

    Anders als in der Popkultur oft gezeigt wird, waren die entscheidenden Schlachten nicht (nur) diejenigen im Osten, sondern v.a. die Schlachten um die Kontrolle des Mississippis und damit die Verwaltung der Logistik. Dies im Verbund mit den Politikkarten war für mich wirkliche Wow- und Aha-Momente. Anschließend unbedingt die Lektüre „Für die Freiheit sterben“ vornehmen und dann eine 2. Partie.


    Es mag Spielmechanisch bestimmt bessere geben, aber kaum eins zeigt ein umfassendes Bild über die strategischen und politischen Entscheidungen des ACW.

    Für das "Operationale" bietet sich hier auch Friedrich (4 Personen) oder Maria (3 Personen) von Histogames an. Hier sind die Sicherung der Nachschublinien essentiell. Da bei diesen Spielen der Schwerpunkt auf Nachschub und Kartenmanagement ist, fällt es nicht so sehr auf, dass keine Panzer verschoben werden.


    Ganz cool und auch Schwerpunkt auf Nachschublinien ist 1944:Race to the Rhine von Phalanx. Allerdings auf englisch.

    Bzgl. deutsche Versionen: Du wirst sowieso Schwierigkeiten haben Wargames, die den Zeitraum WKI. und WKII. abdecken, auf deutsch zu finden.

    Wenn deutsch wichtig ist, der Zeitraum vielleicht weniger, dann lohnt sich der Blick auf Commands & Colors. Ist ein 2er Wargames und eignet sich ganz gut als Einstieg.

    Es lohnt sich auch ein Blick auf die Webseite von Udo Grebe zu werfen. Er ist einer der größten Anlaufstellen in Deutschland in Sachen Cosim und Übersetzt einige Spiele von GMT, wie z.B. Twilight Struggle.


    Grundsätzlich: Du wirst eher im Tabletop-Bereich, Fantasy-Bereich oder im Sci-Fi-Bereich Sachen auf deutsch finden, als im Wargame-Bereich.

    Ich nehm einfach ne große Ziplock-Bag und pack das Regelbuch als "Cover" ganz vorne rein.

    Das würde mit dem sortieren schwer gehen, bzw. in einem Regel würde das optisch untergehen. Natürlich könnte ich alle Ziplock-Bags in eine große Box machen. Wenn ich mir schon so viel Mühe gebe, möchte ich das auch entsprechend würdigen.


    Herbert

    Nimmst du für die Counter eine bestimmte Klebefolie?


    carlosspicyweener

    Du hast in deinem Vorgehen beschrieben, dass du auf deine bedruckte Counter noch einmal eine selbstklebende Folie drauf machst. Ist das als Schutz gedacht oder um die Counter zu verdicken und damit besser spielbarer zu machen?

    Danke, das hilft sehr. Eine letzte Frage noch. Der Spielkarton.

    Müsli-Kartons wurde schon vorgeschlagen.

    Ich denke, ich würde Boxen aus Erweiterungen, die ich nicht mehr benötige, nehmen.

    Natürlich ist die einfachste Methode, diese mit Edding zu beschriften, bzw. ein Blatt drauf kleben. Das wäre eine funktionale und praktikable Lösung, aber schön ist anders?


    Vielleicht würde sowas auch mit einer größeren Klebefolie auch gehen? Vielleicht aus dem Bilderfundus auf BGG ein Front- und Seitencover nehmen und das auf eine großflächige Klebefolie drucken?

    Oder sind beim PnP-Kauf solche Druckvorlagen vorhanden?

    Aufgrund der hohen Versandkosten bei Second chance Games, vielleicht lohnt sich eine Sammelbestellung?

    Wer hätte Interesse? P.S. Das ist jetzt mal ein abklopfen, wer Interesse hat.



    Wer hat das PnP-Prinzip ausprobiert? Wie wird das mit Countern gemacht?

    Ein echter Fehlgriff ist die strategische Bewegung. Gut, sie kommt nicht oft vor, aber warum eine Infantrie-Division an einem Tag 10 Felder (= 32 km) laufen kann (LKW gibt es extra), eine motorisierte Einheit 128 km schafft, aber eine Panzerdivision auch nur 32 km hinter sich bringt, hat sich uns nicht erschlossen.

    Unabhängig von der Einbettung in das Spiel.

    Die durschnittliche Marschleistung einer Infanterie-Division lag bei 30-40KM. Das stimmt soweit. Motorisierte Einheit kann ich da nicht beurteilen, da kenne ich mich nicht so aus bzw. ist das zu unspezifisch.

    Eine komplette Panzerdivision ist ja nicht schnell. Panzer müssen ja verladen (Transporter, Züge) werden.

    Die Angriffsspitzen sind vielleicht schneller, aber bis alles nachgerückt ist, dauert schon etwas (Stäbe, Werkstätten, Nachschub etc.).

    Außerdem war z.B. der PanzerIV selbst nicht so schnell. Habe im Kopf ca. 20Km/h im Feld und auf Straßen doppelt so schnell. Auch der Benzinverbrauch war enorm, knapp 400Liter auf 100Km.

    Ich finde es gut, dass es vermehrt Übersetzungen geben wird. Super, das erhöht sicherlich die Akzeptanz.

    Wie Nafets schon schrieb, gibt es feste Termini. Vielleicht kann man im Abkürzungsverzeichnis in Klammern die englische Bezeichnung erwähnen. Das würde eine Diskussion im Forum, oder ein Regelvergleich mit englischen Regeln erleichtern.


    Schön wäre es, wenn die Übersetzungen als Fachtermini immer gleich bleiben, so dass es sich im Deutschen einbürgern kann.

    Denn seien wir mal ehrlich... über 854 verkaufte Exemplare halte ich in Anbetracht der Umstände (obskures Thema, Kleinstverlag, kein Vetrieb über Großhandel, kein Vassal-Modul) für einen beachtlichen Erfolg!

    Das ist bei dem Thema mehr als beachtlich. Wenn man sich die Erstauflagen von etablierten Verlagen wie GMT und deren P500System anschaut, ist sein Erfolg noch höher einzuschätzen.

    Warbear

    Entweder ich habe die Zahlen falsch im Kopf oder du hast ein echtes Schnäppchen getätigt.
    Spielworxx hatte das auch?...argh

    Wie ist das Spiel? Lohnt sich das oder lasse ich mich vielleicht doch vom Namen des Autors blenden?

    Vorletzte Woche hab ich nach Jahren endlich mal Commands & Colors: Ancients ausprobieren können. War nett. Könnte jetzt nicht behaupten, dass ich immens viel über Kriegsführung in der Antike gelernt hätte, aber es war unterhaltsam. Wenn bei den restlichen Szenarien aber nichts Wesentliches dazukonnt, würde ich wohl auf Erweiterungen verzichten

    Habe bisher auch nur das Grundspiel gespielt. Es ist schon spaßig, aber der Glücksanteil ist schon hoch. Über die Kriegsführung lernt man in der Tat wenig. Das ist für mich ein typisches Beer&Brezel Game.


    Für mich ist in dieser Hinsicht Lost Battles von Philip Sabin ein holy grail. Er ist Prof für antike Militärgeschichte (strategische Studien) in London.
    Das ist das einzige Spiel, bei dem ich mich noch selber treten könnte, es nicht sofort geholt zu haben. Ich war damals ca 2010 in Essen an seinem Stand (Verlag fällt mir nicht mehr ein). Hatte die letzte Packung in der Hand. Hatte überhaupt keine Infos und er wollte um die 120€. Ich überlegte und überlegte. Vor lauter Mitleid bot mir der Verkäufer sogar Rabatt an. Ich sagte ich drehe noch ein Runde und entscheide dann. Als mein Bauchgefühl den Kampf gewonnen hatte und ich zurück lief, war die letzte Ausgabe verkauft.:mauer:


    Also wer seine Ausgabe verkaufen möchte...

    Spielt ihr die Simonitch Serie in der historischen Reihenfolge, also France-Stalingrad-Ukraine-Normandy-Holland-Ardennes?

    Wäre das überlegenswert oder eher langweilig, weil es eigentlich keinen thematischen Zusammenhang gibt.


    Welches findet ihr am besten?

    carlosspicyweener

    Bzgl. U-Boot. Ich habe mal gelesen, dass im 2.wK nur jedes 38. Torpedo getroffen hat. Vorsicht das sind nur Erinnerungen, die Zahl nicht auf die goldene Waage legen.
    Gut das hilft nicht wirklich beim Spielen und so eine Rate ist frustrierend, keine Frage.

    Ich möchte die nächsten Tage den Solo-Modus von Time of Crisis und Nevsky ausprobieren

    Bei mir sah es in diesem Jahr auch eher mau aus. Erfreulich ist, dass ich mir langsam vor Ort eine Cosim-Gruppe aufbauen kann, bzw. auch von den Mitspieler öfter mal Wargames vorgeschlagen werden.

    Wir haben in diesem Jahr eher die leichteren Vertreter gespielt. Leider spielen wir an Wochenenden in größeren Gruppen eher die 4x Spiele wie Twilight Imperium. Aber vielleicht bekommen wir auch mal Here I Stand oder Virgin Queen auf den Tisch. Hauptkritikpunkt ist aktuell noch die Zeitdauer, aber ich bin zuversichtlich, dass dieses Argument auch bald fallen wird.


    Gespielt haben wir aus dem Gedächtnis heraus:

    Time of Crisis

    1776 und 1812

    Combat Commander

    C&C A/ Schlachten von Westeros

    und öfter eher die politischen Spiele wie:

    Fire in the Lake (kurzes Szenario)

    Churchill (kurzes Szenario)

    öhm, Successors ist zuerst bei Avalon Hill erschienen.

    Und es gibt auch einen Grund, warum das Spiel nicht so ein Erfolg war wie Hannibal. Es ist leider nicht so gut.

    Die Meinung sei dir unbenommen, aber vielleicht ist es, gerade für Nichtkenner, hilfreich zu erläutern, warum das Spiel nicht gut ist oder was dir nicht gefallen hat.

    Leute, in drei Tagen (26.08) startet über KS die Neuauflage von Successors von Phalanx.

    Darauf freue ich mich sehr. Ich denke ich werde es backen.


    Successors ehemals bei GMT erschienen, stammt aus der Feder des erst leider kürzlich und viel zu früh verstorbenen, Richard Berg und Simon Simonitsch (Hannibal) und behandelt die Zeit kurz nach Alexanders Tod, als die Nachfolgekriege (Diadochenkriege) ausbrachen. Es ist ein CD-Multiplayerspiel. Mit 300 Min Spielzeit wohl mehr als abendfüllend, aber wohl doch nicht so ausufernd wie z.B. Virgin Queen.


    #Successors

    Hannibal muß möglichst schnell mit 9 (!) Einheiten über die Alpen und hoffen, daß er möglichst wenig Attrition erleidet. Der Römer empfängt ihn kurz nach den Alpen, ohne ihn anzugreifen, und versucht, ihn aufzuhalten und ihm nur wenig Rückzugsmöglichkeiten zu geben. Die Zeit spielt für den Römer, der in Italien viel einfacher und mehr Reinforcements bekommt als der Karthager. Es ist für den Karthager sehr schwierig, Hilfe aus Spanien (über die Alpen oder über die See) nach Norditalien zu bringen

    Den Eindruck habe ich auch, auch wenn ich längst, nicht mal ansatzweise, so viele Spiele wie Warbear habe. Der Römer muss Norditalien zumachen und durchhalten. Karthago muss/ sollte eine zweite Front in Süditalien aufmachen.

    Ja, die Unterwelten, da muss ich noch mit einem Schmankerl aufwarten. Wir hatten 2010 dort einen Betriebsausflug gemacht. Da waren die Touren noch ganz neu und es gab auch nur eine (von heute 6?). Jedenfalls haben wir, wie man es so kennt, den Tollpatsch vom Dienst während der Führung im Bereich Flakbunker/ U-Bahn (Gesundbrunnen?) verloren. Er wurde so ziemlich am Ende der Führung von einem lachenden Bahn-Mitarbeiter zu unserer Gruppe gebracht. Der Mitarbeiter hat sich vor Lachen nicht mehr eingekriegt und erzählte, als er den Tollpatsch in den Gängen umherirrend auftraf und ihn fragte was er hier zu suchend hätte, dieser ihm antwortete, dass er seinen Führer verloren hätte und ihn suchen würde.

    Dieser Kalauer wird bestimmt jeder Gruppe nach uns erzählt.

    Als langjähriger Belgienfahrer kann ich Torlok erste drei Ausführungen bestätigen. Beim letzten in Antwerpen war ich noch nicht.

    Vor allem das Waterloo-Memorial ist eindrucksvoll. Es ist einfach ein Unterschied, ob man sich in einem Museum die Sachen anschaut, oder sich an einem historischen Ort befindet, die für die europäische Geschichte ein Wendepunkt darstellt. Ich war vor dem Jubiläumsjahr und ein/zwei Jahre später dort. Die Renovierung/Modernisierung hat sich bezahlt gemacht.