Beiträge von airbag42 im Thema „Stromverbrauch und Strompreise“

    koala-goalie

    Meine Anlage wurde August 2019 kalkuliert und ging im Februar 2020 in Betrieb.

    Die Kalkulation von einer Amortisation von 20 bis 25 Jahren würde ich gerne mal sehen.

    Da müssen dann ja entweder Sondereffekte mit drin sein oder das war ein "Abwehrangebot".


    Wenn eventuell erst noch das Dach sarniert werden muss oder Bäume, Gebäude oder Berge Verschattungen bringen,

    dann wird das schnell wirtschaftlich unsinnig und damit zur Liebhaberei oder Hobby.

    Deswegen hatte ich ja auch im ersten Post von geeignetem Wohneigentum geschrieben.

    Goliath


    30-40T€ ... hui, wo hast Du diese Zahlen her?

    Meine oben beschriebene Anlage hat nach Abzug der USt 18.500 € gekostet und die habe ich auf 20 Jahre festgeschrieben.

    Meine Hausbank hat sich bei der wertsteigernden Modernisierung gefreut. Ok, damals war der Zins bei 1,15% fast ein Geschenk.

    Wie gesagt, 20 Jahre für 95 € im Monat Strom und "Tanken" weitestgehend fix.


    Klar, ich legte mich für lange Zeit auf 95 € monatliche Belastung fest. Die sind ja aber nicht zusätzlich.

    Die ersetzen ja zu mindestens 75% die Stromkosten für das Haus und in meinem Fall auch noch zu 100% das Tanken.

    Sprich, die monatliche Abschlagzahlung für den Strom geht massiv runter und es kommt eine Einspeisevergütung rein.

    So richtig nett wird das, wenn man dann auch noch durch Auto, Warmwasser oder Heizung den eigenen Verbrauch optimieren kann.


    Mehr PV-Anlage geht bei mir leider nicht aufs Dach und die Gastherme werde ich dadurch (noch) nicht sinnvoll fürs Heizen ersetzen können.

    Der Amortisationszeitraum spielte für mich gar keine Rolle. Es ist klar, dass der früher oder später kommt.

    In der Zwischenzeit verliere ich allerdings nichts und der absolut wichtigste Punkt für mich war:

    Ich weiß, wer nicht mehr so viel Geld von mir bekommt.

    ...
    ...


    Nur weil man, dass selbst kann, ist das noch lange kein Grund zu fordern, dass es alle können müssen.

    Langsam, langsam ...


    ... ich hatte auf Deine These geantwortet (viele der Unterschicht/Mittelschicht können sich das nicht leisten).

    Dabei habe ich geschrieben, dass sich nach meiner persönlichen Erfahrung gerade viele der Mittelschicht nicht damit beschäftigen wollen.


    Ich habe an keiner Stelle gefordert, dass diese Leute sich damit beschäftigen müssen :!:


    Wer sich nicht damit beschäftigen möchte ... bitte, eigene Entscheidung ... der muss dann eben die Preissteigerungen komplett schlucken.

    Als Gegenargument zum nicht-leisten-können habe ich dann meine monatlichen Kosten von 95 € angebracht.


    Ich habe keine Erfahrung mit unterschiedlichen Anbietern.

    Im Juli 2019 bin ich per youtube auf einen deutschen Anbieter eines Komplettsystems aufmerksam geworden.

    Da war ich das erste Mal von einem PV-Konzept überzeugt und habe mir direkt ein Angebot reingeholt und Nägel-mit-Köppe gemacht.

    Sicherlich nicht das günstigste am Markt, aber sehr Transparent und mit damals schon fast 10 jähriger Markterfahrung.

    ...

    ... Das kann sich die Unter- und Mittelschicht nicht mehr leisten, nicht jeder kann sich Solar/Photovoltaik leisten. ...

    Wie ich diese Totschlagargumente doch nicht liebe ...


    Die "Unterschicht" wird zu aller erst wahrscheinlich kein Wohneigentum verfügen, um so etwas auf eigene Kappe zu installieren.

    Hier sind dann dann Wohneigentümer gefordert.


    Bei der Mittelschicht mit geeignetem Wohneigentum sind ein Großteil nicht mutig genug und wohl auch zu bequem sich der Umstellung zu stellen.

    Man hat da einige Jahre Rennerrei mit Finanzamt, Steuerberater, man hat Angst vor dem eigenen Gewerbe und das ganze Gedöns.

    Das wollen sich die Leute nicht aufhalsen.


    Ein Finanzbeispiel:


    Ich habe eine PV mit 8,775 kWp in bester Südlage und einen kleinen 6,5 kWh Speicher.

    Diese Anlage kostet mich vollfinanziert 95 € im Monat.


    Dazu benötige ich dann Stromvertrag für knapp 900 kWh für die 3 schlechten Monate.

    Das sind aktuell 38 € im Monat.

    Im Gegenzug bekomme ich für die Einspeisung im Schnitt 35 € im Monat.

    Diese beiden Posten gleichen sich über das Jahr aus.


    Ohne die PV Anlage hätte ich beim 4 Personen Haushalt einen Jahreverbrauch von 4.500 kWh

    plus einen Benziner mit ca 15.000 km im Jahr vor der Türe.


    Jetzt erkläre mir mal, welcher "Mittelständler" für Strom und Tanken mit 95 € im Monat auskommt?