Alles anzeigenWie läuft das denn dann mit Tibber? Normalerweise bezahlt man bei Tibber für seinen Verbauch den Börsenstrompreis zum Zeitpunkt des Verbrauchs. Das ist bei einer monatlichen Abrechnung ja nicht möglich.
Dieser Tarif ist auch mit analogen Zählern zugänglich. Dein monatlicher Verbrauch und die geschätzte Verbrauchskurve des deutschen Standardlastprofils werden dabei übereinandergelegt und ein gewichteter Mittelwert gebildet. Indem du an jedem 1. des Monats deinen Zählerstand in der Tibber App einträgst, wird dieser Wert aktualisiert und du kannst verbrauchsgenau zum durchschnittlichen Börsenstrompreis des Monats abgerechnet werden.
Ich halte den Vorteil für überbewertet, da ich in der Regel nicht um 3:00 Uhr Nachts koche, Bohre oder die PlayStation anwerfe.
Die Börsenpreise am frühen Nachmittag sind oft genug niedriger als nachts (PV!).
Letzten Endes lohnen sich dynamische Stromtarife für diejenigen, die größere Verbraucher (E-Auto, Wärmepumpe, Waschmaschine, Backofen, Geschirrspüler etc.) außerhalb der Hochpreisphasen (6 – 9 und 17 – 21 Uhr) betreiben können. Hier mal exemplarisch der Preisverlauf seit Anfang April:
(Hinsichtlich der absoluten Werte bitte berücksichtigen, dass Netzentgelte lokal/regional unterschiedlich sind. Ja, Börsenstrompreise waren Sa. & So. Nachmittag negativ, vgl. energy-charts.)
Selbst wenn ich meinen Verbrauch steuern kann (Deine Beispiele sind absolut valide) bringt das gar nichts, wenn ich nicht ein intelligentes Messsystem (IMSYS) habe. Weder eine moderne Messeinrichtung (mME) geschweige denn ein konventionelles Messgerät (kME) sind dazu in der Lage die 15minuten Werte (Über Tarifanwendungsfall 7) zu kommunizieren.
Dabei ist eine mME mittels Smartmeter Gateway zum IMSYS aufrüstbar, eine kME nicht.