Nemesis by Awaken Realms - SemiCoop Alien-like Spacecrawler

  • Spieldauer hängt stark davon ab, wie regelfest man ist. Es wirkt anfangs mehr, als es im Ablauf dann tatsächlich ist, und wenn man (fast) nichts mehr nachschlagen muss, kann man das Spiel in 3,5 bis 4 Stunden mit 4-5 Spielern runterspielen - ohne vorzeitige Explosion des Schiffs oder Tod der verletzten Charaktere usw.

    Ich bin gerade dabei, mehrere Übersichten zu erstellen, die dann Teil einer "ultimativen Anleitung" sein werden. Spart Zeit im Spiel und verschafft allen Spielern eine Übersicht, was wo wie geht. Bei Bedarf einfach melden, kannst gerne Kopie des Entwurfs bekommen (PN).

    Ansonsten habe ich gesehen, dass du aus BS bist, ich bin regelmässig in SZ und könnte mein Nemesis-Komplettpaket gerne mal mitbringen, dann sparst du dir das Studium des Regelwerks usw :) und kannst vor dem Kauf mal reinschnuppern

  • Ansonsten habe ich gesehen, dass du aus BS bist, ich bin regelmässig in SZ und könnte mein Nemesis-Komplettpaket gerne mal mitbringen, dann sparst du dir das Studium des Regelwerks usw :) und kannst vor dem Kauf mal reinschnuppern

    Super! Das ist mal ein echt nettes Angebot. 👍🏼

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

    Einmal editiert, zuletzt von velvre ()

  • Wie Huutini sagt, hat das Spiel viele Dinge, die random passieren. Für mich persönlich ist das das Salz in der Suppe und gehört einfach dazu.


    Ich hatte persönlich nie das Gefühl dass das Spiel nicht regelbar wäre. Bzw. man keinerlei Einfluss nehmen könnte.


    So richtig planbar darf das auch gar nicht sein meiner Meinung nach.

    Da ist das Nest inklusive Königin auf meinem Weg zur Krankenstation? Das ist ärgerlich jetzt..


    Fast jedes neue Layout der Nemesis kann ein neues Puzzle sein und neue Herausforderungen und memorable Momente bieten. Auch ohne je ein „Gegeneinander“ getriggert zu haben.


    Grade das latente Misstrauen untereinander ist so interessant. Ohne dass überhaupt bereits klar ist ob die Mitspieler überhaupt sich gegenseitig ausschließende Ziele besitzen. Gibt es vielleicht gar nicht.


    Meiner einer im Heck unterwegs.. Die Antriebe gewissenhaft (natürlich!) kontrollierend. Frau auf der Brücke.


    Und dann da leicht süßlich anmutende Lächeln auf dem Gesicht meiner Frau nach Prüfung des Flugziels.

    „Alles gut Schatz!“ sagt sie. Wieder dieses Lächeln.


    Ich traue ihr keine drei Meter weit..


    Den langen und beschwerlichen Weg zur Brücke gemacht. „Doppelt kontrolliert hält besser Liebling.“ sage ich.


    „Wenn Du meinst“


    Lächeln


    Wunden kassiert ohne Ende. Brücke erreicht.

    Flugziel tatsächlich korrekt gewesen.


    Unfassbar. Warum tut sie sowas?


    Mein Sohn hat währenddessen ein Ei aus dem Nest geklaubt.


    Was will er damit?


    „Das soll ich mitnehmen.“


    „Lass das Junge!“


    Auf dem Weg zur Krankenstation verreckt mein Marine. Eine weitere Aktion hätte mich gerettet.

    Und ärgern!


    Ich beobachte die Dinge die da geschehen.


    Frau war wohl doch vertrauensselig. Ich liebe sie.

    Ich habe es immer gewusst mein Engel.


    Mein Sohn erreicht mit dem Ei und einem vorher abgesetzten Funkspruch die Kälteschlafkammern.


    Guter Junge!


    Meine Frau wird den Rest schon schaukeln.


    Aber warum läuft sie Richtung Rettungskapseln?


    Weil ihr das Schiff vollkommen wumpe ist! Deshalb!


    Sie hat die drecks Antriebe manipuliert.


    Ich wusste es.


    Mein Sohn wütet leise vor sich hin.


    Ginny lächelt.


    Sie kommt gut voran.


    Leider war sie zu laut.


    Viel zu laut.


    Sie kommen.


    Ein Feuer bricht aus.


    Sie erreicht die Rettungskapsel. Und stirbt quasi auf der Schwelle zur Selbigen.


    Spiel verloren.


    Wir schauen uns an und biegen uns vor lachen.


    Lennard hatte vor seiner Eierklauaktion übrigens den Antrieb repariert.


    Den hatte ich sicherheitshalber vorhin nämlich deaktiviert.


    Sicher war sicher.


    Oder doch nicht?😉😆

    - In Progress -


    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

    Einmal editiert, zuletzt von FalcoBaa ()

  • Ansonsten habe ich gesehen, dass du aus BS bist, ich bin regelmässig in SZ und könnte mein Nemesis-Komplettpaket gerne mal mitbringen, dann sparst du dir das Studium des Regelwerks usw :) und kannst vor dem Kauf mal reinschnuppern

    Super! Das ist mal ein echt nettes Angebot. 👍🏼

    velvre Wollte dich gerade anschreiben, um für Anfang 2024 einen Termin auszumachen, ging aber nicht ;)


    4 Mal editiert, zuletzt von MrZeropage ()

  • So hatte ich mir unsere Erstpartie auch erhofft, war dann leider doch ganz anders.

    Zuerst mal 1 Stunde Regeln erklären.

    Dann ging’s endlich los und nach ein paar Zügen das erste mal einen Token aus dem Beutel ziehen.

    Nachgeschlagen, was das Symbol bedeutet … Königin.

    Fragende Gesichter, ob das so sein soll, die als ersten Gegner zu bekommen.

    Naja, dann laufen halt alle weg.

    ..

    Fast forward, 5 Stunden später, mit recht planlosem herumlaufen.

    Wieder mal einen Token ziehen und noch immer müssen wir in der Anleitung nachschlagen, was das Symbol wohl bedeuten könnte. Für eine entsprechende Spielhilfe oder gleich aussagekräftigeren Symbolen hat‘s beim €115 Spiel scheinbar nicht mehr gereicht.

    Ich bin dann irgendwann gestorben und die anderen versuchten noch irgendwie die Kurve zu kriegen.

    Nach ca. 6 Stunden waren dann alle ein bisschen ernüchtert, weil es doch recht kleinteilig war und die Spielzeit schon extrem lange und das zu dritt.

    Beim Einpacken habe ich dann noch gesehen, dass die Karten schon nach der ersten Partie bereits sehr stark abgenutzt waren (wurden zum Glück vom Hersteller ersetzt).

    Kam seither leider nicht wieder auf den Tisch. X/

  • Dann ging’s endlich los und nach ein paar Zügen das erste mal einen Token aus dem Beutel ziehen.

    Nachgeschlagen, was das Symbol bedeutet … Königin.

    Hatte ich auch. Erste Partie, erstes Alien, zack, Königin.


    Herrlich! 😍

    Ich auch :D

  • Spieldauer hängt stark davon ab, wie regelfest man ist. Es wirkt anfangs mehr, als es im Ablauf dann tatsächlich ist, und wenn man (fast) nichts mehr nachschlagen muss, kann man das Spiel in 3,5 bis 4 Stunden mit 4-5 Spielern runterspielen - ohne vorzeitige Explosion des Schiffs oder Tod der verletzten Charaktere usw.

    Ich bin gerade dabei, mehrere Übersichten zu erstellen, die dann Teil einer "ultimativen Anleitung" sein werden. Spart Zeit im Spiel und verschafft allen Spielern eine Übersicht, was wo wie geht. Bei Bedarf einfach melden, kannst gerne Kopie des Entwurfs bekommen (PN).

    Ansonsten habe ich gesehen, dass du aus BS bist, ich bin regelmässig in SZ und könnte mein Nemesis-Komplettpaket gerne mal mitbringen, dann sparst du dir das Studium des Regelwerks usw :) und kannst vor dem Kauf mal reinschnuppern

    ich hab schonmal eine Raum- und Zielübersicht erstellt. Vielleicht praktisch als Inspiration?

    Nemesis Spielhilfe für semikoop und Raumübersicht | Nemesis
    Nemesis Spielhilfe für semikoop und Raumübersicht | Nemesis
    boardgamegeek.com

  • Ich wundere mich gerade bei den Äußerungen zur Spieldauer:


    meine Spielerunde ist eher von der Sorte, wenn ein Spiel - wie hier im Forum so berichtet wird - 3-4h Spielzeit dauert, brauchen wir min. 5-6h ;) , wo wir uns immer fragen, wie man das so "schnell" hinkriegen sollte?


    Bei Nemesis scheint es genau der andere Fall zu sein: wir spielen grds. mit 4-5 Spieler und von denen ist immer min. 1 (eher 2 oder sogar 3) dabei, die es noch nie gespielt haben (was leider auch der Grund ist, warum ich noch nie mit Hirngespenster- oder Carnomorph-Erweiterung spielen konnte, man wollte niemanden überfordern!). Und abgesehen von Aufbau und Regelerklärung, die natülich auch nicht in Kürze abgehandelt sind, dauert bei uns ein Spiel meistens ziemlich genau 3h! Woher ist das weiß? Weil wir quasi eine "Uhr" mitlaufen lassen: wir spielen Nemesis soweit es geht immer im abgedunkelten Wohnzimmer und lassen den auf BGG verfügbaren "Soundtrack" (der fast keine Musik, sondern steigernde(!) Hintergrundgeräusche wie das Wummern der Triebwerke, Dampf aus gebrochenen Leitungen, das Kratzen von Alienkrallen über Metall u.ä. enthält) laufen und dieser (es ist nur eine einzige MP3-Datei) geht exakt 3h. Es kam in der Vergangenheit vielleicht 1-2 Mal vor, dass wir noch über die 3h (vielleicht 3:30h) gespielt haben, aber in der Regel, ist das Spiel bei uns so ziemlich genau mit Ende des Tracks zuende!

  • Ja, das ist ein wichtiger Unterschied, den du da herausstellst, aber ist das in Nemesis auch wirklich immer so? Dort gibt es doch auch Ziele wie "Objective: 1: Player X's Character cannot survive OR Objective 2: Your character is the only survivor". Wenn doch die Prämisse ist, dass man als Crew gemeinsam startet, kann ich schon verstehen, dass viele hierin einen Verrätermechanismus für sich ausmachen.


    Der Unterschied ist nur, dass du dich erst im Verlauf des Spiels dazu entschließt und nicht von Anfang an der Verräter bist, wie das typischerweise in Social Deduction Spielen der Fall ist. Es sind, meine ich, die Company Objectives, die einen zum Verräter werden lassen, nicht die privaten. Aber man hat oft die Wahl zum Verräter zu werden, wenn auch manchmal nur für eine Person und nicht für alle anderen.


    Frei nach dem Motto: "In Nemesis hat nur 1 von 5 Personen ein Problem mit Verrat..." 😉

  • Wenn doch die Prämisse ist, dass man als Crew gemeinsam startet, kann ich schon verstehen, dass viele hierin einen Verrätermechanismus für sich ausmachen.

    Es gilt für alle, man muss überleben, damit man überhaupt gewinnen kann. Da ist in Hinsicht auf Feuer und Fehlfunktion durchaus vielleicht ein Zusammenspiel nötig, um diese Voraussetzung zu erfüllen, müssen halt manchmal Leute sterben. Jeder der also für mich eine Gefahr darstellt wird aus dem Weg geräumt, egal was die anderen denken :evil:
    Das macht mich aber nicht zwingend zu einem Verräter, weil .. na weil ja auch die anderen "Verräter" sein können. ;) Ihr wisst schon, wie ich das meine.

  • Die Königin als erste Begegnung ist nicht so schlimm und bedeutet nicht sofort ein vorzeitiges Spielende - man kann jederzeit flüchten und kommt mit einer schweren Wunde davon, und dann entfernt man sich von ihr. Andererseits, gerade zu Beginn des Spiels, sollten die Charaktere noch gemeinsam unterwegs sein, und mit 2-3 Spielern gegen die Königin ist das absolut machbar, sie dann frühzeitig auszuschalten.


    Das "planlose herumlaufen" ist sicherlich dem geschuldet, dass man anfangs nicht genau weiss, wie/wo man seine Ziele erreichen kann, ganz simpel z.B. "Signal absetzen, ok... und wie/wo geht das?"

    Genau um das (gerade für Neueinsteiger) zu vereinfachen, habe ich mit Übersichten angefangen


    (Auszug)


    Im Rahmen der Erklärung des Spiels sollte klar sein, dass alle erstmal gemeinsame Interessen haben: Zielkoordinaten (Cockpit) und Triebwerke (Triebwerksräume). Dann teilt man sich auf "wer macht was" und sollte erstmal gemeinsam losziehen. Der Rest ergibt sich dann *grins*

    Ausserdem sollte man ein paar Räume finden: Erste-Hilfe-Station und Chirurgie (könnte man später gut brauchen und ggf. muss es dann schnell gehen, dahin zu kommen), Labor und ggf. die Evakuierungsbereiche.


    Wie gesagt, die letzten 5-Spieler-Runden waren in 3,5 Stunden Spielzeit durch.


    Den klassischen "Verräter" sehe ich bei NEMESIS nur selten, das wäre dann tatsächlich z.B. das Ziel "Das Schiff muss den Mars erreichen" oder "Kein anderer Charakter darf überleben", die meisten Ziele sind dann aber doch so, dass man nicht alle anderen in Gefahr bringt ;) und da sich jeder für eines seiner Ziele entscheiden muss, liegt es an den Spielern selbst, wieviel Teamgeist übrigbleibt

  • 3,5 bis 4,0 Stunden unterschreibe ich - wenn man die Regeln kennt und nicht jede Aktion, jeden Raum und jede Karte nachschlagen muss ;)

    Wenn man den Spielablauf "drauf hat", spielt es sich tatsächlich leicht von der Hand, total strukturiert und flüssig. Das Feedback kam auch von Spielern, die sonst komplexe Spiele spielen und dann in NEMESIS eingeführt wurden: am Ende wirkt es nur superkomplex, ist es aber gar nicht.


    6+ Stunden sind eher Runden, wenn alle Spieler Neulinge sind.

  • Ja, das ist ein wichtiger Unterschied, den du da herausstellst, aber ist das in Nemesis auch wirklich immer so? Dort gibt es doch auch Ziele wie "Objective: 1: Player X's Character cannot survive OR Objective 2: Your character is the only survivor". Wenn doch die Prämisse ist, dass man als Crew gemeinsam startet, kann ich schon verstehen, dass viele hierin einen Verrätermechanismus für sich ausmachen.

    Auch nur auf dem Papier.

    Nal angenommen, jeder nimmt diese Karte.

    Wer ist dann der Verräter? 🤷🏻‍♂️


    Nein, es bleibt ein Spiel, das, ja, Misstrauen, fördert. Das mag es mit Verräterspielen gemein haben. Aber ist eben kein "Verräter" an Bord, sondern sich potenziell(!) ausschließende Ziele.


    Ich hatte übrigens mal eine Partie, wo jemand das Ziel gewählt hat, dass ein anderer stirbt. Er musste nicht das Geringste dafür tun, ist einfach recht früh in der Rettungskapsel verschwunden und hat sich - erfolgreich - darauf verlassen, dass diese Person oder alle anderen draufgehen. Kam dann auch so. Die Person starb irgendwann von ganz alleine.

    War also auch kein Verräter.

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • ch hatte übrigens mal eine Partie, wo jemand das Ziel gewählt hat, dass ein anderer stirbt. Er musste nicht das Geringste dafür tun, ist einfach recht früh in der Rettungskapsel verschwunden und hat sich - erfolgreich - darauf verlassen, dass diese Person oder alle anderen draufgehen. Kam dann auch so. Die Person starb irgendwann von ganz alleine.

    Wir hatten noch nicht zusammen gespielt, oder? :/
    Diese Überlegung ist absolut nicht abwegig. Eine Person weniger im Schiff bedeutet, eine Person weniger, die dafür sorgt, dass das Schiff "ganz" bleibt ;)
    Hier würde ich eher die Frage aufwerfen, wie die Person "recht früh" in eine Rettungskapsel kam. Klar, gibt Mittel und Wege, aber die muss man erst mal zur Verfügung haben. Ist das der Fall, würde ich es genauso machen. Denn in diesem Moment fangen die anderen das rätseln an, was die Person wohl für ein Ziel hatte/hat.

  • Hier würde ich eher die Frage aufwerfen, wie die Person "recht früh" in eine Rettungskapsel kam.

    Okay, "recht früh" war unsauber formuliert und sollte nur ausdrücken: Die Person hat nichts getan, außer nach den Rettungskapseln und der entsprechenden Steuerung zu suchen, die zu ihrem Glück auch an Bord war, und ist dann bei der nächstbesten Gelegenheit verschwunden.

    Das war zwar klar ersichtlich, als sie die Kapsel freigegeben hat, aber da die meisten Spieler noch an ihren Zielen gearbeitet haben, hat sich niemand groß drum geschert, sie aufzuhalten oder selbst einzusteigen.

    Darum "recht früh". Sie hatte keine Konkurrenz.

  • Das war zwar klar ersichtlich, als sie die Kapsel freigegeben hat, aber da die meisten Spieler noch an ihren Zielen gearbeitet haben, hat sich niemand groß drum geschert, sie aufzuhalten oder selbst einzusteigen.

    Ich hab das mal mit der Ärztin gemacht .. meine "7 Sachen" eingesammelt und mit der Steuerung in die Kapsel. Da war das Spiel für mich nach ca 1 Stunde zuende und ich habe mir quasi Popcorn-essend das restliche Spiel angeschaut. War schon Kinoreif ;)

  • Auch nur auf dem Papier.

    Nal angenommen, jeder nimmt diese Karte.

    Wer ist dann der Verräter? 🤷🏻‍♂️

    Jeder! Vorausgesetzt, das Team soll offiziell zusammenarbeiten. Doch das ist ja genau der Punkt, den ich jetzt erst auch so wahrnehme: das Spiel möchte vielleicht den Eindruck erwecken, es sollen alle an einem Strang ziehen - und das ist ja z.B. auch gerade am Anfang sinnvoll, siehe vorige Kommentare hier im Thread - doch das Spiel schreibt das gar nicht vor. Das Gegenteil ist der Fall: jeder spielt von Anfang an nur für sich (Objectives) und dann gibt es auch keinen Verrat, sondern die von dir genannten sich ausschließenden Ziele.

    Zitat von Huutini

    Ich hatte übrigens mal eine Partie, wo jemand das Ziel gewählt hat, dass ein anderer stirbt. Er musste nicht das Geringste dafür tun, ist einfach recht früh in der Rettungskapsel verschwunden und hat sich - erfolgreich - darauf verlassen, dass diese Person oder alle anderen draufgehen. Kam dann auch so. Die Person starb irgendwann von ganz alleine.

    War also auch kein Verräter.

    Unterlassene Hilfeleistung kann auch Verrat sein. 😜
    Macht aber auch nix, weil siehe oben.

  • Xeno-Übernahme durch einen Spieler halte ich für die falsche Wahl.

    Kann aber auch spaßig sein, schon mal probiert? Nicht jeder schaut anderen gern stundenlang beim spielen zu…

    Tatsächlich mein einziges Problem mit dem Spiel, bisher war es immer so, dass die ersten Leute gegen Ende geflogen sind und nicht so lange zuschauen mussten und das Ende ja auch spannend ist. Aber hab immer Angst vor der Partie, bei der jemand nach ner halben Stunde stirbt.

  • Auch nur auf dem Papier.

    Nal angenommen, jeder nimmt diese Karte.

    Wer ist dann der Verräter? 🤷🏻‍♂️

    Jeder!

    Aber würdest du das sinnvoll als "Verrätermechanik" bezeichnen?!?


    Ich bin da immer noch weit weg von. Wenn es danach geht, hat doch jedes semikooperatives Spiel einen Verräter, und das verwässert dann Spiele mit einem richtigen Verräter, weil es den Begriff bis zur Bedeutungslosigkeit aufweicht.

  • Kann aber auch spaßig sein, schon mal probiert? Nicht jeder schaut anderen gern stundenlang beim spielen zu…

    Tatsächlich mein einziges Problem mit dem Spiel, bisher war es immer so, dass die ersten Leute gegen Ende geflogen sind und nicht so lange zuschauen mussten und das Ende ja auch spannend ist. Aber hab immer Angst vor der Partie, bei der jemand nach ner halben Stunde stirbt.

    Wir hatten es ein einziges Mal, dass ein Spieler während seines ersten Zugs gestorben ist - da haben wir dann tatsächlich nochmal neu angefangen.

  • Kann aber auch spaßig sein, schon mal probiert? Nicht jeder schaut anderen gern stundenlang beim spielen zu…

    Tatsächlich mein einziges Problem mit dem Spiel, bisher war es immer so, dass die ersten Leute gegen Ende geflogen sind und nicht so lange zuschauen mussten und das Ende ja auch spannend ist. Aber hab immer Angst vor der Partie, bei der jemand nach ner halben Stunde stirbt.

    Wir haben das genau 1x ausprobiert. Ein Spieler, der vorher seinen Wunden erlegen ist, übernahm die Kontrolle über die Xenos. Da der Spieler im Vorfeld nicht selbstverschuldet ums Leben kam, entwickelte sich hier eher ein fokussierter Rachefeldzug, den der andere Spieler natürlich nicht überlebte.

    Ich finde es etwas .. sagen wir unschön, wenn ein Spieler in einem Teil des Spiels einen gewissen Fokus auf sein Ziel hat ( Überleben > Ziel erfüllen > gewinnen ) und dann durch einen Spieleffekt in eine andere Rolle gedrängt wird ( kannst nicht verlieren, tötest die Mitspieler ). Für den jeweiligen Spieler mag es toll sein, nicht unnütz am Tisch zu sitzen, doch erschwert er den Mitspielern somit das Spiel und sorgt ggf. für schlechte Stimmung. Klar, er hat zwar verloren, aber entwickelt "Sieger"-Emotionen, wenn er Mitspieler erledigt. Da geht irgendwie der Spirit des Spiels, nämlich zu versuchen nicht zu sterben, irgendwie kaputt.

    Diesen Modus könnte man eher dazu einsetzen, wenn man von vornerein einen Mitspieler zu viel hat oder Nemesis gleich mit einem 1 vs Rest spielen möchte.
    Dadurch hebt man die Schwierigkeit, was durchaus herausfordernd sein kann. Auch wäre der "Rache"-Aspekt dann ggf nicht vorhanden. Da der Alien-Spieler dann halt auch einhergehende Verlier-Bedingungen erhalten müsste .. sowas wie .. wenn das Schiff explodiert verlierst du. Wenn die Maschinen kaputt sind, verlierst du .. dann überlegt er sich evtl 2x, ob er den Mechaniker hinten in der Turbine "hirnfrei" tötet oder ihn vorher seine Arbeit machen lässt ;)

    Ich will spüren, wenn es für mich in Nemesis gut oder schlecht läuft .. dafür brauche ich aber keine menschlichen Aliens. Das Spiel bekommt das schon gut so hin.

  • Wir hatten es ein einziges Mal, dass ein Spieler während seines ersten Zugs gestorben ist - da haben wir dann tatsächlich nochmal neu angefangen.

    Die einzig richtige Entscheidung .. ich würde es im Vorfeld mit der Gruppe evtl sogar besprechen, ob wir so eine Art "Kennenlern"-Zeitraum definieren, der dann vielleicht über 1-2 Runden geht.

  • Jeder!

    Aber würdest du das sinnvoll als "Verrätermechanik" bezeichnen?!?


    Ich bin da immer noch weit weg von. Wenn es danach geht, hat doch jedes semikooperatives Spiel einen Verräter, und das verwässert dann Spiele mit einem richtigen Verräter, weil es den Begriff bis zur Bedeutungslosigkeit aufweicht.

    Sinnvoll... hm, ich würde sagen, es kommt darauf an, wie es eingebettet ist. Wenn nicht klar ist, wer alles zum Verräter wird, dann kann das schon funktionieren und sogar erinnerungswürdige Momente im Positiven erzeugen, doch ich habe ja auch schon gemeint, dass ich es nicht als Verrat bezeichne, wenn von Anfang an gar keine Kooperation vorgeschrieben ist. Nur BGG widerspricht dem noch.

  • Aber würdest du das sinnvoll als "Verrätermechanik" bezeichnen?!?

    Sinnvoll... hm, ich würde sagen, es kommt darauf an, wie es eingebettet ist. Wenn nicht klar ist, wer alles zum Verräter wird,

    Also "Ja". Da du am "Verräter"-Begriff festhältst, würdest du für das Prinzip, dass Spieler einander ausschließende Ziele haben, den Begriff "Verrätermechanik" für sinnvoll halten, auch wenn es nicht das Ziel der Spieler ist, jemanden zu verraten.

    In dem Falle müssen wir uns dann halt darauf einigen, dass wir das unterschiedlich sehen. :)

  • Wir hatten es ein einziges Mal, dass ein Spieler während seines ersten Zugs gestorben ist - da haben wir dann tatsächlich nochmal neu angefangen.

    Die einzig richtige Entscheidung .. ich würde es im Vorfeld mit der Gruppe evtl sogar besprechen, ob wir so eine Art "Kennenlern"-Zeitraum definieren, der dann vielleicht über 1-2 Runden geht.

    Es muss übrigens im zweiten Zug gewesen sein, nicht im ersten.
    Jedenfalls ging es rasend schnell und der Spieler hat nicht viel getan, außer sich zu bewegen und vor der König zu fliehen, die ihm auf den Fersen blieb. :)

  • Ein Spieler, der vorher seinen Wunden erlegen ist, übernahm die Kontrolle über die Xenos. Da der Spieler im Vorfeld nicht selbstverschuldet ums Leben kam, entwickelte sich hier eher ein fokussierter Rachefeldzug, den der andere Spieler natürlich nicht überlebte.

    Es war anscheinend noch zu viel Mensch im Alien - Rache - welch überflüssiges Motiv…:evil:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Hat mal jemand probiert, bei 5 Spielern einen sechsten Spieler an den Tisch zu holen und das Xeno-Deck in die Hand zu drücken...?

    :lachwein: auf gar keinen Fall


    Die Möglichkeit nach dem Tod die Xenos zu spielen kam während des 1. KS auf massiven Wunsch der Backer nachträglich und kurzfristig ins Spiel. Wir haben das einmal genutzt und der Xeno (ich) hat in 30 Minuten alle Anderen ausradiert ... sry aber ist maximal unbalanced und taugt nicht die Bohne

  • Hat mal jemand probiert, bei 5 Spielern einen sechsten Spieler an den Tisch zu holen und das Xeno-Deck in die Hand zu drücken...?

    :lachwein: auf gar keinen Fall


    Die Möglichkeit nach dem Tod die Xenos zu spielen kam während des 1. KS auf massiven Wunsch der Backer nachträglich und kurzfristig ins Spiel. Wir haben das einmal genutzt und der Xeno (ich) hat in 30 Minuten alle Anderen ausradiert ... sry aber ist maximal unbalanced und taugt nicht die Bohne

    wir haben das auch einmal probiert nachdem ein Spieler „früh“ ausgeschieden ist. Die Xenos waren dadurch krass stark und die anderen Spieler sind sehr schnell gestoben dadurch. Fand das Xeno Deck auch zu stark/unbalanced und habe das danach nicht mehr angefasst

  • Wir hatten immer sehr viel Spaß mit dem Xenos Spieler. Und ich denke das frühere Spielende ist durchaus beabsichtigt.


    Es zwingt halt alle Überlebende noch fokussierter an ihren Zielen zu arbeiten da der Xenos Spieler hart eskaliert.

  • Eigentlich ist die IDEE, dass ein Spieler die Gegner spielt, nicht so schlecht, offenbar aber umbalanciert und zu stark (wenn auch selbst noch nie probiert). Wäre eigentlich ein cooles AddOn, hier einen "fairen" Modus zu machen, in dein einer dann die Viecher verschiedener Rassen steuern kann, nur eben "fair und balanciert". Hätte dann durchaus seinen Reiz, auch als sechster Spieler quasi.


    (sorry hab nur laut gedacht *grins*)