Beiträge von Spielpunkt.net im Thema „Hunter und Cron - Cron pausiert“

    Man muss doch einfach entspannt bleiben: Gute Spiele sind zeitlos und kommen immer wieder mal in Neuauflagen oder als Nachdrucke auf den Markt.


    Passiert das nicht, war es oft eher ein Hype.


    Und: Es gibt einen lebendigen Gebrauchtmarkt für Gesellschaftsspiele. Ja, manchmal zahlt man vielleicht mehr, wenn ein Titel vergriffen ist, allerdings kauft man oft auch nur, wenn man das Spiel um den Spielens Willen haben möchte und nicht aus reinen Besitzerwägungen.


    Im Grunde kann man aber gar nichts verpassen. Man kann allenfalls Spiele spielen, wenn sie nicht mehr als Neuheiten durchgehen. Aber das macht ein gutes Spiel ja nicht schlechter.

    Titel wie Codenames kennen könnten, aber vermutlich nicht, welcher Verlag dahintersteckt

    Der Verlag ist aber, meiner Meinung nach, nicht das Relevante. Ebenso wie es doch völlig irrelevant ist bei welchem Verlag der neueste Mankell erschienen ist

    Aus Gründen der Markenbindung ist es absolut relevant. Super Beispiel aus dem Buchbereich: Reclam. Da kennt man sogar eher den Verlag als die einzelnen Titel.

    Marketing und vor allem PR sind doch im Brettspielsegment im Grunde gar nicht vorhanden. Die meisten Marketing-Abteilungen, die sich so schimpfen, machen doch eher Vertrieb.

    Ich finde damit tust du Menschen wie Peter Berneiser (Pegasus), Robin de Cleur (asmodee) oder Michael Kränzle (vorher Pegasus, jetzt Heidelbär) und ihrem Teams massiv unrecht. Natürlich kann man die kleinen 2 Mann Verlage da nicht mit zählen, aber die Verlage, die eine gesunde Größe haben, machen Marketing, haben ganze Abteilungen dafür und tun was sie können. Vllt wäre das einen neuen Thread wert :D

    Na, ich sage ja: Es wird spürbar besser. Aber es reicht noch nicht, um verstärkt Marken zu schaffen, die nicht nur bei den Core-Spielern bekannt werden.


    Ich würde zum Beispiel annehmen, dass Familien- oder Gelegenheitsspieler Titel wie Codenames kennen könnten, aber vermutlich nicht, welcher Verlag dahintersteckt. Es fehlen einfach noch die Bindeglieder und noch mehr Professionalität. Sicher liegt das auch an den Ressourcen.


    Immerhin stimmt die Richtung ja. Und ich bin sicher, wir haben das Ende des Brettspiel-Hypes noch nicht erlebt.

    Wäre mal spannend, ob die Brettspielbranche nicht das nächste Level eher erreichen könnte, wenn sie sich mal über weitere Marketingwege Gedanken machen würde, wenn es keine YT mehr in diesem Bereich geben würde.

    Ich hab mittlerweile guten Kontakt zu einigen PR Menschen aus der Brettspielszene. Zusammenfassend würde ich sagen: Die zerbrechen sich den ganzen Tag genau darüber den Kopf.

    Marketing und vor allem PR sind doch im Brettspielsegment im Grunde gar nicht vorhanden. Die meisten Marketing-Abteilungen, die sich so schimpfen, machen doch eher Vertrieb.


    Öffentlichkeitskeitsarbeit machen auch die großen Verlage kaum. Die kleinen halten sich an externe Anbieter, die allenfalls etwas bei der Werbung unterstützen, meist aber auf einem Niveau, das eher Hobby ist als Job.


    Ich glaube, die Verlage könnten mehr herausholen aus ihren Portfolios, wenn man PR/Marketing substanziell und fokussiert betreiben würde und nicht als Abfallprodukt der Vertriebsabteilungen.


    Aber: Es wird zumindest bei den Branchengrößen spürbar besser, wenn auch noch lange nicht gut genug.

    Persönlich Frage ich mich ja, kann man als Youtuber wirklich seine Familie ernähren (Die Mega erfolgreichen mit Millionen Klicks mal ausgeklammert). Man bekommt ja gerade mal 1€-1,5€ pro 1000 Klicks. Das heißt H&C bekommen im Schnitt ca. 7,5€-15€ pro Video. Meistens sind es ja so 5k-10k Klicks.Bei 3-5 Videos pro Woche wären das Max. 75€.

    Geld über YouTube generiert man nur mit massentauglichen Inhalten und vor allem bei der richtigen Zielgruppe. Mit Brettspielen ist da nichts zu holen, da könnte man noch so sehr auf die Tube drücken.


    Chancen hätte vielleicht allenfalls der Spielblog (bin unsicher, ob das der exakte Name ist), aber auch nur, wenn man vorrangig Kinderspielwaren auf eine unterhaltsame Weise bewerben würde.


    Dass man vor allem mit Expertenspielen nichts generiert, liegt ja der enorm umgrenzten Zuschauergruppe. Die durchschnittliche Auflage von derartigen Spielen spricht ja Bände, das ist am Ende ein Witz. Ähnlich bei Kickstarter.


    Das kann also niemals der alleinige Antrieb sein. Der Yt-Kanal hat 62.000 Abonnenten, Patreons sind am Ende rund 460 aktiv, plus etwas über 60 Leute auf Steady. Das ist ja nicht mal ein Prozent. Man muss also nach anderen Wegen suchen, wenn man das wirklich aufziehen will, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

    Aber welcher Youtuber/Blogger/Podcaster in diesem Sektor geht mit dem Wunsch und dem finalen Ziel an den Start, von dem was er als Hobby betreibt irgendwann leben zu können? Jeder sucht sich seine Nische in der Nische... der Erfolg, die Anerkennung und die Reichweite sind dann wohl eher ein Bonus.

    Anerkennung und Reichweite, der war gut 😉


    Der Thread hier ist doch im Grunde Beispiel genug, um zu erkennen, wodurch man wirklich Aufmerksamkeit bekommt 😁

    Kann ich mich anschließen: Die Artikel, in die man viel Zeit und auch Vorbereitung investiert, Interviews führt und recherchiert, kommen mitunter schlecht weg bezüglich der Klickraten. Nicht überraschend, denn es ist pure Nische.


    Nach dertigen Beiträgen sucht niemand. Und weil (das gilt jetzt nur für uns) Wir davin absehen, jeden Schund in die Sozialen Gruppen zu teilen, wird das manchmal noch weniger wahrgenommen.


    Aber: Wir verzichten trotzdem nicht auf die Artikel, haben aber unseren Ansatz verändert. Wir schreiben, was uns persönlich interessiert, nicht, was andere lesen wollen und vielleicht erwarten. Das führt vor allem zu einem tollen Vorteil: Wir können mit Inhalten ganz entspannt umgehen.