Sag ich ja. Es sieht nach viel Taktik und "Helden verstehen" aus, aber letztendlich kniffelt man und entscheidet danach, was man macht. Nämlich immer das Maximum, was die Würfel nach bis zu 3 Würfen hergeben.
Und was ist denn das Maximum? Das ist doch eine taktische Überlegung.
Das sehe ich nicht so. Das ist maximal push-your-luck. Denn die Möglichkeiten sind zu beschränkt, als dass ich eine wirkliche Wahl hätte. Zu zufällig. Ich kann natürlich mit einem 5er Pasch auch einen 3er bedienen, aber das ist doch keine "taktsiche Entscheidung"?
Neue Möglichkeiten kaufen? Angreifen? Verteidigen? Worauf würfle ich überhaupt?
Auch das ist alles gesteuert von Karten, die ich auf der Hand habe, oder eben von meinem Würfelwurf. Das mag man als taktisch empfinden, aber eben nur so weit, wie Kniffel mit 2-3 Handkarten wäre.
Dass das kein Schach ist, ist klar. Dass Glück einen großen Faktor spielt, auch.
Es ist mehr als legitim, daran keinen Spaß zu haben oder das nicht interessant genug zu finden.
Aber zu sagen, es wäre nahezu überhaupt nicht taktisch und würde sich nicht sehr von Kniffel unterscheiden, scheint mir doch große Teile des Spiels zu ignorieren.
Es gibt vielleicht noch große Teile des Spiels. Aber wenn die hinter der Kniffelbarriere versteckt sind und man kaum dran kommt (bzw. nur mit/durch Glück), dann ändert das auch nicht viel.
Wir haben echt einige Partien gespielt, aber es ist einfach zu zufällig für das, was es sein möchte. Nicht selten levelt man Fähigkeiten teuer auf und nutzt sie danach nie wieder. Warum nicht? Weil man deren Kombination nicht erkniffelt - äh - erwürfelt.