Beiträge von Fankman im Thema „3D Drucker - Erfahrungen, Anleitungen & Austausch“

    Handelt es sich nur um Inserts sind Änderungen eine eher einfache Angelegenheit, da diese meist nur aus wenigen Faces (Flächen/Polygone) bestehen. Deren Selektion geht relativ schnell und präzise, so dass man sie in xyz-Achsen um das gewünschte Mass verschieben kann.

    Etwas anderes sind komplexere Modelle mit organischen Formen, wie z.B. Menschen oder Tiere etc. Hier sind bei den Stl's alle Modifiers verloren/appliziert und Einzelteile verschmolzen, so dass man nur noch durch reines sculpten, also modellieren etwas ändern kann.

    Mit Blender sollte man also Stl's von Inserts gut ändern können, sofern sie nicht extrem ausgefallene Formen haben.

    PLA kann man mit normalem Kunststoffkleber aus dem Modellbau kleben. Da schmiert eigentlich nix

    Ja genau, ich nehme immer den dünnflüssigen Revell-Kleber mit der langen dünnen Metall-Spitze. Beide Hälften paar Sekunden zusammen drücken, dann flach austrocknen lassen und gut ist. Da musst du nichts nachputzen, etc. Wenn die Münze nicht zu gross ist, würde ich das Infill auf 100% stellen, so hast du eine schön glatte Fläche für den Leimauftrag.

    Ich drucke Münzen, wenn es nicht grosse Stückzahlen sind, immer zweiteilig und klebe sie dann zusammen. Die feine Naht an der Kante fällt meistens nicht so auf, dafür hat man beide Münzseiten sauber. Mit Support sehe ich gar nicht, das kommt selten gut. Und Münzen stehd drucken, ist auch eher nicht optimal.

    Eher Zeitdilitation.

    Du musst schauen dass sich dein Drucker im gleichen Inertialsystem befindet wie du. Dann laufen die Uhren wieder synchron ;)

    Du vermutest also dass die Spuren eher durch zu wenig Filament zu stande kommen? :/ Komisch ist aber, dass sie nur immer beim Layerbeginn auftreten. Irgendwie scheint zu Beginn eher zu viel oder eben, wie du sagst, zu wenig Material zu kommen. Seltsam.

    Weiss jemand woher plötzlich diese Spuren herkommen?

    Ich habe bei meinem Ender 3 S1 eine neue Düse montiert und auf die neuste Mriscoc-Professional Firmware aktualisiert.

    An den Cura-Profilen (die bis jetzt eigentlich immer gut funktioniert haben) hab ich nichts geändert. Das Filament ist auch immer noch das gleiche.

    Kann das mit der Düse zusammen hängen?

    Das Muster tritt immer beim Layer-Beginn auf und geht dann ziemlich schnell in eine saubere Oberfläche über. Die Layer starten immer irgendwo auf der Y-Seite. Die X-Seite ist durchgehend sauber, da dort nie gestartet wird. An den Retraction-Einstellungen habe ich nichts geändert.

    Die Geschwindigkeit hat einen begrenzten Einfluss auf den Fehler.

    Das war der erste Druck mit 60mm/s und direkt aus dem Creality-Slicer.

    Danach habe ich mein gewohntes Cura-Profil verwendet mit 60mm/s

    Die X-Seite keine einzige Spur

    Danach habe ich auf 30mm/s reduziert, hier sind die Spuren viel weniger, aber in echt noch immer sehr gut zu erkennen. Aber mit 30mm/s drucken kommt nicht in Frage, das ist dann doch zu langsam.


    Hat da jemand eine Idee, wo ich beginnen soll? Ich möchte nicht 100 Einstellfahrpläne durchackern, nur weil ich die Düse gewechselt habe. Zumal de Einstellungen ja immer gepasst haben :cursing:

    Anderes Thema:

    Spoiler anzeigen

    Generell druckt der Ender im Vergleich zu z.B. Anycubic sehr ungenau. Ich finde die Schichten passen nicht wirklich haargenau aufeinander, und das ändert sich auch nach zig Stunden einstellen nicht. Das ist vermutlich einfach der Bauweise geschuldet. Auf jeden Fall kenne ich das von anderen Drucker aus dem gleichen Preissegment nicht. Ist der Ender da wirklich so schwach?

    Hogwarts-Modell: ca. 14cm gross, 13h-Druck mit langsamen 40mm/s, nach dem Grundieren...

    Die Rillen könnte man ja noch als Mauerwerk-Struktur durchgehen lassen. Aber im STL sind die Wände eben doch glatt.

    Eigentlich wollte ich das Modell anmalen, aber bei den Rillen, weiss ich nicht ob ich überhaupt anfangen soll :rolleyes:

    Ich hatte auf dem Any eine Glasplatte und jetzt beim Ender eine Federstahl, die Haftung ist massiv besser als bei der Glasplatte. Kleinste Teilchen, zum Teil nur paar Fäden breit, bleiben schon haften. Das wäre beim Any nie möglich gewesen. Aber auch bei der Federstahlplatte merkt man, dass die Mitte nicht mehr so gut haftet wie etwas weiter aussen, da die rauhe Schleifpapier-Struktur schon etwas abgewetzt ist. Das schöne am Federstahl ist aber, dass man einfach eine neue auflegen kann, ohne gleich das Heizbett auseinander zu nehmen.

    Könnte sein dass das Bett an den Ecken kälter ist, bezw. schneller abkühlt?

    Sonst würde ich mit höherer Betttemperatur drucken (sicher 60 Grad) und die Temperatur auch nicht zu schnell absenken. In Cura hat es ja eine Option in der man angeben kann, ab welcher Schicht die Temperatur reduziert werden soll. Hier würde ich erst ab bedeutend mehr Schichten reduzieren, oder besser gar keine Reduktion.

    Wenn alles nichts hilft, dann muss du solche Teile halt mit einer Brim drucken.

    So jetzt brauch ich auch mal eure Hilfe ;)

    Seit ca. einem Jahr habe ich einen Ender 3 S1, als Ersatz für meinen langjährigen Begleiter den Anycubic i3 Mega S.

    Grundsätzlich druckt der super und vor allem sehr zuverlässig. Bin also zufrieden, bis ich vor paar Wochen ein Pokemon meines Sohnes unter dem Sofa gefunden habe. Gedruckt damals mit dem Anycubic. Und irgendwie war ich schon verblüfft, wie exakt der damals gedruckt hat. Also hab ich das gleiche Pokemon mit der genau gleichen Filamentrolle noch einmal auf dem Ender gedruckt. Schön langsam Overall 50/Wände 25, Bed gelevelt, Extruder kalibriert, Flow eingestellt, etc.

    Aber trotzdem bring ich auf dem Ender diese Qualität nicht hin, es geht vor allem um die Layer, welche auf dem Any einfach 100%ig genau übereinander lagen. Beim Ender hat es immer wieder mal Schichten die etwas weiter aussen oder innen liegen.

    Ohne den Vergleich würde man sagen, dass der Druck top ist, weil man muss schon sehr genau im Streiflicht hinschauen. Aber im Vergleich zum Any ist der Unterschied deutlich.

    Ich habe keine Ahnung was das sein kann: Z-Wobble schliesse ich aus, sonst wären es nicht einzelne Schichten und vor allem nicht zufällig, BID-Tuning vom Hotend ist gemacht, am Filament kann es nicht liegen, das ist die gleiche Rolle von damals, Flow ist schon auf 90% reduziert, damit es die Schichten nicht verdrückt, Jerk und Acc habe ich alles durchgetestet, Speed extrem runter genommen, professional Firmware aufgespielt, Riemen angezogen, das es fast weh tut, Riemen wieder gelöst, etc...

    Trotz allem komme ich nicht an die X/Y-Präzision des Any heran.

    Kann es sein, dass der schwerere Direktextruder gegenüber dem Bowdenextruder des Anys ungenauer fährt oder ist der Ender schlicht und einfach weniger präszise?

    Ich habe keine Ahnung, hat jemand einen Tipp oder besitzt selbst den Ender 3 S1?

    Auf dem Bild ist es fast nicht zu erkennen, aber rechts ist der Druck vom Anycubic von zwei Jahren, links der etwa hundertste Bisasam von diesem Wochenende.

    Ich habe einen Ender 3 S1 und drucke auch immer mit 50-60 in der übergeordneten Einstellung, die einzelnen Untereinstellungen sind zum Teil sogar viel tiefer (erster Layer z.B. nur mit 25).

    Alles darüber wird recht schnell massiv schlechter. So habe ich ab 70 z.B. immer Unterextrusion bei Layerbeginn und auch die Schichten sind nicht mehr so haargenau übereinander, was vermutlich am Direktextruder liegt, der mehr Gewicht am Druckkopf mitschleppt.

    Ja, eine solche Funktion gibt es, es ist aber nur der Versuch mittels Software eine schlechte Kalibrierung auszugleichen.

    Seh ich nicht so. Je nach Art des Druckbettes muss man beim ersten Layer etwas mehr Flow geben, das kann man nicht kalibrieren. Nicht jedes Druckbett haftet gleich gut. Und der höhere Fluss und den dadurch leicht vorstehenden Layer, kann man so leicht korrigieren. Auch sonst schadet es nicht wenn der erste Layer etwas (nur ca. 1 Zehntel) zurück steht, das gibt natürlich wirkende Kanten. Zumal ja die vertikalen Kanten auch immer leicht abgerundet sind.

    richtig, 100% eben ist einfach unmöglich bei solch günstigen Druckern und da bringt auch das „automatische Leveling mit z-offset ausgleich“ nichts - das meiner Meinung nach gar nicht funktioniert :D

    Ja das ist so, ich habe meinen Anycubic verkauft und einen Ender 3 S1 angeschafft. Doch das Ding druckt irgendwie eher schlechter als mein alter Any. Vor allem funktioniert das Mesh-Leveling nur halb befriedigend. Er korriegiert zwar fortlaufend um hundertstel bis ein Zehntel Milimeter während dem Drucken, aber wenn man dann den Firstlayer genau nachmisst, hat es trotzdem wesentliche Differenzen. Und was ich trotz vielem herumexperimentieren in Cura nicht weg bringe, ist die Unterextrusion beim Schichtbeginn, immer dann wenn er paar Milimeter Leerfahrt gemacht hat. Und zudem ist die Layergenauigkeit in den senkrechten Aussenwänden auch etwas schlechter als beim Any, aber das kann auch durch Filamentdifferenzen begründet sein? Auf jeden Fall sieht man das beim Ender viel besser. Ob das mit dem anderen Führungssystem gegenüber dem Any zu tun hat? Was aber toll ist, ist wie leise der Drucker ist. Ich höre ihn fast nicht, im Gegensatz zum Any, der extrem laut war.

    Bin am überlegen ob ich meinen Anycubic i3 in Rente schicken soll und einen Ender 3 S1 hinstellen soll? Was meint ihr, guter Tausch oder nicht?

    Und falls jemand den S1 zuhause hat, kann er mir schnell messen wie hoch das Ding genau ist (ohne Filamentrolle, den Radius meiner Rollen kann ich selber dazu rechnen)? Ich habe in der Nische nicht so viel Platz in der Höhe und der Any hatte die Rollen seitlich dran.

    Eigentlich ist der Titel des Thread schon sehr lange falsch: es geht hier ja (leider) fast ausschließlich um FDM-Drucker. Von Resin habe ich hier schon ewig nix mehr gelesen (und jedesmal, wenn ich eure stolzen Druckergebnisse sehe, denke ich mir meinen Teil zur "Qualität" ;) ).

    Und warum genau ist der Titel falsch? Wenn du etwas zu Resindrucker beisteuern kannst, dann poste doch das hier. Es hindert dich niemand dran, ich finde die Resinprints immer wieder faszinierend und staune wie detailiert vor allem die Miniaturen immer wieder sind.

    Da ich aber keinen habe, kann ich selber dazu nichts schlaues beisteuern. Im Moment würde für mich auch kein Resindrucker in Frage kommen, weil ich in einer Mietwohnung lebe und hier lieber keinen Harzgestank haben möchte. Zudem sind mir diese Drucker noch zu eingeschränkt was die Farbauswahl angeht.

    Auch wenn jeder Drucker anders ist, war ich am Anfang froh um Tipps von allen Seiten. Irgendwo muss man ja anfangen. Und gewisse Modifikationen haben meinen i3 erst brauchbar gemacht. So habe ich einen Shroud gedruckt, der von zwei Seiten bläst, anstatt nur von einer. Leisere Lüfter und leisere Schrittmotor-Treiber waren fast ein Muss.

    Kann es sein, dass dein Druckbett nicht gerade ist?

    Mein Druckbett hat mittlerweile so viel Wölbung, dass sogar der härteste Flacherdler in Erklärungsnot kommen würde. Aber irgendwie habe ich mich damit abgefunden und kann trotzdem relativ gut drucken.

    Ja das Ironing würde ich auch ausschalten. Ich finde die geglätteten Oberflächen oftmals sogar weniger schön, als saubere, gut verklebte, Bahnen.

    Ja ich hab den Anycubic i3 Mega und die Schichthöhe ist tatsächlich 0.1mm.

    Hast ein gutes Auge ^^

    Irgendwie hat der Rumpf noch paar versetzte Layer. Hatte die Düse eine Kollision während des Druckes? Zudem müsstest du noch das Stringing angehen, also das Fäden ziehen. Das kann mit der Drucktemperatur oder mit dem Wert für den Rückzugsweg zusammen hängen:

    https://all3dp.com/de/2/3d-druck-stringing-loesung-tipps/

    Und noch mal, druck umbedingt ohne Brim. Damit betrügst du dich nur selber, weil du keine Aussage darüber treffen kannst, wie gut deine Firstlayerhaftung wirklich ist. Das Benchy müsste zwingend ohne Hilfen wie Brim oder Raft am Bett haften. Und du hast auch nicht mehr so ausgefranste Kanten unten.

    Und versuch mal ein anderes Filament, das kann manchmal Welten ausmachen. Ich habe auch Filamente die zicken einfach immer irgendwie herum und andere drucken vom Start weg immer sehr schön.

    Hier meine letzten zwei Benchys. Besser kriege ich es auch nicht hin. Man muss auch sehen, dass Fotografien vom Natel fast wie eine Lupe wirken. Sieht man die Modelle von Auge, dann sind sie fast perfekt.

    Denn für die gibt es einen Trick: Ich stelle die horizontale Erweiterung des ersten Layers immer um 0.2mm zurück, so habe ich unten nicht so scharfe Kanten.

    Du meinst also die Initial Layer Horizontal Expansion auf -0.2mm?

    ja dort habe ich immer -0.2 oder -0.15mm eingestellt. Bringt natürlich nur etwas wenn du ohne Brim druckst ;)

    Ich habe gerade bei mir die Beschleunigungswerte nachgeschaut, die habe ich nie verändert und sind noch vom Standardprofil. Allerdings sind die viel höher als bei dir :/

    Auf dem 4. Bild siehst du eindeutig den Wulst an den 90-Grad-Kanten und das kommt davon, dass der Drucker zu schnell auf die Ecke zufährt, dort zu stark abbremsen muss und deshalb an diesem Punkt zu viel Filament austritt. Bei 40mm/s für die Aussenhaut sollte das aber eigentlich nicht passieren, vielleicht sind die Abbrems- und Beschleunigungswerte nicht optimal?

    Die Aussenhaut ist ohnehin noch verbesserungswürdig.

    Ach ja, lass mal die Brim weg und stell auf Skirt um. Für solch grosse Auflagenflächen brauchst du keine Brim. Zudem ist die immer mühsam wegzuknicken und man kann die Ecken der Auflagenfläche nicht beurteilen. Denn für die gibt es einen Trick: Ich stelle die horizontale Erweiterung des ersten Layers immer um 0.2mm zurück, so habe ich unten nicht so scharfe Kanten.

    Ja das ist vollkommen richtig was Nick da bezüglich der Geschwindigkeit sagt: 80mm/s kannst du nur in der Füllung fahren, sonst ist das für fast alle Fälle viel zu schnell. Mit dieser Geschwindigkeit wird er dir auch immer ganz leicht über die Ecken heraus fahren und dann zurück korrigieren, wenn er einen 90 Grad Winkel fährt. Aussenwände würde ich eher so 40mm/s fahren, wenn es sauber sein soll.