Beiträge von Goliath im Thema „Stromverbrauch und Strompreise“

    Meine Befürchtung war, wie es einigen gegangen ist vor ca. 1,5 Jahren, als viele Anbieter die Preise plötzlich rasant erhöht hatte. Die Leute, die da noch beim Grundversorger waren hatten keine so schnellen und hohen Preiserhöhungen, wenn man dann allerdings vom "teuren" Drittanbieter nochmal zum Grundversorger wechseln wollte bekam man beim Grundversorger nur sehr teure Veträge.


    Die Diskussion hatten wir glaube ich sogar hier im Thread von 1-1,5 Jahren. Zwei getrennte Zähler habe ich, weil einer für meine Wohnung oben und einen für den Gemeinschaftsstrom des Hauses habe.

    Ich bin momentan am überlegen, ob ich meinen Stromtarif von den Pfalzwerken von aktuell 47,xx Cent/kWh (classic) Grundversorger wechseln sollte. Aktuell gilt ja noch die Strompreisdeckelung für 80% des Verbrauchs auf 40 Cent. Die Pfalzwerke haben mir jetzt einen Öko Strom Tarif für 37,xx Cent angeboten (also unterhalb der Preisbremse) allerdings für 12 Monate fest. Alternativ habe ich mal geschaut wäre der günstigste große Anbieter bei uns Vattenfall mit 30,xx Cent, Grundgebühren sind bei allen ähnlich 9,50-12,50 pro Monat.

    Etwas Befürchtungen habe ich, dass wenn ich jetzt wechsel und es wird wieder teurer, komme ich nur schwierig zu einem „günstigen“ Grundversorger zurück.

    Zur Info: Ich habe zwei Zähler, einen mit ca. 2.800 kWh Verbrauch im Jahr und einer mit ca. 1.400 kWh im Jahr.

    Habt ihr Tipps oder Empfehlung was ihr machen würdet?

    Yakosh-Dej

    Danke für deinen Hinweis, habe jetzt nochmal genau durchkalkuliert, bei meinem 2.700 kwh Vertrag würde ich 120 € im Jahr sparen und bei meinem 1.400 kwh Vertrag 80 € im Jahr inkl. Strompreisbremse. In Summe also 200 €. Ich warte dann lieber mal noch ab, falls ein namhafter Anbieter bei weiter sinkenden Preisen mir 300 € insgesamt im Jahr sparen würde, kann ich ja innerhalb von zwei Wochen weiter kündigen und dann wechseln.

    Lohnt sich der Wechsel zum Billigstromanbieter wieder?


    Fand den Bericht ganz interessant.


    Bin noch am überlegen, ob ich mit meinen beiden Verträgen 2.700 kwh und 1.400 kwh Jahresverbrauch von den Pfalzwerken classic (Erhöhung war ab diesem Jahr auf 47 Cent, Jahresgebühr rd. 120€) wechseln sollte. Preisbremse greift ja mit den 40 Cent und die restlichen 20% machen bei solch „geringen“ Verbräuchen nicht so viel aus. Bisher war ich auch recht zufrieden und bin nicht so der Typ der jedes Jahr immer seine ganzen Vertäge wechselt um ein paar Euro (10-80€) im Jahr dann beim billigsten Stromanbieter zu sparen.

    Aus Wirtschaftlichkeitsgründen für die Firmen kann ich das nachvollziehen. Aus Nachhaltigkeitsgründen kann ich hier allerdings weder die Firmen, noch die Verbraucher verstehen.

    Ich kaufe mir gerne teurere Geräte (z. B. Miele Waschmaschine), welche ich dann 20 Jahre nutzen kann, statt eine Billigmarke, welche ich alle 5 Jahre austauschen muss und im Endeffekt für die vier Geräte dann den gleichen Preis oder sogar mehr wie für eine Miele bezahle.

    Kann natürlich auch an begrenzten finanziellen Mitteln für eine einmalige Investition liegen aber umgerechnet legt man bei Billigsachen meist wie bei meinem obigen Beispiel drauf, sei es durch häufiges austauschen oder höhere Stromkosten oder ähnliches.

    matthias19281 kleines offtopic:


    Bei Waschmaschinen ist Miele das Non Plus Ultra, meine läuft seit 11 Jahren tadellos. Bei anderen Geräten ist Miele auch nicht schlecht aber zum Beispiel bei Geschirrspülern gibt es andere Hersteller, welche da besser sind. Früher war es mal Neff, bin mir aber nicht sicher, ob die noch immer gut sind.

    Ich habe das alles noch nie kapiert und auch nie damit befasst. Bin glaube jetzt seit 6 Jahren beim selben Anbieter und zahle seitdem fast immer das gleiche pro Monat. Die ersten 2 Jahre habe ich 35€ im Monat bezahlt und die letzten 4 Jahre 43€. Ein Brief mit Erhöhung kam bisher nicht.

    Wird die Tage noch kommen.

    Habe heute auch Post von den Pfalzwerken bekommen, der Preis steigt um knapp 20ct von 27,46 ct/kwh auf 47,22 ct/kwh. Grundgebühr von 122,79 € bleibt gleich.


    Ich sollte mich wohl nach einem neuen Anbieter umschauen.

    Da würd sich für mich ja ein Wechsel zurück zum lokalen Anbieter lohnen, hab gerade ne Erhöhung von 32 auf 58 Cent bekommen.

    Habe auch gestern mal spaßeshalber bei verivox geschaut aber ansonsten bin ich überall bei über 50ct/kwh sogar.


    Weiß tatsächlich nicht wo das noch hinführen soll. Mal locker flockig die Stromkosten fast verdoppelt, bei dem Artikel von der Strompreisbemse wird auch nur davon geredet 80% des gewöhnlichen Preises auf 40 ct zu deckeln. Das ist immer noch mehr als viele sich leisten können. Gehälter steigen so gut wie gar nicht. Sehe hier ziemlich schwarz aber das ist wohl eher eine Diskussion für das RSP.

    Habe heute auch Post von den Pfalzwerken bekommen, der Preis steigt um knapp 20ct von 27,46 ct/kwh auf 47,22 ct/kwh. Grundgebühr von 122,79 € bleibt gleich.


    Ich sollte mich wohl nach einem neuen Anbieter umschauen.

    Das ist aber auch schon arg günstig, um nicht geschenkt zu sagen.


    Da müsstet ihr euren Verbrauch ordentlich hochfahren damit es sich lohnt. 8o (Vorsicht Ironie)

    Hoffe einfach, dass der Strompreis nicht über 0,50€/kwH steigt, dies wäre noch gerade so bezahlbar.

    Also, wenn ich bei den Vergleichsportalen schaue, finde ich in meiner Region keinen Neuvertrag, der unter 50 Cent die kwH wäre. Ich denke, das wird sich auch noch weiter steigern.

    Befürchte es auch, bei meinem örtlichen bin ich noch bei knapp 32 Cent und Neuvertrag liege aber schon bei 47 Cent.

    Seit ich Freunde habe, die zu zweit (Lehrer + Medizinisch radiologische Assistentin) locker 40.000 gespartes für ihre Hochzeit ausgeben, halte ich einiges für möglich Goliath 😅

    Wow, also da lebe ich definitiv in anderen Kreisen. Wohnungseigentum bzw. Haus und Auto überall vorhanden. Aber in der Regel meist zu mindestens 2/3 das Haus finanziert. Fällt vielleicht regional unterschiedlich aus, gerade mit Wohlstand erben.

    Aber wird glaube ich jetzt auch zu off topic, daher back to topic.

    Hoffe einfach, dass der Strompreis nicht über 0,50€/kwH steigt, dies wäre noch gerade so bezahlbar.

    Wärmepumpe mit Solaranlage auf dem Dach. Angebot über 85k.

    Und da sind wir bei einem wichtigen Punkt: Die Menschen, ob mit Eigentum oder ohne, die sich Sorgen um die aktuelle Preisentwicklung bei Strom und Gas machen, das sind doch die, die nicht einfach Mal 90K rumliegen haben. Die am Ende des Monats nicht mehr viel Geld haben. Die können das aktuell - besonders wenn man die allgemeine Verteuerung betrachtet - nicht einfach über einen Kredit oder die Erhöhung der Miete abtragen.

    Mein Schwiegervater (Eigentümer "unseres" Hauses) würde jegliche Modernisierung finanzieren - wenn wir das dann mit einer entsprechenden Mieterhöhung mittragen bzw. dadurch abzahlen. Der Spielraum dafür ist halt eher gering.

    Ich würde jetzt mal behaupten, 90k so rumliegen hat kein Mensch, den ich kenne oder bisher kennengelernt habe. Vielleicht die oberen 100.000 aber das ist ein solch kleiner Teil der Gesellschaft, welcher absolut nicht repräsentativ ist.

    Du hast recht, mit leisten können, hatte ich mich nicht eindeutig ausgedrückt. Meinte nicht ausschließlich im monetären Sinne.


    Preissteigerung ist ja in Ordnung so lange es in einem Rahmen bleibt, der noch bezahlbar ist. Wenn jetzt aber morgen der Liter Diesel/Benzin 10 € kostet, dann funktioniert unser Land eben nicht mehr.


    Ich hatte auch mal darüber nachgedacht inwieweit Solar und PV Sinn machen, wäre auf einem Dach nur nicht wirklich optimal umsetzbar, dazu kommt, dass ich erst vor zwei Jahren das Haus gekauft habe und noch 25 Jahre einen Kredit abzuzahlen habe. Deswegen möchte ich ungern erneut einen weiteren Kredit über 30-40T€ aufnehmen um eventuell eine Lösung zu haben, die sich in 7-8 Jahren amortisiert hat und bei der ich aber auch hoffen muss, dass alles klappt und nichts kaputt geht. Dazu kommen die aktuell gestiegenen Zinsen, wodurch ich mir diesen Kredit wohl von der Tilgungsseite auch gar nicht leisten könnte. Ich muss ja auch immer mal damit rechnen, dass ein anderes Gewerk kaputt geht, wie zum Beispiel die Ölheizung, Neuanschaffung kostet dann auch gut und gern 12-15T€ wofür man Ersparnisse/Kredit dringender dann braucht.


    Dies ist jetzt nur meine spezielle Situation, ich denke es geht aber auch dem ein oder anderen Häuslebesitzer ähnlich.


    Mir kam dein Beitrag nur ein wenig vorwurfsvoll rüber im Sinne von, man sollte aus Zukunftsaspekten das ohnehin in Betracht ziehen. Aber vielleicht habe ich das auch nur einfach reingelesen.

    Alleine weil es schon zu kompliziert ist das Ganze. Mein Onkel hat sich jahrelang mit dem Thema befasst und mittlerweile richtig Ahnung davon, weiß wo Fehlerquellen lauern, welche Speicher totaler Müll sind, was gut ist und was keinen Sinn macht. Die meisten Firmen verkaufen einem nicht was besonders gut für dich ist, sondern was sich für sie ziemlich lohnt. Er hatte sich von unterschiedlichen Firmen Angebote machen gelassen und da er quasi sowas wie ein Experte ist den Selbstversuch gestartet, die meisten Firmen wollten hier einfach nur abkassieren und unnütze Dinge installieren.


    Ich habe weder die Zeit, noch das nötige Hintergrundwissen mich damit zu beschäftigen und ich zähle mich jetzt mal zur 30er Generation, die mit Technik, Internet, Finanzen etc. groß geworden ist. Nehmen wir nur mal als Beispiel die aktuelle Grundsteuergeschichte. Ich glaube ich musste diese für die halbe Verwandschaft/Nachbarschaft/Dorf etc. am PC machen weil jeder absolut nur Bahnhof verstanden hat bzw. weder PC hat noch sich mit dem Internet auskennt. Wie stellen sich die Leute das immer vor. Musst du wissen, musst du können, so viele Menschen fallen da durch das Raster weil sie einfach mit so etwas überfordert sind (ob das jetzt am IQ, Alter oder ähnlichem liegt).


    Nur weil man, dass selbst kann, ist das noch lange kein Grund zu fordern, dass es alle können müssen.

    Um sich von der kommenden Preiserhöhung nicht vollends überraschen zu lassen, empfehle ich in einem Vergleichsportal (Bsp. Verivox) die eigene PLZ und den normalen Jahresverbrauch einzugeben. Hier sieht man dann wo die Preise momentan liegen.
    Wenn ich hier Preise von 30ct/kWh oder drunter lese, kommen mir die Tränen. Das ist glaub ich erst mal Vergangenheit.
    Ein Freund von mir hat jetzt eine Preisanpassung von 21,59 auf 70,18ct/kWh erhalten.
    Hinweis: Preisanpassung bedeutet in der Regel auch Kündigungsrecht.


    Naja und von Gas brauchen wir derzeit mal gar nicht anfangen. Mein Arbeitgeber (regionaler Energieversorger) lässt die Abschläge nach der letzten Preisanpassung jetzt automatisch anpassen. Abschläge +200% sind da keine Seltenheit. Bislang kamen noch keine großen Beschwerde, aber wir sind gespannt auf den ersten Zahllauf mit den neuen Abschlägen und die Anzahl der Rückläufer.

    WOW, 0,70 €, das ist ja wirklich unbezahlbar. Hier muss was passieren. Das kann sich die Unter- und Mittelschicht nicht mehr leisten, nicht jeder kann sich Solar/Photovoltaik leisten. Mir graut es auch ein wenig vor der Preisanpassung, aktuell liegen wir bei 31,9 ct/kWh.

    Spontaner Zwischenruf: Wow.

    Ich halte mittlerweile auch die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz für wichtiger als die Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Deswegen verstehe ich den Ansatz von hajott59

    Aus welchen Gründen, wenn ich fragen darf? Befürchtet man einen allgemeinen, dauerhaften Zusammenbruch der Stromversorgung in Deutschland? Oder um Preiswillkür von Stromanbietern zu vermeiden, also so etwas wie 0,80 €/kwh?