3D Drucker - Erfahrungen, Anleitungen & Austausch

  • Mein Drucker ist soweit noch original. Ich hatte ihn allerdings im Büro stehen. Das brauchte einen ganzen Arbeitsplatz und darüber hinaus war das Teil 1. laut, 2. produziert er Abwärme und 3. riecht man es doch schon, wenn das Gerät läuft. Kein Wunder, wird ja auch Kunststoff erhitzt und geschmolzen. Ich weiß nicht, ob das nun ungesund ist oder nicht, aber ich habe ihn dann in den Keller verbannt. Darüber hinaus leidet die Druckqualität, wenn man mal eben ein Fester öffnet. Dort hat mein Setup (wegen geänderter Luftfeuchtigkeit und -temperatur) dann nicht mehr funktioniert und ich musste ein Gehäuse kaufen. Seitdem druckt er sauber, ist auch schneller auf Temperatur und hält diese auch leichter. Das waren allerdings nochmal 60€.


    Damit ich bei längeren Drucken nicht dauernd in den Keller laufen muss - es kann ja auch mal was schief gehen - habe ich mir eine Webcam mit Nachtsicht gekauft, die mit im Gehäuse steht (40€). Sowohl Drucker als auch Kamera haben zwei separate W-Lan-Steckdosen, damit ich sie einzeln an- und ausschalten kann, auch ohne in den Keller zu rennen bzw. überhaupt zu Hause zu sein (jeweils 20 €). Dafür musste ich dann noch eine neue Halterung für die Spule drucken, damit sie oben drauf statt an der Seite befestigt ist. Sagen wir mal 5€ Material.


    Im Endeffekt bin ich mit meinem Setup bei 505€ und bin einigermaßen zufrieden.

    Hallo PowerPlant!


    Welches Gehäuse hast du dir denn da angeschafft? Und welche Webcam?

    "Das X markiert den Punkt!" 8-))

  • Welchen Drucker würdet ihr denn für den Einstieg empfehlen? Würde mir hauptsächlich Zubehör und Inserts drucken wollen.

    Am liebsten kein Resin.

    Wie hoch ist dein Budget? Wenn du 700 bis 1000 Euro investieren möchtest, würde ich dir zu BambuLab raten, im niedrigeren Preissegment sind die Drucker von Elagoo (Neptune 3 oder Neptune 4) im Moment wohl ganz gut. Bei Anycubic habe ich das Gefühl, dass die in letzter Zeit nicht mehr so gute Dinger bauen, jedenfalls haben einige im Bekanntenkreis mit den neueren Modellen ungewohnt große Schwierigkeiten.

    Ich kann dir bei der Entscheidungsfindung die Videos von mpoxDE empfehlen.

  • Welchen Drucker würdet ihr denn für den Einstieg empfehlen?

    Also ICH habe mir Anfang April einen Ender 3 v2 Neo gekauft - 200€ inkl. Porto.

    Inzwischen gibt es viel bessere oder in der Klasse günstigere Ducker.

    Warum erwähne ich den Kauf hier?

    Man sollte sich überlegen, mit welcher Erfahrung man einsteigt. Bei mir war es null. Der Kaufpreis ist für mich eine Art Lernkurs. Ich werde wohl in einem halben Jahr auf einen anderen umsteigen - aber mit dem Wissen, auf was ich Wert lege, nicht nur, was schön wäre. Und ob ich Platz, Zeit und Motivation (erlischt bei mir manchmal) für dieses neue Hobby habe.

    Alle Zusatzanschaffungen sind so auch nicht für die Katz. Und Erfahrungen mache ich mit so einem Low Price Gerät wohl eher. Firmware flashen, Temperatur, Infills, inzwischen machen diese Begriffe für mich auch Sinn und Schrecken mich nicht mehr ab.

    Man hört oft: Wer billig kauft, kauft zweima

    Das ist aber eingeplant und kann auch bei teureren Käufen nötig sein.

  • Welchen Drucker würdet ihr denn für den Einstieg empfehlen?

    Also ICH habe mir Anfang April einen Ender 3 v2 Neo gekauft - 200€ inkl. Porto.........

    Man hört oft: Wer billig kauft, kauft zweimal........

    .............Das ist aber eingeplant und kann auch bei teureren Käufen nötig sein.

    Genau so hab ich das vor ca 3 Jahren gemacht. Ender 3 Pro gekauft, zwischendurch noch ein Glasdruckbett und ein paar Kleinigkeiten. Das waren ca 250 Euro und ein Haufen Wissen das ich mir bis heute angeeignet habe. Ich drucke hauptsächlich Inlays, Zubehör und funktionale Sachen und bin immer noch zufrieden mit dem Drucker.

  • Welchen Drucker würdet ihr denn für den Einstieg empfehlen? Würde mir hauptsächlich Zubehör und Inserts drucken wollen.

    Am liebsten kein Resin.

    Wie hoch ist dein Budget? Wenn du 700 bis 1000 Euro investieren möchtest, würde ich dir zu BambuLab raten, im niedrigeren Preissegment sind die Drucker von Elagoo (Neptune 3 oder Neptune 4) im Moment wohl ganz gut. Bei Anycubic habe ich das Gefühl, dass die in letzter Zeit nicht mehr so gute Dinger bauen, jedenfalls haben einige im Bekanntenkreis mit den neueren Modellen ungewohnt große Schwierigkeiten.

    Ich kann dir bei der Entscheidungsfindung die Videos von mpoxDE empfehlen.

    Danke für den Hinweis. Werde ich mal reinschauen. Der Neptun 4 liegt preislich so wie ich es mir für den Einstieg vorstellen könnte.

  • Wie groß muss so ein 3D-Drucker für normale inserts sein? Reicht da der Neptun 4 pro, oder muss es der Neptun 4 plus sein? Die meisten, die ich mir auf thingiverse angesehen habe scheinen sowieso modular aufgebaut zu sein.

  • Wie groß muss so ein 3D-Drucker für normale inserts sein? Reicht da der Neptun 4 pro, oder muss es der Neptun 4 plus sein? Die meisten, die ich mir auf thingiverse angesehen habe scheinen sowieso modular aufgebaut zu sein.

    ich würde darauf achten dass die Druckfläche nicht kleiner als 30x30cm ist.

  • müssen nicht, Fozzybear weiß aber auch was er mit seinem 3d-programm anstellt um die files im worst case auf sein druckbett zu bekommen. Wenn es einem Anfänger darum geht files runterzuladen und zu drucken, dann nimm den Elegoo Neptun 4 Plus

  • müssen nicht, Fozzybear weiß aber auch was er mit seinem 3d-programm anstellt um die files im worst case auf sein druckbett zu bekommen. Wenn es einem Anfänger darum geht files runterzuladen und zu drucken, dann nimm den Elegoo Neptun 4 Plus

    Den hatte ich jetzt tatsächlich im Auge, nach der Aussage min 30x30. Der Neptun 4 pro wäre mir ehrlich gesagt lieber, wegen der Verfügbarkeit. Allerdings habe ich so etwas Zeit mich damit zu beschäftigen 😅

  • Man muss aber sagen, das selbst Inserts zum runterladen sehr selten größere Teile haben. Man muss auch ein bisschen kreativ sein - so kannst Du zB Dinge, die größer sind auch um 45 Grad drehen beim drucken. So passen viele teile schon drauf. Also bei der schieren Masse die ich bisher gedruckt habe (meine Drucker haben zusammen seit Januar 2023 ca. 12.500 Druckstunden auf dem Buckel), kommt es wirklich sehr sehr selten vor.
    Aber wenns preislich keinen Riesen Unterschied macht würde ich auch zum größeren greifen, wobei mir das nicht wichtig ist, sondern wenig Bastelei und das wichtigste: Geschwindigkeit.

  • Wie groß muss so ein 3D-Drucker für normale inserts sein? Reicht da der Neptun 4 pro, oder muss es der Neptun 4 plus sein? Die meisten, die ich mir auf thingiverse angesehen habe scheinen sowieso modular aufgebaut zu sein.

    Als ich angefangen habe, wusste ich nur das ich keinen "Bettschubser" (die Build Plate bewegt sich statt dem Druckkopf) haben wollte und auch nicht direkt ein Gerät für 1000€ ohne zu wissen das 3D-Druck für mich Zukunft hat.


    Nach ca. 3 1/2 Jahren mit dem Ender 5 kann ich jetzt folgendes sagen:


    - ein größeres Druckbett als 220x220 kann angenehm sein. Es ist aber nicht zwingend notwendig.

    Ich drucke fast ausschließlich Inlays und Organizer für Brettspiele.

    Bei ca. 15% aller Sachen, die ich gedruckt habe, waren Anpassungen nötig, da sie nicht aufs Druckbett gepasst haben.

    Das lässt sich mit Tinkercad sehr einfach umsetzen, auch für Anfänger.

    In vielen Fällen postet jemand sogar einen gesplitteten Remix im Thingiverse.


    - Multifarbendruck:

    Sollte ich mir einen neuen Drucker kaufen, dann ist das eher eine Priorität.

    Man kann einfach viele Dinge optisch um einiges cooler umsetzten, wenn Multifarbendruck möglich ist.

    Ansonsten kann man nämlich immer Filament wechseln.


    - Nozzletausch:

    Inlays und Organizer kann man mit 0.4 und aufwärts drucken, hier sehe ich wenig Probleme.

    Es kann aber vorkommen, daß man Mal Custom-Token oder etwas in der Art mit so feinen Details drucken will, dass eine 0.2er Düse notwendig wird.

    Hier sollte die Wartung möglichst leicht sein.


    - automatisches Leveln:

    Das absolut nervigste bisher war immer wieder das Leveln des Druckbetts. Mein nächster Drucker wird das automatisch machen. Kann ich nur von Anfang an empfehlen, spart einem viel Kopfschmerzen. ;)


    - Haftung auf dem Druckbett:

    Ich würde immer gründlich lesen, was die Leute dazu schreiben, wenn man sich ein Modell ausgesucht hat.

    Ich hatte hier Gott sei Dank nie größere Probleme, weiß aber von Freunden dass es einem echt viel Zeit kosten kann.


    Stichwort Haftung und Größe des Druckbetts:

    ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Morpheus ()

  • Ich habe u.a. einen Anycubic Mega X (300 x 300 x 305 mm Druckraum), mit dem ich die ersten Schritte im Bereich 3D-Druck gemacht und viel dabei gelernt habe. Seitdem ich mit zwei anderen, kleineren Druckern nachgelegt habe (vor ca. 2,5 Jahren) ist der Drucker genau noch zweimal im Einsatz gewesen und das für ein Konstruktionsteil für das Auto eines Freundes). Ich drucke überwiegend Inserts und komme mit 250 x 210 x 210 mm super zurecht.

    Was man nicht unterschätzen sollte bei einem großen Druckbett: die zu beschleunigende und abzubremsende Masse ist größer als bei einem kleineren Druckbett, was sich nicht gerade positiv auf die Druckgeschwindigkeit bzw. die Druckqualität auswirken kann.

  • Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten... und ich bin super froh auf meinem CR-10S ein 30x30cm Druckbett zu haben. Nicht unbedingt nur um immer einzelne große Teile zu drucken aber auch um regelmäßig einige kleinere Teile drauf zu packen und über Nacht laufen zu lassen.

    Klar, man braucht es nicht zwingend aber ich persönlich würde schon darauf achten. Auch weil dDie "standard" Ticket to Ride Box nun mal Innenmaße von ca. 28,5x28,5cm hat und wenn nur mal eine Inlay Box über die ganze Breite geht wird's schwierig.
    Ich habe mittlerweile 172 Inlays designed und bei recht vielen davon habe ich Anfragen bekommen größere Boxen für kleine Druckflächen zu splitten.


    Und da für mich Inlays auch keine perfekt glatte Außenfläche haben müssen drucke ich immer mit einer 0,8er Nozzle und 0,6mm Layerhöhe, das spart auch einiges an Zeit!


    Außerdem sind die Erfahrungen generell wohl ziemlich individuell und hängen auch von der Maschine ab. Ich habe zB kein Autoleveling und es bisher auch nicht vermisst. Ich levele vielleicht alle 10-20 Drucke mal manuell neu und das reicht vollkommen. Ich drucke direkt auf Glas und habe trotzdem keinerlei Probleme mit der Haftung.

  • Ich habe es nun doch getan: Nachdem mein Neptune 3 Pro zum zweiten mal Probleme gemacht hat und mir angeboten wurde, das ursprünglich gezahlte Geld zurückzubekommen, habe ich mir einen neuen Drucker zugelegt. Es ist schlussendlich der P1S mit AMS geworden. Stolzer Preis von knapp 1000€.


    Ich war immer der Verfechter von kostengünstigen 3D Druckern zum einstieg und würde mir als Einsteiger auch wieder einen etwas günstigeren holen. Ich hätte jedoch nie gedacht, was es für einen unterschied macht mit einem Bambu Drucker zu drucken. Es ist quasi eine völlig neue Druckerfahrung. Alles funktioniert out-of-the-box, keine lästige Nivellierung o.Ä., automatischer Farbwechsel dank AMS, die Druckqualität ist mindestens 2 Stufen über der meines alten Neptune 3 Pro (man sieht teilweise kaum noch, dass es ein 3D Druck ist), die Geschwindigkeit ist unvergleichbar zu den Bettschubsern und es gibt tonnenweise sinnvolle Modifikationen.


    Für mich Persönlich, hat sich die Anschaffung definitiv gelohnt. Ich drucke nun seit 2 Wochen durch und habe kaum Fehldrucke. Also nochmals danke an alle für die Empfehlung.


    Da Senator auf der Suche nach einem neuen Drucker und eventuell verunsichert ist, ob es jetzt ein teures Gerät sein sollte oder ein "günstigeres" reicht (300 Euro sind natürlich auch nicht wenig Geld), würde ich gerne nochmal ein Feedback geben, da ich sowohl einen N3P und einen P1S hatte und daher einen direkten Vergleich ziehen kann.


    Die Pro und Kontra Liste ist NUR bezogen auf den Neptune 3 Pro und dem P1S. Sprich, negative können im vergleich mit anderen Druckern sich durchaus als positiv rausstellen.


    Neptune 3 Pro:

    + Kostengünstigere alternative mit guter Druckqualität (wenn es denn richtig konfiguriert ist).

    + Wirbt mit betrieb out of the box, was zum größten Teil stimmt. dennoch müssen einige Kleinigkeiten angepasst werden.

    + Open Source Code erlaubt Modifizierung und das Betreiben des Druckers mit OctoPrint (sieht sehr altbacken aus, aber ist sehr praktisch)

    + Vergleichsweise sehr leiser Druck

    + Druckdüsen lassen sich recht leicht austauschen

    + Grundsätzlich kann jeder Slicer benutzt werden

    - Geschwindigkeit dürfte bei maximal 100mm/s liegen (Software Cap)

    - Druckzeit vergleichsweise hoch

    - Keine Möglichkeit von Multicolor Prints


    Bambu P1S + AMS:

    + Enorm schnelle Druckgeschwindigkeit bei exzellenten Druckergebnissen

    + Sehr feine Drucke lassen kaum erkennen, dass das Teil von einem 3D Drucker gedruckt wurde

    + Sehr schöner Slicer

    + Multicolor Druck (mit AMS)

    + Cloud Drucke out of the box möglich (Dank der Bambu Plattform Makerworld.com, welche vorgeslicete Modelle anbietet und diese sofort zum Druck an den Drucker geschickt werden können.)

    (+) passable Handy app

    + Wartungsarm und kaum Fehldrucke

    + Kommt schon mit Gehäuse (sogar mit integrierten Aktivkohlefilter und daher für ABS Druck geeignet... was ich aber grundsätzlich trotzdem nicht in geschlossenen Raum empfehle. Ich betreibe den P1S ebenfalls in einem weiteren Gehäuse, welches ich ursprünglich für den N3P benutzt habe. Dort habe ich einen HEPA+Aktivkohle, der auch hoffentlich für niedrigere Emissionswerte sorgt)

    + Große Community, daher wird man schnell bei Problemen und fragen fündig.

    + Automatische Spulenerkennung....

    - ...was aber nur bei Bambu Filament funktioniert. Leider kann man auch keine anderen Filamente selbst verwalten und Pflegen, sodass diese automatisch erkannt werden.

    - ... was an der proprietären Software liegt. Diese ist zwar soweit ich weiß zum Teil open source, aber Bambu hat natürlich interesse seine Eigenen Produkte zu pushen und zu verkaufen. Ein wenig das Apple Prinzip (was ich absolut nicht mag).

    - Sehr hoher Anschaffungspreis für Hobbydrucke und zum Drucken von inserts. Da reichen auch kostengünstige Drucker aus.

    - Der Drucker ist vergleichsweise EXTREM laut.



    Wann soll man eher zu einem Bettschubser wie dem Neptune 3 Pro (bzw. Neptune 4 Pro) tendieren?

    - Falls man noch nicht sicher ist, ob das 3D hobby etwas für einen selbst ist oder nicht

    - Falls man sich "nur" Inserts oder "einfache" meist rechteckige Formen drucken will, da die Druckqualität hierfür ausreichend ist.

    - Eher selten druckt und die Druckdauer egal ist.

    - Man definitiv etwas Geld sparen will.

    - Man Wert auf auf Open Source Support legt.

    - Man nicht so viel Angst davor hat, auch mal handwerklich aktiv werden zu müssen (bei Problemen oder Anpassungen), man aber kein "Bastler"-3D Drucker sucht.


    Ein P1S ist eher angebracht wenn...

    - ...nicht nur Inserts sondern auch andere Dinge gedruckt werden sollen

    - ...man sowohl auf Geschwindikeit als auch auf Qualität wert legt

    - ...das Geld locker sitzt oder man gerade Weihnachtsgeld bekommen hat ;)

    - ...eine richtige Out-of-the-box Lösung sucht

    - ...es einem Egal ist, dass man von einem Ökosystem mehr oder weniger abhängig ist.

    - ...man Multicolor Support will.




    Ich hoffe das kann dir bei deiner Entscheidung etwas mehr helfen.

    Vielleicht nochmal ein zwei Worte zur Größe der Druckfläche, da einige automatisch die größeren Drucker empfehlen:

    Ich habe auch schon sehr viele Inserts gedruckt und hatte bisher nahezu nie das Problem, dass irgendwas nicht aufs Druckbett gepasst hat. Falls doch, dann war das Insert eher unbrauchbar (da alles aus einem Guss) und man hat schnell bessere und passendere alternativen gefunden. Aber wie schon erwähnt, ich Drucke nur Dinge für Brettspiele und keine großen Bauteile.

    Was man jedoch beim Kauf eines größeren Druckers beachten sollte ist, dass man Definitiv mehr platz braucht, wobei man die große Druckfläche in viel seltener braucht als man denkt. Zudem ist es beim Neptune 3 Plus so, dass selbst bei kleinteiligen Drucken immer das ganze Heizbett beheizt wird und dadurch extra (verhältnismäßig sicherlich gering, dennoch unnötige) kosten entstehen. Das wurde, soweit ich richtig informiert bin, Beim Neptune 4 Pro /Plus aber auch geändert, sodass nur der Teil vom Heizbett beheizt wird, welcher auch wirklich benötigt wird.


    Und auch nochmal kurz zum Argument, dass man durch ein größeres Druckbett auch mehr Teile auf einmal Drucken lassen kann:

    Ja das Stimmt und kann man als Vorteil sehen, jedoch zugunsten der Gesamtdruckdauer. Die Travel Time (Zeit wo der Druckkopf sich ohne Druck zum nächsten Druckpunkt bewegt) ist zumindest bei den Elegoo Druckern sehr hoch. Oft lohnt es sich mehrere Drucke mit einzelnen Teilen zu drucken, als alles auf einmal.

  • Ich stimme dir in deinen Ausführungen weitgehend zu, aber diese zwei Punkte kann ich nicht nachvollziehen.

    Ich drucke zu 90% Inserts und werde mir trotzdem einen Bambulab zulegen, wegen der höheren Druckgeschwindigkeit und der Druckqualität.

    Frag mal Fozzybear, ich glaube der druckt auf seinen 3(?) Bambulabs zu 95% Inserts.

  • 4 sind es und ich sage mal 98-99% 😀

  • Vielleicht ist es nicht ganz rübergekommen. Jeder kann natürlich für sich selbst entscheiden, wo seine Grenze ist. Mir geht es um den direkten Vergleich zwischen den beiden Druckern zu ziehen. Und sofern man tatsächlich einen N3P in Betracht zieht, so ist das Budget sicherlich ausschlaggebend. Zudem habe ich den Punkt Druckgeschwindigkeit ebenfalls angegeben. Die Punkte, welche ich aufgelistet habe dienen eher als Orientierung und jeder kann sich selbst aussuchen, was für ihn selbst relevant ist.

    Sprich: wenn einer NUR simple Inserts drucken will, ihm die Druckzeit egal ist und eher wert auf eine kostengünstige Alternative legt, der fährt mit dem N3P nicht schlecht. Aus meinem Vergleich sollte schon hervorgehen, dass mit dem P1S bessere und schnellere Ergebnisse erzielt werden, natürlich für den entsprechenden Preis

    2 Mal editiert, zuletzt von Depa ()

  • Ich sags Mal so: So viele Inserts könnt ich für mich gar nicht drucken, damit sich ein Bambu lohnt. Mein Elegoo Neptune 3 Plus ist schon lange nicht mehr ausgelastet. Und genau solch ein Use-Case ist es, der dann auch einen günstigeren Drucker durchaus attraktiv macht.


    Würde ich mit nem Bambu mehr drucken? Nö, ich such ja jetzt schon händeringend nach dingen die ich noch drucken könnte…^^

  • .......Nö, ich such ja jetzt schon händeringend nach dingen die ich noch drucken könnte…^^

    So ähnlich ist das bei mir auch, deswegen bin ich mit meinem Drucker ja auchnoch so zufrieden


    Der Bambulab ist sicher ein guter Drucker, keine Frage, aber man sollte sich halt fragen ob man ihn wirklich braucht. Der Preis ist ja jetzt nicht gerade klein um mal eben 3D Druck auszuprobieren.

    Ich habe am Anfang 24/7 gedruckt, irgendwelche Pop Art Figuren, Miniaturen, Inserts usw. Aber nach dem ersten Monat ging das rapide zurück und jetzt steht der Drucker auch mal ein paar Tage/ eine Woche still. Druckzeit ist also nicht soo das Problem.

  • Der Drucker ist für mich ein Werkzeug wie viele andere. Wenn ich ihn brauche nutze ich ihn. Seh das so wie bei der Schlagbohrmaschine. Die hat man, nutzt sie aber auch nicht 24/7 und mach mir deswegen keinen Kopf.

  • Wenn ich die Schlag Bohrmaschine aber nur 1x im Jahr brauche, kaufe zumindest ich da auch kein Profi-Modell. Meine 75€ Kapp-säge tut auch die 2x im Jahr perfekt ihren Dienst 😁

    Äh nee. Muss ich eine Stahlbetonplatte bohren, brauche ich eher 2 Billig-Bohrmaschinen pro Arbeitsstunde ;)


    Das ist eine Milchmädchenrechnung. Qualität ist mehr als nur „macht dasselbe, nur schneller/öfter“.

  • Das ist eine Milchmädchenrechnung. Qualität ist mehr als nur „macht dasselbe, nur schneller/öfter“.

    Ne isses nicht, es kommt immer auf die herangehensweise an. Erstens: Ich kenne meine Usecases sehr genau und suche danach mein Werkzeug aus.
    Zweitens: Sollte etwas, unerwarteter Weise, meinen Usecase überschreiten, weiß ich wo ich Werkzeug leihweise her bekomme :)
    Also brauch ich 1x alle 5 Jahre ne Schlagbohrmaschine die mehr kann als meine - leih ich mir die einfach schnell Mal aus. Werkzeug das ich besitze muss nur 99% meiner Usecases abdecken - nicht 100% - besonders dann, wenn der 1% mehr deutlich mehr Geld kostet :)

  • Wenn ich die Schlag Bohrmaschine aber nur 1x im Jahr brauche, kaufe zumindest ich da auch kein Profi-Modell. Meine 75€ Kapp-säge tut auch die 2x im Jahr perfekt ihren Dienst 😁

    Äh nee. Muss ich eine Stahlbetonplatte bohren, brauche ich eher 2 Billig-Bohrmaschinen pro Arbeitsstunde ;)


    Das ist eine Milchmädchenrechnung. Qualität ist mehr als nur „macht dasselbe, nur schneller/öfter“.

    Finde es immer wieder erstaunlich wieviele einfach davon ausgehen, dass jeder Mal eben 1000€ locker sitzen hat fürn 3D Drucker.

    Also wenn's danach geht, dann braucht man ja gar nicht wandern zu gehen, ehe man seine 500€ Wanderschuhe, 800€ Multifunktions-Wanderrucksack und seine 1400€ Hardshelljacke gekauft hat.


    Ich denke Alex SpieLama 's basiert auf der Grundlage, dass man schon weiß, wo die Grenzen des Werkzeuges sind und man für sich entscheiden muss, ob man für die 1% der use cases sich das 4x teurer Gerät kaufen muss... Oder sich anders aushilft...


    Jeder entscheidet selbst wieviel er für sein Hobby ausgeben kann und will.

  • Um eins mal kurz klarzustellen, da ich ja den 1000€ Drucker ins Spiel gebracht habe: ich selbst habe erst mit einem 300€-Modell angefangen, habe mir dann ein 700€-Modell gekauft und schiel jetzt auf das 1000€-Preissegment.

    Ich sage nicht, dass es keinen Sinn macht unter 1000€ für einen 3D-Drucker auszugeben, sondern, dass man für 1000€ einen Drucker bekommt der sehr schnell, sehr gut und vor allen Dingen out of the box druckt und den ich jedem empfehlen kann, der das Geld übrig hat.

    Selbstverständlich bekommt man auch schon für 200 bis 300€ einen Drucker, der gute Ergebnisse liefern kann, muss aber damit rechnen etwas tiefer in die Materie eindringen zu müssen, um Verbesserungen im Druck zu erzielen.

    Ich gebe Alex SpieLama vollkommen Recht, dass man sich beim 3D-Druck, wie auch in vielen anderen Bereichen, darüber klar werden sollte, was man denn wirklich möchte und benötigt (in der Industrie nennt man sowas Lastenheft) und welches Budget einem zur Verfügung steht. Glücklicherweise gibt es ja zahlreiche und auch gute YouTube-Videos zu dem Thema, wo man sich genauestens über (fast) jeden Drucker umgehend informieren kann.

  • Sieht schon irre aus, ein 3D-Drucker mit solchen Dimensionen. Leider wird in dem Video nicht näher darauf eingegangen, wie ich solche Modelle drucken kann, ohne zwischendurch 4 Spulen Filament nachlegen zu müssen oder wie der Vielfarbdruck technisch im Detail gelöst wird.

  • Sieht schon irre aus, ein 3D-Drucker mit solchen Dimensionen. Leider wird in dem Video nicht näher darauf eingegangen, wie ich solche Modelle drucken kann, ohne zwischendurch 4 Spulen Filament nachlegen zu müssen oder wie der Vielfarbdruck technisch im Detail gelöst wird.

    Nimmst halt ne handliche 10 Kilo Rolle.

    Ist halt ein Drucker der sich an Industrie und nicht an Privat Kunden richtet, da nimmt man mal auch mehr als 1 Kilo Rollen.


    Green-TEC PRO Schwarz 1,75 mm / 10000 g
    Hochleistungsmaterial mit biologisch-organischer Zusammensetzung. Preis: 44,99 €. 6 Ausführungen. 52 Erfahrungsberichte. Kostenlose Lieferung ab 49,90 €.…
    www.3djake.de

  • Urbisan

    Regenerierung
    Kieselgel bleibt auch im erschöpften Zustand rieselfähig und formbeständig. Farbloses Kieselgel kann bei etwa 120 bis 150 °C regeneriert werden, bei eingefärbtem Kieselgel sollte die Temperatur unter 120 °C liegen, um den Farbstoff nicht zu zerstören. Bei der Regenerierung wird das aufgenommene Wasser ausgetrieben (Ausheizen). Befindet sich das Kieselgel in permeablen Kunststofftüten, beispielsweise aus Tyvek, darf die Trocknung nur bei maximal ca. 80 °C erfolgen, um die Hülle nicht zu beschädigen. Ein Mikrowellenherd ist zum Trocknen ungeeignet, da durch die hohe Leistungsdichte das Wasser sehr schnell verdampft und nicht rasch genug abgeführt werden kann; als Folge bersten die Kieselgelteilchen.

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kieselgel

    Einmal editiert, zuletzt von Mad_Fox ()

  • Aktuell gibt es super viele Angebote für Filamente!


    EXTRUDR kann man sich eigentlich sonst nicht leisten, jedoch gibt es beim Einkauf in deren eigenen online Shop gute Rabatte. 50% auf PETG, 40% auf PLA. Somit zahlt man für ne PETG Rolle aktuell "nur" 15€ und ne PLA Rolle 13-14€. Immer noch teurer als sunlu und esun, dafür aber europäische Qualität (wer drauf Wert legt). Zudem haben sie einige Farben, die man sonst nicht so einfach bei anderem Herstellern finden kann. Habe mich jetzt mit den "exotischeren" Farben zugedeckt ^^

    Einfach auf https://www.extrudr.com/de shoppen gehen und den Gutschein Code EXCYBER2023 benutzen. Bei 5 Rollen spart man sich sogar die 6,90€ Versand.

    Einmal editiert, zuletzt von Depa ()

  • Kann man die normalen Silicagelpäckchen eigentlich im Ofen wieder trocknen? Falls ja, wie lange und bei wieviel Grad?

    Nur die komplett farblosen!

    Sobald farbige (auch nur wenige Kügelchen) dabei sind, NICHT erhitzen, siehe:


    "Gefärbte Kügelchen sollten tatsächlich besser im Restmüll entsorgt werden, da sie gesundheitsschädliche Farbstoffe enthalten können. Blaues Kieselgel enthält ein Kobaltsalz (Kobalt dichlorid), das die Farbe von blau nach rosa wechselt, wenn das Kieselgel mit Feuchtigkeit gesättigt ist. Kobalt dichlorid ist unter anderem als krebserzeugend eingestuft, wenn es eingeatmet wird. Kieselgel wird manchmal auch ein Farbstoff aus der Gruppe der Triphenylmethane zugesetzt, der im trockenen Zustand orange ist und im feuchten grün wird. Dieser gilt ebenfalls als möglicherweise krebserregend."


    Quelle: https://www.verbraucherzentral…it-silicagel-giftig-76001

  • Hallo zusammen,


    Leider habe ich ein Problem mit meinem Neptune 4 Pro Drucker. Wenn ich Dateien drucken möchte die etwas länger und breiter sind, wellt sich das Filament hoch. Siehe Bilder.

    Ich drucke die ersten Schichten nur mit 60 mm/s. Kleinere Drucke machen keine Probleme. Hat jemand vielleicht eine Idee woran das liegen kann? Vielen Dank im Voraus.