Beiträge von Sepiroth im Thema „Stromverbrauch und Strompreise“

    Spoiler, da eigentlich OT.

    Spoiler, da eigentlich OT:

    Bei YouTube gibt’s übrigens einen Film der ÖR über geplante Obsoleszenz

    Stimmt und in dem wird das auch nicht bestätigt.

    Bindungen zB gibt’s auch in Plastik und Carbon, wenn da ein Austausch so einfach ist, geht das doch auch ohne Aufwand für ein Kleinteil…

    Es geht nicht um den Austausch, sondern um die Herstellung des Werkzeuges. Wenn eine Bindung aus Carbon ist, wird das ja auch entsprechend beworben. Im Endeffekt ist ja in den Maschinen fast alles, was möglich ist bereits aus Plastik. Ich brauche also zwei Werkzeuge und zwei Produktionsstraßen. Das ist einfach unwirtschaftlich. Zumal die Frage ist, wie groß das Einsparpotential ist, wenn man 5% weniger Plastik bei dem einen Teil verbraucht. Funktionieren muss es ja immer noch...

    Zu der Sache mit der Soll-Bruch-Stelle habe ich vom Besitzer einer Fachhandlung (einer anderen Firma, im Sanitärbereich) eine interessante Geschichte gehört - angeblich existieren bei den von ihm vertriebenen Geräten gerad- und ungeradzahlige Seriennummern, die dann entsprechend an den Fachhandel bzw. an Discounter ausgeliefert werden, mit sich leicht unterscheidenden Komponenten, was sich in unterschiedlicher Lebenserwartung niederschlägt… wenn das tatsächlich so wäre, fände ich das ganz schon krass, könnte aber erklären, dass auf den voll einstellbaren Bereich nicht alle Geräte gleich gut reagieren…

    Das ist mir zu viel Schwurbelei und Verschwörungstheorie, die es hier meiner Meinung nach gar nicht braucht. Alleine die Werkzeuge für zwei identische Plastikteile mit leicht unterschiedlichen Eigenschaften herzustellen wäre nach dem was ich über eben solche Werkzeuge und deren Herstellungskosten gelesen habe wirtschaftlicher Quatsch.

    Letztendlich ist die "geplante" Obsoleszenz doch auch ganz ohne das erklärbar.

    1. Viele Geräte werden doch gar nicht mehr ausgetauscht, wenn sie kaputt sind, sondern weil es irgendeine neue Funktion gibt. In erster Linie natürlich Unterhaltungselektronik, aber in dem Thread sind ja schon genügend Personen, die wegen dem Stromverbrauch über ein neues Gerät nachdenken (funktionelle/technische Obsoleszenz). Wenn aber ein Gerät eh nach einer gewissen Zeit vom Käufer ausgetauscht wird, warum soll es dann auf die doppelte Lebenszeit ausgelegt sein?
    2. Schaut mal, was eine Waschmaschine, ein Kühlschrank oder all die anderen Geräte früher im Vergleich zum Monatseinkommen gekostet haben. Der Preisdruck ist da einfach so hoch, dass eben allein deswegen nach Einsparpotential gesucht wird. Und dann wird eben Plastik statt Metall verwendet, soweit es irgendwie möglich ist oder an der Materialdicke oder -qualität gespart.
    3. Die Nutzungsintensität der Geräte kann doch gar nicht so genau berechnet werden, dass dann nicht die große Gefahr besteht, dass sehr viele Geräte im Rahmen der Garantie ausgetuascht werden müssen. 2€ an Material zu sparen macht ja nur dann Sinn, wenn ich nicht dafür x Geräte mehr auf meine Kosten reparieren lassen oder austauschen muss.

    30-40T€ ... hui, wo hast Du diese Zahlen her?

    9,9 kWp haben schon vor zwei Jahren je nach Ausführung/Module mit Speicher an die 30k gekostet.

    Mittlerweile habe ich sogar von Angeboten bis 50k gehört, wenn man überhaupt eines bekommt und keine Absage mit dem Hinweis im Sommer '23 wieder nachzufragen.

    Solar ist, genauso wie alles andere beim Bau, im Moment steil gegangen. Das gilt bspw. auch für Wärmepumpen. Konnte man vor 2-3 Jahren noch für 20k ein Komettangebot bekommen, lagen unsere Anfragen im Frühjahr bei 36-48k. Wobei sich das bei den Gaspreisen derzeit sogar selbst zu diesem Preis fast rentiert hätte, zumal man weiterhin eine Investitionsrückzahlung von 30% (bzw. sogar 50% von Öl auf Wärmepumpe) bekommt.