Hunter und Cron - Cron pausiert

  • Wenn der Rasenmäher aber im Baumarkt gut plaziert ist und auf der Verpackung ist ein Bild wo er geschoben wird von Frau Oberweite denke ich das dies mehr Leute ansprechen wird. Vorallem auch wenn er nix taugt.

    Ich glaube hier im Forum würde ein Werbeplakat mit Frau Oberweite beim Brettspielen nicht so gut ankommen, ist aber nur so ein Gefühl ;)

    Es gibt da einen sehr beliebten Insta Account zu Brettspielen, wo mehr von Frau Oberweite zu sehen ist, als vom Spielmaterial. Habe überlegt das auch so zu machen. Wäre doch einen Versuch wert...

  • Ich glaube hier im Forum würde ein Werbeplakat mit Frau Oberweite beim Brettspielen nicht so gut ankommen, ist aber nur so ein Gefühl ;)

    Es gibt da einen sehr beliebten Insta Account zu Brettspielen, wo mehr von Frau Oberweite zu sehen ist, als vom Spielmaterial. Habe überlegt das auch so zu machen. Wäre doch einen Versuch wert...

    Und die Seite heißt dann BartundBrust? 😉

  • Es gibt da einen sehr beliebten Insta Account zu Brettspielen, wo mehr von Frau Oberweite zu sehen ist, als vom Spielmaterial. Habe überlegt das auch so zu machen. Wäre doch einen Versuch wert...

    Und die Seite heißt dann BartundBrust? 😉

    Verdammt, du führst mich jetzt wahrhaftig in Versuchung!

  • Was ein Glück das ich kein Instagram habe 🤣

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Und die Seite heißt dann BartundBrust? 😉

    Verdammt, du führst mich jetzt wahrhaftig in Versuchung!

    Bearded Lady Board Games

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Und deswegen habe wir gesagt STOPP. Wir bringen keine guten Spiele mehr. Wir machen nur noch Spiele, wo wir BEIDE dasitzen und sagen: Das ist HERRAUSRAGEND (für uns). Denn die Schwemme an guten Spielen ist enorm.

    Das heißt wer herausragende Spiele haben möchte schaut bei Frosted Games und wer gute Spiele haben möchte, schaut sich die Liste der von Frosted Games abgelehnten Spiele an? 😉😄


    Ich habe den Eindruck, in den letzten 20 Jahren wurden viele "Grundsteine" gelegt, die sich heute zu Serien und Spielefamilien weiterentwickelt haben. Nicht nur Catan, auch Dominion (Deck-Building), Carcassonne (Plättchenlegen) EXIT (Escape- & Rätselspiele) usw. Einige Spiele führen das Konzept gut weiter, Andere bringen nur mehr vom Bekannten, wider Andere bleiben hinter dem Original zurück. Autoren können sich in einem Mechanismus austoben, es gibt hybride Spiele, Spiele mit Bergen an Material, Einmalspiele, usw. Der Markt wächst, die Spieleranzahl wächst, die Anzahl der Verlage. Die Highlights des Jahres verteilen sich möglicherweise auf viel mehr Bereiche als früher (sag ich als jemand der vor 10 Jahren Brettspiele gespielt hat und keine Ahnung von den Neuerscheinungen und Entwicklungen hatte).

    Wenn es 2010 in 10 "Kategorien" ein sehr gutes Spiel gab, sind es heute vielleicht in 15 Kategorien zwei sehr gute Spiele, insgesamt also 30. Zusätzlich eine Menge gute, die auf dem 1. Blick (z. B. Durch Thema, Material und Artwork) sehr gut aussehen und nach ein paar Partien leider Mängel aufweisen.

    Dann ist die Frage, die ich mir stelle, ob ich mir alle 15 Kategorien anschauen muss und die guten Spiele darin, um die sehr guten herauszufiltern. Muss ich nicht, als Spieleentdecker will ich das gerne, schaff es nur zeitlich nicht. Daher beschränke ich mich, selektiere mehr und versuche kritisch zu sein. c

    Zudem bin ich darauf bedacht, Spiele aus dem letzten ca. 10 Jahren nachzuholen. Hier schaue ich mir vorwiegend die Highlights an, die bleiben eben hängen, werden heute immer noch erwähnt.

    In 10 Jahren? Nun meiner Meinung nach ist der Brettspielmarkt schon jetzt so groß, dass sich nicht mehr alles überblicken lässt. Das wird in 10 Jahren möglicherweise noch mehr der Fall sein. Es kann also die Neuheiten in Kategorie X geben, interessiert mich nur überhaupt nicht, da es in Kategorien Y und Z schon genug für mich gibt. Ein halbes Jahr später schaue ich mir dann vielleicht mal ein Highlight aus Kategorie X an, ohne vorher verfolgt zu haben, was alles nur mittelmäßig bewertet wurde.

    Ich schätze die Videospielbranche hat solche Entwicklungen durchlaufen. Kann da jemand etwas zu sagen und somit Prognosen für die Brettspielwelt machen?

    Wie ist das eigentlich im Coin- und Wargamebereich? Wie viele Spiele erscheinen dort jährlich und wie war es vor 10 Jahren? Und wie verhält es sich mit der Anzahl der jährlichen sehr sehr guten Spiele in den Bereichen?


    Ein paar Gedanken die mir gerade so kamen :)

  • Sehe ich auch so. Ich gehe noch einen Schritt weiter: Es werden deutlich mehr Spiele "abgefeiert" (auch von Influencern und Influencer-Netzwerken) OBWOHL die meisten nur gute, grundsolide Spiele sind.
    Ich kann das sogar aus Verlagssicht sagen. Nicht nur wir selbst, sondern natürlich auch viele Partner und potentielle Partner bieten uns Spiele an. Und bei 99% muss ich sagen: Och ja. Das schaut gut aus. Aber warum soll ich das machen? Das ist Spiel Nummer 2,534,453. Wo ragt das heraus?
    Und deswegen habe wir gesagt STOPP. Wir bringen keine guten Spiele mehr. Wir machen nur noch Spiele, wo wir BEIDE dasitzen und sagen: Das ist HERRAUSRAGEND (für uns). Denn die Schwemme an guten Spielen ist enorm.

    Das ist auch das Auswahlkriterium, was in meinen Spieleschrank kommt (nein, nicht eure Absolution, sondern die Meinung: "Das ist besser als gut").

    Es fällt Spielern heute sicher SEHR viel einfacher, ins Hobby einzusteigen, weil es so viele gute Spiele gibt. Aber herausragend gut - ggf. sogar in der Untersparte (Worker Placement, Dice Drafting) das subjektiv empfundene BESTE Spiel. Ich brauch nicht 6 Worker Placement Spiele im Schrank, von denen ich eh nur 2 spiele.


    Und was das abfeiern angeht: das ist in der Tat schwierig. Was soll man ein gutes Spiel verreißen? Das ist ja auch unsinnig. Also stellt man sich hin und sagt die Wahrheit, nämlich dass das ein voll gutes Spiel ist. Für die Frage, ob es DENNOCH - obwohl es nicht aufhört, ein gutes Spiel zu sein - im Schrank bleiben wird, gibt es dann ja Toplisten - da tauchen dann die Sternchen auf.


    Die bgg-Skala hat sich dahingehend m.E. auch verschoben - was vor 5 Jahren noch ne 5 war, ist heute eher ne 3 - und die 7 von damals ist heute ne 5...

  • Das heißt wer herausragende Spiele haben möchte schaut bei Frosted Games und wer gute Spiele haben möchte, schaut sich die Liste der von Frosted Games abgelehnten Spiele an? 😉😄

    Für uns ist das die Devise. Betonung „FÜR UNS“.

    Was heißt das? Wir machen keine Filler-Spiele und wollen keine mehr machen. Also ein Spiel, damit wir halt einen Release haben. Wir müssen ja keine Slots füllen.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Also teilweise finde ich den Blick auf 2011 sehr verklärt/romantisiert. Wenn es weniger Angebot gibt verteilt sich der "Hype", die positive Erinnerung auf weniger Kandidaten. In den letzten 5 Jahren sind sicher pro Jahr mehr sehr gute Spiele auf den Markt gekommen als noch vor 10+ Jahren, aber ist ja auch nicht verwunderlich bei der gestiegenen Menge. Ob die Quote der sehr guten Spiele am Gesamtoutput höher ist, ist eine andere Frage.


    Und meiner Meinung nach ist der Umstand, dass ein Spiel nach vielen Jahren immer noch gedruckt wird nicht automatisch ein Zeichen von höherer Qualität, eher davon ob sich eine Marke im Bewusstsein der Konsumenten festgesetzt hat und gut gepflegt (gemolken) wird. Ich sage nur DKT, Monopoly und Co.

  • Wie ist das eigentlich im Coin- und Wargamebereich? Wie viele Spiele erscheinen dort jährlich und wie war es vor 10 Jahren? Und wie verhält es sich mit der Anzahl der jährlichen sehr sehr guten Spiele in den Bereichen?

    Genau beziffern kann ich es nicht, aber eine ungefähre Angabe zu Releases für 2021 ergibt bei BGG ca. 300 - bis jetzt. Da sind dann aber auch Erweiterungen, Neuauflagen u.ä. dabei. Ebenso alles was unter Wargames fällt - CoSims, COINs,...

    Auch da gibt es durchaus Gurken, allerdings sind - insbesondere bei CoSims - sowohl die Autoren als auch Spieler (primär amerikanischer Markt) erheblich anspruchsvoller hinsichtlich korrekter historischer Gegebenheiten.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Auch da gibt es durchaus Gurken, allerdings sind - insbesondere bei CoSims - sowohl die Autoren als auch Spieler (primär amerikanischer Markt) erheblich anspruchsvoller hinsichtlich korrekter historischer Gegebenheiten.

    Da gibt es grob geschätzt 50% Gurken

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Wie ist das eigentlich im Coin- und Wargamebereich? Wie viele Spiele erscheinen dort jährlich und wie war es vor 10 Jahren? Und wie verhält es sich mit der Anzahl der jährlichen sehr sehr guten Spiele in den Bereichen?

    Der Coin-Bereich ist anscheinend zur Zeit der "heiße Scheiss", da kommen in nächster Zeit noch etliche Titel raus (10+ pro Jahr).


    Generell ist zu beobachten, dass durch die niedrigere Einstiegschwelle, in Hinsicht auf die Auflagenhöhe, mehr veröffentlicht wird als noch vor einigen Jahren. Da die Aufgabe des Developers eminent wichtig ist und der Talentpool hierfür sehr klein ist(logisch, da das fast immer unbezahlte Arbeit ist), gibt es eben den o.g. hohen Anteil an Gurken.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Und meiner Meinung nach ist der Umstand, dass ein Spiel nach vielen Jahren immer noch gedruckt wird nicht automatisch ein Zeichen von höherer Qualität, eher davon ob sich eine Marke im Bewusstsein der Konsumenten festgesetzt hat und gut gepflegt (gemolken) wird.

    Naja, das "gut gepflegt (gemolken)" ist doch eher ein neueres Phänomen. Ja, auch zu Siedler, Zug um Zug, Dominion, Agricola oder Carcassonne gibt's haufenweise Erweiterungen, aber früher bekamen nur die wirklich guten Spiele überhaupt Erweiterungen, während heute absolute Durchschnittsspiele nicht nur drei Erweiterungen, sondern auch noch ein XYZ-Würfelspiel, ein XYZ-Kartenspiel und/oder eine Roll&Write-Variante dazu bekommen. Alles nur, weil in Überfluss-Zeiten Markenpflege das A und O des Verkaufens ist. Die Marke zählt fast schon mehr als die Qualität eines Spiels.

    Ich sehe deshalb in den letzten Jahren trotz der Neuheitenflut eine gewisse Verarmung auf dem Markt. Große Namen und bezahlte Influencer, die wöchentlich ein neues "Game of the Year!!!" bejubeln. Man kann sich gefühlt gar nicht mehr retten vor Neuveröffentlichungen, auf denen der Name irgendeines bekannten Autors draufsteht und alles wird wunder-wie-toll abgefeiert. Aber sind die ganzen Neuheiten denn wirklich so toll und so langlebig wie die 10 Jahre alten (und, ja, normalerweise nicht ganz so hübsch anzusehenden) Schätzchen? Wird man sie auch so oft spielen? Früher hat's keine selbstauferlegte "10 x 10 Challenge" gebraucht, da war es einfach normal, ein Spiel nicht nur 0 bis 2 Mal zu spielen.

    Meine in den letzten Jahren oft gemachte Erfahrung mit so mancher hochgejubelten Neuheit ist, dass das häufig nur alter Wein in neuen Schläuchen war. Nicht für drei Cent innovativ. Halt grundsolide, man macht nichts verkehrt damit. Für Hobby-Einsteiger alles im grünen Bereich. Aber die Neuheitenflut bringt IMHO wenig mehr als einfach nur unüberschaubare Massen von grundsoliden Spielen.

    Gerade die großen Verlage sind in den letzten Jahren doch komplett risikoscheu geworden. Ich denke, dass es vor der Neuheitenflut für wirklich innovative Spiele, insbesondere von Nachwuchsautoren ohne großen Namen, noch deutlich bessere Chancen gab, überhaupt zur Kenntnis genommen zu werden. Da war zwar auch so mancher Schrott dabei, der heute nicht mehr veröffentlicht würde, aber eben auch in paar echte Perlen, die es heute gar nicht mehr schaffen würden, wenn sich jeder nur noch auf große Namen stürzt. Würde man heute z.B. einem finnischen Autor bei seinem Erstlingswerk glauben, dass er ein revolutionäres Weltraum-4X-Spiel erschaffen und bei einem unbekannten jungen finnischen Verlag veröffentlicht hat? Vor 10 Jahren ging das noch. Heute würden die ganzen Influencer doch direkt abwinken, weil ihnen das keine Clicks oder Abos bringt.

  • Hallo Matthias,

    Aber sind die ganzen Neuheiten denn wirklich so toll und so langlebig wie die 10 Jahre alten (und, ja, normalerweise nicht ganz so hübsch anzusehenden) Schätzchen?

    Ist das denn nicht eigentlich ein Alte-Knacker-Problem? 8-))  :/

    Benjamin - Brettspielblog sprach dieses Problem gestern im Plausch an, als #Monasterium besprochen wurde. Ihm - als erfahrenen Spieler - beeindruckt dieses Spiel nicht sehr. Viel Bekanntes neu abgemischt. Aber - er kann sich gut vorstellen, dass ein Frischling an dem Spiel seine große Freude haben kann, weil es für ihn noch Neues zu entdecken gibt.

    Vielleicht sollten wir alten Knacker einfach unsere guten alten Schinken wieder hervorziehen und uns damit begnügen? Ich habe gar nicht soviel Zeit, um meine leckere Wunschliste im Regal vorhandener Titel runterzuspielen. Und - ich spiele fast täglich. Die zu lernenden Neuheiten für meine Spieleempfehlungen sind schon fast lästig. Aber nicht mehr verfügbare Titel vorzustellen, macht keinen Sinn, wenn man sein Bedürfnis stillen möchte, Erfahrungen weiterzugeben. Und die der Knacker folgende Generation müssen ja auch ein paar Brocken hingeworfen werden. ;)
    Ich habe nicht mehr die Erwartung, dass die Verlage mich als Zielgruppe auserkoren. Ich grantel doch nur noch. Die Frischlinge haben noch nicht meinen erlesenen Geschmack und die Verlage tun sich viel leichter, die abzuspeisen.

    Nimm gelassen - du wirst einfach alt. 8o

    Liebe Grüße
    Nils (guten alten Titel erfahren auch alle eine Renaissance mit einer erneuten Auflage.)

  • Du meinst glaube ich Benjamin - Brettspielblog und nicht Jörg, oder? War zumindest bei uns im Livestream gestern Thema.

  • Ist das denn nicht eigentlich ein alte Knacker-Problem? 8-)) :/

    Bin ich auf ähnlicher Wellenlänge. Mich interessiert gar nicht ob es irgendwann schon mal ein Spiel gab das ähnliche Mechaniken/Themen usw. gab. Was bringt mir der Vergleich? Das neue Spiel wird ja dadurch nicht schlechter, vielleicht ist es ja sogar schöner.

  • Wir bringen keine guten Spiele mehr. Wir machen nur noch Spiele, wo wir BEIDE dasitzen und sagen: Das ist HERRAUSRAGEND (für uns).

    Die Aussage, ich will keine guten Spiele machen, sondern nur herausragende Spiele, ist schon seit 10 Jahren mein Spruch bei Pegasus, wie du weißt. ;)

    Nur leider hören die dort nicht immer auf mich. Das ist aber andererseits auch gut so, sonst hätte ich vielleicht selbst weniger Arbeit ... ;)

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Bin ich auf ähnlicher Wellenlänge. Mich interessiert gar nicht ob es irgendwann schon mal ein Spiel gab das ähnliche Mechaniken/Themen usw. gab. Was bringt mir der Vergleich? Das neue Spiel wird ja dadurch nicht schlechter, vielleicht ist es ja sogar schöner.

    Ja und nein. Ich gebe dir recht, dass jeder normale Mensch bei sonst gleich guten Spielen natürlich lieber das modernere, hübschere (und, nebenbei gesagt, dabei mindestens doppelt so teure) Spiel aus 2021 dem Konkurrenten aus 2011 oder 2001 vorziehen sollte.

    Tatsache ist aber auch, dass es für Verlage heute normal geworden ist, Spiele daraufhin zu optimieren, dass sie bei null bis zweimaligem Spielen überzeugen. Sie müssen nicht (bzw. nur noch selten) damit überzeugen, dass sie nach zehnmaligem Spielen noch Geheimnisse preisgeben. Warum auch, wenn nur die wenigsten Käufer sie zehnmal spielen? Warum also viel Zeit in Fein-Tuning stecken? Das rechnet sich, rein ökonomisch betrachtet, nicht. Die gesamte Kickstarter-Schiene lebt doch davon, Spiele mit exakt null Spielen Spielerfahrung zu verkaufen (TTS/Tabletopia nicht mitgerechnet), und das 9-12 Monate vor Veröffentlichung.

    Wer also lieber wenige Spiele öfter spielt als jede Woche eine neueste Neuheit durchzuhecheln, der macht nichts verkehrt, wenn es sich näher anschaut, was vor 10 oder 20 Jahren die damals angesagten Spiele waren. Sie mögen vielleicht nicht so hübsch aussehen, aber spielerisch gibt es da durchaus viel zu entdecken. Das heißt dann z.B. auch, dass man sich nicht davon blenden lassen sollte, dass die Durchschnittsnoten auf BGG in den letzten Jahren konstant angestiegen sind. Das 10+ Jahre alte Spiel mit BGG-Durchschnittsnote 7,5 ist normalerweise wirklich gut -- was man vom frisch ausgelieferten 100+ Dollar Kickstarter-Spiel mit Note 7,5 nun wirklich nicht sagen kann.

  • Wir bringen keine guten Spiele mehr. Wir machen nur noch Spiele, wo wir BEIDE dasitzen und sagen: Das ist HERRAUSRAGEND (für uns).

    Die Aussage, ich will keine guten Spiele machen, sondern nur herausragende Spiele, ist schon seit 10 Jahren mein Spruch bei Pegasus, wie du weißt. ;)

    Nur leider hören die dort nicht immer auf mich. Das ist aber andererseits auch gut so, sonst hätte ich vielleicht selbst weniger Arbeit ... ;)

    Warum glaubst du, dass ich mich hier so wohl fühle hier? Die Freiheit so zu arbeiten, wie ich es für wichtig und richtig erachte & diese Philosophie dahinter :)

    Das befreit und erlaubt einem zu wachsen ...

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Ein Versuch den Bogen zurück zum Ausgangsthema zu spannen - ob oder welche YT, Podcaster oder Blogger wir gut finden, ob wir Spiele heute oder früher besser finden hängt einfach ganz stark von der eigenen Position im Lebenszyklus der "Brettspielkarriere" ab. H&C waren und sind für viele am Anfang eine gute Quelle für unser Hobby. Mit der Erfahrung werden wir alle wählerischer hinsichtlich unserer Informationsquellen, unserer Erwartungen an Spiele, ...

    Daher bin ich immer vorsichtig bei der absoluten Bewertung von Dingen, es kommt immer auf die eigene Position an (im Lebenszyklus) ;)

  • Heute habe ich bei MPLRN reingehört und dort wurde in etwa gesagt "die meisten von uns sind ja mit Hunter & Cron groß geworden".


    Ich glaube schon, dass von den Leuten, die in den letzten Jahren ins Hobby gekommen sind, viele sich über H&C informiert haben, weil es von den beiden sehr viele Videos ("Quantität") mit hoher Bewertung ("Qualität") gab.


    Als öffentliche Spieletage noch normal waren sind mir öfter (jüngere) Leute begegnet, die ein Spiel und/ oder Regeln von H&C kannten.

  • Das nächste "Schwergewicht" dieser Szene setzt aus. Jörg vom spieleblog hat heute verlauten lassen, dass die YTrei wegen familiären Gesundheitsproblemen ruhen muss. Wie man sieht, ist das alles nicht so wichtig. :/

  • Das nächste "Schwergewicht" dieser Szene setzt aus. Jörg vom spieleblog hat heute verlauten lassen, dass die YTei wegen familiären Gesundheitsproblemen ruhen muss. Wie man sieht, ist das alles nicht so wichtig. :/

    Der hat ja auch tonnenweise rausgehauen die letzte Zeit.....

    Weiss nicht, wie man das macht so nebenbei.

  • Das nächste "Schwergewicht" dieser Szene setzt aus. Jörg vom spieleblog hat heute verlauten lassen, dass die YTei wegen familiären Gesundheitsproblemen ruhen muss. Wie man sieht, ist das alles nicht so wichtig. :/

    Der hat ja auch tonnenweise rausgehauen die letzte Zeit.....

    Weiss nicht, wie man das macht so nebenbei.

    Unabhängig davon schön, wenn Menschen derart rabiat die richtigen Prioritäten setzen. Es hinterlässt m.E. allerdings eine große Lücke im Kinder-/Familienspielbereich, da gibt es nicht wirklich viele Alternativen auf Youtube.

  • Na, das eine Video mit seinem Sohn, das ich gesehen habe, kam ja für Cron jetzt nicht so gut an (in vollem Übereifer hat er den kaum zu Wort kommen lassen). Generell finde ich das aber unproblematisch, gerade beim Spieleblog war es immer ganz schön zu sehen wie die Kinder mit den Spielen so umgingen. Das erfordert allerdings auch einen guten "Moderator".

  • Na, das eine Video mit seinem Sohn, das ich gesehen habe, kam ja für Cron jetzt nicht so gut an (in vollem Übereifer hat er den kaum zu Wort kommen lassen). Generell finde ich das aber unproblematisch, gerade beim Spieleblog war es immer ganz schön zu sehen wie die Kinder mit den Spielen so umgingen. Das erfordert allerdings auch einen guten "Moderator".

    Es geht ja eher darum, dass man seine Kinder, die die Folgen dessen noch gar nicht absehen können wirklich, ins Netz stellt. Aber das muss wirklich jeder für sich entscheiden. Ich würde meine schon zu Wort kommen lassen, aber eben nichts ins Bild halten, auch wenn sie schon mal gesagt haben, dass sie da Lust drauf hätten.


    Es gibt noch die "Spielzeugtester", auch mit Kindern, mit knapp 450.000 Abos


    Aber ansonsten ja: Das hinterlässt eine Lücke.

  • Es gibt noch die "Spielzeugtester", auch mit Kindern, mit knapp 450.000 Abos

    Ich finde es gibt hier 2 Probleme.


    Das eine ist halt dass die Kinder jetzt vielleicht damit kein Problem haben - was aber später ist, lässt sich nicht absehen. Wenn wie bei Hunter + Cron Kinder nur in sehr wenigen Videos vorkommen, ist das finde ich noch was anderes als ein Kanal der laufend Content raushaut - und vielleicht auch mal zu Sachen die die Kinder sich nicht aussuchen konnten.


    Das andere sind die Regelungen zu Kinderarbeit. Wenn bei einem Kanal 450k Abos bestehen, dann ist das bei anderen ein Vollzeitjob. Klar die Kinder werden sich nicht um Nachbearbeitung der Videos, Buchhaltung und Akquise kümmern. Aber das ist halt dasselbe wie wenn ein Kind mal im TV auftritt oder für eine Werbung fotografiert wird. Da gibt es recht strenge Vorgaben z.B. zu Ruhezeiten, Dauer der Einsätze usw. - die werden bei vielen Influencern die laufend Content mit Kindern produzieren evtl. null beachtet.


    Auf der anderen Seite: meine 7 jährige ist heiß auf alles mit Pferden. Sie guckt Schleich-Videos auf Youtube, spielt die Szenen nach und hat - für sich selber - auch schon Geschichten auf Video aufgenommen und findet das ganz spannend. Wenn ich die Frage ob ihr das Spaß macht und ob Sie das nicht häufiger machen wollen würde (vor allem wenn sie dafür neue Pferde und Zubehör kriegen würde ;) ) wäre das ein klares JA. Und für das Kind wäre es keine Arbeit - sondern die würde sich (zumindest am Anfang) mit Freuden stundenlang in die Produktion stürzen ... kommt für uns null in Frage / aber manche Eltern sagen in so einem Kontext ja ggf. dass sie die Kinder unterstützen wollen.

  • Tatsache ist aber auch, dass es für Verlage heute normal geworden ist, Spiele daraufhin zu optimieren, dass sie bei null bis zweimaligem Spielen überzeugen. Sie müssen nicht (bzw. nur noch selten) damit überzeugen, dass sie nach zehnmaligem Spielen noch Geheimnisse preisgeben. Warum auch, wenn nur die wenigsten Käufer sie zehnmal spielen? Warum also viel Zeit in Fein-Tuning stecken?

    Das lese ich immer hier wieder das Spiele ja keine 10 oder 20 x mehr gespielt werden würden oder gar nur 1 oder 2 mal. Ist das wirklich so ?


    Corona jetzt mal außen vor gelassen- Also in einem Jahr schafft man vielleicht 20x pro Spiel nicht und wenn man wenig solo oder zu zweit spielt, ist das sicher auch nicht so leicht möglich. Aber über die Jahre gesehen dürfte das doch kein Problem sein. Mein Spiele- und Bekanntenkreis spielt seine/ihre auch älteren Spiele mehr oder weniger regelmäßig. Die schlechten Spiele werden nämlich schnell aussortiert und die wenigsten kaufen mehr als 3-4 Spiele im Jahr.


    Ist das vielleicht nur ein Symptom der absoluten Vielspieler bzw. Käufer hier im Forum oder eher wenn man viel in öffentlichen Spielerunden spielt? Liegt das am Alter (bei mir Schnitt so Mitte 30) sprich mehr Geld = mehr Spiele? Mit meiner Erfahrung nach 12 Jahren aktiv im Hobby deckt sich das halt kaum.

  • Spiele, die ich nur ein oder zwei Mal spiele, sind (bis auf begründete Ausnahmen) Spiele, die meine Sammlung wieder verlassen oder gar nicht reinkommen.


    Das war auch vor 10 Jahren schon so und ist so geblieben.


    Da machen es einem Kampagnenspiele mit einer festen Partienanzahl auch leichter. Die sagen dir von sich aus, wenn sie abgespielt sind. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von JonTheDon ()

  • Wir lassen ein Spiel jetzt immer fast eine ganze Woche aufgebaut stehen. Dadurch konnten wir z.B. je 5 Partien Tekhenu oder Tawantinsuyu innerhalb einer Woche spielen. Der Vorteil ist, dass die Aufbauzeit wegfällt (bzw. stark verkürzt wird) und die Spiele tiefer erlebt werden bzw. keine Neuheit zu kurz kommt. Teilweise wird dann auch mal eine Woche ein älteres Spiel gespielt (z.B. Arler Erde) und einmal pro Woche gibt es bei uns auch JotL und GH zusätzlich noch online fast wöchentlich. Der PoS wird dadurch zwar langsamer abgebaut, aber dafür wird besser "getestet".

  • Tatsache ist aber auch, dass es für Verlage heute normal geworden ist, Spiele daraufhin zu optimieren, dass sie bei null bis zweimaligem Spielen überzeugen. Sie müssen nicht (bzw. nur noch selten) damit überzeugen, dass sie nach zehnmaligem Spielen noch Geheimnisse preisgeben. Warum auch, wenn nur die wenigsten Käufer sie zehnmal spielen? Warum also viel Zeit in Fein-Tuning stecken?

    Das lese ich immer hier wieder das Spiele ja keine 10 oder 20 x mehr gespielt werden würden oder gar nur 1 oder 2 mal. Ist das wirklich so ?

    Teilweise leider ja. Bestes Beispiel ist bei uns Wendake, welches uns prinzipiell gut gefällt, aber nur 1x bisher auf den Tisch kam. Es gibt einfach zu viele gute Alternativen. Dennoch ziehen bei uns keine Spiele aus (bis auf die größten Gurken), da man ja irgendwann vlt. doch mal Zeit dafür hat ^^

  • Heute habe ich bei MPLRN reingehört und dort wurde in etwa gesagt "die meisten von uns sind ja mit Hunter & Cron groß geworden".

    Na, wenn MPLRN das sagt, muss es ja stimmen :) . Das bringt mich zu meiner Frage; Was ist denn "MPLRN" ??

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut R. ()

  • Wir lassen ein Spiel jetzt immer fast eine ganze Woche aufgebaut stehen. Dadurch konnten wir z.B. je 5 Partien Tekhenu oder Tawantinsuyu innerhalb einer Woche spielen. Der Vorteil ist, dass die Aufbauzeit wegfällt (bzw. stark verkürzt wird) und die Spiele tiefer erlebt werden bzw. keine Neuheit zu kurz kommt. Teilweise wird dann auch mal eine Woche ein älteres Spiel gespielt (z.B. Arler Erde) und einmal pro Woche gibt es bei uns auch JotL und GH zusätzlich noch online fast wöchentlich. Der PoS wird dadurch zwar langsamer abgebaut, aber dafür wird besser "getestet".

    Spiele aufgebaut lassen. Ein Traum :lachwein:

  • Wir lassen ein Spiel jetzt immer fast eine ganze Woche aufgebaut stehen. Dadurch konnten wir z.B. je 5 Partien Tekhenu oder Tawantinsuyu innerhalb einer Woche spielen. Der Vorteil ist, dass die Aufbauzeit wegfällt (bzw. stark verkürzt wird) und die Spiele tiefer erlebt werden bzw. keine Neuheit zu kurz kommt. Teilweise wird dann auch mal eine Woche ein älteres Spiel gespielt (z.B. Arler Erde) und einmal pro Woche gibt es bei uns auch JotL und GH zusätzlich noch online fast wöchentlich. Der PoS wird dadurch zwar langsamer abgebaut, aber dafür wird besser "getestet".

    Handhaben wir ähnlich.

    Seit Dienstag z.B. liegt bei uns Alma Mater auf dem Tisch - seitdem 2 x gespielt - und kommt voraussichtlich heute Abend zum 3x dran.