Hunter und Cron - Cron pausiert

  • Es bedarf für mich einer gewissen Verrenkung, die Spiel in Essen nicht als Brettspielmesse anzusehen, bloß weil da auch ein paar Bauklötze und Cosplay-Zubehör verkauft werden.

    Das stimmt so natürlich. Trotzdem spricht die Berlin Con ausschließlich Brettspieler an und ist, meines Wissens, die größte Messe dieser Art in Deutschland.

    Hmmm. Und du kennst alle anderen in Deutschland? Was meinst du denn mit Größe? Fläche? Besucher? Aussteller? Neuheiten? Verlage?

  • Huutini


    Na ja. Was würde denn passieren?


    Auf Youtube-Seite wäre es unproblematisch, da es zig Alternativen gibt. Die Leute orientieren sich einfach um. Ich behaupte, dass niemand aufhört mit dem Hobby weil der Youtube Kanal wegfällt. Und „neue“ Interessierte finden immer noch Links zu Kanälen mit Infos. Ich halte die Quote neuer Spieler, die über YT-Kanäle akquiriert werden für gering.


    Letztendlich würden die nicht mehr notwendigen Spenden und Patreon Unterstützungen nun direkt dem Spielekaufbudget zur Verfügung stehen.


    4X-Spiele fällt weg. Kein Problem - tausende von anderen Händlern stehen bereit.


    Den Wegfall der BerlinCon kann ich schwer einschätzen. Wenn es an so etwas Bedarf gibt wird es jemand anderes machen - siehe Spiel-Doch-Messe. Aber ok, vielleicht fallen saldiert ein paar Spielekäufe weg. Der „normale“ Spieler holt es sich dann halt woanders. Effekt: marginal.


    Die selbst neu aufgelegten Spiele halte ich für marginal im großen ganzen. Gute Spiele erhalten Neuauflagen, wenn es dafür einen Markt gibt. Wenn es H&C nicht mehr gibt macht es halt ein anderer - wie man in den letzten Jahren ja anhand vieler Neuauflagen sieht.


    Ich bleibe erst einmal bei meiner Einschätzung von oben.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Ich kann mir kaum vorstellen, dass H&C so viel für unser Hobby beigetragen haben.


    Mit ihrer Messe, haben sie bestimmt noch eine Menge anderer Leute erreicht und zu unserem Hobby gebracht.

    Das würde aber auch jedes größere Event, dass öffentlich beworben wird.

    Nichts desto trotz denke ich, dass sie damit viele Leute erreicht haben.


    Bei ihrem YouTube Kanal wird das eher selten der Fall sein. Und das glaube ich, weil Leute erst auf YouTube nach Brettspielen suchen, wenn sie schon einen ersten Schritt in Richtung Brettspiele gemacht haben.


    Anderes Beispiel:

    Nur weil ich mir gerade ein paar Inliner gekauft habe und draußen bissl rumkurve, geh ich noch lange nicht auf YouTube und gebe Inliner in die Suchleiste ein, was dazu führen könnte, dass mir eventuell irgendwelche Vorschläge von bekannten Inliner-Spezies angezeigt werden.

    Ob ich dann bei den lande, ist auch noch mal eine andere Frage - bei der Menge an Videos und Kanälen.


    Letztendlich glaube ich nicht, dass es so viel ändern wird, wenn plötzlich ein paar bekannte Gesichter verschwinden.

    Für einen der geht, kommen zehn neue.

  • Trotzdem spricht die Berlin Con ausschließlich Brettspieler an und ist, meines Wissens, die größte Messe dieser Art in Deutschland.

    Essen ist halt 99% Brettspielmesse, daher "Verrenkung".

    Zweitwichtigste ist Nürnberg, auch wenn die definitiv eine Spielwarenmesse ist.

    Ob danach die BerlinCon oder die Spiel doch! in Duisburg folgen, ist schon fast egal, die sind eher in der Kategorie "freiwillig", während die beiden erstgenannten für alle Akteure der Branche Pflichttermine sind.

  • Bezüglich "was hat Sankt Peter für das Hobby getan"...

    Er hat hier eins, wenn nicht das größte deutschsprachige Forum gegründet.

    Von vielen Spielen wäre ich nicht so schnell überzeugt worden oder hätte gar nicht davon erfahren ohne dieses Forum.

    Hier sind doch recht viele unterschiedliche Menschen aktiv.


    Die Videos von H&C fand ich immer recht gut um einen kleinen Überblick über ein Spiel zu bekommen. Keinen tiefen Einblick, aber einen Überblick. Aber wenn es nicht der Kanal wäre, dann einer der vielen anderen.

    Spezielle Nischen werden dort aber meines Wissens nicht abgedeckt.

    Beim Kauf habe ich mich auch viel an Top Listen orientiert, und diese werden auch von vielen auf Youtube angeboten.

  • Er hat hier im Marktplatz schon so viele seiner Spielepakete verkauft, dass wohl jeder Gebrauchtkäufer in Deutschland unbewusst eines seiner Spiele im Regal stehen hat.

    Tja, andere haben das Ziel weniger Spiele zu kaufen und ich sollte mir vielleicht vornehmen weniger Spiele zu verkaufen ;)

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  • ibsi


    Auch für unknowns gilt, dass es (wie auch bei H&C) für den Einzelnen unter Umständen sein Hobby verschönert. Aber für die Spielebranche insgesamt sind beide absolut irrelevant. Und das ist auch gut so. Freut mich natürlich trotzdem, dass Du u. a. von hier Infos bekommst, die Dir weiterhelfen.


    Um wirklich relevant zu sein müsste man wahrscheinlich disruptiv an den Markt rangehen - so wie amazon damals oder heutzutage einige Startups, die Märkte neu denken.


    Brettspiel-Foren gab es vor unknowns schon und Youtube-Brettspielvideos auch.

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  • Auch für unknowns gilt, dass es (wie auch bei H&C) für den Einzelnen unter Umständen sein Hobby verschönert. Aber für die Spielebranche insgesamt sind beide absolut irrelevant. Und das ist auch gut so. Freut mich natürlich trotzdem, dass Du u. a. von hier Infos bekommst, die Dir weiterhelfen

    Ich wollte das damit auch nicht großreden, aber wenn man den beiden so viel zu misst, sollte man halt auch sehen was hier so passiert und das auch nicht kleinreden.

  • Die Diskussion über die BerlinCon als größte reine Brettspielermesse oder nennt es auch Spielfest ist echt amüsant. Aber einige brauchen ja anscheinend die Deutungshoheit. Ich bin viel zu weit weg von Berlin und hab von der Con bis zur eigentlichen Pleite ohne Hilfen letztes Jahr nicht wirklich wahrgenommen. Ich kenne Darmstadt spielt mit seinen 7000-8000 Besuchern schon knappe 15 Jahre und selbst in einer mittelgroßen Stadt wie Darmstadt hat das Event keine große Bedeutung/Relevanz. Die 10000 Besucher in Berlin mit 3 Mio. Einwohnern, dürfte das kaum Aufmerksamkeit erregen oder Impact bringen. Andersherum ist jedes Event, dass Menschen und vor allem Kinder zum Spielen bringt top.

    Aber macht bitte die Berlincon nicht wichtiger wie sie ist.

    Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie zu alt werden
    -
    Sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.

  • Ohne die hiesigen unzähligen Diskussionen um und über H&C hätte ich wahrscheinlich den YT-Kanal der beiden nicht wahrgenommen.

    Im Brettspielbereich interessieren mich YT-Kanäle aber auch überwiegend grundsätzlich nicht. Mir braucht niemand Brettspiele zu erklären, in der Beziehung bin ich leider arrogant. Für mich läuft das auch meist auf "ICH erzähle Euch was mir gefällt und erkläre dies für allgemeingültig".

    Ein Internetforum, in welchem Durchgeknallte auf Augenhöhe abseitige Diskussionen über Nebensächlichkeiten ihres Hobbys dikutieren, ist eher meins. Bei der Gelegenheit lese ich auch gerne Erfahrungsberichte und Diskussionen über Spiele.

    Hinsichtlich der Bedeutung von H&C möchte ich nicht von mir (null Bedeutung) auf andere schliessen. Unabhängig davon bin ich aber eher auf der Seite von Sankt Peter. Gelegenheitsspieler/Familienspieler werden wahrscheinlich eher nicht gezielt YT-Kanäle für Brettspiele ansteuern.Die kleine Gemeinde der Vielspieler gab es vor YT bereits. Unabhängig davon gibt es ja auch in diesem Forum Viele, die sich diverse Youtuber anschauen, insofern hat jeder eine gewisse, wenn mitunter auch nur kleine Bedeutung. Falls die Spielemessen Essen zumachte hätte dies mutmasslich eine grosse Bedeutung auf die Spielelandschaft, das etwaige Ende eines einzelnen YT-Kanals wohl nicht.

  • Würde H&C morgen ihren Abschied aus der Brettspielszene bekannt geben würde es der Branche nicht schlechter gehen.

    Selbstverständlich würde irgendjemand über kurz oder lang ihren Platz einnehmen.

    Aber das ist für mich kein Argument, bzw würde meine Argumentation dann einfach zum nächstgroßen Kanal rüberschwappen, weil es für mich völlig egal ist, wer genau der größte Kanal ist. Es geht mir nicht um die Überhöhung eines speziellen Kanals bzw der Leistungen von zwei speziellen Menschen - auch wenn es sicher eine Leistung ist, derart viele Leute anzusprechen.


    Was für mich der Knackpunkt ist:

    Blogger, Youtuber und Influencer sind so ziemlich die einzige Werbung, die es gibt.


    Die meisten Verlage schalten effektiv keine Werbung. Hin und wieder sehe ich eine Brettspiel-Werbeanzeige von einem Vertrieb oder Onlinehandel in den sozialen Medien, aber das hält sich in Grenzen. Die meisten Verlage twittern ein bisschen rum, aber auch das mit gefühlt sehr eingeschränkter Reichweite. Hans im Glück hat zB ca. 200 Abonnenten auf Youtube. Das kriegt kein Schwein mit, was die da treiben - und sie treiben da auch nicht viel.


    Um überhaupt mitzukriegen, dass ein Verlag einen neuen Titel rausbringt, musst du also entweder wie MetalPirate mühsame Eigenrecherche betreiben, oder auf gut Glück in einen Spieleladen gehen.
    Oder du kuckst dir an, was die Youtuber und Blogger für dich kuratieren.


    Und da sind H&C in unserem Sprachraum einfach die größen, mit (gefühlt) so viel Reichweite wie alle anderen zusammen.

    Und zusätzlich ist ein gar nicht kleiner Teil der Brettspielblase anscheinend stolz darauf (siehe herablassende Beiträge im Nebenthema), so tief im Hobby zu sein, dass sie H&C nicht brauchen. Das heißt dann aber auch: H&C erreichen eine interessantere Zielgruppe: die richtigen Nerds kriegen es ja eh hin, sich zu informieren, was sicher nicht für jeden der 60k Abonnenten gilt.


    Deshalb find ich H&C (ob ich persönlich ihre Videos jetzt gut finde oder nicht) nach wie vor sehr relevant.

  • Oh Mann, da fallen mir direkt die „epischen“ Werbeblocks von MB ein.

    So etwas gibt es fast gar nicht mehr 😭

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Was für mich der Knackpunkt ist:

    Blogger, Youtuber und Influencer sind so ziemlich die einzige Werbung, die es gibt.

    Das ist denke ich auch wirklich eine Herausforderung der Branche. Um aus der „Nische“ herauszutreten sind YT-Kanäle wahrscheinlich wenig hilfreich.


    Wäre mal spannend, ob die Brettspielbranche nicht das nächste Level eher erreichen könnte, wenn sie sich mal über weitere Marketingwege Gedanken machen würde, wenn es keine YT mehr in diesem Bereich geben würde.


    Das würde ich gerne mal sehen.

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  • Wäre mal spannend, ob die Brettspielbranche nicht das nächste Level eher erreichen könnte, wenn sie sich mal über weitere Marketingwege Gedanken machen würde, wenn es keine YT mehr in diesem Bereich geben würde.

    Das finde ich jetzt wieder ziemlich spannend. Weil eigentlich ist das Brettspielmarketing doch ziemlich vielfältig.

    Irgendwie fehlt da halt ein großes deutschsprachiges Magazin mit großer Reichweite im Print- und Onlinebereich.

    Bei anderen Interessen fällt es mir darüber etwas leichter am Ball zu bleiben.

    Aber bei Büchern finde ich es noch viel schwieriger spannende Neuheiten abseits vom Mainstream auszugraben.

    Dann kann ich natürlich irgendwelche großen Verlagsseiten wälzen bräuchte dann aber noch Rezession dazu ... das fie ich bei den Brettspielen viel einfacher.

  • Ja, einfacher für Leute, die im Thema stecken. Aber nicht für interessierte „Außenstehende“.., Die Frage ist, ob der Markt nicht viel größer sein könnte. Dafür müsste man aber etwas aus der Nerd-Ecke raus.

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  • Wäre mal spannend, ob die Brettspielbranche nicht das nächste Level eher erreichen könnte, wenn sie sich mal über weitere Marketingwege Gedanken machen würde, wenn es keine YT mehr in diesem Bereich geben würde.

    Ich hab mittlerweile guten Kontakt zu einigen PR Menschen aus der Brettspielszene. Zusammenfassend würde ich sagen: Die zerbrechen sich den ganzen Tag genau darüber den Kopf. Wir Blogger machen zwar viel Arbeit, sind aber relativ irrelevant für die großen Verkaufszahlen. Nach dem Motto "Besser als nichts." Jeder PRler im Brettspielbereich leckt sich die Finger nach Möglichkeiten im Radio und Print-Bereich aufzutauchen.

    Da haben H&C übrigens durchaus etwas erreicht. Sie haben eine Kolumne in der Frankfurter Rundschau :O.

  • H&C haben in meinen Augen schon viele die Brettspielwelt außerhalb von Monopoly & Co aufgezeigt.

    In der Richtung sehe ich aber Rocketbeans mit ihrem Brettspielformat "Du bist" bzw. früher Almost Plaily als noch größer an, wenn es darum geht Leute zum Hobby Brettspielen zu bringen.

  • Wäre mal spannend, ob die Brettspielbranche nicht das nächste Level eher erreichen könnte, wenn sie sich mal über weitere Marketingwege Gedanken machen würde, wenn es keine YT mehr in diesem Bereich geben würde.

    Ich hab mittlerweile guten Kontakt zu einigen PR Menschen aus der Brettspielszene. Zusammenfassend würde ich sagen: Die zerbrechen sich den ganzen Tag genau darüber den Kopf. Wir Blogger machen zwar viel Arbeit, sind aber relativ irrelevant für die großen Verkaufszahlen. Nach dem Motto "Besser als nichts." Jeder PRler im Brettspielbereich leckt sich die Finger nach Möglichkeiten im Radio und Print-Bereich aufzutauchen.

    Da haben H&C übrigens durchaus etwas erreicht. Sie haben eine Kolumne in der Frankfurter Rundschau :O.

    Aber warum wagt denn dann keiner eine Werbeoffensive wie in den 80ern, 90ern MB?


    Gerade durch Corona „könnte“ man doch gut was abgreifen gerade im Familienspiel Bereich?

    DAS wundert mich echt enorm.

    Oder auch solche Spots wie Bravo Traube, Looping Lui, Croco Doc und wie diese Kinderspiele auch alle hießen.

    Die haben sich bei mir eingebrannt wie die Werbespots von Mankomania, MAD, Hero Quest, Star Quest, etc.


    Das war so eine coole Zeit (mit viieeelll zu wenig Taschengeld).


    Und ich fühle mich Alt 😱🙈

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  • Das heißt dann aber auch: H&C erreichen eine interessantere Zielgruppe: die richtigen Nerds kriegen es ja eh hin, sich zu informieren, was sicher nicht für jeden der 60k Abonnenten gilt.

    So sehe ich das auch. Die Oma, die Monopoly für den Enkel kauft, schaut kein YouTube. Der Nichtspieler wird vermutlich auch nicht über den komischen Algorithmus auf ein Brettspielvideo mit 20+ Minuten klicken.

    Aber die Personen, die mit dem SdJ Spaß haben und ein wenig mehr wollen, die werden sich schon ein wenig informieren und das wird immer öfter über YouTube gehen. Da kann ich mir H&F(C) als "Gateway" schon gut vorstellen. Auf der anderen Seite ist der einzelne Kanal da nicht so entscheidend, denn dann wird vermutlich jemand anderes in die Bresche springen.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Bender30


    Brettspiele sind zu preiswert. Sie müssten erst teurer werden, um die Werbung zu finanzieren und wenn die Kundensegmente ausgebaut sind könnte man dank sinkender Stückkosten auch den Preis wieder senken.


    Oder man findet einen PE, der investiert. Dazu müsste die prognostizierte EK-Rendite aber wettbewerbsfähig sein.

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  • Es gibt hoffe ich auch Zielgruppen außerhalb Youtube, Facebook und Instagram. Wie werden die denn derzeit angesprochen? Oder gibt es da keine relevante Zielgruppe?

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  • Das H&C eine ganze Menge für die Brettspielszene getan haben braucht man glaube nicht bestreiten. Wer dieses tut hat wahrscheinlich ein persönliches „Problem“ mit dem Beiden. Warum auch immer...

    Sowas vielleicht auch noch in absoluten Zahlen belegen zu wollen, ist meiner Meinung nach quatsch.

    Lässt sich Erfolg immer an Zahlen belegen?

    Ich bin kein Fanboy, kann sie aber gut leiden und respektiere ihre erbrachte Leistung, die sich wie folgt darstellt:

    - der mit Abstand größte deutschsprachige YouTubekanal

    - diverse Spiele wieder neu aufgelegt

    - eigene Promos „geschaffen“

    - die grösste Spielemesse im norddeutschen Raum geschaffen, in welcher der wahrscheinlich weltgrößte Brettspielflohmarkt integriert ist

    - als einzigen mir bekannten deutschen YouTuber einen eigenen Stand in Essen mit Livestream

    - diverse mediale Auftritte, ob nun im Frühstücksfernsehen oder in der Frankfurter Rundschau etc.


    Ich möchte schon behaupten das dieses eine ganze Menge in der verhältnismäßig kleinen Brettspielwelt ist.

    Ob das nun für den einen oder anderen einen persönlichen Mehrwert hat, steht hierbei doch garnicht zur Debatte...

  • Das mit der Werbung ist aber interessant für jede Branche. Ich bin 28 und in meiner Bubble schaut quasi niemand mehr Fernseher. Bei meinem jüngsten Bruder (20) sieht es noch krasser aus. Von Printmedien wollen wir gar nicht sprechen. Ich lese mich jeden Tag noch durch Zeit Online und bei Interesse ein paar wenige andere Onlinemedien, das wars dann aber auch. Und damit gehöre ich noch zu den Interessierteren.

    Selbst Mercedes und Co. fahren (haha) doch mittlerweile fast ausschließlich auf Socialmedia Werbung. Würde also nicht sagen, dass man da relevante Zielgruppen nicht erreicht.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Zielgruppe wären für mich auch Cosplay Conventions. Als Krosmaster auf dem Markt kam fand ich es schade, dass Pegasus nichts in diese Richtung unternommen hatte.

    Ansonsten hatte ich zur Spiel Digital Werbung bei Rocketbeans gesehen gehabt.

  • Es gibt hoffe ich auch Zielgruppen außerhalb Youtube, Facebook und Instagram. Wie werden die denn derzeit angesprochen? Oder gibt es da keine relevante Zielgruppe?

    Wenn nicht gerade Lockdown ist: Lokale Spieleläden. Die Angestellten in unserem Laden vor Ort erzählen immer wieder mal, dass häufig Leute ohne oder mit wenig Spieleerfahrung in den Laden kommen und sich beraten lassen.


    Ansonsten würde ich darauf tippen, dass das persönliche Umfeld (Familie, Freunde, Kollegen, ...) einen größeren Einfluss haben dürfte, als irgendwelche Videos auf YouTube über die man zufällig stolpert.

  • Meine Beobachtung ist das seit 3-4 Jahren mehr Brettspiele erzeugt und auch verkauft werden. Gleichzeitig ist der Konsum von Youtubevideos in dieser Zeit stark angestiegen. Wenn aber außerhalb von Youtube kaum Werbung für Brettspiele gemacht werden was ist dann für den stärkeren Verkauf verantwortlich? Ich glaube das Youtube Haupverantwortlich ist für das bessere Geschäft in der Brettspielwelt weltweit. Daher muss H@C auch im deutschsprachigen Raum den größten Anteil haben weil eben den Kanal am meisten Spieler folgen.

  • Wäre mal spannend, ob die Brettspielbranche nicht das nächste Level eher erreichen könnte, wenn sie sich mal über weitere Marketingwege Gedanken machen würde, wenn es keine YT mehr in diesem Bereich geben würde.

    Ich hab mittlerweile guten Kontakt zu einigen PR Menschen aus der Brettspielszene. Zusammenfassend würde ich sagen: Die zerbrechen sich den ganzen Tag genau darüber den Kopf.

    Marketing und vor allem PR sind doch im Brettspielsegment im Grunde gar nicht vorhanden. Die meisten Marketing-Abteilungen, die sich so schimpfen, machen doch eher Vertrieb.


    Öffentlichkeitskeitsarbeit machen auch die großen Verlage kaum. Die kleinen halten sich an externe Anbieter, die allenfalls etwas bei der Werbung unterstützen, meist aber auf einem Niveau, das eher Hobby ist als Job.


    Ich glaube, die Verlage könnten mehr herausholen aus ihren Portfolios, wenn man PR/Marketing substanziell und fokussiert betreiben würde und nicht als Abfallprodukt der Vertriebsabteilungen.


    Aber: Es wird zumindest bei den Branchengrößen spürbar besser, wenn auch noch lange nicht gut genug.

    Unsere Redaktion benötigt Verstärkung.
    Wir suchen Brettspielprofis als News-Autoren und Rezensenten.

    Auch in anderen Themenbereichen kann man sich beteiligen, etwa Videospiele oder Filme und Serien.

    Wichtig: Wir sind ein kleines Team, erwarten Aktivität, dafür werden Ihr eng an die Hand genommen und könnt etwas lernen.


    Lust mitzumachen? >>> Infos <<<

  • mehr verschiedene Brettspiele vielleicht, aber die Gesamtanzahl hat sich nicht in diesem Maß verändert

    Naja, Herr Hutter berichtet doch jährlich von Steigerungen im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Von Anfang 2020:

    Ein kontinuierliches Wachstum zeichnet die Spiele-Branche aus, die in den letzten 5 Jahren um über 50% gewachsen ist. Im Mittelpunkt der positiven Entwicklung stehen Spiele für Erwachsene, die sich 2019, ebenso wie Kartenspiele, um über 10% gesteigert haben.

    Oktober 2020: Pressekonferenz SPIEL.digital: Umsätze mit Spielen deutlich gestiegen

  • Meine Beobachtung ist das seit 3-4 Jahren mehr Brettspiele erzeugt und auch verkauft werden.

    Und heuer bei den Meldungen von 20-30% mehr Umsatz darf unsere Zielgruppe gerne auch mal etwas genauer hinschauen. Denn - was da mehr verkauft wurde, waren Klassiker - richtige Klassiker - und nicht unser komisches Zeugs. Die breite Masse hat der Branche den Aufschwung bereitet. Wir haben eher wenig dazu beigetragen. ;):/


    Liebe Grüße

    Nils

  • Marketing und vor allem PR sind doch im Brettspielsegment im Grunde gar nicht vorhanden. Die meisten Marketing-Abteilungen, die sich so schimpfen, machen doch eher Vertrieb.

    Ich finde damit tust du Menschen wie Peter Berneiser (Pegasus), Robin de Cleur (asmodee) oder Michael Kränzle (vorher Pegasus, jetzt Heidelbär) und ihrem Teams massiv unrecht. Natürlich kann man die kleinen 2 Mann Verlage da nicht mit zählen, aber die Verlage, die eine gesunde Größe haben, machen Marketing, haben ganze Abteilungen dafür und tun was sie können. Vllt wäre das einen neuen Thread wert :D