Beiträge von Hiderk im Thema „Cosim-Stammtisch“

    Ich glaube weiter nachgedacht, muss er eine App meinen und klassische KI Modelle, welche nicht mit referenzierten Daten gefüttert werden müssen, sonst würde das kein Sinn ergeben

    Das verstehe ich nicht. Will er eine KI entwickeln, welche ihm ein Kartendeck + paar Regeln ausgibt? Mit welchen referenzierten Daten will er das trainieren?

    Oder will er letztendlich nur ChatGPT oder alternative LLM ansprechen?

    Ja, Supply gehört in der einen oder Form bei operativen oder strategischen Spielen immer dazu. Die Gewichtung und Auswirkung ist natürlich unterschiedlich, je nachdem welchen Effekt der Designer simulieren möchte. Bei Paths of Glory ist es beispielsweise eine Katastrophe von der Versorgung abgeschnitten zu werden. Mann kann abgeschnittene Armeen nicht mehr nutzen und kann sie bei Verlust auch nicht mehr wiederherstellen. Als wirklich unbedeutend habe ich es bisher nirgendwo erlebt.

    Danke für dein Expertenwissen!


    Bei Rommel in the Desert ist es noch extremer (kein Einkesseln, aber extremes Abschneiden) und uns hat das sehr gut gefallen. Auch wenn es uns nicht viel Spaß gemacht hat, haben wir es gerne wegen dem kopfzerbrechendem Gameplay gespielt.

    Ich spiele aktuell die Kampagne von Eastfront (Columbia) mit einem Freund. Was mir sehr gut gefällt ist, dass man versucht durchzubrechen, zu flankieren, um einzukesseln und die Versorgungslinien abzuschneiden. Bei uns Anfängern entstehen so interessante Chancen und Bewegungen der Frontlinien, die mehr als ein Abarbeiten der Einheiten sind.


    Ich wollte fragen, ob der Fokus auf das Abschneiden der Versorgungslinien Standard bei operativen Spielen ist, oder es in der Regel nur ineffektiver ins Gewicht fällt.

    Kann jemand auch ein Vergleich zu BCS ziehen?

    Ich möchte mir eine Plexiglas Unterlage kaufen. Habt ihr Tipps?


    Meine Gedanken zu waren:

    - Entspiegelt

    - Größe: Minimal größer als eine Standard 22x34" map. Ich bestelle direkt 2 Stück für 2 Mapper Spiele.


    Bei Stärke habe ich keine Ahnung. Schnitt bin ich mir auch unschlüssig.


    Was würdet ihr empfehlen?

    Hat hier jemand BCS gespielt? Mich interessiert, wie lange durchschnitlich die Spielzeit pro Szenario so ist, um zu wissen, ob es mit einem Freund spielbar ist, mit dem ich nicht so häufig spiele und ein Szenario in 1-3 Sessions gerne durch hätte. :)


    Bei der 4x Series (Holland 44, Ukraine 43, Stalingrad 42, Ardennes 42) gehe ich von einer Session aus für ein Szenario (2-6 Stunden) und eine bis drei lange Sessions für eine Kampagne (8-16h). Stimmt das? :)


    Bonus Frage: Welches mögt ihr mehr? :D

    EotS ist ein heißes Brett. Ich trau mich da noch nicht dran, aber will es unbedingt irgendwann spielen. Berichte, wie es dir gefällt :)


    Ich habe die OCS Regeln studiert und wollte mit Tunisia II anfangen. Die Regeln wirken logisch, aber das Spielen wird sicherlich nochmal opaker sein.


    Da ich mich auch noch für die 4x Reihe interessiere (Ukraine 43, Stalingrad 42, Ardennes 44, Africa 41, Holland 44) weiß ich nicht, ob ich damit beginnen sollte.


    Der erste Grund wäre, ich bin immer noch Wargame Anfänger und hab nicht so viele Spiele gespielt und der Einstieg sollte leichter sein, auch wenn ich mir Tunisia II zutraue.

    Der zweite Grund wäre, OCS legt eine Schippe auf die 4X Reihe drauf. Vlt empfinde ich danach 4X als plump, weil mir die logistische Tiefe fehlt. Und so könnte ich mich hochsteigern wie man es bei einer Schokoladenverkostung mit dem Kakaoanteil tut :)

    Oder denkt ihr, dass man die 4x Reihe geauso gut nach OCS spielen kann und kein Spaß verloren geht?


    Was denkt ihr? Ich würde thematisch mit Ukraine 42 beginnen wollen. Danach könnte ich mit Red Winter die aktuelle thematische Studie abschließen und mit OCS beginnen.


    Der Nachteil ist, dass ich weder Ukraine 43 habe, noch Red Winter und mich meine OCS Sammlung böse anschaut :D

    Cool danke für eure Rückmeldung. WiF CE steht noch ungespielt auf meinem Regal. Aktuell ist die Hürde etwas groß :D


    Noch zur Auffassung von Wargames vorhin.


    Man muss schon unterscheiden zwischen Wargames mit viel Chrome und einem dicken Regelwerk und ich sag mal „fokusierteren“ Spielen. Ich hab mal geguckt und CC:E und CoH (Conflict of Heroes) haben weniger Regelseiten :P Vlt sind die Regeln nochmal dichter, aber als jmd der paar Wargames gespielt hat, wird er auch 1/4 der Regeln überfliegen. Letztendlich würde ich die als vergleichbar bezeichnen. Und es gibt sicherlich Wargames mit noch kürzeren Regeln.


    Des Weitern gibt es noch Wargames mit Design for Cause oder Design for Effect. Was beschrieben wurde ist Design for Cause.


    Dann gibt es noch Wargames die What-ifs thematisieren und welche die historical-on-rails sind.


    Außerdem Spiele die zum historischen Studium gedacht sind, oder das Konzept „Spiel“ ernster nehmen und viele interessante Entscheidungen bieten möchten. Btw 18xx hatte früher auch eine stärkere Strömung welche teils das Geschichtsstudium dem Spiel vorgezogen hat. Die Hecht Spiele würde ich da einordnen


    Das ganze Genre kann man nicht auf ellenlange Regelbücher reduzieren, die alles simuliert abbilden wollen und dabei keine Freiräume und Entscheidungen bieten. Solche Spiele gibt es, aber die sind nur ein Punkt in der mehrdimensionalen Matrix des Game Designs von Wargames

    Alles klar, danke für die Infos Marchosias!

    Mermoir44 ist ein gut gewählter Referenzwert.


    Meine zweite Frage bleibt aber bestehen, aber ich glaube, dass es so etwas schlichtweg nicht gibt. Und zwar ein Kriegsspiel, wo man Truppen und Gebäude oder Infrastruktur baut. Eher komplex, als seicht. Eher Wargame als Dudes on a Map.

    Ich weiß nur, dass man in WiF etwas Einheiten baut und einsetzt, aber ich glaube das ist eher beschränkt (korrigiert mich gern). Forbidden Stars und andere Dudes on a Map Spiele bieten teils sowas an, aber wirken die für mich so beschränkt und geben mir weniger Freiheiten als Wargames (Truppenbewegung und Angriff) oder Roads & Boats (Infrastruktur). Es gibt noch Cave Evil, wo man glaube ich auch Einheiten baut, aber es ist schon was ganz anderes :D


    Falls jemand etwas kennt, bin ich über Nennungen froh, ansonsten mach ich mir in 5 Jahren mein eigenes Spiel :D

    Hallo, viele sind auf Unknowns völlig aus dem Häusschen wegen dem Company of Heroes Spiel und der aktuell laufende Kampagne. Das Spiel kriegt auch ziemlich viele gute Bewertungen. Als jemand der in die Wargame Welt eingetreten ist, Minis nur beschränkt interessant findet und bei den Countern schon genügend Kopfkino hat, ohne an Flexibilität und Verstaumöglichkeiten im Brettspielschrank einzubüßen, beobachte ich die Situation ein wenig unentschieden und bin mir nicht sicher, wieviel Mini man mögen muss, um es zu feiern.


    Wie kategrosiert ihr CoH gameplaytechnisch ohne Bezug zur Regelkomplexität im Verhältnis zu den Tactical Squad Spielen (ASL, LHY, Conflict of Heroes, BoB, Combat!, ...)? Meinetwegen auch die CDG Squad Games (CC:E, FoF, UF, ...). Wie ähnlich sind die sich grundsätzlich (ignoriert mal die Details wie DRM Tabellen und ASL Regeln für Amputationen bei Mondschein usw.). Kann man es als ein Spiel im gleichen Genre wie ASL/LHY oder BoB/CC:E begreifen? Oder ist es nur ein Casual Spiel aus dem „normalen“ Brettspielbereich was den langjährigen Wargamer weniger reizt, außer er wünscht sich ein Bier & Brezel Spiel? Besitzt CoH eine hohe Entscheidungsdichte? Ist das Movement, die Positionierung und die Frontlinie interessant? Die Maptexture fällt ja mehr oder weniger komplett raus, weil es kein Terrain und Straßennetz gibt, außer Fluss und Haus.


    Gibt es Tactical Games die etwas ähnliches machen? Denn ich finde das Grundkonzept durchaus ansprechend (Multi-King-of-the-Hill / Truppenbau / Experience-System). Ich bin eigentlich die ganze Zeit scharf auf ein Tactical oder Operational Game das Truppenbau, Ressourceninvestment und idealerweise Gebäude- (Kasernen, Mauern, ...) und Infrastrukturbau (Straßen, Munitionslager, ...) thematisiert. Aber ich konnte noch keins finden (Forbidden Stars ist fantastisch aber bei weitem noch nicht das was ich suche)

    Danke für den Wink! Ist natürlich etwas unpraktisch es Black Swan System zu nennen, wenn jetzt beides BSS genannt wird und Verwirrung stiftet. Hier zwei Quotes welche meine vorherige Frage beantworten


    Zitat

    My main goal with this game design is to give players the full “crunchy”, historical-chaos feeling that they get from any of the Blind Swords games but do so in a much more accessible way than you would get from doing so at the regimental-scale. So in that light, I wanted to make this game as rich in historical details as any other of the “monster game” designs on the battle but yet play as smoothly and quickly as the smaller-footprint game designs on Gettysburg. I hope that we accomplished that goal and that this will set the game apart from the others.


    Zitat

    The Black Swan System is a direct offshoot of the Blind Swords System. It was created specifically to handle larger battles, like Gettysburg, Antietam, etc. The regimental scale of the standard Blind Swords Series games published by Revolution Games have a practical size limit. Longstreet Attacks is about as broad a game as you would want for the scale of the system – anything larger would just become too cumbersome. The Black Swan System was designed so that we could take Blind Swords (yes, they both have the “BS” initials) into the realm of the grandiose battles of the war but still keep the games playable. The first experiment with that philosophy was The Devil’s To Pay and most players liked the way the system was implemented. So now we are kicking it up another notch and doing the entire Battle of Gettysburg, which we felt was to right next step for the system.

    Das Spiel klingt schon interessant und es wird bestimmt delivern, aber ich will nur ein ACW System haben, weil ich so viele unterschiedliche Spiele nicht handeln kann und da bleibe ich erst mal beim Blind Sword System, auch weil die Spiele sich kürzer spielen.

    #TheMostFearfulSacrifice sieht ja genau so aus wie das Spiel #LongstreetAttacks, welches auch von Rick Barber gezeichnet ist. Auf der Map kann ich sogar das Spielfeld mit den Hügeln aus den ersten beiden Szenarien wieder erkennen. Anscheinend gibt es sogar ein Longstreet Szenario und es ist ja auch vom exakt dem gleichen Designer und basier ebenso auf BSS.


    Da frage ich mich, inwiefern sich beide Spiele unterscheiden. Ist das Spiel #LongstreetAttacks darin enthalten? Also ist es ein erweitertes Pack, mit vielen weiteren Kämpfen, oder spielt es sich grundlegend anders? Der Gedanke einer größere geupgradeten Version klingt schon verlockend.

    Ich suche ein Tisch für Wargames. Da ich jetzt mehr Platz habe, möchte ich ein reservierten Platz zum spielen haben.


    Auf welchen Tischen kann man ein 4 Mapper (OCS: Beyond the Rhine, Third Winter) Wargame spielen?

    Mit einer einzelnen Mapgröße 22x34 inch muss man von einer Gesamtgröße von 44x68 inch (110x170 cm) ausgehen.


    Ein Tische mit 170 cm Länge ist kein Problem, aber 110 cm Breite? Finde ich nicht.


    Wahrscheinlich ist die einzige Lösung zwei Tische bei gleicher Höhe die bündig abschließen (oder es zu Not mit Klebeband tun) und einklappbar sind, sodass nur ein Tisch bei kleineren 1-2 Mapper genutzt werden kann.


    Habt ihr Vorschläge?

    Basierend auf die Frage im Nachbarthread (Suche Wargame als Anfänger) möchte ich ganz kurz von meinem ersten Wargame berichten


    Longstreet Attacks: The Second Day at Gettysburg ist ein H&C Spiel im Grand Tactical Bereich. Scale: Regiment / 130 m / 20 min pro Turn. Spiel ist ein 1 mapper, gezeichnet vom kürzlich verstorbenen Rick Barber. Das Spiel reiht sich in die (hauptsächlich) American Civil War Serie "Blind Sword System". Spiel ist von Hermann Luttmann, den manche von Dawn of the Zeds kennen könnten. Spieldauer: 1 Tag bis ein Wochenende. Da wir langsame Spieler sind, könnt ihr das ggf. durch 2 teilen.


    Warum habe ich das Spiel gewählt?


    Mein eigentlich erstes richtiges Wargame war Sekigahara (wenn man Forbidden Stars und Twilight Imperium 4 nicht dazu zählt). Mich haben die Karten in Sekigahara genervt, weil sie naturtypisch die Strategie einschränken, man taktisch das Beste aus den Karten holen sollte und ich mir mehr Freiheiten gewünscht habe (andere Apsekten haben mir gefallen, weswegen ich es doch gut bewerte). Gesucht habe ich folglich ein H&C Spiel, in das man schnell reinrutschen kann. Longstreet Attacks erschien mir mit einem BGG Gewicht von 3,3 als der passende Kandidat, insbesondere weil das Regelwerk wohl recht kompakt sein soll und die Map mich angezogen hat.


    Als Anfänger war ich vom Regelwerk auf den ersten Blick eher schmunzelnd verstört und habe Wochen gebraucht, um mich während Pendlerfahrten da reinzufuchsen. Es ist schon viel trockener als eine "normale" Brettspielanleitung. Vieles hat mich verwirrt, weil Begriffe nicht direkt erklärt wurden und es teils ungenau formuliert wurde. Auch fehlt es an Bebilderungen. Text-Beispiele, welche auf Kampfsituationen mit Hexafeldern referieren, kann man getrost ignorieren. Jetzt als mehrfacher Absolvent von Partien muss ich sagen, dass es doch relativ kompakt ist, verständlich aufgebaut, aber bei normalen Spezialfällen (2+ Einheiten greifen eine andere Einheit an [Nahkampf oder Schussgefecht] und ggf. gibt es mehrere benachbarte feindliche Einheiten) immer wieder ins Regelbuch schauen muss. Generell ist es aber schon anfängerfreundlich, viel mehr würde ich aber einem kompletten Anfänger nicht zutrauen, ohne ein hohes Frustrationspotential zu haben. In der Hinsicht war die Wahl erfolgreich.

    Geholfen hat es, das Spiel für mich alleine Probe zu spielen. Da setzen sich die Regeln Stück für Stück zusammen. Das hilft mehr, als das Regelbuch zum dritten Mal durchzulesen. Bei "normalen" Brettspielen ist eine Probepartie nicht notwendig.


    Ein weiterer Grund für die Wahl des Spiels war die Map. Mich interessiert die Bewegung von Einheiten und das Suchen von Schutzräumen, Flanken usw. über reichhaltigem Terrain. Das Terrain muss mich immersiv als Handelnder einspeisen, deswegen habe ich mir auch was im Tactical Bereich gesucht, aber auch Abstand zu tristen Maps wie Panzer oder GD 42 gehalten.

    Und ich muss sagen, das reichhaltige Terrain von LA ist der Knaller. Es macht wahnsinnig viel Spaß bei der Wahl von Bewegungszügen. Das Gezeichnete von Barber war anfangs umständlich, da manches nicht so klar war, aber nach einiger Zeit verschwand die Unklarheiten und was blieb war die reichhaltigere Immersion im Gegensatz zu Hex-geometrischen Maps a la Drive on Stalingrad, mit denen ich mich motivationstechnisch echt schwertue. In der Hinsicht war das Spiel ein voller Erfolg, an dem sich andere Spiele noch messen müssen.


    Thematisch hatte ich keine Vorstellungen, aber wollte etwas, das nicht mit WW II zu tun hat, da es genügend Spiele in diesem Themenbereich gibt, um die ich eh nicht drumherum komme (EotS, EF, ...). Mit ACW konnte ich nicht viel anfangen, aber ich wollte offen sein. Verwunderlich ist mein Interesse für das Thema durch LA gestiegen, was ich nicht gedacht habe, da ich Wargames eigentlich nicht wegen der Geschichtsstudie, sondern des Spiels spielen wollte. Diesbezüglich ist ein Wunsch in mir angewachsen, ein Grand Tactical/Low Operational Wargame zu spielen, das im Südwesten/Rheinland-Pfalz von Deutschland angesiedelt ist. So richtig fündig bin ich noch nicht geworden. Hier auch ein überraschender Erfolg des Spiels.


    Zum Spiel selber:


    Das Spiel läuft im allgemeinen gut ab. Die CRT und Cohesion Tests fühlen sich systematisch sehr, sehr gut an, sind aber ein Tacken zu wenig tödlich, weswegen das Spiel doch eher Grindy ist. Das Chit Pulling flutscht (zu zweit) richtig gut, auch wenn mich die Events eher stören und unnötig erscheinen, als dass sie das Spiel für mich bereichern, andere werden hier bestimmt eine andere Meinung haben. Die Bewegungen der Frontlinien sind interessant und es passiert einiges in dem Spiel. Der Broken Track dagegen nervt mich, weil ich will, dass wenn eine Einheit endlich "stirbt", die auch tot bleiben soll, sonst fühlen sich meine Errungenschaften nichtig an, insbesondere bei so einem grindy Spiel wie diesem. Die Szenarien sind unterschiedlich und mir gefällt, dass es auch sehr kleine gibt, weil das auch zu spannenden Gefechten führt. Das Spiel ist generell herausfordernd und es gibt immer wieder interessante Entscheidungen zu treffen. Bezüglich der Balance bin ich mir nicht sicher, weil es sich manchmal doch einseitig spielt, aber dafür müsste ich die Szenarien mehrmals spielen, um das für mich zu verifizieren und vom Spieler zu differenzieren. Die Partien laufen doch länger ab, als gedacht, bleibt aber im hohen spielbaren Rahmen.


    Was nun?


    Aktuell lerne ich die OCS Regeln und möchte Tunisia II für mich erst mal alleine spielen. Ob es so gut für 2 Leute geeignet ist, muss sich noch herausstellen, da wir eh schon so lange brauchen und IGO-UGO die Downtime erhöhen. BCS als zoom-in Variante ist auf dem Weg und Last Hundred Yards ist fürs erste wieder auf den Schrank gewandert, weil ich das doch eher zu zweit spielen möchte und wir aktuell gerne noch mehr Zeit mit LA verbringen möchten. A Distant Plain sollte/wollte mein Partner lernen, weswegen es auch bald zu viert erfolgt. Generell hätte ich nicht gedacht, dass Wargames so viel Spaß machen werden und mir zusammen mit 18xx so sehr den Fokus auf herkömmliche Spiele rauben werden.

    Ob ich mir andere Spiele in dem System holen werde ist noch fraglich. Das Terrain von LA finde ich auf den ersten Blick bei weitem am interessantesten und die Events und der Broken Track nerven mich doch eher, aber ansonsten finde ich das System richtig gut und kann es nur weiterempfehlen.

    Ja CSS reizt mich auch eigtl. mehr, aber leider ist es sehr sloppy produziert mit vielen Erretas, zusammen geschusterten Regelbüchern, wenig Playtesting, häufig unbalanced Szenarien, alles um so ein wahnsinnig hohen Output zu erreichen.

    Es ist ja jährlich ein neues Spiel rausgekommen!


    Dem entgegen stehen die viele interessante Szenarien auch WWIII, während MMP bis auf wenige Ausnahmen nur ETO und Nordafrika bedient, eine größere Vielzahl an Ableger während die Zukunft von GTS ungewiss ist, das schnellere und einfachere System mit hoher Spielbarkeit bei nur geringem Tiefeverlust


    Deswegen bin ich bei GTS und CSS einfach zwiegespalten. Ich warte ab, aber das kommende WWIII Berlin CSS Spiel reizt mich thematisch schon sehr und es kommt auch erst 2023 raus, weswegen eine bessere Produktion auch der Fall sein könnte.


    Von Montelimar habe ich gutes über das Manövern gehört, mein Lieblings Faktor neben kompliziertes taktisch-reiches Terrain und habe deswegen auch schon auf das Spiel geschielt...

    Aktuell gibt es bei mmpgamers.com (ASL, OCS, BCS, ...) ein z. T saftigen Sale. Konnte mir Last Blitzkrieg (BCS), Brazen Chariots (BCS) und The Greatest Day (GTS) für 199 $ + 94 $ Versandkosten ergattern. Ich kann es nur weiterempfehlen! Bin gespannt ob die Spiele was für mich sind :)

    Eigentlich hatte ich nicht vor ein GTS Spiel zu kaufen und habe stattdessen auf die CSS Serie geschielt, aber bei dem Preis konnte ich nicht nein sagen :)


    Bezüglich dem Hürtgen Anriss vorhin: Wieso gibt es so wenig War games die sich mit dem Hürtgenwald beschäftigen, oder irre ich mich da? Kenne als Empfehlung nur die Ableger von GOSS und TCS und auch wenn GOSS viel Ruhm bekommt, ist es mir glaube ich doch zu heavy.

    Dabei ist der Hürtgenwald Schauplatz einer der wichtigsten Schlachten und auch wirklich sehr, sehr interessant. Jedenfalls war ich bei einer Doku sehr gebannt von deren Terrainprobleme und dem logistischem Chaos. Westwall ist für mich als Südwestdeutscher zusätzlich noch ein dicker thematischer Pluspunkt.

    Habt ihr ein Tipp wo man vermehrt OCS Spiele in Europa oder DE kaufen kann? Ich weiß das viele OOP sind, aber dennoch begrenzt sich das Angebot idR sehr stark auf die 4 Korea/Smolensk/HR/Rhine. Amerikanische Seiten sind da manchmal vielseitiger.


    Shops die ich kenne und nutze

    Kann man die OCS Spiele irgendwie kategorisieren um ein Überblick zu bekommen was die einzelnen Spiele so innerhalb der Serie bieten, welche was ähnliches bieten oder was ganz anderes? Welche abseits vom thematischen Zugang für wen was bieten, oder auch nicht?


    Selbst weiß ich nur das Tunisia und Sicily recht reduziert sind und deswegen für Anfänger sich gut eignen und auch eine niedrigere Counter Density (nicht Sicily) und Spielzeit haben, weswegen die sehr gut „spielbar“ sind im Gegensatz zu zB „Monstern“ wie Case Blue. Tunsia ist auf beiden Seiten hinsichtlich Offensive und Defensive Fokus recht ausgeglichen.


    Korea baut auf diese klassischen Anfängerspiele leicht auf mit paar extra Regeln und ist damit ein fortgeschrittenes Anfängerspiel.


    Burma bietet ein völlig einzigartiges Spielgefühl, was manche als zu OCS fern verurteilen, andere es aber schätzen.


    Mehr weiß ich leider noch nicht, zB wie die einzelnen vom Spielgefühl der Fraktionen/Karte/Situation sind.


    Die einzelnen Spiele sind:

    1. Guderians Blitzkrieg (1992) / Guderians Blitzkrieg II (2001)
    2. Enemy at the Gates (1994) / Case Blue (2007)
    3. Tunisia (1995) / Tunisia II (2016)
    4. Hubes Pocket (1995)
    5. DAK (1997) / DAK 2 (2004)
    6. Burma (1999)
    7. Sicily (2000) / Sicily II (2016)
    8. Korea (2003)
    9. Baltic Gap (2009)
    10. The Blitzkrieg Legend (2012)
    11. Reluctant Operators (2014)
    12. Beyond the Rhine (2015)
    13. Smolensk (2018)
    14. Hungarian Rhapsody (2020)
    15. The Third Winter (2021)


    Das ist schon echt viel und man weiß gar nicht, was davon für einen was ist, nachdem man den Einstieg geschafft hat und keine klare thematische Präferenz besitzt.

    Danke für deine Rückmeldung! Ich hab mich schon gewundert, dass die Regeln kürzer sind, als die Wargames, welche ich bisher gespielt habe. Die Regelaufteilung macht bei einer Serie / einem System natürlich Sinn.


    Die Regellänge ist geringer als bei der OCS Serie. Ist das ein Indikator dafür, dass die Serie "einfacher spielbar" als die OCS Serie ist? Ich suche Vergleichswerte, um zu erfahren, wie schwierig es zu lernen und spielen ist und ob es sich dem Spielen versperrt oder doch zugänglich ist.


    Wie lang sind die kürzeren Szenarien in Quatre Bras / Dresden?

    Hat einer Erfahrung oder eine Meinung zur La Bataille Serie? Vlt explizit zu La Bataille de Dresde?

    Es sieht optisch sehr faszinierend aus, aber ich weiß nicht wie schwerfällig, dass am Ende ist. Das Regelbuch macht leider nicht Lust auf mehr, ist aber doch knapp, aber vlt. dann auch dadurch unzureichend.