Beiträge von PeeWee im Thema „ Nemesis by Awaken Realms - SemiCoop Alien-like Spacecrawler“

    Ich überlege sobald der PM bei Nemesis Lockdown wieder öffnet das Nemesis Paket zu holen. Da gibt es ja leider nur auf Englisch und ist für meine Gruppe erst mal nicht so gut, deswegen die Frage wie schwierig die englischen Texte sind.

    Das kommt schon stark darauf an, wie es um euere Englischkenntnisse bestellt ist.


    Gerade bei "Deduktionsspielen" ist es halt immer fatal, wenn irgendwas auf der Karte falsch verstanden wird, oder noch schlimmer, nachgefragt werden muss... Ansonsten halten sich die Kartentexte meiner Meinung nach in Grenzen. Deutsche Anleitung kann man ja im Netz lesen...

    Also zum Einen: Spieleziele


    Ihr versteht das glaube ich falsch. Wir hatten einfach nur den Fall, dass keiner geflunkert hat. Ich habe auf Mars gestellt, weil ich da hin musste und mir der Rest egal war...

    Jeder andere Spieler hätte aber verloren, wenn ihr zum Mars geflogen wärt (Ich meine zumindest, dass es das Ziel nur einmal gibt), von daher würde ich DAS Ziel nie rausposaunen. Oder wählen ... man steht da schnell allein auf weiter Flur. 😁

    Ich weiß... Deshalb habe ich ja gesagt: Komm lasst uns das Nest zerstören und dann zur Erde fliegen... ich stelle das schonmal richtig ein..... 8o


    Die Gewinnerin der Partie hat mir auch nicht so recht glauben wollen und hat sich deshalb vorsichtshalber aus dem Schiff geschossen... die wollte nicht so recht mit zum Mars...

    Also zum Einen: Spieleziele


    Ihr versteht das glaube ich falsch. Wir hatten einfach nur den Fall, dass keiner geflunkert hat. Ich habe auf Mars gestellt, weil ich da hin musste und mir der Rest egal war... Habe aber anderes behauptet. Aber warum das Nest zerstören, wenn es nicht unbedingt sein muss... Das ist für mich genau das, was ich von dem Spiel erwarte. Wenn die anderen beim Triebwerk überprüfen nicht flunkern, ist das für mich in Ordnung. Hätte aber auch nicht stimmen müssen. Ob jemand wirklich das Ziel hatte, was er vorgab, war ja während des Spiel überhaupt nicht klar... Von daher sehe ich da überhaupt keine Regeltechnische Abwandlung. Das Misstrauen war trotzdem jederzeit spürbar... letztendlich hat es auch nur für eine Person lebend geschafft ihr Ziel zu erreichen, weil sie die anderen effektiv für ihre Ziele ausgenutzt hat und danach "Tschau" gesagt hat... von daher war das schon so wie es sein sollte denk ich...


    Zum Spielende: Das fiel einfach zufällig zusammen. Gemeint war das letzte Drittel des Spiels, wo jeder nur noch versucht hat seine Ziele zu erreichen oder eben in Tiefschlaf zu gehen. Danach öffneten sich Rettungskapseln und es ging eben noch ca. 30 min...

    Eine Mitspielerin konnte ihre Ziele erreichen und schoss sich mit der Kapsel ins All.

    Ich musste zur Erde bei Nestvernichtung oder zum Mars. Geeinigt wurde sich vorab auf Mars und so schloss ich mich in den Tiefschlaf ein. Eine Spielerin hatte ihr Ziel dann noch nicht erreicht und musste noch weitermachen... das dauerte nicht lange, denn sie machte suverän alles kaputt... erst wurde per Ereigniss die Selbstzertstörung aktiviert (ich kotzte im Strahl... im Tiefschlaf versteht sich) und dann waren es später auch noch zu viele Systemausfälle, wodurch das Schiff explodierte. Das Ende ist tatstächlich hängen geblieben und wird es wohl auch bleiben.


    Erstmal schön, dass euch das Spiel im zweiten Versuch gefallen hat und ihr solltet es natürlich so spielen, wie es eurer Runde Spaß macht. Aber wenn ihr so offen über eure Ziele sprecht - macht das nicht das Spiel ziemlich kaputt? Ihr spielt damit ja im Endeffekt den semi-kooperativen Modus als kooperativen Modus. Wenn ich dabei das falsche Ziel habe, bin ich ja direkt raus. Die ganzen "Eliminiere Spieler X" - Ziele sind damit ja quasi nicht mehr schaffbar.

    Niemand wusste ja, dass das Ziel auch tatsächlich so ist, wie jemand sagt. Es hätte auch sein können, dass einer lügt. Wir haben aber tatsächlich einen recht kooperativen Ansatz gehabt. Aber ab einem Zeitpunkt im Spiel, hat jeder nur auf sich geschaut... Von daher kam das unserer Vorstellung eines realistischen Alien-Szenarios am nähsten...



    PeeWee


    Na das klingt doch nach einer ganz anderen Spielerfahrung.


    Meinem Verständnis nach kann die selbstzerstörung nicht aktiviert werden, wenn schon wieder jemand im tiefschlaf ist.

    Ist das so?! Vielleicht haben wir das überlesen... nicht das es dann am Schluss einen Unterschied gemacht hätte...


    EDIT: Tatsache! Gerade nachgelesen... genauso wie Zielekoordinaten nicht mehr geändert werden können... Ist irgendwo auch verständlich. Wäre schon arg fies. Andererseits irgendwie auch episch... :D In unserem Fall kam es aber ja auch wegen einem Ereignis zu stande...



    Dazu vielleicht noch ne Frage: Wenn die Selbstzerstörung aktiviert wurde, dass Schiff aber vorher in den Hyperraum spring, explodiert es dann am Zielort trotzdem oder wird die Selbstzerstörung dann gestoppt durch den Sprung? Das steht da in der Anleitung für mich nicht ganz eindeutig...

    Genial! Freut mich zu lesen PeeWee

    Hätte ja genauso gut sein können, dass das Spiel euch einfach nicht gefällt. Aber so ist es doch noch besser!

    Es hat definitiv eine erzählerische/thematische Komponente und damit Stärke, die das Spiel ausmacht. Rein mechanisch finde ich es nach wie vor etwas unbefriedigend, da ich da der Meinung bin, dass man etwas "mehr" rausholen hätte können. Z.B. bei den Charakteren und deren Entwicklung, aber auch was die Ziele angeht. Aber wie gesagt. Das Spiel gesehen als Erlebnis (oder sogar Mitmach-Film), und weniger als "Spiel" ist defintiv gut oder sogar sehr gut... Es wird defintiv noch ein paar mal gespielt und ich bin jetzt auch ein wenig optimistischer bezüglich des Lockdown KS... ;)

    So:


    Nachdem die Erstpartie bei mir überraschender Weise überhaupt nicht gezündet hat, kam Corona bedingt jetzt erst (verspätet) der zweite Versuch.


    Euere Ratschläge und Herangehensweise habe ich mir mal bewusst zu Herzen genommen und auch die Erwartungshaltung war jetzt eine ganz andere.


    Wieder eine Partie zu viert.


    Das Spiel war diesmal wirklich etwas GANZ ANDERES. Richtig erklären kann ich es nicht, aber ich glaube es lag wirklich daran, dass jetzt jeder wusste, was auf einen zukommt. Zudem sind wir relativ offen mit unseren persönlichen Zielen umgegangen. Dadurch wurde es doch ein wenig kooperativer, wobei trotzdem niemand den Garant hatte, dass das alles so stimmt was gesagt wird.


    Die ganze Dynamik war jetzt viel mehr wie sie das Spiel vermutlich beabsichtigt. Letztendlich kam ein spannendes, kurzweiliges Spiel dabei rum.

    Es ist während des Spiel genau einer gestorben, wodurch das Ende eingeleitete wurde. Der Spieler musste also ungefähr 20 Minuten warten. Da es aber sehr spannend war, war das denk ich kein Problem.


    Eine Mitspielerin konnte ihre Ziele erreichen und schoss sich mit der Kapsel ins All.

    Ich musste zur Erde bei Nestvernichtung oder zum Mars. Geeinigt wurde sich vorab auf Mars und so schloss ich mich in den Tiefschlaf ein. Eine Spielerin hatte ihr Ziel dann noch nicht erreicht und musste noch weitermachen... das dauerte nicht lange, denn sie machte suverän alles kaputt... erst wurde per Ereigniss die Selbstzertstörung aktiviert (ich kotzte im Strahl... im Tiefschlaf versteht sich) und dann waren es später auch noch zu viele Systemausfälle, wodurch das Schiff explodierte. Das Ende ist tatstächlich hängen geblieben und wird es wohl auch bleiben.


    Wie oben bereits erwähnt. Diese Partie war ganz anders als die Erste und macht defintiv Lust auf mehr. Das Spiel wird also nicht verkauft und weiter gespielt. Ich bin jetzt noch nicht megahypt. Aber meine Meinung zu dem Spiel hat sich defintiv gedreht, wenngleich ich auch finde, dass es sehr auf die Mitspieler und die dadurch entstehende Dynamik ankommt. Das wird sicher nicht immer und überall gleich zünden.


    Es hat sich also bewahrheitet, was hier viele schon geschrieben haben. Man muss sich sehr darauf einlassen... Dann ist es aber wirklich ziemlich episch.

    Danke für das Feedback.


    Mir ist klar, dass das Spiel generell sehr gut ankommt und dafür gibt es sicherlich seine Gründe. Euere Aufzählungen sind mir in sofern auch wichtig, da ich das Spiel sicher nochmal spielen werde und meinen Ansatz dementsprechend auch anders legen werde. Mal schauen ob dann etwas mehr Leben reinkommt in die Sache.


    Wenn nicht, ist das auch nicht so tragisch. Es ist schön wenn soviele soviel Spass damit haben. Lockdown kommt so oder so ... das habe ich jetzt schon gebackt und wenn es da ist werde ich es sicher auch nochmal probieren. Im Notfall kann es dann auch wieder weg...


    Schade nur, dass ich The Thing nicht gebackt hab. Dachte mir "brauch ich nicht, habe ja Nemesis". The Thing wirkt jetzt fast ein wenig interessanter im Nachhinein...

    Auch wenn es darum nicht geht, muss ich da nochmal Reinhaken...


    Bei Alien geht es primär tatsächlich darum zu überleben, möglichst gemeinsam. Klappt halt nur bei einer Person. Ash ist ja unerwarteter Weise ein "Verräter" von dem anfänglich niemand wusste.


    Aber bei Nemesis ist das doch gar nicht der Fall? Im Gegenteil. Du sagst selber, da macht jeder sein Ding und schert sich wie du sagst nicht darum was die anderen für Ziele haben... Und diese Ziele können teilweise arg unterschiedlich sein. Von daher finde ich nicht, dass die Handlung von Alien besonders gut aufgegriffen wird.


    Aliens übrigens auch nicht. Auch hier hilft eine Gruppe sich gegenseitig und EINER spielt dagegen... Auch hier ist es doch genau das Gegenteil von dem wie du Nemesis beschreibst.


    Ich stimme dir aber in den Punkt zu, dass Nemesis vermutlich dann nicht mein Spiel wird. Eben aus den o.g. Gründen. Ich werde ihm vll doch nochmal ne Chance geben und den Ansatz für mich persönlich ändern ...

    Fur mich haben die Waffen einen eingebauten Mechanismus der friendly fire verhindert.

    Wäre sonst ja ziemlich hohl wenn man im ersten Raum Spieler 2 einfach umholzt... :/

    Das war auch nur ein Beispiel. Ich bin kein Spieleautor. Ich wollte nur auf die Logik hinaus. Das das hohl wäre ist klar. Aber man hätte es vielleicht regeltechnisch irgendwie ausgleichen können. Zumal man dann den Rest der Truppe gegen sich hätte wenn man gleich rumballert...

    Uff... ok...


    Also ein bisschen mehr auf der Deduktionsebene hätte ich bei dem Spiel schon erwartet. Warum sollte es sonst im Spiel sein...


    Wie gesagt. Ich habe nichts dagegen, wenn ein Spiel keinen Gewinner hat oder wenn ich als einziger verliere... es muss sich halt gut und richtig anfühlen. Heldenhaft z.B. oder eben das Gegenteil, absolut Boshaft... ich reiß euch alle mit mir in den Abgrund, auch wenn es mir nichts bringt. Das bleibt dann freilich hängen... Aber der Weg dahin, das Spielgefühl also, dass nimmt mich persönlich überhaupt nicht mit. Da hätte mir ein aktiverer Verräter Mechanismus vermutlich besser gefallen.


    Es kam gestern auch die Frage auf, warum man denn nicht einfach den Mitspieler wegschießen darf, der laut eigenem Ziel nicht überleben darf, ...

    Das konnte thematisch auch niemand beantworten. Das sind genau diese Stellen im Spielprinzip, die mir nicht gefallen. Ich könnte mir vorstellen, dass das Spiel mit einer aktiveren Freund- Feindmechanik wesentlich gnadenloser aber auch kürzer gewesen wäre.


    Gut, aber es geht ja hier um das vorliegende Spiel samt Regeln. Mal schauen ob wir es nochmal auf den Tisch bekommen und vll. doch noch Gefallen daran finden.


    Wie gesagt. Alien und Aliens, Meisterwerke! Umso unverständlicher für mich, dass ich mit dem Spiel nicht klarkomme. Wobei ich den Vergleich mit den Filmen tatsächlich in der Mechanik scheuen würde...

    Julius  PeeWee Das mit den Zielen klingt für mich eher so, als dass der Koop-Modus vielleicht die bessere Wahl wäre. Ich empfinde die Ziele weder als positiv noch negativ. Sie erfordern nur andere Herangehensweisen und manche sind schwerer zu erfüllen. Das liegt nicht unbedingt jedem.

    Ne, also reines Koop würde für mich das Spiel sogar noch belangloser machen...

    Das mit dem "postiv" und "negativ" war von mir nur eine Umschreibung für die zwei verschiedenen Zielkarten. An der Schwere der Ziele lag es für mich gar nicht.

    Könnte man eigentlich das Verhältnis "negative Ziele" zu "positive Ziele" durch eine Auswahl entsprechend seiner eigenen Vorstellungen für ein gutes Spielerlebnis beeinflussen?

    Daran habe ich auch schon gedacht. Ein Pool aus 8 Zielen, eines davon destruktiv. Dann weiß man auch nicht, ob diese Karte überhaupt im Spiel ist...


    Aber das wäre natürlich schon ne Hausregel und nichts, was das Spiel wirklich vorsieht...

    PeeWee Ich persönlich finde, dass man Nemesis mehrmals spielen sollte, um die Möglichkeiten vollständig erfassen zu können. In deinem Bericht klingt es so, dass ihr einfach nur losgelaufen seid und euch nicht mit den Mitspielern befasst habt. Gerade das sich nicht trauen können und sich dementsprechend Stolpersteine in den Weg zu legen und die Aussagen der anderen Spieler zu hinterfragen und zu überprüfen mag ich sehr. Entsprechend sind auch unsere Gespräche am Tisch.


    Bezüglich des Ausscheidens, bei uns sind noch nie Spieler in der ersten Stunde gestorben, sondern immer nur gegen Ende des Spiels. Und wenn welche gestorben sind, war das Spiel auch relativ zügig vorbei. Diese Angst des sofort Ausscheidens haben aber viele, die Nemesis noch nicht so oft gespielt haben.

    Ist gut möglich, dass man es öfter spielen muss. Wobei ich es jetzt in seinen Möglichkeiten nicht wirklich komplex ist. Von daher glaube ich nicht, dass wir sonderlich viel übersehen haben.


    Das mit dem sich nicht trauen können ist natürlich klar. Eben auch weil es so viele unbekannte Faktoren gibt. Aber letztendlich finde ich gerade das auch sehr problematisch. Im Grunde musst du so oder so als Spieler alles doppelt checken. Was bringt es, wenn einer die Triebwerke checkt ob sie gehen... du kannst es ihm eh nicht glauben und musst es selber nochmal prüfen, wenn du heimkommen willst... Das selbe beim Reiseziel...


    Wie lange dauert bei euch eine Partie denn zu viert? Sind über 3 Std. tatsächlich normal?

    Jupp... genauso ist auch mein Eindruck.

    Ich finde Nemesis von der Spielmechanik nicht gut. Aber ich liebe die Geschichten die es erzählt und auch die von dir bemängelte Angst, das jeder gegen einen sein kann.

    Aus jeder Spielsession habe ich eigentlich kleine Geschichten mitgenommen.

    Vielleicht gab es einfach solche kleinen Geschichten bei euch nicht.


    Am Ende des Tages musst du Nemesis nicht mögen. Wenn es nicht deins ist, muss es wieder weichen. So einfach sehe ich das. Das gute daran: Du wirst es einfach los.

    Das mit der Geschichte stimmt. Das Ende war ja auch recht gut und bleibt hängen.


    Zwei Spieler tot... der andere kann nicht mehr gewinnen und stellt sich mir (dem mit dem negativsten Ziel, dass alle sterben müssen) in den Weg und so sterben beide gemeinsam mit den Xenos auf dem explodierenden Schiff... Cool...


    Aber dafür über drei Stunden langweiliges hin und hergelaufe...

    Nachdem wir alle sehnsüchtig auf den Nachdruck gewartet haben und nicht mehr bis Lockdown Anfang 2022 warten wollten, haben wir uns jetzt doch das Grundspiel von Nemesis auf deutsch zugelegt. Ein befreundetes Paar hat das Spiel doch sehr gelobt, da sie es bereits einmal bei Freunden spielen konnten und die grundsätzliche Begeisterung im Internet hat ausgereicht um richtig gehypt auf das Spiel zu sein.


    Was will man auch mehr:


    -spannendes Sifi-Szenario mit Alien-Flair (Alien ist einer meiner Lieblingsfilme)

    -deduktionsartige Ziele mit gegenseitigem Misstrauen lassen filmreife Wendungen erahnen

    -Schöne Miniaturen und Grafiken


    Im Grunde konnte auch gar nichts schiefgehen.


    Jetzt sitz ich am da und weiß echt nicht, was an dem Spiel so toll sein soll. Ich frag mich sogar, ob wir was falsch gemacht haben.

    Am letzten Samstag haben wir das Spiel noch zu zweit kurz ausprobiert um die Regeln zu verinnerlichen... gut, klar da entfaltet Nemesis überhaupt nicht seine Stärken. Trotzdem ließ sich für mich etwas erahnen.


    Jetzt mal zu viert auf den Tisch gebracht bestätigt sich aber mein persönlicher Eindruck.


    Gespielt wurde der Semi-Coop Modus. Also der eigentlich Nemesis Standard. Jeder Charakter ging seines Weges im Schiff und erkundete erstmal die Räume. Relativ Planlos, was man jetzt eigentlich machen soll. In der zweiten Runde einigten wir uns zumindest in einer nicht verbindlichen Absprache darauf, dass jeder ein "positives" Spielziel nehmen würde. Als würde das auch wirklich befolgt werden... :)


    So hatte ich nach Erscheinen des ersten Xenos das Ziel als einziger zu überleben... Die Triebwerke waren schonmal von Beginn an alle kaputt. Gutes Zeichen für mich. Das Ziel des Raumschiffs war die Venus... auch schonmal nicht schlecht. Letztendlich war es dann so, dass ich zu keinem Zeitpunkt mit irgendeinem anderen Spieler im selben Raum war. Nur zwei der vier Spieler halfen aktiv zusammen.


    Nach 3-4 Stunden kam das Ganze dann zu einem Ende, indem ich die Selbstzerstörung auslöste, mit dem Ziel eine Rettungskapsel zu nehmen. Ein Spieler versuchte mir kurz vor knapp die Tür vor der Nase zuzuschlagen um meinen Sieg noch zu verhindern. Zwei andere Charaktere waren kurz vorher gestorben. Dabei löste er aber eine weitere Fehlfunktion aus, bei der alles auf dem Schiff starb und keiner überlebte.


    Es war also knapp...


    Was mich jetzt so ernüchtert zurücklässt, ist die Tatsache, dass mir das Spiel viel zu lang vorkommt. für das was es bietet. Die ersten 2-3 Stunden lief jeder mehr oder minder planlos herum. Was ich tatsächlich als große Schwäche des Spiels ansehe ist die eigentlich propagierte Stärke. Dieses Semi-Coop und wie es hier funktioniert. Im Grunde ist es doch von Anfang an so, dass jeder Spieler entweder etwas "positives" oder etwas "negatives" zum Spielziel hat. Dabei sind die Wahrscheinlichkeiten aber so verteilt, dass im Grunde jeder mein Gegner ist und ich keinem trauen kann. Wenn man wie bei Winter der Toten einen großen Pool an guten Zielen hätte und ganz wenig schlechte, könnte man sich zwar genauso wenig sicher sein, aber könnte das Ganze doch mehr abschätzen. So stellte sich bei uns ein sehr solitäres Spiel ein. Man könnte jetzt argumentieren "selbst schuld". Aber das schlimme ist, ich bin sehr gut damit gefahren. Hatte kaum Probleme alleine zu laufen. Im Gegenteil war ich dadurch vermutlich sogar sehr bevorteilt, da ich mehr wusste als die anderen. Das hat auch sehr viel mit dem Glücksfaktor des Spiels zu tun. Der erscheint mir bei dem Spiel nämlich wirklich viel zu hoch.


    Jetzt könnte man resümieren, dass Ami-Thrash und Deduktion einfach nichts für mich wären.


    Stimmt aber nicht... beides finde ich gut. Ich genoss jede Partie Eldritch Horror, ich finde Cthulhu DMD sensationell und ich liebe Human Punishment und der Widerstand. Im Grunde sprach nichts dafür, dass ich nicht auch Nemesis lieben würde.


    Aber gerade im Vergleich zu C : DMD muss ich sagen, dass ich dieses Spiel tausend mal lieber auf den Tisch bringen werde.

    Es ist zwar reines Coop, aber dafür viel kürzer und knackiger. Auch gibt es Player Elimination, aber meistens fühlt sich das dort befriedigend an und man muss auch nicht allzu lang warten, bis das Spiel dann endet. Nicht auszudenken wäre es bei Nemesis, wenn man nach einer Stunde rausfliegen würde...

    Das Semi-Coop steht dem Spiel hier ein bisschen im Weg finde ich. Man könnte jetzt einfach mal die rein Kooperative Variante wählen. Aber ganz ehrlich... da gibt es auch genügend Alternativen, die schneller und besser wären. Die Charaktere unterscheiden sich ja leider auch nicht sonderlich und laden auch nicht zum herumexperimentieren ein...


    Also ich bin wirklich stark ernüchtert von dem Spiel und ziemlich ratlos an was das liegen könnte. Das andere Paar ist nach wie vor recht angetan. Meine Frau möchte es lieben und tut sich auch hart, ist aber noch zwiegespalten.


    Ich sehe ein, dass ich mit der Meinung sehr in der Minderheit bin. Umso mehr wundert es mich eben. Ich bin recht verzeihlich was Mechaniken angeht, Hauptsache das Spielgefühl stimmt. Gerade bei Ami-Thrash. Und auch wenn Thematik und Aufmachung eigentlich ganz klar in meine Richtung gehen, wird Nemesis uns wohl schnell wieder verlassen...


    Und meine Vorfreude auf Lockdown ist jetzt leider auch dahin... was stimmt bloß nicht mit mir...


    :(

    Mhh... nicht das es auf einen Tag ankommen würde...


    Aber ich irgendwie werden meine Artikel immer erst um 19 Uhr oder später bei DHL eingebucht wenn ich bei Fantasywelt bestelle... dann kommt es meist 2 Tage später... geht das nur mir so?

    Mit der Versandmitteilung meinte ich die von FantasyWelt selbst. Von DHL kam auch erst was am späten Nachmittag.

    Hattest du vorbestellt oder heute direkt im Shop gekauft?

    Vorbestellt... das ist ja das was ich so undurchsichtig finde...

    Da bekommt man oft die Meldung, dass es 19 Uhr erst rausgeht...

    Weil da DHL abholt. Bei Amazon passiert das ja immer sogar erst nach Mitternacht. Hat also nicht viel zu sagen. Bei mir sind die Sachen meist am anderen Tag schon da.

    Aber Amazon schreibt mir zumindest, dass sie es der Versandabteilung übergeben haben... bei Fantasywelt weiß ich momentan nicht mal ob ich überhaupt was bekomme... Das steht immer nur in Bearbeitung, bis es dann irgendwann bei DHL angekündigt wird...

    Ich habe heute Mittag die Mitteilung erhalten, dass es bei FantasyWelt wieder vorrätig sei. Zu dem Zeitpunkt hatten sie mehr als 5 Stück lagernd. Eine Stunde später habe ich eine Versandmitteilung erhalten.

    Mhh... nicht das es auf einen Tag ankommen würde...


    Aber ich irgendwie werden meine Artikel immer erst um 19 Uhr oder später bei DHL eingebucht wenn ich bei Fantasywelt bestelle... dann kommt es meist 2 Tage später... geht das nur mir so?