Kingdoms Forlorn

Du sagst es doch selbst "deine" Definition eines Spiels.

Das entspricht aber m.W.n nicht einer allgemeingültigen Defintion eines Spiels.

Es bleibt doch weiterhin ein Spiel mit einem haufen Mechaniken.

Diese müssen und werden sicher nicht jedem gefallen und vielleicht sind diese auch für einige Leute langweilig oder nicht "Spiel" genug.

Aber egal in welchen Threads wird immer davon geredet.

Spiel xy ist einfach schlecht weil...

Und vermehrt fallen mir persönlich da auch immer die gleiche Leute auf.. Da wird der eigene Geschmack und die eigene Meinung einfach über alle anderen Meinungen und Geschmäcker gestellt.

Ich persönlich lese gerne zwischendurch mal 15-20 Minuten einen gut geschriebenen Text.. Erinnert mich an die Spielbücher

Aus diesem Grund ist das Spiel aber noch lange nicht "super" sondern allemal für "mich" und sicher auch ein paar andere Personen interessant.

Ron ich wollte auch nicht dich oder deine Erwartungen an ein/dieses Spiel in Frage stellen. Ich kann das auch vollkommen nachvollziehen, dass wenn einem gewisse Mechaniken eines Spiels nicht gefallen das Spiel insgesamt durchfällt, selbst wenn andere Aspekte des Spiels ganz toll sind. Vollkommen legitim.

Wie ich oben noch ergänzt habe ich will hier auch nicht gezielt irgendwen ansprechen, es ist nur so eine allgemeine Stimmung hier im Thread die dadurch entsteht, und ich glaube es wäre in der momentanen Situation auch echt schwer für jemanden hier zu schreiben, dass Ihm das was von anderen kritisiert wird eigentlich ganz gut gefällt ohne zumindest etwas unter die Räder zu geraten.

Für alle Lesemuffel:

Renholder Character Introduction (Hatte leider keine hochauflösenden Bilder zur Verfügung)

Zitat von snoggle1981

Ron ich wollte auch nicht dich oder deine Erwartungen an ein/dieses Spiel in Frage stellen. Ich kann das auch vollkommen nachvollziehen, dass wenn einem gewisse Mechaniken eines Spiels nicht gefallen das Spiel insgesamt durchfällt, selbst wenn andere Aspekte des Spiels ganz toll sind. Vollkommen legitim.

Wie ich oben noch ergänzt habe ich will hier auch nicht gezielt irgendwen ansprechen, es ist nur so eine allgemeine Stimmung hier im Thread die dadurch entsteht, und ich glaube es wäre in der momentanen Situation auch echt schwer für jemanden hier zu schreiben, dass Ihm das was von anderen kritisiert wird eigentlich ganz gut gefällt ohne zumindest etwas unter die Räder zu geraten.

Es kann doch absolut so sein, dass es Spieler gibt, denen die Delve Phase sehr gut gefällt. Auch wenn andere sie gar nicht gebrauchen können. Da würde hier niemand unter die Räder geraten, er müsste aber wohl darlegen, warum Ihm das gefällt.

Wenn die Phase die Charakterentwicklung gutvorantreiben und gewichtige Entscheidungen bieten würde, wäre ich ja auch gehookt. Leider tut sie das im Demo nicht, Vielleicht wurde auch einfach nur eine langweilige Delvephase ausgewählt, wer weiß das schon.

Generell denke ich, dass jeder Interessent sich einmal die Delvephase am TTS anschauen sollte. Dann kann man selber einschätzen ob das für einen passt oder nicht.

Das scheint mir ein wenig ein gern genommenes Todschlagargument zu sein, dass es einfach nicht den eigenen Erwartungen entspricht. Das kann man dann auch bei kaputter Spielbalance sagen: "Naja, dass du Balance in einem Spiel erwartest, ist aber DEIN Fehler."

Ein Spiel sollte aus spielerischer Interaktion bestehen. Vielleicht ist das schon meine subjektive Erwartungshaltung, aber ich erwarte bei Fußball auch, dass der Ball mit dem Fuß gespielt wird.

Die Delve-Phase lässt gerade vermissen, warum sie als Spielphase überhaupt benötigt wird - wie oben schon oft beschrieben. Bisher wird mir nicht klar, inwiefern das Aufdecken der generischen Landkarte Immersion schaffen soll, Spielentscheidungen abverlangen soll oder überhaupt etwas leisten soll, was nicht dem Lesen und Freischalten von Texten dient. Analogien zu anderen Spielen, die Ähnliches besser erreichen, wurden schon hergestellt.

Dazu die Nähe zu ATO. Daher bleiben zwei Fragen: Wieso diese Delve-Phase? Wieso ein Spiel entwerfen, dass so ähnlich zum Vorgänger ist und als echten USP die Delve-Phase haben will?

Wir können uns aber natürlich auch alle sofort auf "We agree to disagree" zurückziehen. Dann ist die Diskussion auch schon durch.

Zitat von xsandmanjr

Es bleibt doch weiterhin ein Spiel mit einem haufen Mechaniken.

Das Problem der Kritiker ist, denke ich mal, daß "Lesen" leider keine Spielmechanik ist

Und ich würde auch ergänzen, dass abseits der Spielmechanik und möglicher Vorlieben durchaus Kritik geübt werden kann. Was der Einzelne dann aus den Punkten macht, ist natürlich subjektiv - Erwähnenswert sind sie trotzdem, wie ich finde.

Um mal ein paar Beispiele zu nennen:

• Kampagneseite und Kampagnenverlauf. Ich verstehe oft gar nicht was die Updates mir sagen sollen. Also was genau wurde jetzt freigeschaltet etc. ? Gleiches gilt für die SG und Daily Unlocks. Beispiel: Erst jetzt in Update 8 wird überhaupt mal erklärt was der core gameplay loop ist.

• Fragwürdiges Marketing mit Rumwerfen von irgendwelchen Pseudo-Expertenbegriffen: Soloperative, Dungeon Delve usw usw

• Inkonsistenz der Artworks. Man erkennt mindestens 3 verschiedene Stile (Konzept Grafiken, Karten und Tiles). Gibt es mittlerweile auch einen bgg thread zu.
• Spielmaterial: Unterschiedliche Dicke von z.B. Characterboard vs. Knighttracks, Threatboard). Klar, alles Prototype, fällt aber auf.

Das sind jetzt alles keine gamebreaker, aber mit ein bisschen mehr Stringenz wäre einfach mehr drin gewesen.

Zitat von Beckikaze

Ein Spiel sollte aus spielerischer Interaktion bestehen. Vielleicht ist das schon meine subjektive Erwartungshaltung, aber ich erwarte bei Fußball auch, dass der Ball mit dem Fuß gespielt wird.

Die Delve-Phase lässt gerade vermissen, warum sie als Spielphase überhaupt benötigt wird - wie oben schon oft beschrieben. Bisher wird mir nicht klar, inwiefern das Aufdecken der generischen Landkarte Immersion schaffen soll, Spielentscheidungen abverlangen soll oder überhaupt etwas leisten soll, was nicht dem Lesen und Freischalten von Texten dient. Analogien zu anderen Spielen, die Ähnliches besser erreichen, wurden schon hergestellt.

Sorry aber der Vergleich hinkt.

Fußball ist ein Spiel mit bestimmten Regeln. Fußball mit der Hand wäre eher mit Monopoly ohne Straßen zu vergleichen. Sport ohne Bewegung wäre ein besseres Beispiel, aber du hast bei KF ja ein Spiel. Karten umdrehen und entscheiden ob ich Richtung A,B,C oder D gehe ist sehr wohl auch ein Spiel welches dir persönlich nicht komplex genug ist.

Das es sich hierbei auch nur um einen Teil des Gesamtwerkes handelt lasse ich mal bewusst raus.


Muss es jedem gefallen? Sicherlich nicht. Aber darüber zu diskutieren ob es sich hier noch um ein Spiel handelt ist schwachsinnig. Selbst die Abenteuerbücher sind offiziel "game books", also eine Mischung aus Game und Book.

Wen das Choose your own adventure Prinzip auf Niveau der 90er nicht stört, für den könnte es am Ende trotzdem passen. Ich weiß ich wiederhole mich, aber bei allen Schwächen (ich habe die Delve Phase weiter oben ja selber kritisiert): Was bei Oathsworn von der Map Phase gezeigt wurde war mindestens so lahm und zufallsbasiert (Mechanik) wie langatmig (Story). Wer das dort okay findet, dürfte hier auch kein Problem damit haben.

Für mich bestätigt sich der "ATO light" Eindruck immer mehr, Betonung auf light. Wer ATO hat, wird KF deshalb eher nicht brauchen, schätze ich.

watterson337 : Das ist auch mein Eindruck. Die Differenzierung zu AT:O ist überschaubar. Auch das Kampfsystem scheint sehr viele Parallelen zu haben. Und da ich schon bei AT:O mit mache werde ich KF auslassen. Ich habe für mich nichts spielmotivierendes gefunden was ich nicht mit AT:O bekomme. Zwei so für mich vergleichbare Projekt so dicht aneinander gereiht zu launchen halte ich für gewagt. Gerade wo man von Into the Unknowns noch nichts kennt. Aber ich wünsche den Jungs viel Erfolg damit. Wer weiß, wenn AT:O nicht wäre, dann hätte ich bei dem Projekt wahrscheinlich mitgemacht.

Zitat von gandrasch

Zitat von Beckikaze

Ein Spiel sollte aus spielerischer Interaktion bestehen. Vielleicht ist das schon meine subjektive Erwartungshaltung, aber ich erwarte bei Fußball auch, dass der Ball mit dem Fuß gespielt wird.

Die Delve-Phase lässt gerade vermissen, warum sie als Spielphase überhaupt benötigt wird - wie oben schon oft beschrieben. Bisher wird mir nicht klar, inwiefern das Aufdecken der generischen Landkarte Immersion schaffen soll, Spielentscheidungen abverlangen soll oder überhaupt etwas leisten soll, was nicht dem Lesen und Freischalten von Texten dient. Analogien zu anderen Spielen, die Ähnliches besser erreichen, wurden schon hergestellt.

Sorry aber der Vergleich hinkt.

Fußball ist ein Spiel mit bestimmten Regeln. Fußball mit der Hand wäre eher mit Monopoly ohne Straßen zu vergleichen. Sport ohne Bewegung wäre ein besseres Beispiel, aber du hast bei KF ja ein Spiel. Karten umdrehen und entscheiden ob ich Richtung A,B,C oder D gehe ist sehr wohl auch ein Spiel welches dir persönlich nicht komplex genug ist.

Das es sich hierbei auch nur um einen Teil des Gesamtwerkes handelt lasse ich mal bewusst raus.


Muss es jedem gefallen? Sicherlich nicht. Aber darüber zu diskutieren ob es sich hier noch um ein Spiel handelt ist schwachsinnig. Selbst die Abenteuerbücher sind offiziel "game books", also eine Mischung aus Game und Book.

Alles anzeigen

Ich habe jetzt nochmal zurück gescrollt, um sicher zu gehen, was ich geschrieben habe und was nicht.

Hinsichtlich der Delve-Phase habe ich nur mal als Frage in den Raum gestellt, wie viel echtes Spiel die Delve-Phase noch ist. Ich habe nie KF den Status Spiel abgesprochen. Ich habe lediglich die Frage formuliert, ob die Delve-Phase in dieser Form eine gute, spielerisch unterhaltsame, Umsetzung von Narration in Spielen ist. Dabei ging ich auf die (in den Let´s Plays so dargestellte) Entscheidungsarmut der Züge ein und auf den immensen Leseanteil, der durch ein paar "Dreh-die-nächste-Karte-um"-Momente unterbrochen wird.

Ist das gutes Spieldesign? Kann man doch mal diskutieren. Dafür ist ein Forum doch da. Aber warum es immer Worte wie "schwachsinnig", "trollen" oder Ähnliches als Reaktion geben muss, weiß ich nicht. Sag mir doch lieber mal, was du an der Delve-Phase so gut findest. Dann diskutieren wir über die Sache.

Zitat von Beckikaze

Ich habe jetzt nochmal zurück gescrollt, um sicher zu gehen, was ich geschrieben habe und was nicht.

Hinsichtlich der Delve-Phase habe ich nur mal als Frage in den Raum gestellt, wie viel echtes Spiel die Delve-Phase noch ist. Ich habe nie KF den Status Spiel abgesprochen. Ich habe lediglich die Frage formuliert, ob die Delve-Phase in dieser Form eine gute, spielerisch unterhaltsame, Umsetzung von Narration in Spielen ist. Dabei ging ich auf die (in den Let´s Plays so dargestellte) Entscheidungsarmut der Züge ein und auf den immensen Leseanteil, der durch ein paar "Dreh-die-nächste-Karte-um"-Momente unterbrochen wird.

Ist das gutes Spieldesign? Kann man doch mal diskutieren. Dafür ist ein Forum doch da. Aber warum es immer Worte wie "schwachsinnig", "trollen" oder Ähnliches als Reaktion geben muss, weiß ich nicht. Sag mir doch lieber mal, was du an der Delve-Phase so gut findest. Dann diskutieren wir über die Sache.

Erstmal zum letzten Punkt. Natürlich kann man Spieldesign diskutieren. Schwachsinnig fände ich ja auch nur eine grundsätzliche Diskussion ob es sich hierbei überhaupt um ein Spiel handelt. Mehr meinte ich damit ja nicht. Und da würdest du mir doch zustimmen.

Das hatte sich auch nicht unbedingt auf deinen Post bezogen sondern auf andere weiter oben.

Trotzdem hinkt dein Fußballvergleich und darum gings mir. Es gibt halt eben keine Regeln was ein Spiel generell spaßig oder was korrektes Spieldesign ist, weils so subjektiv ist. Es soll Menschen geben die Uno, Skipbo und Monopoly lieben, es gibt auch Menschen die nicht gerne taktieren sondern sich einfach hinsetzen wollen, in die Welt eintauchen (und ja da hilft auch eine generische Darstellung einer Stadt sonst könnte man sich ja auch bei vielen Dungeon Crawlern den Dungeon sparen, die sind oftmals auch generisch und spiegeln nicht wieder was wirklich passiert) und so abschalten.
Andere suchen die Herausforderung.
Und trotzdem, da geb ich dir ja recht, kann man darüber diskutieren wie etwas umgesetzt ist.


"Daher bleiben zwei Fragen: Wieso diese Delve-Phase?"

Warum nicht? Spieldesign ist immer noch ein kreativer Prozess welchen man nicht an Parametern messen kann.

"Wieso ein Spiel entwerfen, dass so ähnlich zum Vorgänger ist und als echten USP die Delve-Phase haben will?"
Weil das eine Griechenland und das andere europäisches Dark Fantasy Mittelalter hat.

Zählen die Punkte für dich? Ist halt wieder subjektiv.

Spieldesign ist natürlich an Parametern messbar: Downtime, Balance, Spieldauer, Aktionsreichtum, Dynamik uvm.

Wie viel Spaß einzelne Dinge machen, ist natürlich subjektiv. Aber natürlich ist Design als Kunstform mess-, beurteil- und kritisierbar.

Auch für Filme gilt das: Siehe "Show, don't tell"-Prinzip.

Zitat von Beckikaze

Spieldesign ist natürlich an Parametern messbar: Downtime, Balance, Spieldauer, Aktionsreichtum, Dynamik uvm.

Wie viel Spaß einzelne Dinge machen, ist natürlich subjektiv. Aber natürlich ist Design als Kunstform mess-, beurteil- und kritisierbar.

Auch für Filme gilt das: Siehe "Show, don't tell"-Prinzip.

Downtime und Spieldauer sind zwar objektiv messbar aber trotzdem ganz stark vom Individuum abhängig. Wer spielt das Spiel und wie, heißt wie intensiv wird nachgedacht, diskutiert ...

Die anderen Parameter sind keine messbaren Größen, also objektiv gar nicht vergleichbar.

Brettspiele sind das Ergebnis eines künstlerischen Schaffensprozesses. Da gilt dasselbe wie bspw. für Musik oder anderen künstlerischen Werken. Musikstücke können auch nicht anhand messbarer Parameter verglichen werden. Wenn es dahingehend jedoch was geben sollte, lerne ich gerne noch was Neues .

Nichtsdestotrotz kann man natürlich versuchen, anhand dieser von Dir genannten Parameter Spiele (eines Genre) zu vergleichen. Das macht auch Spaß. Nur bleibt das im Ergebnis immer höchst subjektiv.

Zitat von Beckikaze

Spieldesign ist natürlich an Parametern messbar: Downtime, Balance, Spieldauer, Aktionsreichtum, Dynamik uvm.

Wie viel Spaß einzelne Dinge machen, ist natürlich subjektiv. Aber natürlich ist Design als Kunstform mess-, beurteil- und kritisierbar.

Auch für Filme gilt das: Siehe "Show, don't tell"-Prinzip.

Messbar natürlich, aber die Beurteilung und Gewichtung der Fakten macht halt oftmals trotzdem jeder für sich.

Es ist halt einfach selten der Fall das etwas wirklich objektiv für jeden einzelnen besser ist.

Und erst recht im kreativen Bereich.

Zitat von Trajan

Zitat von Beckikaze

Spieldesign ist natürlich an Parametern messbar: Downtime, Balance, Spieldauer, Aktionsreichtum, Dynamik uvm.

Wie viel Spaß einzelne Dinge machen, ist natürlich subjektiv. Aber natürlich ist Design als Kunstform mess-, beurteil- und kritisierbar.

Auch für Filme gilt das: Siehe "Show, don't tell"-Prinzip.

Downtime und Spieldauer sind zwar objektiv messbar aber trotzdem ganz stark vom Individuum abhängig. Wer spielt das Spiel und wie, heißt wie intensiv wird nachgedacht, diskutiert ...

Die anderen Parameter sind keine messbaren Größen, also objektiv gar nicht vergleichbar.

Brettspiele sind das Ergebnis eines künstlerischen Schaffensprozesses. Da gilt dasselbe wie bspw. für Musik oder anderen künstlerischen Werken. Musikstücke können auch nicht anhand messbarer Parameter verglichen werden. Wenn es dahingehend jedoch was geben sollte, lerne ich gerne noch was Neues .

Nichtsdestotrotz kann man natürlich versuchen, anhand dieser von Dir genannten Parameter Spiele (eines Genre) zu vergleichen. Das macht auch Spaß. Nur bleibt das im Ergebnis immer höchst subjektiv.

Alles anzeigen

Wieso ist Balance nicht messbar? Die Stärke von Gegnern, Parteien, Fraktionen. Wenn das nicht messbar wäre, wäre jedes Spiel total imba.

Allerdings gerät es Off-Topic.

Wollt ihr die Diskussion nicht in einem Thread für Spieldesign weiterführen?

Habe mir im im TTS jetzt die Delvephase bis zum ersten Clash angesehen.

Bevor ich starte, ich lese immer wieder von Tokens sammeln sei nicht immersiv und unpassend. Man sammelt hier keine "Tokens" sondern eigentlich Hinweise. Wer hier schon nicht mitzieht sollte nicht weiterlesen und möchte KF wohl auch nicht erleben/spielen. Wer die Storys der Charaktere liest und auch deren Introtexte zum ersten Quest wird verstehen, dass hier jeder sein eigenes Ziel verfolgt und den Hinweisen darauf nachgeht..

Ich sage ja auch nicht in KDM, "Die 5 Tropfentokens in KDM die meinen Survivor umhauen zerstören die Immersion und sind völlig daneben"...

So nun zum Eigentlichen. Ich habe mich während der Delvephase auf das Lesen von Renholder und Fleishritter beschränkt. (Es ist auch möglich sich nur das Questziel durchzulesen, man versteht zwar dann eventuell keine Hintergründe allerdings weiß man wofür man Hinweise sammelt, bzw auf was es hinauslaufen könnte. Questziel besteht aus 1-2 Sätzen).

Langweiliges Pfad entlang gehen? Fehlanzeige. Warum?

Es gibt 12 Explorationskarten. Diese werden auf 2 Stapel aufgeteilt und jedem Stapel werden 2 Charakterspezifische Explorationskarten(1 pro Ritter) hinzugefügt, dann werden beide Stapel gemischt und bleiben getrennt von einander liegen.

Sollte Stapel 1 leer sein und eine Explorationskarte gezogen werden müssen folgt der erste Clash. Das heisst spätestens nachdem jeder Ritter 2 mal an der Reihe war gibt es den ersten Clash. Auf dem Weg dort hin werden wohl 1-2 Charaktere schon genug Hinweise gesammelt haben um ihre Charaktergeschichte bzw ihr Quest voranzubringen oder vielleicht sogar schon so weit, dass man nachdem ersten Clash bereits den Bosskampf triggern könnte. Zusätzlich werden wohl auch schon Events statt gefunden haben wie man sie aus KDM mit dem Hunttable kennt, bis auf den Unterschied, dass nicht zwingend der Würfel sagt was passiert, sondern ihr entscheiden dürft. (Nicht jede Explorationskarte erfordert das Würfeln für den Eventtable)

Während der Story von Renholder wurde Fleishritter mit eingebunden und aufgrund glücklicher Umstände(hatte bei einem Event einen in eine Falle geratenen Eber gefunden..den wollte ich allerdings nicht befreien sondern lieber anderweitig verwerten...) hätten beide +1 Friendship erhalten.

Was das heisst? Keine Ahnung Wird erst im Fullgame relevant steht dabei, möglicherweise Combos oder besserer Support im Clash?

In meinem Fall hatte ich am Ende des ersten Explorationsdecks den Fleishritter bereits soweit, dass ich auch den Bosskampf triggern hätte können. (Erst erlaubt sobald das zweite Deck der Explorationskarten in Angriff genommen wurde).

Andererseits hatte ich zB für Kara noch keine einzige Location für historische Hinweise(gelbe TOKENS) gefunden, auch Ser Sonch hatte erst zwei Hinweise gesammelt auf dem Weg zum ersten Teilerfolg seines Quests. Ich habe beim Reisen immer im Sinne des gerade aktiven Ritters gespielt. War kein passender Hinweis in Reichweite, habe ich darauf geachtet auf Seitenstraßen (kleine Locations) auszuweichen um die Gefahr (Threatmeter) nicht zu erhöhen, bzw habe ich keine "verfluchten" Abzweigungen genommen.(Curselevel niedrig halten)

Ein hoher Threatmeter triggert zB zusätzliche Effekte auf manchen Explorationskarten.

Zum Curselevel kann ich nichts sagen, hatte nichts was sich darauf bezog,

Abschließend muss ich sagen, ich finde die Delvephase eigentlich gelungen, ABER ich kann mir nicht vorstellen das Spiel zu 4. zu spielen weil:

1. Die Textabschnitte sind zu lang dafür, dass die Gruppe auf das Ergebnis warten müsste, es kann ja wie in meinem Beispiel gut sein, dass andere Ritter involviert werden.

2. Es ist möglich, dass man lange keine passenden Hinweis für einen selbst findet und daher kein Fortschritt spürbar ist, das stelle ich mir sehr frustrierend vor.

3. Es kann/wird vorkommen dass nur Einer von vier Rittern sein Quest positiv abschließt... Es soll zwar trotzdem eine Progression geben, wie die allerdings aussieht habe ich noch nicht herausgefunden.

Kurzfazit zur Spielerzahl bezogen auf die Delvephase

1 Spieler: Ja, kann ich mir gut vorstellen, zumindest wenn man Lust auf die Story hat.

2 Spieler: Denke, das wäre die beste Anzahl, beide spielen 2 Ritter. Frustfaktor niedrig, Downtime niedrig. Gefahr fehlender Progression geringer.

3 & 4 Spieler: Würde dann wahrscheinlich wirklich in einer Geschichtsstunde enden.

Zu Beginn können zwar alle zugleich ihr Quest lesen, während der Exploration wird allerdings erst aufgrund der gefundenen Hinweise der jeweils nächste Storyabschnitt getriggert, es ist daher unwahrscheinlich, dass hier mehr als 2 Ritter gleichzeitig einen entsprechenden Fortschritt erzielen.

Hoffe ich habe das alles halbwegs verständlich rübergebracht.

Ich werde mir das Spiel auf jeden Fall backen, allerdings nie mit mehr als einer anderen Person spielen.

Zitat von Rockin

Ich habe beim Reisen immer im Sinne des gerade aktiven Ritters gespielt. War kein passender Hinweis in Reichweite, habe ich darauf geachtet auf Seitenstraßen (kleine Locations) auszuweichen um die Gefahr (Threatmeter) nicht zu erhöhen, bzw habe ich keine "verfluchten"

Aber genau das ist doch das Problem für mich. Nicht der Fakt, das man Token sammelt (das macht man ja irgendwie dann in jedem Spiel) sondern wie man das macht.

Das was du hier beschreibst zeigt nur, wie sehr man auf Schienen läuft.

Kann ich einen Clue bekommen? Ja? Dann dahin.

Kann ich keinen Clue bekommen? Dann Threat runter wenn möglich.

nsonsten hat die Richtung die man einschlägt keine Relevanz für den Spielverlauf.

Für mich ist daher die Delve Phase aufgesetzt und nicht nötig. Man hätte auch auf die Ereigniskarten drucken können:

Entscheide: Roten clue nehmen, +1 Threat

Oder

Gelben clue nehmen, nicht passiert.

KDM (dein Verleich) macht es da ehrlicher in der Hunt Phase. Man steht eine Karte um und handelt sie ab. Dann kommt die nächste Karte. Keine Entscheidungen nötig. Nichts schönzureden. Es gaukelt einem aber nicht vor, das man gewichtige Entscheidungen beim Delven trifft.

Und zum Abschluss das wichtigste: Vielen dank für deinen sehr guten Bericht! Er sollte definitiv als Entscheidungshilfe für einige hier dienen. Ich bin froh dass sich langsam auch positive Meinungen hier einfinden. Das Spiel wird bestimmt seine Fans finden, und das soll es ja auch.

Fun Fact: Und plötzlich ist der ATO PM wieder offen

Aeon Trespass: Odyssey by Into the Unknown Studio - Gamefound

Zitat von MiMeu

Fun Fact: Und plötzlich ist der ATO PM wieder offen

Aeon Trespass: Odyssey by Into the Unknown Studio - Gamefound

Ist zwar jetzt OT hier, aber seh ich das richtig, dass das Core nun bereits bei 299 ist?!

Zitat von psykoman69

Zitat von MiMeu

Fun Fact: Und plötzlich ist der ATO PM wieder offen

Aeon Trespass: Odyssey by Into the Unknown Studio - Gamefound

Ist zwar jetzt OT hier, aber seh ich das richtig, dass das Core nun bereits bei 299 ist?!

Da habe ich auch kurz gestaunt. Allerdings empfanden viele (einschließlich mir) den Kickstarterpreis als deutlich zu niedrig angesetzt.

Hauptsache die Erweiterungen bleiben auf dem Preisniveau

Ja. Ich habs für 135$ bekommen. Also schnell rein bei Kingdoms Forlorn!

Zitat von Kuh des Grauens

Zitat von psykoman69

Ist zwar jetzt OT hier, aber seh ich das richtig, dass das Core nun bereits bei 299 ist?!

Da habe ich auch kurz gestaunt. Allerdings empfanden viele (einschließlich mir) den Kickstarterpreis als deutlich zu niedrig angesetzt.

Hauptsache die Erweiterungen bleiben auf dem Preisniveau

Bin schon am überlegen ob ich nicht gleich auf das all in ändere 🙈

Ich hatte den ATO pledge eben auch kurz offen. Aber erhöhen würde ich aktuell nicht, nachdem mir Kingdoms Forlorn nicht so Recht zusagen will.

Ich bleibe bei AT:O auch beim Corepledge. KF habe ich einen Euro drin. Falls es (Trommelwirbel) doch ein Gassenhauer sein sollte🤪😆

Hust, mache immer den selben Fehler, aber dieses Mal nicht: additional dice noch dazu geordert (neben 5 cycle, luxury tiles 1 + 2 sowie nyx und gamechanger (zum Glück musste ich nur 21 $ nach schießen. Das hätte sonst sehr weh getan 😂😂😂)

Nur sagt er... Für n paar Würfel

Musste das mit den Würfeln von euch erwähnt werden? Sah mich nun genötigt die Würfel auch zu ordern

Zitat von psykoman69

Nur sagt er... Für n paar Würfel

Naja knapp 1$ pro Würfel find ich ok hab manchmal im Nachhinein teuer am Sekundärmarkt gekauft (Altar Quest für poplige 5 Würfel 25€)…

Zudem schau dir meine Order an… ein Tropfen auf den heissen… schon verdampft …

Zitat von Chrischl

Musste das mit den Würfeln von euch erwähnt werden? Sah mich nun genötigt die Würfel auch zu ordern

Willkommen im Club 😎

Zitat von BastiBargeld

Zitat von Rockin

Ich habe beim Reisen immer im Sinne des gerade aktiven Ritters gespielt. War kein passender Hinweis in Reichweite, habe ich darauf geachtet auf Seitenstraßen (kleine Locations) auszuweichen um die Gefahr (Threatmeter) nicht zu erhöhen, bzw habe ich keine "verfluchten"

Aber genau das ist doch das Problem für mich. Nicht der Fakt, das man Token sammelt (das macht man ja irgendwie dann in jedem Spiel) sondern wie man das macht.

Das was du hier beschreibst zeigt nur, wie sehr man auf Schienen läuft.

Kann ich einen Clue bekommen? Ja? Dann dahin.

Kann ich keinen Clue bekommen? Dann Threat runter wenn möglich.

nsonsten hat die Richtung die man einschlägt keine Relevanz für den Spielverlauf.

Für mich ist daher die Delve Phase aufgesetzt und nicht nötig. Man hätte auch auf die Ereigniskarten drucken können:

Entscheide: Roten clue nehmen, +1 Threat

Oder

Gelben clue nehmen, nicht passiert.

Alles anzeigen

Naja klar verfolgt jeder sein Ziel bzw seine Spur. Achtung Mini-Spoiler als Beispiel: Wenn der Fleishritter auf der Jagd nach dem Eggknight an der Häuserecke gelben Schleim sieht wird er nicht in die andere Richtung gehen..

Das heisst aber nicht das die Locationkarten unnötig wären, da bestimmte Locations Charakterstories triggern können, eine Chance auf zusätzliche Hinweise bieten oder notwendig sind um den Bosskampf zu starten. Es gibt auch Locations mit Points of Interest, diese bieten für manche Charaktere die Möglichkeit zB Opening-Tokens für den nächsten Clash zu generieren oder andere nützliche Dinge.(Scouting)

Zudem kann Backtracking manchmal hilfreich sein um nach dem ersten Clash flott den Bosskampf triggern zu können.

Das Backtracking wieder löst bei manchen Charakteren wieder negative Dinge aus, da diese gefühlt "ihr Ziel aus den Augen zu verlieren".

Eine Karte ziehen würde also nicht ausreichen um das was in Delvephase passiert abzubilden. Es steckt deutlich mehr dahinter als es auf den ersten Blick scheint.

Wie oben beschrieben es gibt Charaktere die nutzen PoIs, es gibt Charaktere die nicht damit klar kommen zurückzulaufen usw.

Zitat von Rockin

Zitat von BastiBargeld

Aber genau das ist doch das Problem für mich. Nicht der Fakt, das man Token sammelt (das macht man ja irgendwie dann in jedem Spiel) sondern wie man das macht.

Das was du hier beschreibst zeigt nur, wie sehr man auf Schienen läuft.

Kann ich einen Clue bekommen? Ja? Dann dahin.

Kann ich keinen Clue bekommen? Dann Threat runter wenn möglich.

nsonsten hat die Richtung die man einschlägt keine Relevanz für den Spielverlauf.

Für mich ist daher die Delve Phase aufgesetzt und nicht nötig. Man hätte auch auf die Ereigniskarten drucken können:

Entscheide: Roten clue nehmen, +1 Threat

Oder

Gelben clue nehmen, nicht passiert.

Alles anzeigen

...

Eine Karte ziehen würde also nicht ausreichen um das was in Delvephase passiert abzubilden. Es steckt deutlich mehr dahinter als es auf den ersten Blick scheint.

Alles anzeigen

Von deiner Beschreibung und auch den Videos wirkt das nur nicht besonders spannend. Da mag es in der Mechanik eine Vielzahl an Elementen geben, trotzdem ist der nächste Zug jeweils determiniert. Trotz Varianz in den charakterspezifischen Optionen sieht der taktische Spielraum sehr begrenzt aus. Dafür, dass ich am Ende eben doch nur auf Glück hoffen kann um eins meiner Token zu bekommen oder wenigsten einen meiner Orte, ist mir das spielmechanisch ein zu großer Aufwand.

Zitat von watterson337

Zitat von Rockin

...

Eine Karte ziehen würde also nicht ausreichen um das was in Delvephase passiert abzubilden. Es steckt deutlich mehr dahinter als es auf den ersten Blick scheint.

Von deiner Beschreibung und auch den Videos wirkt das nur nicht besonders spannend. Da mag es in der Mechanik eine Vielzahl an Elementen geben, trotzdem ist der nächste Zug jeweils determiniert. Trotz Varianz in den charakterspezifischen Optionen sieht der taktische Spielraum sehr begrenzt aus. Dafür, dass ich am Ende eben doch nur auf Glück hoffen kann um eins meiner Token zu bekommen oder wenigsten einen meiner Orte, ist mir das spielmechanisch ein zu großer Aufwand.

Das spannende/interessante an der Delvephase is ohnehin die Storyprogression. Trotzdem passieren hier zwischendurch einige Dinge.

Ja, der Pfad is mehr oder weniger vorherbestimmt, die Explorationskarten und die jeweiligen Eigenheiten der Charaktere machen das Ganze allerdings erst interessant. Zudem kann ich noch nicht sagen was Werte wie zB Despair, Anger, Courage, Edge im Gesamtspiel beinflussen werden, diese werden ebenfalls in der Delvephase entwickelt.

Ja, das mit den Hinweisen habe ich im Post zuvor angeschnitten, daher auch die Meinung, dass das Spiel nicht für größere Spielrunden geeignet ist aufgrund des Zufallsfaktors.

Am Ende des Tages erzählt KF eine Geschichte und diese will getriggert werden und die Art und Weise finde ich gut.

Jedenfalls besser als: Lese Karte 1, Wähle A oder B, bei B lies Karte 32.

Karte 32: Hast du Gegenstand XY lies Karte 14, wenn nein lies Karte 15.

Soll aber auch Leute geben die diese Erzählweise gerne haben..

5 Player Expansion

5 Spieler find ich nun auch schwierig... Haben die das Spiel überhaupt mal zu fünft getestet? Das scheint mir ja zu dritt schon zu lange zu dauern. Uiuiui, bin auf die KS-Kommentare gespannt.

Zitat von Chrischl

5 Spieler find ich nun auch schwierig... Haben die das Spiel überhaupt mal zu fünft getestet? Das scheint mir ja zu dritt schon zu lange zu dauern. Uiuiui, bin auf die KS-Kommentare gespannt.

Naja in den Kommentaren wurde ja danach gefragt..richtig getestet hats ITU nicht und die dies wollten habens wohl noch nicht angespielt.

Schrecklich "vergeudeter" Daily Unlock, was auch immer sonst gekommen wäre.

5 Spieler... Quatsch.

Würde mich interessieren, ob im delve noch interessante Mechaniken dazukommen. Wenn ja, wäre ich bei einer deutschen Version ev. dabei.

trauere immer noch wild assent ein bissl hinterher. Versprach zumindest cooles Setting und Schwerpunkt auf Mechanik/Kampf, weniger auf lesen.

Zitat von streichwursttoast

trauere immer noch wild assent ein bissl hinterher. Versprach zumindest cooles Setting und Schwerpunkt auf Mechanik/Kampf, weniger auf lesen.

Da hast du aber nichts verpasst. Trauern lohnt nicht, ehrlich. Frag mal HBBackstar . Der hat dem auch nochmal ne Chance gegeben.