Beiträge von Hillbilly im Thema „Flügelschlag / Feuerland (aka: Wingspan / Stonemaier)“

    Das mit den Eiern gegen Ende ist m.M. nach wirklich der schwächste Aspekt in Flügelschlag. Es muss nicht immer so sein, passiert aber trotzdem Recht häufig, besonders wenn man seine letzte Runde nicht gut vorbereitet. Hier hätte man definitiv noch etwas dran feilen können.


    Vielleicht bietet da ja eine der kommenden Erweiterungen -vielleicht auch durch neue Vogelfähigkeiten- Abhilfe.

    aber dieser Hype um das Spiel und die reflexhaften Verteidigungen,

    also ich sehe hier größtenteils nur eine Diskussion um ein Spiel welches offensichtlich ziemlich polarisiert, aber das liegt wohl im Auge des Betrachters.


    Selbst die wo es sehr mögen erkennen an, dass das Spiel durchaus einige Schwächen hat.


    Und ich denke PeterRustemeyer würde mit seinem Post auch mit etwas mehr Gegenwind leben können, weil eigentlich waren die Reaktionen darauf nur ein laues Lüftchen ;)


    Sollte man deiner Meinung generell nicht auf negative Posts eingehen und diese ignorieren? Sollte man versuchen seine Begeisterung in seinen Posts zu zügeln und rein nüchtern/sachlich zu schreiben? Emotionen verboten?

    fragen bei Bedarf nach, statt "falsch gespielt" zu unterstellen.

    das einzige was ich mich gefragt habe als ich deinem Post las, was die Leute mit unter 60 Punkten denn gemacht haben?


    Das kam mir arg wenig vor. Aber da du das Spiel offensichtlich nicht magst ( was OK ist), wollte ich auf den ganzen Post eigentlich gar nicht eingehen sonst hätte ich einen ganzen Roman schreiben müssen, bin nämlich in fast keinen deiner Punkte bei dir.


    Auf einen Punkt gehe ich jetzt aber trotzdem noch ein und zwar die Spielbalance. Die Eier sind mit Sicherheit der Einfachste Weg in der letzten Runde Punkte zu machen.


    Problem ist: ich muss in der vorletzten Runde Vorarbeit leisten um andere Aktionen attraktiv zu machen. Gehe ich "nackt" d.h. ohne Karten und Futter in die letzte Runde wird es schwer bis unmöglich vom Punkteschnitt was besseres zu finden. Erschwert wird das Ganze dadurch noch das die später ausgespielten Vögel 2 Eier kosten, dass sind kurz vor Schluss auch wieder 2 Punkte weniger die der ausgespielte Vogel wert ist.


    Die unterschiedliche Anzahl der Eier auf Vögel ist insofern wichtig das die Gesamtzahl die du lagern kannst begrenzt wird. Hatte schon Runden wo ich pro Aktion 8 oder 9 Eier bekomme, da ist man mit dem lagern schnell am Ende. Für diese Taktik sind dann auch Vögel mit vielen Eierlagerplätzen wichtig. Insofern für mich okay das nicht jeder die gleiche Anzahl lagern kann, ein weiteres Kriterium für mich beim bewerten der Vögel.


    Ich gehe davon aus das die Lagerplätze das langweilige einfach nur Eier holen in der letzten Runde begrenzen soll. Funktioniert leider nur bedingt und kann man definitv als Schwachstelle des Spiels bezeichnen. Wie man das einfach ändern könnte fällt mir spontan aber auch keine Lösung ein.


    Die letzte Runde fühlt sich viel befriedigender an wenn die Pläne aufgehen und man seine Karten/Futter mit der letzten Aktion effektiv verbraucht um einen dicken Vogel zu spielen, als wenn 4 der letzten 5 Aktionen Eier holen ist. Beides schon erlebt. Und hat man leider tatsächlich nicht immer in der Hand.

    Sicherlich wird dem entgegen gewirkt, aber dennoch zahle ich halt doppelt so viel, wie meine Mitspieler, die vielleicht Glück hatten mit dem Würfelturm und die Beeren oder Fische bekommen haben, die sie brauchen. Es ist halt ein weiterer Glücksaspekt, der aber durchaus Relevanz hat, da man so eben eine Aktion verschwenden muss für erneutes Futter sammeln, wenn es nicht das richtige gab...

    Alternative: genug Karten auf der Hand für unterschiedliches Futter vorhalten oder neue passende Karten in der Tränke besorgen. Ist manchmal die deutlich bessere Alternative als teurere Futterkosten zu bezahlen. Lieber die Pläne etwas verschieben hier muss der Geschwindigkeitsverlust des "Nichtspielens" des Wunschvogels gegen den Geschwindigkeitsverlust der hohen Futterkosten abgewogen werden. Man muss halt flexibel sein bei Flügelschlag und auch mal umplanen.


    Ich selbst zahle nur in absoluten Ausnahmefällen 2:1. Meist gegen Ende, da überschüssiges Futter eh egal ist um den bestmöglichen Vogel noch zu spielen.

    Also nach bisher 12 Partien konnte ich eigentlich immer was mit meiner Starthand anfangen. Klar gibt es Karten die auf der Starthand sehr gut sind, aber spielentscheidend ist das noch nicht.


    Meine Frau hat in einer Partie getobt weil sie keine Waldvögel auf der Starthand hatte, in der Tränke lagen auch keine aus zu Beginn. Naja am Ende hat sie dann trotzdem gewonnen obwohl ich im Vergleich mit meiner Starthand ganz zufrieden war. ||


    Die rosa Karten sind von der Wertigkeit im 2er Spiel gefühlt ganz ausgeglichen. Mies wird halt wenn man z.b. auf eine Eierstrategie setzt und der Mitspieler holt sich dann eine rosa Karten wo er immer mitprofitiert. Alles schon erlebt...

    Ich nehme an, Jamey Stegmaier wird keine Gelegenheit ausgelassen haben, von seinen "170 unique bird cards for vast replayability" zu schwärmen.

    Man muss aber sagen das die 170 wirklich "unique" sind.


    Die Karten sind unterteilt in die 3 Gebiete, unterschiedliche Siegpunkte, unterschiedliche Nester, unterschiedliche Eieranzahl, unterschiedliche Kosten, unterschiedliche Spannweite und unterschiedliche Effekte. Das alles muss man mit einbeziehen wie "gut" eine Karte aktuell für einen ist. Und durch die vielen verschiedenen Faktoren ist halt jede Karte unterschiedlich. Man darf von "unique" halt nicht nur unterschiedliche Effekte erwarten. Und wer nur auf die Effekte guckt hat das Spiel nicht verstanden.



    Haben gerade Partie 8+9 abgeschlossen. Habe beide Male probiert eine "Eierstrategie" mit eher günstigen Vögeln zu spielen. 29 Punkte nur mit Eiern ist ja ganz gut. Aber die niedrigen Punkte der Vögel reisen das Endergebnis dann nach unten. Meine Frau spielte beide Male wieder unsere 08/15 Strategie mit Fokus auf den Punkten der Vögel und Bonuskarten. Schnitt beide Male wieder gut ab. Einmal mit 97 Punkten.


    Ich werde denk ich noch ein paar andere Ansätze ausprobieren, bin aber aktuell eher skeptisch und vermute unsere Strategie mit den dicken Punktevögeln oder eine solide Mischstrategie werden der "waytogo" sein wenn man hohe Punkte erzielen will. Was sind denn so eure Highscores? Meiner bisher bei 101 Punkten in der 2er Partie.

    Ich weiß nicht, ob das auf Dauer wirklich gegen den Strich ist. Zwei Partien (solo und zu zweit je einmal) sind für eine Beurteilung noch nicht viel. Aber so richtig packen will es mich bislang nicht.


    Frage ist dann immer, nochmal um zu prüfen, ob es nicht doch zündet, oder sich anderem zuwenden? Vielleicht ja, weil das Material schön ist, vielleicht doch nein, weil anderes mehr lockt? Mal sehen.

    Also wenn's nach 2 Spielen nicht wirklich packt dann wird's wohl auch nach mehreren nicht packen. Weil "gesehen" hat man vom Grundablauf ja alles.


    Ist auch nichts überraschendes das es nicht jedem gefällt, wäre sonst das erste Spiel seiner Art ;)

    Hat denn vielleicht noch jemand Gizmos und Flügelschlag gespielt und kann sagen, was ihm warum besser gefallen hat?

    Vielen Dank!


    Ich versuchs mal etwas detaillierter widerzugeben.


    -Thema und Optik

    Die Vogelkarten anzuschauen bereitet mir deutlich mehr Freude als die abstrakten Maschinen von Gizmos. Auch das die Vogeleffekte z.t. sehr thematisch sind gefällt.


    -Die Effekte der Karten finde ich bei Wingspan in der Breite interessanter, bei Gizmos gibt es da weniger Varianz, das sage ich jetzt ohne genau nachzuzählen aber es fühlt sich für mich so an


    - wenn man bei Gizmos seine Maschine am laufen hat ist es eher nur noch ein "Abarbeiten" der Effekte und Maschinen bauen bis einer halt das Spielende auslöst. Oft weiß man schon wer gewinnt. Bei Wingspan bleibt bei mir der Spannungsbogen zumeist bis zum Ende aufrecht, da man eigentlich in der letzten Runde nie alles machen kann was man will.


    -bei Wingspan spielt das Bewerten der Karte eine große Rolle, wenn ich neue Karten ziehe oder auswähle muss ich anhand ihres Effektes, der Siegpunktezahl, meinen Bonuskarten, des Rundenziels, möglichen Synergien und zuletzt noch die möglichen Gebiete in welche ich die Karten spielen kann berücksichtigen. Steckt also bei näherer Betrachtung verdammt viel Tiefe drin, abseits von simplen Karten ausspielen. Das Beachten dieser vielen Faktoren finde ich äußerst reizvoll, bei Gizmos liegt das Hauptaugenmerk auf den möglichen Synergien zu bereits vorhanden Maschinen, ist also deutlich geradliniger. Bei Gizmos baut man auch öfter einfach Mal irgendeine Maschine die von den Kosten her gerade passt, um Kugeln loszuwerden oder einfach zügig das Spielende einzuleiten.


    -kleine Glücksmomente liegen bei beiden vor. Bei Gizmos der Kugelspender, bei Flügelschlag das Vogelhäuschen. In der Summe würde ich Flügelschlag einen kleinen Tick glückslastiger wie Gizmos einordnen. Allerdings besteht bei Flügelschlag m.M. nach eher die Möglichkeit anfängliches Pech auszugleichen. Bei Gizmos ist aufgrund den immer mehr eskalierenden Kettenzüge ein schlechter Start deutlich schwerer aufzuholen.


    Spielenswert sind beide Spiele. In der Summe gefällt mir Flügelschlag aber um mehr als eine Spannweite besser. ;)

    Ja, die Bonuskarten kann man mitnehmen oder nicht. Nur ist da der Zufall der Treiber und nur eine sehr beschränkte Entscheidungsmöglichkeit. In der Dreierpartie hatte ich am Ende vier Bonuskarten. Die brachten fünf Punkte. Hätte ich rein zufällig andere gezogen hätten es auch 10 Punkte mehr sein können. Purer Zufall, der über Spielsieg/letzter Platz entschieden hat.


    CP

    dann hast du die Bonuskarten zu spät gezogen oder die falschen/zu schweren ausgewählt. Unser schlechtes Ergebnis war bisher 3 Punkte pro Bonuskarte im Schnitt, normal liegen wir aber bei 3 Karten immer deutlich über 5 Punkte pro Karte. Wenn man sie erst in der letzten Runde zieht kann man natürlich auch 0er Karten zur Auswahl kriegen (hatte ich auch schon). Das ist dann aber nicht unbedingt Pech ;)

    Also wir haben das Spiel jetzt seit Freitag gestern Abend zum 7ten mal zu zweit gespielt. Und es macht einfach "Spaß". Und der Spielspaß ist ja wohl das wichtigste, da muss es auch nicht immer ein neuartiger Mechanismus sein oder sonst eine Innovation. Wer das erwartet wird halt dementsprechend enttäuscht.


    Wir sind in 45 Minuten durch und jede Runde läuft bei uns etwas anders ab bisher. Klar sind die Effekte auf den Karten oftmals ähnlich, aber allein meine Starthand bietet mir eigentlich jedes mal eine etwas andere Vorgehensweise. Der Vergleich von JanW mit dem"Suchtfaktor" passt m.M. nach wie die Faust aufs Auge.


    Dadurch das man jede Runde eine Aktion weniger hat spitzt sich das Ganze zum Spielende schön zu und man bangt öfters ob man seine Pläne noch komplett durchbekommt. Finde ich vom Spannungsmoment super.


    Hab mir jetzt schon wieder ein paar Ansätze ausgedacht die ich in den nächsten Partien ausprobieren möchte, wenn denn die passenden Vögel kommen ;)




    Bei uns hat sich momentan die Tendenz zu den punkteträchtigen Vögel durchgesetzt (6-8 Punkte). So haben wir punktemäßig bisher die besten Ergebnisse erzielt. Die 0-3 Vögel lohnen fast nur in der ersten Runde, wenn der Effekt einigermaßen gut ist und man lange davon profitieren kann. Wie ist das bei euch so aktuell?

    Braz


    ich entschuldige mich nochmals, es war nicht böse gemeint mit dem verstehen. Ich erkenne halt leider das Problem nicht da für uns alles eindeutig und schlüssig war.


    Wenn wir ein zweites fremdsprachiges Regelwerk zur Hilfe nehmen, würde uns das manchmal mit Sicherheit eher verunsichern, da gerade bei kleinen Feinheiten unsere Sprachkenntnisse dann doch nicht so überragend sind um das zu deuten. Deswegen mach ich das eigentlich nie (bisher auch nur 1x nötig gewesen). Ich denke ich habe das aus diesem Blickwinkel betrachtet und darauf das "nicht verstehen" wollen umgemünzt. Das muss bei euch natürlich nicht so sein.

    bei den rosa Karten steht wortwörtlich da, dass man sie „genau 1x“ spielen darf..... da finde ich tatsächlich die engl. Regel,der wir uns dann bedient hatten, eindeutiger.

    da steht genau 1x Zwischen den Zügen und das ist m.M. nach eindeutig bzw. Während ihr auf euren nächsten Zug wartet ist eigentlich genauso eindeutig. Und ich wollte da eigentlich gar keine Diskussion aufmachen war auch nicht böse gemeint. Nur bei den rosa Karten gibt es m.M. nach keinerlei Unklarheiten da die Regel und die Formulierung der Karte selbst ziemlich eindeutig ist.


    Übrigens hast du die mäßige Regel Diskussion eröffnet, dem stimme ich nicht zu. Die Regel ist grundsolide. ;)


    SirAnn


    Hab die Regel gerade nicht zur Hand aber das Häuschen wird in dem Moment sofort aufgefüllt sobald es leer ist. Passiert quasi direkt nacheinandsr das leer machen und auffüllen.

    Ein gewisser Glücksanteil ist definitiv dabei, wie bei den meisten Spielen wo man Karten zieht. Aber ich finde man kann es relativ gut negieren, durch die Möglichkeit aus der offenen Auslage oder blind zu ziehen ist eigentlich meistens was dabei was einem weiterhilft. Manchmal hat man dann noch Vogelfähigkeiten die einem noch mehr Karten ziehen lassen oder anderweitig einsetzen lassen.


    Nach 4 Partien bin ich der Meinung das man schon Recht viel beeinflussen kann. man muss halt manchmal flexibel sein und darf sich nicht auf eine bestimmte Strategie festlegen. Z.b. sich zu arg auf das Erfüllen der Bonuskarten oder Rundenziele zu konzentrieren.


    Meiner Meinung hat das Spiel weder mit TfM noch mit Lorenzo sonderlich viel gemeinsam. Die Parallelen zu Gizmos kann ich akzeptieren, das Spielgefühl ist trotzdem ein ganz anderes und die Kettenzüge von Gizmos sind nochmal eine ganz andere Art von Engine-Building.

    Haben auch unsere ersten beiden 2er Partien hinter uns. Hat Spaß gemacht, Regel hab ich gelesen und in 5 Minuten meiner Frau erklärt. Der Ablauf und Kern des Spiels ist eigentlich echt simpel und eingängig. Trotzdem kommt man ins grübeln welche Vögel in welcher Reihenfolge man denn spielt.


    Nicht ganz so gut gefallen mir die Rundenwertungen, speziell die welche bestimmte Nesttypen verlangen. Auf Wertungen die Vögel in bestimmten Gebieten braucht kann ich gezielter spielen. Bei der Nestbedingung brauch ich gerade in den ersten beiden Runden ordentliche Kartenziehglück.


    Gerade in 2er Partien sind das halt jeweils 3 Punkte Unterschied, wenn man da die ersten beiden recht chancenlos verliert ist das schon nen Batzen Punkte den man erst Mal gutmachen muss. Wir haben die zweite Partie dann mit der Rückseite der Wertungskarte gespielt, das ist dann ein bischen fairer weil man nur für die tatsächliche Anzahl Punkte bekommt. Aber richtig befriedigend fühlt sich das trotzdem nicht an, hätte man vielleicht auch ganz rauslassen können, evtl. dann lieber öffentliche Endwertungskarten?

    u. a., weil es in der ersten Ankündigung von Jamey Stegmaier damit verglichen wurde.

    Wurde ja nicht direkt verglichen sondern nur erwähnt wer damit Spaß hat dem könnte auch Wingspan gefallen. Gizmos wurde ja auch erwähnt, und das ist ja auch wieder anders nur redet da keiner drüber ;) der gemeinsame Nenner ist halt Engine-Building aber das gibt's halt auch mehr wie ein Spiel auf dem Markt.


    ich werte das einfach mal als gelungenen Marketingstunt von Jamey

    Bei Magierspiele war es auch Vorbesteller und ist jetzt auch nicht mehr verfügbar. Hoffentlich kommt mein Exemplar. Scheint sich zumindest schonmal gut zu verkaufen, da hat die Werbeabteilung gute Arbeit geleistet.


    Da ich Terraforming Mars nicht so pralle finde kommt mir Wingspan gerade recht. Warum die zwei ständig verglichen werden weiß ich eh nicht so genau, haben ja doch viele Unterschiede. Wenn man das immer machen würde bräuchte man ja fast kein Eurospiel mehr kaufen da sie sich ja eh ähneln ;)