Flügelschlag / Feuerland (aka: Wingspan / Stonemaier)

  • dass es ab einem bestimmten Zeitpunkt dann nichts sinnvolleres mehr zu tun gibt als nur Eier zu produzieren - weil die Alternativen fehlen...

    Dann hat "man" vielleicht nicht gut gespielt und ein schlechtes Tableau zusammengestellt.

    Wenn man sich keine guten Kombis in den Habitaten und damit eben auch keine guten Handlungsoptionen zusammenstellt, dann hat man halt auch keine.


    :P

  • ^Interessehalber: wer hatte das wann wo behauptet? :)

    Lg

    Moin, meinst du mich mit der Frage?

    Nur auf die Schnelle:

    Ich hatte einige Rezensionsvideos auf YT gesehen (die ich mir jetzt nich noch mal reinpfeife, um das korrekt zitieren zu können). Aber da tauchten mehrfach Sätze auf, wie dass die "Eierstrategie" wohl sehr stark sei und man da wenig gegen machen könne, wenn jemand ganz auf Eierproduktion setzt und am Schluss vor allem nur noch Eier produziert würden.

    (Wobei man ja auch immer dann die Vögel haben muss, deren Nester groß genug sind, um die unterzubringen...)

    (Videos die ich gesehen haben waren z.B. VP, Martin Klein, Spiel doch mal, Spielama und noch n paar.)

    Auf BGG wurde dieses Thema in mehreren Threads diskutiert und da habe ich mehrfach gelesen, dass einigen Leuten diese Strategie zu stark vorkomme und die Partien oft sehr gleich endeten, weil vor allem am Ende noch Eier produziert würden, weil man damit ja auch am einfachsten schnell noch n paar Siegpunkte machen könne...

    Wie gesagt ich sehe das nicht so und versuche immer vor allem mehrere Bonuskarten zu generieren und dann die Ziele zu schaffen, dann sind meine Partien und Entscheidungen auch immer sehr abwechslungsreich...

    Gute Nacht.... :sleeping:

  • Dann hat "man" vielleicht nicht gut gespielt und ein schlechtes Tableau zusammengestellt.

    Wenn man sich keine guten Kombis in den Habitaten und damit eben auch keine guten Handlungsoptionen zusammenstellt, dann hat man halt auch keine.

    Die Sache daran ist, dass die Kombos und Handlungsoptionen stark vom Zufall abhängen. Eier kann man aber immer produzieren...


    Ich hab wirklich nicht genug Erfahrung mit dem Spiel um das seriös zu beurteilen. Ich teile nur Eindrücke... Im Zweifel für das Spiel.

  • Am Ende scheint es mir auch gut zu sein, nochmal Eier zu holen, v.a. wenn man eh alle seine Questkarten fertig hast. Aber eine "Eierstrategie" oder eben "nur" auf Eier zu gehen..kp. Dafür braucht man halt auch die entsprechenden Vögel, und bei Wingspan kommt oftmals einfach das, was kommen möchte. Also es ist schon sehr viel Zufall drin. Daher "kann" man gar nicht immer gezielt rein auf Eier spielen. Aber egal :)

    Du musst nicht extra die Videos raussuchen, ich glaube es dir auch so, dass das jemand gesagt hat hehe. Ich teile es aber nicht.

    Und ja, dein Post war gemeint, @Ninifee. Das "^" sollte das ausdrücken - also dass ich mich auf den Post direkt über meinem beziehe :saint:

    Lg

  • Die Sache daran ist, dass die Kombos und Handlungsoptionen stark vom Zufall abhängen. Eier kann man aber immer produzieren...

    Ja, kann man so sehen und Ja klar, Eier kann man immer produzieren (wie gesagt, wenn man sie denn dann auch unterbringen kann).

    Da ist natürlich was dran. Das Spiel geht ja auch nur 4 Runden und ist kein episches Aufbauspiel, sondern man schaut schon viel auf Siegpunkte.

    Ich habe nur am Anfang die Handkarten (also das dritte blaue Wasserhabitat) unterschätzt. Je mehr Bewegung in die Auslage kommt (was bei 4 Leuten schon mal deutlich schneller geht) und je mehr man selbst in das Kartenziehen investiert, um so mehr Karten und eine größere Auswahl steht einem zur Verfügung. Dadurch nimmt man Einfluss und - bei allem Glück und ZUfall wie die Karten kommen - kann man dann so deutlich besser gute Kombinationen finden "ansammeln" und ausbauen.

    Nur durch viel Bewegung in den Karten und durch eine entsprechende Auswahl finden sich dann auch immer wieder gute und unerwartete Kombis.

    Ich will hier auch gar kein Plädoyer für Flügelschlag halten, aber es ist etwas zu kurz gegriffen, wenn man sich nur auf eine Eierproduktion als Siegpunktegenerator verlässt... darum ging es mir, weil das meine Erfahrung ist (ich hatte nämlich ganze 19 Eier und war letzte... und habe mich einfach zu wenig um Siegpunkte auf den Vögeln gekümmert, weil die mir zu teuer waren und ich schlechte Kombis für Futtermarker hatte, da kam ich mit dem Ausbauen nicht so auf den grünen Zweig).


    Letztlich gewinnt derjenige, der gut genug auf Zufall reagiert und trotzdem vorausschaut und sein Tableau gut kombiniert...

    Schöne Spielwoche noch...

  • Die "Eier-Aktion", bei vollem Ausbau des Wiesen-Habitats, generiert halt 5 Punkte (wenn man ein Futter abgibt).

    Das muss man mit einer anderen Aktion erst mal schlagen. Wenn ich zum Beispiel Karten ziehe + einen Vogel ausspiele (den ich dabei gezogen habe), dann waren das schon 2 Aktionen, ergo 10 Punkte (mit Eiern).

    Jetzt kostet mich dieser Vogel aber wahrscheinlich beim Ausspielen auch noch Eier, wahrscheinlich 2, also muss ich 12 Punkte mit dem Vogel generieren können. Das ist schon sehr viel.


    Klar, vieles spielt da mit rein - Zielbedingungen, Aufgaben... die Fähigkeiten von Vögeln in den Habitaten habe ich mal vernachlässigt, da ich sowohl beim Eier legen, als auch beim Karten ziehen, welche auslöse - allerdings nicht, wenn ich einen Vogel ausspiele! Also noch ein Minus-Punkt für das Ausspielen eines Vogels...

  • Das "^" sollte das ausdrücken - also dass ich mich auf den Post direkt über meinem beziehe :saint:

    ;) Ach so, alles klar... dann weiß ich nächstes Mal Bescheid...




    Am Ende scheint es mir auch gut zu sein, nochmal Eier zu holen, v.a. wenn man eh alle seine Questkarten fertig hast. Aber eine "Eierstrategie" oder eben "nur" auf Eier zu gehen..kp. Dafür braucht man halt auch die entsprechenden Vögel, und bei Wingspan kommt oftmals einfach das, was kommen möchte. Also es ist schon sehr viel Zufall drin. Daher "kann" man gar nicht immer gezielt rein auf Eier spielen.

    Ja, finde ich auch, das lohnt sich oft und ist ja auch völlig OK und macht oft Sinn und vor allem noch Siegpunkte. Im Grunde gebe ich dir auch Recht.

    Aber wie ich schon oben schrieb, habe ich die Bedeutung des blauen Wasserhabitates etwas unterschätzt am Anfang und investiere im Moment viel in den Ausbau und in das Kartenziehen, damit ich eine etwas größere Auswahl habe und mehr Chancen auf gute Kombis und damit mir die Karten nicht ausgehen. So lange ich Karten habe, kann ich besser ausbauen und Kombis beeinflussen. Mit mehr Leuten ist auch mehr Bewegung in der Auslage, was bei unseren 2er Partien manchmal echt etwas zäh war und dann ist es vom verdeckten Stapel nachziehen schon sehr wage, was man da bekommt...

    Flügelschlag ist ja auch kein episches Aus- oder Aufbauspiel wie Antiquity o.ä. ,sondern geht halt auch mal eben nur über gerade mal 4 Runden, da ist auch nur begrenzt viel Raum zum Aus- und Aufbauen.

    Ein nettes kleines Spiel, dem man nur nicht gerecht wird, wenn man (damit beziehe ich mich auf einige Rezensionen) es auf Eier reduziert (worin wir uns ja einig sind), denn dafür steckt da doch noch etwas mehr drin.

    Ich spiele es gerne zwischendurch und es gefällt vielen Leuten, die wenig spielen auch, das ist auch ein Vorteil von Flügelschlag, weil man damit viele Leute an den Spieltisch bekommt, die sonst eher weglaufen, wenn ich andere Spiele vorschlage... aber wenn ich Lust auf großen Aus- und Aufbau und deutlich mehr Strategie habe, dann würde ich andere Sachen spielen.

    LG und noch eine schöne Spielewoche!

  • Das muss man mit einer anderen Aktion erst mal schlagen. Wenn ich zum Beispiel Karten ziehe + einen Vogel ausspiele (den ich dabei gezogen habe), dann waren das schon 2 Aktionen, ergo 10 Punkte (mit Eiern).

    Jetzt kostet mich dieser Vogel aber wahrscheinlich beim Ausspielen auch noch Eier, wahrscheinlich 2, also muss ich 12 Punkte mit dem Vogel generieren können. Das ist schon sehr viel.

    Das ist natürlich rechnerisch alles richtig und solche Dinge überlegt man sich natürlich, nur nützt das wenig, wenn du diese ganzen Eier nicht auch unterbringen kannst. Denn 10 oder meinethalben dann x2 20 Eier unterbringen, dafür brauchst du halt auch den Platz. Ich hatte 19 Eier und nur kaum hohe Siegpunktevögel... hat mir am Ende nichts genützt.


    Die Kunst liegt halt darin in den gerade mal 4 Runden das alles gut zu organisieren.


    Letztlich geht - mir jedenfalls - der Spielspaß flöten, wenn man immer dasselbe macht und nur Eier produziert.

    Und das war der Grund meines Ausgangsposts, dass man sich sehr viel unterschiedlichere und abwechslungsreichere Spielepartien (für mich gleichbedeutend, mit mehr Spielspass) beschert, wenn man andere Dinge ausprobiert, die am Ende genauso gewinnträchtig sein können und und ebenfalls zum Sieg führen können, auch wenn man eben sich nicht nur auf einen Weg verlässt...


    Also noch ein Minus-Punkt für das Ausspielen eines Vogels...

    that depends...

  • Ich widerspreche. Beim Ausspielen eines Vogels aktivierst Du keine anderen Vögel einer Reihe - anders als bei Futter/Eier/Karten-Aktionen.

    Das ist prinzipiell erst Mal ein Nachteil.

    Dass die Vorteile dann aber überwiegen kann sein - dennoch ist es ein Nachteil.


    Und natürlich bringt "Eier legen" nix, wenn man den Platz nicht hat. Aber genauso bringt "Vogel spielen" nix, wenn man keinen Platz in dem Habitat hat. Auf dem Niveau brauchen wir doch nicht zu diskutieren, oder? Prinzipiell ist bei einem ausgebauten Habitat Wiese die Aktion zum Legen von Eiern stark. Dass andere Aktionen auch stark sein können ist unbestritten. Nur ist es in der Regel verlässlicher, wenn man einfach auf große Nester und volles Wiesen-Habitat spielt, und am Ende auf Eier Legen, als wenn man auf das Glück hofft bei Aufgaben und Zielbedingungen genau das zu ziehen, was man braucht...

  • @Ninifee


    ... dass du beim "Vogel ausspielen" keine Bonusaktionen hast, und dass "ich habe keine Bonusaktionen" ein Nachteil ist gegenüber "ich habe Bonusaktionen", da sehe ich irgendwie nicht, wie man da mit "that depends" antworten kann.


    Das hängt von gar nichts ab, es ist einfach ein Nachteil.

    Klar muss man im Laufe der Partie immer mal wieder Vögel auspielen, darum geht es ja letztenendes...

    Aber die Aktion dazu hat erstmal keinen - immer positiven - Nebeneffekt.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Klar muss man im Laufe der Partie immer mal wieder Vögel auspielen, darum geht es ja letztenendes...

    Aber die Aktion dazu hat erstmal keinen - immer positiven - Nebeneffekt.

    Das stimmt so einfach nicht, weil es Vögel gibt, die einen Bonus schon beim Ausspielen gewähren (z.B. Bonuskarten ziehen und eine aussuchen, oder einen weiteren Vogel bauen, was eine starke Aktion sein kann, gerade auch um Rundenziele zu erreichen!!!)


    Andere Vögel gewähren einem durch Ausspielen dauerhafte Fähigkeiten, wenn z.B. ein Mitspieler Eier produziert, dass man selbst auch ein Ei produzieren darf und ähnliches wie Futtermarker etc.... davon profitiert man oft schon in der Runde, in der man es ausgebaut hat. Raubvögel, die durch Aktionen der Mitspieler getriggert werden etc. ...


    Letztlich: Seht es doch so wie ihr es wollt.

    Spielt es, spielt es nicht, zählt Eier, zählt sie nicht.

    Mir ist es gleich. Ich habe es so oft gespielt und spiele es so, dass es MIR Spaß macht und MEINE Erfahrungen fließen da mit rein. Und meine Erfahrungen und Vorlieben sind nur einmal die, die sie sind und werden es auch bleiben. Und dazu gehört, dass es bei Flügelschlag mehr gibt und man sich einiges entgehen lässt, wenn man es einseitig bezüglich "Eierproduktion" spielt...

  • Das mit den Eiern gegen Ende ist m.M. nach wirklich der schwächste Aspekt in Flügelschlag. Es muss nicht immer so sein, passiert aber trotzdem Recht häufig, besonders wenn man seine letzte Runde nicht gut vorbereitet. Hier hätte man definitiv noch etwas dran feilen können.


    Vielleicht bietet da ja eine der kommenden Erweiterungen -vielleicht auch durch neue Vogelfähigkeiten- Abhilfe.

  • Auf dem Niveau brauchen wir doch nicht zu diskutieren, oder?

    :?::?::?:

    [Tom] Ich befürchte, dass du selber durch diese Äußerung (wie ironisch) nicht ganz unschuldig daran bist eine bis dahin sachliche Diskussion etwas verunsachlicht zu haben.


    Ich klinke mich auch der Dikussion jetzt aus, da ich nicht genug Erfahrung mit dem Spiel habe, da wir es nach 3 Partien haben gut sein lassen damit...

  • ich hatte am WE eine Partie, bei der in den letzten beiden Runden von einer Mitspielerin immer nur Eier geholt wurden. Da ich aber 2 Karten ausliegen hatte, die das getriggert haben, habe ich automatisch parallel immer 2 Eier bekommen, sodass ich selbst gaaaaanz andere Dinge tun konnte. Neue Vögel holen und ausspielen z.B. ... ABER: Sie hatte 0 Spass am Spiel (Erstpartie) und will das nie wieder spielen. Ich dagegen hatte Spass, kann aber verstehen, dass dies bei ihr nicht der Fall war. Ich weiß nicht, ob sie vorher ganz viel zum Thema gelesen hatte oder ob sie dieses Spielende versehentlich herbeigeführt hat. (kann mich grad aber nicht genau an den Ausgang der Partie entsinnen....)

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • Is natürlich schade, wenn sie so gar keinen Spaß hatte an dem Spiel, aber dann ist das halt so. Vielleicht lag es auch nicht daran, dass sie am Ende nur Eier produziert hat, vielleicht ist es einfach nicht ihr Ding. Kann ja sein, ist auch oft schwer zu sagen, was einem warum gefällt oder auch eben nicht. Manchmal ist es einfach so. Ist ja auch OK.

    Sehr gut, dass mit dem Ausbau der Vögel und dem Eier abgreifen... ;) das sind halt genau die Sachen, die man sich zusammenstellen kann und dann wird das ganze Spiel weniger langweilig und abwechslungsreicher und gibt einem mehr Optionen... cool...


    Aber du sprichst einen wichtigen Punkt an: Nämlich, dass in Rezensionen oder Spielberichten, die von starken Strategie berichten (Eier produzieren als Siegstrategie), immer auch die Gefahr einer Voreingenommenheit für Spieler*innen ausgehen kann. Egal, ob es jetzt bei deiner Freundin so war oder nicht. Ich meine das generell. Deswegen habe ich auch überhaupt den Ausgangspost geschrieben, um zu zeigen, dass es eben nicht nur die eine Strategie gibt, weil ich nämlich finde, dass zu viele das immer wieder über das Spiel sagen.

    Ich schaue inzwischen kaum noch Rezis auf YT, und wenn dann überlege ich mir das gut und nur noch von bestimmten Leuten, bei denen ich mir sicher sein kann, dass sie nicht so übereifrige Schnellschüsse abgeben, sondern sich schon mehr mit dem Spiel auseinandergesetzt haben. Oft gucke ich die Rezis erst nachdem ich ein Spiel selber gespielt habe und habe so dann ziemlich gut herausgefunden, wer überhaupt fundierte Rezis macht und wer nur sehr oberflächlich über Spiele huscht und das Spiel selbst so richtig noch gar nicht erfasst und gespielt hat. Aber da geht es dann wohl eher darum schnell und aktuell (für Klicks) Spiele auf Kanäle zu bringen, als um eine differenzierte Auseinandersetzung mit einem Spiel. Man sollte sich auf den ein oder anderen Eindruck besser nicht verlassen...

    Lieber sind mir eh schriftliche Spielberichte und auch da bin ich ziemlich vorsichtig, von wem ich was lese, bzw. was ich davon glaube.

    Am allerbesten ist es immer, wenn man sich letztlich ein eigenes Bild und eigene Erfahrungen zu einem Spiel macht und sich seine eigene Meinung bildet.

    Mir geht diese Meinungsmache und teilweise vorschnell über Spiele urteilen in diesen sogenannten "Rezensionen" ziemlich auf den Keks und ich bin da eher skeptisch und zurückhaltend.

  • das sind halt genau die Sachen, die man sich zusammenstellen kann

    ..."könnte".


    Mein Hauptproblem an der "Eier-Strategie" ist nicht ihre (angebliche) Übermächtigkeit, sondern dass ich in diesem Spiel, selbst wenn ich es darauf anlege, also voll in die untere Zeile Vögel reinbuttere, einfach nicht genug Kartendurchlauf kriege, um ernsthaft auf die Rundenziele zu spielen oder sonst irgendwelche Strategien zu fahren.


    Ein #RacefortheGalaxy (ähnliches Spielprinzip) lässt mich gefühlt ungefähr 100 Karten ankucken.

    Hier sehe ich vielleicht 20.


    Dadurch passiert es halt einfach gerne, dass ich die "Eier-Strategie" aus Verlegenheit spiele, weil sie halt Punkte bringt, und weil ich sonst nur Kokolores auf der Hand halte, der entweder nicht passen will, unbezahlbar ist oder seine Punkte nur über 2-3 Aktionen bringt, und dann weniger als "2-3mal Eier".


    Kurz: Die Eier sind nicht die Krankheit, sondern das Symptom.

    Ich habe in Flügelschlag schon ein paar mal echt schöne Kombos hingelegt, aber ich hatte nie das Gefühl, dass ich die mir erarbeitet habe, das war schlicht "luck of the draw".

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • ich hatte nie das Gefühl, dass ich die mir erarbeitet habe, das war schlicht "luck of the draw".

    Geht mir bei Terraforming Mars aber auch so...


    Ich habe RftG wohl vor gut 10 Jahren das letzte Mal gespielt.

    Ggf. ja ein Anlass es noch mal aus der Schrankecke zu zupfen, denn da verstaubt es seit ungefähr genauso lange, und mal zu schauen, was ich heutzutage dazu denke…


    Zu der Zeit hatte ich gerade meine erste Splotter-Phase und kannte Antiquity, Roads&Boats und auf der anderen Seite spielte ich Descent, Ghost Stories, Arkham Horror 2.Edition u.ä., so dass RftG da ziemlich in der Bedeutungslosigkeit versunken ist für mich. Es hatte mir überhaupt nicht gefallen, ich fand es stinklangweilig.


    Aber egal, ich wäre auf jeden Fall nie auf den Gedanken gekommen, zwischen Wingspan und RftG Parallelen zu ziehen oder da Vergleiche anzustellen, was meiner Erinnerung nach gar nicht passen würde, weil Ziel und Intention der Spiele völlig andere sind und daher auch ein ganz anderer Kartendurchsatz erforderlich ist (daher mho ist auch ein Vergleich dahingehend nicht möglich).


    Flügelschlag ist nun einmal ein kleines Spiel(chen) und kein episches Aufbauspiel, dieser Anspruch oder diese Erwartung gehen völlig fehl. Könnte man all das machen, was du dir mit den Karten wünschst, und hättest leichterdings einen Kartendurchsatz von 60 oder 80 pro Person, dann wären die Ziele der Bonuskarten und die Rundenziele viel zu einfach zu erreichen und dann hätte es dahingehend halt Kritik gehagelt, weil das Spiel noch leichter geworden wäre.


    Genörgelt wird anscheinend sowieso immer, egal was ein Spiel gut macht.Man kann und sollte ein Spiel ggf. auch mal so nehmen wie es ist, und wenn es einem nicht gefällt, dann halt nicht. Hinsichtlich des Kartendurchsatzes kann man RftG und Flügelschlag schlicht nicht vergleichen, weil die Spiele(ziele) auch ganz andere und die Spiele ganz anders angelegt sind (so weit ich das noch erinnere…).

    Flügelschlag macht vieles gut und bietet vor allem Wenigspieler*innen einen guten Einstieg ins engine building. Mehr sollte und braucht man da nicht zu erwarten.


    Andernfalls hätte Flügelschlag zum einen auch gar nicht so einen Erfolg und es wäre – hätte es all die guten Eigenschaften eines sehr guten (epischen) Aufbauspiels a la „was weiß ich“ (ich will ja nicht immer Antiquity bemühen, aber mir fällt gerade mal nichts anderes ein…) - gar nicht nominiert worden für diese (seltsamen) Spielepreise. Mit den 4 Runden, soll man gut verwalten, unterschiedliche Dinge unter einen Hut kriegen und hat mehrere unterschiedliche Möglichkeiten Punkte zu generieren und zu gewinnen. Ich sehe da kein großes Problem und vor allem keine dominierende Siegstrategie.


    Und wenn es denn dann wirklich mal so sein sollte, dass man aus Verlegenheit nur Eier produziert, dann ist das halt so. Wir hatten in der letzten Partie jemanden, der hat so viele Ressourcen gehabt (über 20 Futtermarker! So viele hatte ich noch nie angesammelt gesehen...) und der konnte damit auch nicht mehr viel machen, weil er ratzfatz fast sein ganzes Tableau voll gebaut hatte und das Spiel auch schon zu Ende war. Und für die Futtermarker hat er nicht mal Siegpunkte bekommen. So was kann halt einfach auch mal passieren, ist aber nun einmal ganz einfach nicht die Regel.


    Ich denke – jedenfalls von meiner Seite aus – ist dazu jetzt wirklich so ziemlich alles gesagt, was es zu Wingspan zu sagen gibt. Es ist meilenweit davon entfernt eines meines Lieblingsspiele zu sein, aber es OK für das, was es ist. Ich könnte da auch herumkritteln, aber dafür ist mir jetzt die Zeit auch zu schade, dann freue ich mich lieber über eine Partie und spiele danach wieder das, was mir mehr Spaß macht oder mich mehr fordert.


    In der Diskussion dreht es sich hier ja zunehmend nur noch im Kreis und ich könnte dir wieder genau das als Replik schreiben, was ich ohnehin schon tat und wovon ich überzeugt bin. Wenn es dir um 2x3 oder 2xX Siegpunkte geht, ja, dann baue halt Eier. Ist doch recht so. Und wenn du meinst, dass dies ein Problem darstellt oder ein Manko des Spieles sei, dann sei mir auch das recht. Ich teile es halt nicht. Ist eben nur stinklangweilig, wenn man immer dasselbe macht, nur für 2, 3 Siegpünktchen (an dieser Stelle stimme ich das Endlos-Lied an „Ein Loch ist im Eimer...“, weil ich genau weiß, was daraufhin wieder käme…).

    Lassen wir es doch auf sich beruhen. Das was du schreibst überzeugt mich nicht und das was ich schreibe überzeugt dich nicht, so what...


    Würde man Flügelschlag 8 Stunden spielen und 6 solcher Tableaus vollpuzzeln müssen und wäre es dann genauso wie es jetzt ist, dann würde ich mich vermutlich auch dran stören und fände das viel zu repetitiv. Aber so, für ein knappes Stündchen ist das alles schon ganz gut so, wie es ist.


    Brettspielpeace...

  • Es ist halt ein Wohlfühlspiel, schönes Material, angenehme Haptik, überschaubare Komplexität.


    Nach der ersten Runde Troyes war ich beeindruckt, nach der ersten Runde Flügelschlag war ich ernüchtert. Daher kann ich die Platzierung nicht ganz nachvollziehen, auch wenn ichs nochmal spielen würde, da es Spaß gemacht hat.

    "If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear." - George Orwell

  • In der deutschen Version haben wir kürzlich auch eine (hellblaue) Karte entdeckt bei der ein Name für ein bestimmtes „Reservat“ fehlte...

    All time favorites: Brass: Birmingham, Dune: Imperium, Klong!

  • Stonemaier hat die erste Erweiterung angekündigt. Es wird eine Europaerweiterung werden, demnach dürfen wir demnächst heimische Vögel am Tisch begrüßen. Feuerland wird in Essen deutsche Exemplare am Start haben, Matagot englische. Eine Option zur Vorbestellung gibt es nicht.


  • Die erste Wingspan-Erweiterung wird die Europa-Version sein. Ich konnte gerade den wöchentlichen Livechat sehen. Jamey sagte so viel wie: Die Karten werden nicht in das Grundspiel passen, aber es ist so gedacht, dass alle zukünftigen Karten in das Grundspiele und die European-Box passen. D.h. diese neue Box wird eine Art Tray enthalten.


    Anzahl der Karten und Bilder vom inneren sind noch nicht bekannt und er hat die Frage auch absichtlich nicht beantwortet. Er sagte nur, dass neue Mechaniken dabei sein werden, dass 15 Eier dabei sind und ein paar Food-Tokens (weil noch Platz auf dem Tray war).


    Die Komplexität soll durch die neuen Karten leicht steigen. Und die Karten (und die aller zukünftigen Erweiterungen) werden gemischt.

  • Jap, theoretisch könntest Du in deinem Walt sowohl die Eule aus Nordamerika, den Papagei aus Brazilien und die Taube aus Deutschland haben. Wobei mir das auch herzlich egal ist bei dem Spiel ;)

  • Jap, theoretisch könntest Du in deinem Walt sowohl die Eule aus Nordamerika, den Papagei aus Brazilien und die Taube aus Deutschland haben. Wobei mir das auch herzlich egal ist bei dem Spiel ;)

    Seh ich genauso, da wird alles durcheinander gewirbelt und ich hab Spaß bei ^^ Packung sieht schön aus, freue mich.

  • Jap, theoretisch könntest Du in deinem Walt sowohl die Eule aus Nordamerika, den Papagei aus Brazilien und die Taube aus Deutschland haben. Wobei mir das auch herzlich egal ist bei dem Spiel ;)

    Ich gehöre zu denen, die diese "alternativen Realitäten" sogar sehr mögen. Quasi ein spielerisch umgesetztes "Was-wäre-wenn". :)

  • Es ist aber im Grundspiel schon eine Mischung. Es gibt ja Vögel, die ausschließlich in Nord- oder Südamerika leben. Die auf dem Board zu haben ist genau so "falsch" wie europäische Vögel dazu zu mischen.