Stromverbrauch und Strompreise

  • Die ENBW in Baden-Württemberg senkt die Grundversorgung um etwa 15ct zum 01.02. Die hatten halt hohe Preise angesetzt, für den Fall, dass sich der Gaspreis auf dem hohen Niveau festigt oder sogar weiter gestiegen wäre. Jetzt müssen sie ihre Preise an die aktuelle Situation anpassen.

  • Bei Vattenfall Naturstrom sind es aktuell noch ca. 37 Cent für Neukunden bei 12 Monaten Mindestlaufzeit. Werden da wohl wechseln, sind immerhin 18 Cent weniger als bei Naturstrom als Bestandskunde. Im Jahr am Ende auch 600€ inkl Strompreisgrenze bzw ca 1000 ohne.

  • Die Strompreise führen bei Neuanschaffungen von Geräten zu ungeahnten Überlegungen (zumindest hatte ich das vorher nie so genau durchgerechnet)... unsere (damals) mittelpreisige Siemens Spülmaschine zeigt einen Fehler, der einen Techniker erfordert. Da das Gerät 8 Jahre alt ist und wir nie wirklich zufrieden waren (Reinigungsleistung kaum besser als die vorher in der Küche bereits vorhandene Candy Spülmaschine) standen wir wieder mal vor dem Dilema - kauft man billig weil die Mehrkosten "das Mehr an Zufriedenheit nicht wert sind" oder kauft man ein Gerät in der oberen Preisregion und hofft auf bessere Qualität des Produktes (bei der Waschmaschine entschieden wir uns für eine Miele und sind bisher damit sehr zufrieden - die erste die nicht stinkt oder fusselt ohne Ende - vorher hatten wir AEG (dunkle Wäsche fing ab 30 MInuten nach Programmende an zu stinken), Whirlpool (dunkle Wäsche fing ab 30 MInuten nach Programmende an zu stinken) und Bauknecht (fusselte ohne Ende, so dass z.B. das Benutzen von Geschirrtüchern nicht mehr möglich war))


    Nachdem wir etwas verglichen hatten war schnell klar Energieeffizienzklasse A gibt es quasi nicht unter 1000€ - bei was "günstigem" wäre es eher C. Weiterhin stellten wir fest dass "Jahresverbrauch" 100 Benutzungen des Geräts bedeutet. Die Spülmaschine läuft bei und etwa doppelt so oft.

    A vs. C macht bei den Modellen die wir uns angesehen haben ca. 180 kwh im Jahesverbrauch aus.


    Ergo wären der Mehrverbrauch bei 360khw - verrechnet mit 0,4 (40ct/kwh) wären das 144€ Mehrkosten im Jahr.

    Bei einer Nutzung von 8 Jahren wären das 1152€... das heißt bei einer Machine deren Anschaffungskosten bei ca 400€ lägen und die Energieeffizienz C hat wäre man nach 8 Jahren gegenüber der Miele, die es dann wurde im Plus (stabiler Strompreis bei 40ct vorausgesetzt) - die Alternative wäre Siemens/Bosch/Neff (bauen die Sachen zusammen) gewesen und von Siemens hatte ich bisher genau eine Geräteart mit der ich zufrieden war, das ist das Festnetztelefon... (zudem scheint der Fehler der die alte Maschine gekillt hat typisch für deren Geräte)

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  • matthias19281 kleines offtopic:


    Bei Waschmaschinen ist Miele das Non Plus Ultra, meine läuft seit 11 Jahren tadellos. Bei anderen Geräten ist Miele auch nicht schlecht aber zum Beispiel bei Geschirrspülern gibt es andere Hersteller, welche da besser sind. Früher war es mal Neff, bin mir aber nicht sicher, ob die noch immer gut sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Goliath ()

  • Meine Waschmaschine von Miele läuft auch nach 21 Jahren noch wunderbar. Nur der eingebaute Trockner ist seit Jahren hinüber, eine Repatur hätte Unsummen gekostet, da war dann ein eigener Trockner sinnvoller.

    Trotzdem überlegen wir, die Waschmachine zu erneuern, weil ein 21 Jahre altes Gerät vermutlich nicht besonders energieeffizient sein dürfte. Aus Kostengründen würden wir aber wohl nicht Miele nehmen, sondern denken gerade über LG nach, weil wir mit dem LG Trockner bisher auch sehr zufrieden sind ...

  • gibt deutlich günstigere Tarife gerade online zum abschließen

    Dann muss ich nochmal schauen vor 2 Wochen war ich mit der Grundversorgung von 44ct noch günstig dabei

    Auch gerade bei eon selber angerufen. Die machen dir dann auch günstiger Strom auf 38 oder so statt den 42.


    Wobei der Mitarbeiter erst meinte zahlt ja eh ab 40 Cent alles die strompreis bremse.....finde ich schon ne dünne Argumentation..

  • Wobei der Mitarbeiter erst meinte zahlt ja eh ab 40 Cent alles die strompreis bremse

    Ich dachte eigentlich, die Anbieter dürfen dann nur noch maximal 40 Cent verlangen!? Dass sie mehr verlangen dürfen und der Staat die Differenz zahlt, wäre mir neu. Habe ich das falsch verstanden?

  • Habe ich das falsch verstanden?

    Dann würde ja die Deckelung auf 80% des Vorjahresverbrauchs nicht notwendig sein. Also ich denke nicht, dass das unbedingt übernommen wird, aber für den Verbrauch, der darüber hinaus geht, zahlt man ja dann mehr.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Wobei der Mitarbeiter erst meinte zahlt ja eh ab 40 Cent alles die strompreis bremse

    Ich dachte eigentlich, die Anbieter dürfen dann nur noch maximal 40 Cent verlangen!? Dass sie mehr verlangen dürfen und der Staat die Differenz zahlt, wäre mir neu. Habe ich das falsch verstanden?

    Theoretisch kann ein Anbieter verlangen, was er will. Die Differenz bei den ersten 80 Prozent im Vergleich zum Referenz-Jahr/Wert (hier gibt's kleine Unterschiede) übernimmt der Staat, daher müssen Preiserhöhungen über allerdings nachvollziehbar begründet werden. Diese Regelung soll übertriebene Preiserhöhungen eindämmen.


    Der Deckel selbst gilt nur für den Verbraucher, der evtl. aber sogar noch dafür Sorgen muss, dass dem Anbieter den "Vorjahresverbrauch" aus dem Referenzzeitraum/-wert vorliegt.


    Praxisnah scheint das als Mechanismus für mich jedoch im Moment durch die sinkenden Strompreise nur bedingt sinnig zu sein, da man als Verbraucher vermutlich lieber zu nem günstigeren Anbieter wechselt, als das man den Vertrag auf das Risiko hin behält, dass der Anbieter mit der Preiserhöhung durchkommt und man eben, wenn auch nur für "20 Prozent", deutlich mehr zu zahlen als evtl. woanders.

    2 Mal editiert, zuletzt von d82 ()

  • Bei Waschmaschinen ist Miele das Non Plus Ultra

    Meine Waschmaschine von Miele läuft auch nach 21 Jahren noch wunderbar.

    Mein Schwiegervater war jahrzentelang im Großhandelvertrieb von Siemens Hausgeräten. Der sagte mir auch, Miele sei objektiv hochwertiger, aber dafür eben auch teurer.

    Siemens (Bosch, Neff..) sei die Nr. 2.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Trotzdem überlegen wir, die Waschmachine zu erneuern, weil ein 21 Jahre altes Gerät vermutlich nicht besonders energieeffizient sein dürfte.

    Bei einer Waschmaschine – insbesondere einer Miele – lohnt es sich, genau hinzuschauen (und im Idealfall auch zu messen), da die Verbräuche in diesem Segment in den letzten Jahren kaum gefallen sind. Unsere 12 Jahre alte Miele (W6746WPS, 8 kg) benötigt bei 30 – 40 °C ca. 0,1 kWh pro kg Wäsche. Das war letztes Jahr auf dem Niveau von Miele-Neugeräten mit EEK A.

    Einen Wechsel bei Zufriedenheit mit der aktuellen Maschine würde ich nur in Betracht ziehen, wenn sie < 8 kg Fassungsvermögen hätte. Bei Trocknernutzung sollte auch die Schleuderdrehzahl (mind. 1400 U/min.) ein wichtiges Kriterium sein. Weiterer ebenfalls energieverbrauchsrelevanter Vorteil moderner Maschinen sind die im Regelfall vielfältigen Kaltwaschoptionen. (EU-Ökodesign-Richtlinie sei Dank ist seit Ende 2013 mind. 1 Programm mit max. 20 °C Pflicht. Ideal wäre freie Temperaturwahl in allen Programmen, wie es das bei einigen Maschinen schon vor der Pflicht gab.)

    Mit möglichst großem Volumen, möglichst niedriger Temperatur sowie passendem und richtig dosiertem Waschmittel lässt sich beim Waschen schließlich immer noch am meisten sparen. Wobei man insbesondere bei häufigen Kaltwaschgängen auch an Hygiene/Maschinenpflege denken und regelmäßige 60 °C Waschgänge einplanen sollte. (Die Empfehlung „1 mal pro Monat“ ist mir zu pauschal. => An Bedarf anpassen.)

    Bei Spülmaschinen und insbesondere Kühlschränken dürfte sich im Regelfall mehr sparen lassen, beim Verzicht auf einen Wäschetrockner sowieso …

  • Wir haben uns im Oktober auch einen neuen Side by Side Kühlschrank von LG gegönnt - mit Wasseranschluss und Eiswürfelbereiter. Der alte war 14 Jahre alt und verbrauchte gute 800 KW/h, der neue hingegen nur 320! Das ist ein signifikanter Unterschied, der sich natürlich auch bei der Stromrechnung merkbar auswirkt.

    Bei Waschmaschinen und Geschirrspülern unbedingt oft die Spar-/Ökoprogramme nutzen! Trotz längerer Laufzeit der Programme, spart die nicht benötigte Heizleistung wesentlich mehr ein, als für die Zeit benötigt wird. Auch soll sich das positiv auf die Lebensdauer auswirken.

    Momentan versuche ich die holde von einem neuen 65-Zoll Fernseher zu überzeugen… :saint:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Bei Spülmaschinen und insbesondere Kühlschränken dürfte sich im Regelfall mehr sparen lassen, beim Verzicht auf einen Wäschetrockner sowieso …

    Ja, der Kühlschrank steht auch viel weiter oben auf der To Do List als die Waschmaschine. :)

  • Trotzdem überlegen wir, die Waschmachine zu erneuern, weil ein 21 Jahre altes Gerät vermutlich nicht besonders energieeffizient sein dürfte.

    Bei einer Waschmaschine – insbesondere einer Miele – lohnt es sich, genau hinzuschauen (und im Idealfall auch zu messen), da die Verbräuche in diesem Segment in den letzten Jahren kaum gefallen sind. Unsere 12 Jahre alte Miele (W6746WPS, 8 kg) benötigt bei 30 – 40 °C ca. 0,1 kWh pro kg Wäsche. Das war letztes Jahr auf dem Niveau von Miele-Neugeräten mit EEK A.

    Thygra


    Wir hatten uns damals für dieses Gerät (Miele WSR 863 WPS W1 Frontlader) entschieden - laut beiliegendem Schild benötigt diese Waschmaschiene 49kWh/100 Durchläufen. Zudem kann man über die App checken, ob häufig genug bei 60° gewaschen wurde (Hygiene).

    Ich persönlich liebe das TWIN DOS System (die WM nimmt sich die benötigte Menge Waschmittel aus Kartuschen, abhänig von Wasserhärte und Beladung), weil es sehr bequem ist. Man muss übrigens kein Miele Waschmittel verwenden, stattdessen kann man anderes Flüssigwaschmittel in die Kartuschen füllen... - es gibt aber auch im Mieleshop regelmäßig Angebote, so dass man diese einfach "mitnehmen" kann.


    Bei unserer Wohnsituation ist die App generell nett, denn aus dem 2. Stock in den Keller rennen um festzustellen, dass die Wäsche noch nicht fertig ist nervt - und die App sagt wann die Wäsche fertig ist...


    Edit:

    Die Waschmaschine war damals allerdings noch etwas günstiger als im Moment...


    Edit 2: Link vergessen und Zitat gekürzt

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    2 Mal editiert, zuletzt von matthias19281 ()

  • Bei einer Waschmaschine – insbesondere einer Miele – lohnt es sich, genau hinzuschauen (und im Idealfall auch zu messen), da die Verbräuche in diesem Segment in den letzten Jahren kaum gefallen sind. Unsere 12 Jahre alte Miele (W6746WPS, 8 kg) benötigt bei 30 – 40 °C ca. 0,1 kWh pro kg Wäsche. Das war letztes Jahr auf dem Niveau von Miele-Neugeräten mit EEK A.


    Wir hatten uns damals für [Anzeige]dieses Gerät (Miele WSR 863 WPS W1 Frontlader) [Anzeige] entschieden - laut beiliegendem Schild benötigt diese Waschmaschiene 49kWh/100 Durchläufen. Zudem kann man über die App checken, ob häufig genug bei 60° gewaschen wurde (Hygiene).

    Meine Reaktion, als ich den Link aufgemacht habe: "1799 Flocken, ALTER" 8|


    Wenn man es aber hochrechnet wird es sich möglicherweise wirklich lohnen. Ich persönlich bin mit meiner Siemens (fünf Jahre alt - keine Ahnung welches Modell) sehr zufrieden. Aber wahrscheinlich ist sie in Punkto Energieverbrauch nicht auf dem neusten Stand und eher ein C-D. Beim nächsten Kauf werde ich mir die Maschinen dann auch unter dem Gesichtspunkt genauer ansehen.

    Top 10:

    1. Brass: Birmingham, 2. Arkham Horror LCG, 3. Hegemony: Lead your class to victory 4. Carnegie, 5. Brass Lancashire, 6. Aeon Trespass: Odyssey, 7. On Mars, 8. Underwater Cities, 9. Voidfall, 10. Gaia Project

    Member of Deppen am Tisch

  • laut beiliegendem Schild benötigt diese Waschmaschiene 49kWh/100 Durchläufen

    Das ist der „gewichtete Energieverbrauch“ – hilfreich um aktuelle Modelle miteinander zu vergleichen, aber als Prognose des Realverbrauchs nur bedingt tauglich. Die in den BDA angegebenen Verbrauchsdaten der Programme helfen im Regelfall mehr, wenn es um den Vergleich mit dem Bestand geht. Hier mal Miele WSR 863 WPS & Bosch WAV28K43:

    Nebenbei auch gut zu erkennen, was 1600 statt 1400 U/min. ausmachen können.

    Die Waschmaschine war damals allerdings noch etwas günstiger als im Moment...

    Ob man nun 1600 oder 1800 € für eine Miele ausgibt, macht über die zu erwartende Nutzungsdauer kaum einen Unterschied ;) Auch wenn’s keine langfristige Garantie gibt, so sprechen die hausinternen Anforderungen und Tests nach wie dafür, dass 20 Jahre als Kalkulationsgrundlage bei hinreichender Maschinenpflege je nach Nutzungsgrad sogar auf der konservativen Seite sind. Falls unsere Maschine die in den Tests von Miele als Zielmarke genannten 10k Betriebsstunden erreichen sollte, würde sie uns bis ins Jahr 2060 begleiten. Falls das so käme, wären das 30 € pro Jahr, womit dann die recht hohen Anschaffungskosten wohl zur Genüge gerechtfertigt wären ;)  Barthi

  • dass 20 Jahre als Kalkulationsgrundlage bei hinreichender Maschinenpflege je nach Nutzungsgrad sogar auf der konservativen Seite sind.

    Meine Mutter benutzt einen Miele Top-Lader der inzwischen bestimmt 30 Jahre auf dem Buckel hat...

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Unsere WM ist bestimmt auch schon locker 20+ Jahre alt und tut es immer noch (und das war jetzt kein übermäßig teures Modell... vielleicht so knapp 1000 EUR). Vermutlich könnte man durch Austausch schon einiges an Stromkosten sparen, aber ich denke, bevor sie den Geist aufgibt, werden wir wohl nicht reinvestieren.

    Ich persönlich bin ja der Meinung das man ein funktionierendes Gerät gar nicht austauschen sollte. Bei den ganzen Berechnungen bezüglich Stromverbrauch und was man mit einer neuen Maschine sparen kann, ist nirgends eingeflossen das man erst einmal eine hohe Summe in die Neuanschaffung investieren muss. Die Kohle spare ich doch Jahr für Jahr in der ich die Alte Maschine noch verwende.


    Bei der Waschmaschine sind wir vor einigen Jahren auch auf MIELE umgeschwenkt und sehr zufrieden. Wir hatten vorher eine Siemens die 20 Jahre hielt. Bei der Neuanschaffung hatten wir einen sehr kompetenten Berater im Mediamarkt gehabt. Ja tatsächlich im Mediamarkt 😀. Der meinte einige Teile unserer alten Siemens Maschine waren bei unserer noch aus Metall und sind jetzt aus Kunststoff. Diese Teile gehen in der Regel so nach 8-10 Jahren kaputt und das wars. Auch wenn eine MIELE heutzutage keine 30 Jahre mehr packt aber deutlich länger als die 8 Jahre wird die wohl schon halten.

    Besser schlecht gespielt als gar nicht (oder war es umgedreht? 🤔)

  • Ich bin da ganz bei Stulle05 . Ich hatte vorletztes Jahr hin- und hergerechnet ob und wann sich ein neuer Kühlschrank amortisiert. Der alte ist ein Billiggerät für 90€ (A+) und hat jetzt gut 10 Jahre auf dem Buckel. Es lohnt sich schlicht nicht. Alle Neugeräte selbst im höchsten Effizienzbereich verbrauchen mehr Strom.

    Meine Miele Hydromatic W715 ist mittlerweile 35 Jahre alt und läuft tadellos. Vorgestern erst gereinigt und entkalkt - alles top! Die darf hier gerne solange weiter ihren Dienst tun bis sie sich in die ewigen Jagdgründe verabschiedet.

  • Ich persönlich bin ja der Meinung das man ein funktionierendes Gerät gar nicht austauschen sollte. Bei den ganzen Berechnungen bezüglich Stromverbrauch und was man mit einer neuen Maschine sparen kann, ist nirgends eingeflossen das man erst einmal eine hohe Summe in die Neuanschaffung investieren muss. Die Kohle spare ich doch Jahr für Jahr in der ich die Alte Maschine noch verwende.

    „gar nicht“ ist wie fast alle pauschalen Aussagen selten richtig ;) Man sollte selbstverständlich vor einer Entscheidung eine Investitionsrechnung mit seriösen Annahmen durchführen, also im Idealfall Anschaffungs-/Reparatur-/Wartungs-/Opportunitäts-/Nebenkosten, Zinsen, Stromverbrauch, Strompreisentwicklung, erwartete Nutzungsdauer etc. berücksichtigen. Aber wo kämen wir denn hin, wenn plötzlich ein signifikanter Anteil der Menschheit rein rational handelte? ;)

    Oft genug gibt es deutlich tiefer hängende Früchte. Schließlich ist nicht jedes Gerät notwendig oder muss 1:1 ersetzt werden. Trockner, Side-by-Side-KGKs und Gefriertruhen/-schränke wären die Premiumbeispiele. Da wird es wohl regelmäßig auf die Fragen hinauslaufen, welchen (monetären) Wert man Komfort beimisst und wieviel Verzicht man bereit ist in Kauf zu nehmen.

    Ich hatte vorletztes Jahr hin- und hergerechnet ob und wann sich ein neuer Kühlschrank amortisiert. Der alte ist ein Billiggerät für 90€ (A+) und hat jetzt gut 10 Jahre auf dem Buckel. Es lohnt sich schlicht nicht. Alle Neugeräte selbst im höchsten Effizienzbereich verbrauchen mehr Strom.

    Spannend. Um welches Gerät geht’s? Hast du den Stromverbrauch über mind. 1 Woche zu unterschiedlichen Jahreszeiten (= bei mini- und maximaler Raumtemperatur) gemessen oder gehst du von den Herstellerangaben aus?

  • Als eine Möglichkeit der Strompreisoptimierung mag ich noch dynamische Stromtarife in den Raum werfen. Insbesondere wenn man Verbräuche aus den Spitzenlastzeiten verlagern kann, könnte sich ein Umstieg lohnen. (Aber auch hier gilt: Mit spitzem Stift kalkulieren.)

    Variable und dynamische Stromtarife: Mit Wechselpreisen sparen - Finanztip

    Dynamische Tarife (Tibber, aWATTar, ...) - Photovoltaikforum
    In diesem Thread möche ich Erfahrungen zu den dynamischen Tarifen und dem technischen Setup verschiedener Anbieter sammeln. Die einzigen die momentan weiter…
    www.photovoltaikforum.com

  • Schließlich ist nicht jedes Gerät notwendig oder muss 1:1 ersetzt werden. Trockner, Side-by-Side-KGKs und Gefriertruhen/-schränke wären die Premiumbeispiele.

    Bzgl. Notwendigkeit Trockner: Speak for yourself. Seit Kind 2 fehlt uns simpel und einfach der Platz, um die anfallenden Wäschemengen ohne Trockner konventionell zu bewältigen.

  • Ausrangierte Kühlschränke können übrigens Rohstoffe für Spielzeug sein. ;)

    Das Kinderzimmer von morgen ist digital und nachhaltig
    Was bringt Kinderaugen zum Leuchten? Bei der Spielwarenmesse in Nürnberg dreht sich in diesem Jahr alles um Apps, Augmented Reality und Nachhaltigkeit. Und…
    www.tagesschau.de

  • Herstellerangaben

    Selbstverständlich nur Herstellerangaben. Vom eventuellen Neugerät habe ich ja auch nur Herstellerangaben zum Vergleich.

    So, extra für Dich herausgesucht: Exquisit KS90-4RVA+Top

    Hintergrund dazu ist: Ich habe eine sehr kleine Küche und hatte vor 10 Jahren bewußt entschieden fast nur noch ausschließlich frisch zubereitete Speisen / Rohkost zu essen, daher habe ich auf ein Gefrierfach verzichtet. Vor zwei Jahren habe ich renoviert und den Geschirrspüler verkauft. Also habe ich überlegt einen etwas größeren Kühlschrank zu kaufen um auch mal bei Angeboten eine größere Menge Kühlwaren unterbringen zu können. Aber wie gesagt, es hat sich einfach nicht gerechnet. Hatte mir eine Rechengrundlage in Netz rausgesucht und auch einen höheren zu erwartenden Strompreis (30 Cent ist ja mittlerweile Makulatur :D :crying: ) einkalkuliert. Leider hab ich die Rechnung nicht mehr. Fakt ist, man bekommt ein Untertischgerät ohne Gefrierfach in der Effizienzklasse A gar nicht bzw. nicht zu einem akzeptablen Preis. Aber ich bin gerne für Vorschläge offen, die in meiner erwartbaren (+/-20 Jahre) bzw. erhofften Restlebenszeit (+/-30) Sinn machen. Nachhaltigkeit wäre dabei noch ein wichtiger Aspekt.

  • Danke für deine Mühe. Ich konnte mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein 10 Jahre alter Kühlschrank in Sachen Effizienz nicht zu übertreffen sein sollte. Eine nicht gerade durchschnittliche Variante hatte ich dabei schon erwartet ;)

    Selbstverständlich nur Herstellerangaben

    Wenn’s „selbstverständlich“ wäre, hätte ich nicht gefragt ;)

    Wenn die Möglichkeit besteht nachzumessen, wird das Bild halt (etwas) schärfer. Bei einem 10 Jahre alten Kühlschrank würde ich mich jedenfalls nicht darauf verlassen, dass Dämmung und Kompressor immer noch so effektiv sind wie im 1. Jahr. Obendrein entspricht der Realverbrauch selten den theoretischen Annahmen. (Unsere KGK mit 279 + 87 l soll laut Hersteller 182 kWh/a verbrauchen. Auf Basis der mehrwöchig erfassten Verbrauchswerte hochgerechnet landet man bei 150 kWh/a (0,4 kWh/d). Es wäre auch merkwürdig, wenn sich sehr wenig stark zu kühlende Ware (Fleisch), Ökomodus, Temperaturkontrolle, sinnvolles Beladen etc. nicht auswirkten …)

    Fakt ist, man bekommt ein Untertischgerät ohne Gefrierfach in der Effizienzklasse A gar nicht bzw. nicht zu einem akzeptablen Preis.

    Völlig klar. Solche Kühlschränke sind schlicht zu klein, um eine EEK > C (D?) in wirtschaftlich vertretbarer Weise erreichen zu können.

    Alle Neugeräte selbst im höchsten Effizienzbereich verbrauchen mehr Strom.

    113 kWh/a für 70 l Nutzinhalt (d. h. 1,6 kWh/a je l) zu schlagen, ist wahrlich keine Kunst (Liste bei geizhals). Halbwegs vergleichbar wäre z. B. ein Exquisit KS15-V-040D mit 71kWh/a bei 123 l Nutzinhalt (0,6 kWh/a je l). Wenn der Stromverbrauch des alten KS noch bei der Herstellerangabe oder etwas darüber liegen sollte, dürfte ein Austausch durch ein Neugerät aber selbst bei 0,40 €/kWh kaum wirtschaftlich zu realisieren sein. 300 € / 0,40 €/kWh = 750 kWh => 18 Jahre bis zur Amortisation. Mit einem Sonderangebot (190 €) oder einem passenden Gebrauchtgerät kann das schnell anders aussehen.

    Allerdings ist das ja alles ohne Betrachtung weiterer Faktoren. Da du Rohkost erwähntest, würde ich z. B. davon ausgehen, dass im KS eher wenig Fleisch gelagert wird, er nicht dauerhaft bei 6 °C und so recht effizient laufen sollte. (Das könnte man messen ;) ) Auch Betrieb mit nachhaltigem Ökostrom wäre z. B. eher ein Argument gegen Ersatz.

    (Alle Faktoren und Belange vernünftig abzuwägen, ist selten trivial. Vermutlich fahren wir da eine ähnliche Linie, also im Zweifelsfall Geräte möglichst lange nutzen, bei Bedarf (selbst) reparieren und wenn das nicht mehr (wirtschaftlich) möglich ist, gern an fähigere Leute weitergeben. Entsorgung nur wenn gar nichts mehr geht.)

  • Danke für die ausführliche Antwort bzw. die Recherche.

    Ja, kein Fleisch, da vegan. 100% Ökostrom z.Z. aber vielleicht wechsel ich zum 1.3. den Anbieter. Mein KS läuft immer auf der kleinsten Einstellung (1/7), Temperatur gemessen im oberen Fach aktuell 11,9°C.

    Eine Neuanschaffung wäre im Grunde eine Wette auf die Zukunft. Vielleicht ließe sich über 20 Jahre 100€ sparen, aber die Wahrscheinlichkeit ist imho gefühlt gering. Erst bei Bedarf zu Handeln erscheint mir da sinnvoller.

  • hm.. hat mal jemand einen Tipp...


    Aktuell will eon mir einen Vertrag geben ab März für 42 cent brutto ein Jahr Laufzeit.


    Online kann ich auf einen Vertrag wechseln bei Eon auf 38 Cent brutto aber 2 Jahre Laufzeit.


    Rest der Kosten ist ca gleich.

    Brauchen so ca 3500 kWh.


    Ich weiß keiner kann in die Zukunft schauen, aber wie würdet ihr es machen?

    Danke für input.

  • ich habe auch die Erhöhungvvon eon auf 42 Cent bekommen und bin jetzt zu New Energy für 36 Cent und 1 Jahr Laufzeit, +50€ Bonus. Die 2 Jahre bei eon waren mir zu lang.

  • Ich hatte ja oben schon geschrieben, dass ich jetzt zu einem Anbieter gewechselt bin, der tagesaktuelle Preise hat (Ostrom in meinem Fall). Meine Entscheidungsheuristik: Wenn ich wieder zu einem regulären Anbieter wechsle, dann habe ich entweder lange Vertragslaufzeiten oder einen hohen Strompreis aktuell. Ich rechne aber damit, dass sich der Strompreis wieder "normalisiert". So lange lebe ich damit, einen kleinen Unsicherheitsfaktor beim Tarif zu haben. Sobald ich den Eindruck habe, dass der Preis wieder stabil ist, planen wir zu einem langfristigeren (Öko) Anbieter zurückzuwechseln.

  • Man darf ja nie unterschätzen wieviel CO2 bei der Produktion eines Neugeräts und der Entsorgung des Altgeräts anfällt. Wenn die Differenz beim Verbrauch nicht astronomisch ist, ist der Weiterbetrieb des Altgeräts trotz höheren Verbrauchs ökologischer.

    Sowieso – deshalb der Hinweis auf nachhaltigen Ökostrom, d. h. im Normfall < 10 statt 400 g CO2e/kWh beim DE-üblichen Strommix.

    Kurz gefasst aus FAQ Langlebigkeit von Elektrogeräten im Haushalt | Öko-Institut eV (von 2018, also alte EEK)

    Deutlich ausführlicher werden die Zusammenhänge und Hintergründe in Einfluss der Nutzungsdauer von Produkten auf ihre Umweltwirkung: Schaffung einer Informationsgrundlage und Entwicklung von Strategien gegen „Obsoleszenz“ dargestellt.

  • Da hier schon soviel zum Thema Waschmaschine geschrieben wurde, frage ich hier mal:


    Ich habe vor einigen Jahren eine Sendung im TV gesehen, in der es um Haltbarkeit von solchen großen Hausgeräten ging.

    Es kann sein, dass dies Galileo oder eine ähnliche Wissens-Sendung war.


    Jedenfalls wurde dort berichtet, dass viele Geräte nicht geeignet für ihre eigenen Geräte-Einstellungen hergestellt werden.

    D.h. es ist von Werk aus bereits ein "Soll-Bruch" verbaut. (Ich will hier keine Absicht unterstellen...)


    Am Beispiel der Waschmaschine:

    Eine neue Waschmaschine KANN zum Beispiel auf 1400 Umdrehungen eingestellt werden und läuft auch damit ihr Programm.

    Jedoch ist die Trommel-Lagerung (oder ein anderes Bauteil, da erinnere ich mich nicht so genau) eigentlich nicht auf 1400 ausgelegt. Das vorzeitige Aus der Maschine wird dadurch viel schneller erreicht.

    Man sollte die Waschmaschine nur mit 1200 Umdrehungen betreiben (der nächstkleinere Wert). Dann würden die Maschinen länger halten.


    Tatsächlich habe ich meine "Studenten-Waschmaschine" stets mit der zweithöchsten Einstellung betrieben. Mein damaliges günstiges Modell läuft nunmehr seit fast 15 Jahren und steht mittlerweile bei meiner Oma und verrichtet weiter ihre Arbeit.


    Habt ihr dazu Erfahrungen gemacht? Kennt sich Jemand damit aus?