Cosim-Stammtisch

  • oop is immer schwierig.

    Ich hab jetzt auch bei agorajeux.com gekauft.

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  • Ich oute mich jetzt mal als völliger Neueinsteiger in dieses Genre, aber vielleicht kann ich hier ja noch den ein oder anderen Tipp abgreifen😅


    Da meine bessere Hälfte in der letzten Zeit nicht mehr so viel Lust auf Brettspiele hatte, hab ich mich mal an das Thema Wargames getraut und mir vor ein paar Wochen mit #DDayatOmahaBeach mein erstes "echtes" Solo-Wargame zugelegt ( #TwilightStruggle liegt hier auch im Regal, macht Solo aber keinen Sinn).

    Nach einem holprigen Start in die erste Partie hab ich es nach 5 Anläufen endlich geschafft, über einen starken linken Flügel, die Deutschen zu besiegen.


    Um weitere Spiele und Mechaniken kennen zu lernen, natürlich auch aus Interesse, habe ich mir dann #TheHunted zugelegt.

    Ich muss sagen das das Würfeln auf Excel-Tabellen auch durchaus Spaß machen kann, es zieht sich allerdings immer in die Länge da ich immer die originalen Schiffe und Tonnagen notiere, anstelle die vereinfachte Version mit vorgegebenen, immer gleichen Tonnagen zu benutzen.


    Im Summer-Sale von UGG habe ich dann COBRA: The Normandy Campaign von Decision Games erstanden, nur um festzustellen das der Esszimmertisch fast an seine Grenzen stößt wenn die zwei Karten ausgebreitet darauf liegen.

    (Nein, ich kaufe keinen größeren Tisch, bei der Anmerkung "Unser Tisch ist zu klein!" habe ich bereits den Blick bekommen den alle Männer fürchten).


    Hier eigentlich die erste Frage an die "alten Hasen", gibt es eine Möglichkeit die Karten "glatt" zu bekommen, bzw. eine Möglichkeit die Karten auf ein dünnes Brett oder einen Blanko-Spielplan oder ähnliches zu bekommen?

    Wie ich zwar befürchtet hatte, aber trotzdem ausprobieren wollte, gefallen mir solche gefalteten Karten deutlich weniger, als wenn ich wie bei D-Day ein richtiges Spielbrett vor mir habe.


    Daher war mein, bislang, letzter Kauf vor ein paar Tagen Field Commander:Rommel in der Deluxe-Version. Hier habe ich zwar erst 2 "Start-Partien" hinter mir um die Regeln zu verinnerlichen, gefällt mir aber bislang auch sehr gut.


    So, soviel zum Hintergrund😅 (Wer bis hierhin alles gelesen hat, schonmal Danke! 😁)


    Nun meine Fragen😊


    - Was könnt Ihr einem Neueinsteiger, wie mir so empfehlen wenn es um reine Solo-Spiele, wenn möglich mit Spielbrett, geht?

    Themen gerne:

    II. WK, Ostfront, Normandy, D-Day, Battle of the Bulge, U-Boote

    I. WK, Westfront

    Napoleonisches Zeitalter

    Die guten alten Römer gehen von der Thematik auch immer


    - Gibt es noch mehr Spiele mit kartengesteuerter AI, wie bei DDay zum Beispiel, der Mechanismus gefällt mir eigentlich sehr gut.


    -Und um die Frage weiter oben nochmal aufzugreifen, bekommt man die Karten irgendwie glatt, bzw auf ein Brett oder einen Blankospielplan gezogen?

    Ich würde sonst so einen riesigen Blanko-Spielplan bei Spielmaterial bestellen, ich weiß aber nicht ob das funktioniert, vielleicht hat da ja jemand Erfahrung mit.


    Lange Kampagnen schrecken mich nicht ab, das Spiel kann auch ein paar Tage auf dem Tisch liegen bleiben.

    Englisch ist kein Problem, ich finde die Anleitungen von Wargames auf Englisch sind teilweise einfacher zu lesen als manche Brettspielanleitung auf Deutsch, da wesentlich strukturierter und durchdachter, zumindest bei denen die ich jetzt kennengelernt hab.


    Ich sage schonmal Danke! für die Geduld das ganze Geschreibsel durchgelesen zu haben, ich dachte es hilft vielleicht beim Tipps geben wenn man ein bisschen Hintergrundinfos hat😊

  • Hier eigentlich die erste Frage an die "alten Hasen", gibt es eine Möglichkeit die Karten "glatt" zu bekommen, bzw. eine Möglichkeit die Karten auf ein dünnes Brett oder einen Blanko-Spielplan oder ähnliches zu bekommen?

    Ein Bekannter von mir hatte die Maps sozusagen auf Holz auftapeziert

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Hier eigentlich die erste Frage an die "alten Hasen", gibt es eine Möglichkeit die Karten "glatt" zu bekommen, bzw. eine Möglichkeit die Karten auf ein dünnes Brett oder einen Blanko-Spielplan oder ähnliches zu bekommen?

    Die meisten legen eine 2-3mm dicke Plexiglasplatte drauf.


    - Gibt es noch mehr Spiele mit kartengesteuerter AI, wie bei DDay zum Beispiel, der Mechanismus gefällt mir eigentlich sehr gut.

    Die ganze D-Day Serie, wobei der letzte Teil D-Day at Iwo Jima nicht mehr so gut sein soll, oder RAF (auch von Butterfield).

    Wenn du dann mal ein bisschen drin bist kann ich dir auch Enemy Action: Ardennes oder der bald erscheienende 2. Teil Kharkov empfehlen. Die sind komplexer, aber auch richtig richtig gut. 3 Spiele in einer Box. Solo als Allierter/Russe, Solo als Deutscher oder 2 Spieler.

    Auch zu empfehlen ist Conflict of Heroes mit der Solo Erweiterung. Die übrigens auch wieder von John Butterfield stammt. ;)


    Du hast mit Hunters, Field Commander und D-Day schon ein paar der größten kennengelernt.

    Es gibt noch viele ähnliche Spiele wie Hunters (alle von Gregory Smith) mit Flugzeugen, Panzer kommen demnächst... Alles nach dem gleichen narrativen Vorbild. Schau z.B. mal bei DVG Dan Verssen Games nach der Leader Series.


    Ansonsten bietet sich entweder 2 handed solitaire an, sprich du spielst beide Seiten nach bestem Wissen und Gewissen oder du musst dann mal die BGG database wälzen. :S

    Es gibt viele und immer wieder neue Solo-Spiele, da solltest du dich aber am besten an deinen Vorlieben orientieren und dann gezielt suchen.


    Manche Spiele haben auch Solo-Modi (nachträglich) bekommen. Da ist dann aber die Frage ob sich die Anschaffung für den Solo-Modus lohnt.

    Panzer (Solo-Modus als 4. Erweiterung über den Frankreich Feldzug - das System soll aber adaptierbar sein) gibt es als Ostfront, Westfront und im GMT P500 Vorbesteller Programm auch als Nord afrika

    Conflict of Heroes (Solo-Modus als Erweiterung) sehr gutes und intelligentes System

    Fields of Despair WWI Westfront Block Spiel mit Solo Modus

    Enemy Action hatten wir schon...

    RAF Luftschlacht um England auch von Butterfield, auch 3 Spiele in einem, auch Kartenbasiert

    No Retreat The Russian Front ist ein Card Assisted Wargame über den Russlandfeldzug das auch einen Solomodus hat, der soll angeblich nicht schlecht sein --- auf GMT gibt es zum No Retreat System auch einzelne Schlachten von denen auch mehrere für Solo-Spieler designed werden. Wann das aber rauskommt steht noch in den Sternen

    Leader Series

    Field Commander

    D-Day at...


    Kürzlich ging auf Kickstarter eine Kampagne für ein Print and Play solo wargame zu Ende. Wenn dich das Basteln nicht stört... Der Designer hat die files bei den vorherigen Kampagnen immer in seinem Shop noch verkauft. Such mal nach "The Road Chosen"


    So, soviel erstmal dazu...

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  • Hier eigentlich die erste Frage an die "alten Hasen", gibt es eine Möglichkeit die Karten "glatt" zu bekommen, bzw. eine Möglichkeit die Karten auf ein dünnes Brett oder einen Blanko-Spielplan oder ähnliches zu bekommen?

    Ein Bekannter von mir hatte die Maps sozusagen auf Holz auftapeziert

    Also ich hatte früher liebevoll daraus faltbare Spielpläne mit aufgezogenem Karton gebastelt. Passen halt nimmer in die Schachtel. Kann ich heute auch nirgendwo mehr anbringen, außer im Altpapiercontainer.


    Dann verwendete ich noch eine entspiegelte Plexiglasplatte, wo mich aber die extra Schicht oft irritierte.


    Heute sehr pragmatisch: ich hab eine steife Pappe in Mapgrößen (gibt i.d.R. eh nur ein zwei Standards) und verwende so Klemmen. Da hab ich Papierschienen in kleinere Stücke geschnitten, die sich so recht bequem hinschieben lassen.

    Ich mag nämlich auch das Haptische so einer Landkarte.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Alternativ zur Plexiglasplatte gibt es zu einzelnen Spielen Mounted Maps, ist aber eher selten der Fall. Des Weiteren kann man den Faltplan auch in einem rahmenlosen Bilderrahmen aufbewahren. Zum einen ein teils schöner Wandschmuck, zum anderen schnell auf den Tisch gelegt.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Die Valiant Defense Reihe von DVG (Castle Ittter, Pavlov's House, Soldiers in Postmen's Uniforms) ist Klasse, ansonsten die Leader-Reihe oder Warfighter. The Hunted ist bei mir komplett gefloppt.

  • Vielen lieben Dank an alle für die ganzen Tipps!!!!👍


    Das mit der Plexiglasplatte könnte ich mal ausprobieren, aber verrutschen die Counter nicht? Oder liegen die fest auf?

    Auf Tischklemmen bin ich gar nicht gekommen🤦‍♂️


    Jetzt schau ich mir erstmal an was Ihr so alles empfohlen habt *freu*. Als Einsteiger ist das planlose Anklicken und Durchlesen bei Shops oder BGG aufgrund der Masse an Spielen dann doch manchmal schwierig. Dazu kommt dann immer noch die Frage des Preises, da man das irgendwo noch nicht einschätzen kann. Wir haben zwar um die 150 Brettspiele hier, auch durchaus den ein oder anderen Kickstarter, aber die Preise für "The Third Winter" oder "The Greatest Day" haben mich dann auch schlucken lassen, wenn man bedenkt das in der Box eigentlich nur Counter und Karten sind😅

    Aber das liegt halt an der niedrigen Auflage, denke ich zumindest🤷‍♂️

  • Wir haben zwar um die 150 Brettspiele hier, auch durchaus den ein oder anderen Kickstarter, aber die Preise für "The Third Winter" oder "The Greatest Day" haben mich dann auch schlucken lassen, wenn man bedenkt das in der Box eigentlich nur Counter und Karten sind😅

    Aber das liegt halt an der niedrigen Auflage, denke ich zumindest🤷‍♂️

    Wenn man mal von irgendwelchen OOP-Preisen für Case Blue oder so absieht, dann gibt es eigentlich nur noch eine Stufe über Third Winter und Greatest Day:

    https://www.tkc-games.com/shop/games/europe/barbarossa/

    Bei denen wundert man sich wirklich wofür man bis zu 510 GBP ausgibt, denn die Materialqualität ist unter aller Sau.


    Mach's wie mit kaltem Wasser. Langsam erst den Zeh, dann den Fuß... dann tun die 170€ für Third Winter auch irgendwann nicht mehr weh. Oder die 250 für The Devils Cauldron. :D :D

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  • Ich glaube da würde ich das Nudelholz zu Hause aus der Nähe kennenlernen🤣

  • Vielen lieben Dank an alle für die ganzen Tipps!!!!👍


    Das mit der Plexiglasplatte könnte ich mal ausprobieren, aber verrutschen die Counter nicht? Oder liegen die fest auf?

    wennst wild rum ruderst, ist gar nix wo sicher :)

    „Fest Aufliegen“ nicht - normal halt. Kein wirklich erkennbarer Unterschied zum nackten Plan.

    Hab viele Jahre so gespielt. Das „hoovern“ gefällt mir inzw. nimmer. Wichtig ist auf alle Fälle: entspiegelt!

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Aber das liegt halt an der niedrigen Auflage, denke ich zumindest

    Ja die niedrigen Auflage bedingt die Preise. Wenn ich mir nur überlege wieviele Hunderte von Stunden Recherche nur für die OOB (Order of Battle) draufgehen. Da gibt es auf bgg und consimworld von Carl Fung einen sehr faszinierenden Blog über seine Recherchen

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Imperial Struggle macht irgendwie meinen Kopf kaputt, gefällt mir aber sehr.

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  • Ich wollte mein imperial struggle gerade clippen, jetzt passen die counter nicht in den clipper. Soll ich mich jetzt ärgern oder freuen, dass gmt so dicke counter verwendet hat?! ...

    Wenn Du meinen Einfachst-Clipper verwendest, spielt die Counterdicke keine Rolle ... ;)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Musste man da überhaupt was clippen?


    Bei mir sind jetzt The Third Winter und Panzer's Last Stand eingetroffen. Letzteres war dank DPD ne Odyssee, aber jetzt liegen die beiden Brocken hier.

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  • Vorgestern das "North"-Scenario (Wehrmacht vs. Holländer) der Mini-Campaign von Blitzkrieg Legend (OCS) gespielt. Ist für die Deutschen wohl nur schwer zu gewinnen, da sie dazu bis Amsterdam/Den Haag/Rotterdam vorstoßen müssen. Auf halben Weg waren meine Vorräte aufgebraucht und der Vorstoß beendet. Passend zum Scenario: So ein Käse! ;)

  • Bei mir ist am Freitag das GOSS Hurtgen eingetroffen. Hab zwar eigentlich Wacht am Rhein, aber wenn man die Chance hat ein Hurtgen zu kriegen, dann kann ich mir das ja nicht entgehen lassen... ;)

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  • wenn man die Chance hat ein Hurtgen zu kriegen, dann kann ich mir das ja nicht entgehen lassen... ;)

    wie wahr, wie wahr!



    viel Spaß beim Zähne am Westwall ausbeissen. Ich würde mir die Karten vergrößert ausdrucken...

    Wenn man so die Beiträge im Netz verfolgt, gibt es offensichtlich mehrere Strategien, als US Spieler den Westwall zu knacken. Mein Gegenspieler hat bspw. die Front extrem breit gemacht, was aufgrund der höheren Counterdichte durchaus Erfolg verspricht - ich war permanent bestrebt, die Front entsprechend zu verkürzen, um den Nachteil wieder auszugleichen. War ein hartes Stück Arbeit... ;)


    Habe mir inzwischen "Hannut" zugelegt. Thema ist die größte Panzerschlacht in WW2 an der Westfront. Das Spiel wird auch nach GOSS Regeln gespielt, aber es handelt sich um eine deutlich abgespeckte Version (nur 15 Seiten). Jetzt gibt es keine Ausreden mehr ("och nö, das ist ja viel zu komplex, können wir nicht etwas Anderes spielen?"), endlich GOSS auf den Tisch zu bringen. Für gerade mal 30 Euro bekommt man nicht nur ein interessantes Spiel in Top Qualität, sondern noch ein durchaus lesenswertes Magazin dazu. :thumbsup: für Decision Games!



  • Habe mir inzwischen "Hannut" zugelegt. Thema ist die größte Panzerschlacht in WW2 an der Westfront. Das Spiel wird auch nach GOSS Regeln gespielt, aber es handelt sich um eine deutlich abgespeckte Version (nur 15 Seiten). Jetzt gibt es keine Ausreden mehr ("och nö, das ist ja viel zu komplex, können wir nicht etwas Anderes spielen?"), endlich GOSS auf den Tisch zu bringen. Für gerade mal 30 Euro bekommt man nicht nur ein interessantes Spiel in Top Qualität, sondern noch ein durchaus lesenswertes Magazin dazu. :thumbsup: für Decision Games!

    Wo hast du das her? Meine Shops sind entweder teurer oder haben's noch nicht da.

    Vorbestellt isses aber... :)

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  • Hat jemand von euch Erfahrungen mit "Barbarossa: Army Group Center/North/South" von GMT?

    Ist das was, was man sich mal anschauen sollte?

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  • Habe mir inzwischen "Hannut" zugelegt. Thema ist die größte Panzerschlacht in WW2 an der Westfront. Das Spiel wird auch nach GOSS Regeln gespielt, aber es handelt sich um eine deutlich abgespeckte Version (nur 15 Seiten). Jetzt gibt es keine Ausreden mehr ("och nö, das ist ja viel zu komplex, können wir nicht etwas Anderes spielen?"), endlich GOSS auf den Tisch zu bringen. Für gerade mal 30 Euro bekommt man nicht nur ein interessantes Spiel in Top Qualität, sondern noch ein durchaus lesenswertes Magazin dazu. :thumbsup: für Decision Games!


    Kannst du schon ne erste Einschätzung zu den Regeln geben? Ardwulf hat in nem Video gesagt, dass es möglich wäre die alten auch mit den Hannut Regeln zu spielen, ist allerdings nicht näher drauf eingegangen. Was sagst du da als 4 Sterne General dazu?

    Lieber die 2020er für alles oder die 2021er (Hannut)?

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  • Ardwulf hat in nem Video gesagt, dass es möglich wäre die alten auch mit den Hannut Regeln zu spielen, ist allerdings nicht näher drauf eingegangen.

    Habe mir das Video gerade angeschaut; er sagt, dass man Hannut auch mit den Original-GOSS Regeln spielen kann (z.B. durch Gebrauch der optionalen Artillerie Counter statt der vorgegebenen Arty Points), umgekehrt gilt das jedoch nicht.

    Gevatter :alter:

  • Ach so rum war's... :lachwein:

    Dann vergessen Sie bitte meinen Einwand. Vielen Dank. ;)

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  • Aktuell gibt es bei mmpgamers.com (ASL, OCS, BCS, ...) ein z. T saftigen Sale. Konnte mir Last Blitzkrieg (BCS), Brazen Chariots (BCS) und The Greatest Day (GTS) für 199 $ + 94 $ Versandkosten ergattern. Ich kann es nur weiterempfehlen! Bin gespannt ob die Spiele was für mich sind :)

    Eigentlich hatte ich nicht vor ein GTS Spiel zu kaufen und habe stattdessen auf die CSS Serie geschielt, aber bei dem Preis konnte ich nicht nein sagen :)


    Bezüglich dem Hürtgen Anriss vorhin: Wieso gibt es so wenig War games die sich mit dem Hürtgenwald beschäftigen, oder irre ich mich da? Kenne als Empfehlung nur die Ableger von GOSS und TCS und auch wenn GOSS viel Ruhm bekommt, ist es mir glaube ich doch zu heavy.

    Dabei ist der Hürtgenwald Schauplatz einer der wichtigsten Schlachten und auch wirklich sehr, sehr interessant. Jedenfalls war ich bei einer Doku sehr gebannt von deren Terrainprobleme und dem logistischem Chaos. Westwall ist für mich als Südwestdeutscher zusätzlich noch ein dicker thematischer Pluspunkt.

  • Ich hab mich wegen dem Preis für CSS Montelimar entschieden.


    Irgendwo auf BGG gibt es eine Aufstellung der Unterschiede und da hat mir CSS mehr zugesagt.

    Das hat dan quasi meine Entscheidung nochmal bestätigt. ;)

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  • Ja CSS reizt mich auch eigtl. mehr, aber leider ist es sehr sloppy produziert mit vielen Erretas, zusammen geschusterten Regelbüchern, wenig Playtesting, häufig unbalanced Szenarien, alles um so ein wahnsinnig hohen Output zu erreichen.

    Es ist ja jährlich ein neues Spiel rausgekommen!


    Dem entgegen stehen die viele interessante Szenarien auch WWIII, während MMP bis auf wenige Ausnahmen nur ETO und Nordafrika bedient, eine größere Vielzahl an Ableger während die Zukunft von GTS ungewiss ist, das schnellere und einfachere System mit hoher Spielbarkeit bei nur geringem Tiefeverlust


    Deswegen bin ich bei GTS und CSS einfach zwiegespalten. Ich warte ab, aber das kommende WWIII Berlin CSS Spiel reizt mich thematisch schon sehr und es kommt auch erst 2023 raus, weswegen eine bessere Produktion auch der Fall sein könnte.


    Von Montelimar habe ich gutes über das Manövern gehört, mein Lieblings Faktor neben kompliziertes taktisch-reiches Terrain und habe deswegen auch schon auf das Spiel geschielt...

  • Bezüglich dem Hürtgen Anriss vorhin: Wieso gibt es so wenig War games die sich mit dem Hürtgenwald beschäftigen, oder irre ich mich da?

    Die Situation hat zu wenig Dynamik im Vergleich zu(r), z.B. Ardennenoffensive oder Fall Weiß.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern ()

  • Basierend auf die Frage im Nachbarthread (Suche Wargame als Anfänger) möchte ich ganz kurz von meinem ersten Wargame berichten


    Longstreet Attacks: The Second Day at Gettysburg ist ein H&C Spiel im Grand Tactical Bereich. Scale: Regiment / 130 m / 20 min pro Turn. Spiel ist ein 1 mapper, gezeichnet vom kürzlich verstorbenen Rick Barber. Das Spiel reiht sich in die (hauptsächlich) American Civil War Serie "Blind Sword System". Spiel ist von Hermann Luttmann, den manche von Dawn of the Zeds kennen könnten. Spieldauer: 1 Tag bis ein Wochenende. Da wir langsame Spieler sind, könnt ihr das ggf. durch 2 teilen.


    Warum habe ich das Spiel gewählt?


    Mein eigentlich erstes richtiges Wargame war Sekigahara (wenn man Forbidden Stars und Twilight Imperium 4 nicht dazu zählt). Mich haben die Karten in Sekigahara genervt, weil sie naturtypisch die Strategie einschränken, man taktisch das Beste aus den Karten holen sollte und ich mir mehr Freiheiten gewünscht habe (andere Apsekten haben mir gefallen, weswegen ich es doch gut bewerte). Gesucht habe ich folglich ein H&C Spiel, in das man schnell reinrutschen kann. Longstreet Attacks erschien mir mit einem BGG Gewicht von 3,3 als der passende Kandidat, insbesondere weil das Regelwerk wohl recht kompakt sein soll und die Map mich angezogen hat.


    Als Anfänger war ich vom Regelwerk auf den ersten Blick eher schmunzelnd verstört und habe Wochen gebraucht, um mich während Pendlerfahrten da reinzufuchsen. Es ist schon viel trockener als eine "normale" Brettspielanleitung. Vieles hat mich verwirrt, weil Begriffe nicht direkt erklärt wurden und es teils ungenau formuliert wurde. Auch fehlt es an Bebilderungen. Text-Beispiele, welche auf Kampfsituationen mit Hexafeldern referieren, kann man getrost ignorieren. Jetzt als mehrfacher Absolvent von Partien muss ich sagen, dass es doch relativ kompakt ist, verständlich aufgebaut, aber bei normalen Spezialfällen (2+ Einheiten greifen eine andere Einheit an [Nahkampf oder Schussgefecht] und ggf. gibt es mehrere benachbarte feindliche Einheiten) immer wieder ins Regelbuch schauen muss. Generell ist es aber schon anfängerfreundlich, viel mehr würde ich aber einem kompletten Anfänger nicht zutrauen, ohne ein hohes Frustrationspotential zu haben. In der Hinsicht war die Wahl erfolgreich.

    Geholfen hat es, das Spiel für mich alleine Probe zu spielen. Da setzen sich die Regeln Stück für Stück zusammen. Das hilft mehr, als das Regelbuch zum dritten Mal durchzulesen. Bei "normalen" Brettspielen ist eine Probepartie nicht notwendig.


    Ein weiterer Grund für die Wahl des Spiels war die Map. Mich interessiert die Bewegung von Einheiten und das Suchen von Schutzräumen, Flanken usw. über reichhaltigem Terrain. Das Terrain muss mich immersiv als Handelnder einspeisen, deswegen habe ich mir auch was im Tactical Bereich gesucht, aber auch Abstand zu tristen Maps wie Panzer oder GD 42 gehalten.

    Und ich muss sagen, das reichhaltige Terrain von LA ist der Knaller. Es macht wahnsinnig viel Spaß bei der Wahl von Bewegungszügen. Das Gezeichnete von Barber war anfangs umständlich, da manches nicht so klar war, aber nach einiger Zeit verschwand die Unklarheiten und was blieb war die reichhaltigere Immersion im Gegensatz zu Hex-geometrischen Maps a la Drive on Stalingrad, mit denen ich mich motivationstechnisch echt schwertue. In der Hinsicht war das Spiel ein voller Erfolg, an dem sich andere Spiele noch messen müssen.


    Thematisch hatte ich keine Vorstellungen, aber wollte etwas, das nicht mit WW II zu tun hat, da es genügend Spiele in diesem Themenbereich gibt, um die ich eh nicht drumherum komme (EotS, EF, ...). Mit ACW konnte ich nicht viel anfangen, aber ich wollte offen sein. Verwunderlich ist mein Interesse für das Thema durch LA gestiegen, was ich nicht gedacht habe, da ich Wargames eigentlich nicht wegen der Geschichtsstudie, sondern des Spiels spielen wollte. Diesbezüglich ist ein Wunsch in mir angewachsen, ein Grand Tactical/Low Operational Wargame zu spielen, das im Südwesten/Rheinland-Pfalz von Deutschland angesiedelt ist. So richtig fündig bin ich noch nicht geworden. Hier auch ein überraschender Erfolg des Spiels.


    Zum Spiel selber:


    Das Spiel läuft im allgemeinen gut ab. Die CRT und Cohesion Tests fühlen sich systematisch sehr, sehr gut an, sind aber ein Tacken zu wenig tödlich, weswegen das Spiel doch eher Grindy ist. Das Chit Pulling flutscht (zu zweit) richtig gut, auch wenn mich die Events eher stören und unnötig erscheinen, als dass sie das Spiel für mich bereichern, andere werden hier bestimmt eine andere Meinung haben. Die Bewegungen der Frontlinien sind interessant und es passiert einiges in dem Spiel. Der Broken Track dagegen nervt mich, weil ich will, dass wenn eine Einheit endlich "stirbt", die auch tot bleiben soll, sonst fühlen sich meine Errungenschaften nichtig an, insbesondere bei so einem grindy Spiel wie diesem. Die Szenarien sind unterschiedlich und mir gefällt, dass es auch sehr kleine gibt, weil das auch zu spannenden Gefechten führt. Das Spiel ist generell herausfordernd und es gibt immer wieder interessante Entscheidungen zu treffen. Bezüglich der Balance bin ich mir nicht sicher, weil es sich manchmal doch einseitig spielt, aber dafür müsste ich die Szenarien mehrmals spielen, um das für mich zu verifizieren und vom Spieler zu differenzieren. Die Partien laufen doch länger ab, als gedacht, bleibt aber im hohen spielbaren Rahmen.


    Was nun?


    Aktuell lerne ich die OCS Regeln und möchte Tunisia II für mich erst mal alleine spielen. Ob es so gut für 2 Leute geeignet ist, muss sich noch herausstellen, da wir eh schon so lange brauchen und IGO-UGO die Downtime erhöhen. BCS als zoom-in Variante ist auf dem Weg und Last Hundred Yards ist fürs erste wieder auf den Schrank gewandert, weil ich das doch eher zu zweit spielen möchte und wir aktuell gerne noch mehr Zeit mit LA verbringen möchten. A Distant Plain sollte/wollte mein Partner lernen, weswegen es auch bald zu viert erfolgt. Generell hätte ich nicht gedacht, dass Wargames so viel Spaß machen werden und mir zusammen mit 18xx so sehr den Fokus auf herkömmliche Spiele rauben werden.

    Ob ich mir andere Spiele in dem System holen werde ist noch fraglich. Das Terrain von LA finde ich auf den ersten Blick bei weitem am interessantesten und die Events und der Broken Track nerven mich doch eher, aber ansonsten finde ich das System richtig gut und kann es nur weiterempfehlen.

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