Beiträge von Feryl im Thema „3D Drucker - Erfahrungen, Anleitungen & Austausch“

    Hat jemand eine Idee was hier falsch läuft bzw. wie ich die Naht verbessern könnte ohne die Oberflächenqualität zu verschlechtern? Ich wäre ja zufrieden, wenn die Naht konsistent so wäre wie im oberen Teil bei Druck 2.

    Druck 1: Wandreihenfolge Innenwand/Außenwand/Innenwand. Die Naht sieht absolut furchtbar aus.

    Druck 2: Wandreihenfolge Innenwand/Außenwand/Innenwand, Option Wischbewegung vor äußerer Schleife aktiviert. Sieht deutlich besser aus, was wahrscheinlich teilweise auch auf das Filament zurückzuführen ist, aber an zwei Stellen immer noch unsauber.

    Druck 3: Als Gegentest einmal mit Wandreihenfolge Innen/Außen gedruckt, was zu einer deutlich besseren Naht führt. Die Oberflächenqualität ist jedoch merklich schlechter.

    Druck 4: Die gleichen Einstellungen wie bei Druck 2. Auffällig, dass die unsauberen Stellen immer auf der gleichen Höhe auftreten. Vielleicht ein mechanisches Problem am Drucker oder es liegt an der Füllung dahinter?

    Nach einigen Monaten hat mich aber vor allem eine Sache gestört: Das Abrunden von Ecken. Das geht in TinkerCAD leider nur sehr eingeschränkt oder super kompliziert durch eine Vielzahl von Körper. In Fusion 360 dagegen ist genau dieses Abrunden nicht nur super einfach und viel schneller, sondern auch um einiges mächtiger.

    Das ist auch mein Hauptproblem bei Tinkercad. In Fusion 360 klicke ich auf die Kante, gebe den Radius ein und fertig. Vielleicht bringt Autodesk die Funktion ja irgendwann auch für Tinkercad. Da sind ja gerade einige nützliche Funktionen portiert worden.

    Durch den Keller würde es schon gehen denke ich, in meiner Wohnung würde ich das eher nicht haben wollen, aber ich hab wie gesagt auch kein Büro, oder Abstellzimmer oder so.

    Wie sieht es denn bei dir im Keller bezüglich Luftfeuchtigkeit und Temperatur aus? Ich weiß nicht ob das irgendwo schon erwähnt wurde, aber bei zu geringer Umgebungstemperatur kann der Druck auch schon mal warpen und zu hohe Luftfeuchtigkeit ist zum Filament lagern auch problematisch. Da müsste man dann auf ein paar Boxen und evtl. ein Zelt für den Drucker zurückgreifen.

    Ich bin vor einem Jahr mit dem gleichen Mindset gestartet. Nur schwarzes PLA gekauft, denn wer braucht schon Farben? Mittlerweile haben sich dann doch so einige angesammelt. Zumindest bei einer Sache bin ich mir aber treu geblieben, ich drucke weiterhin nur Inserts für Spiele die es wirklich nötig haben. Macht auf jeden Fall Spaß.

    Kann mir auch wer sagen, was so die Kosten für einzelne Drucke sind?


    Wurde bestimmt schon alles gefragt, aber sind doch recht viele Seiten in der Zwischenzeit.

    Da muss ich nochmal kurz einhaken. Ich wollte "damals" ein 3D gedrucktes Insert haben, was mich online 40-50€ gekostet hätte. Alles mal in einen Slicer geworfen und geprüft, hätte mich mit eigenem 3D Drucker gut 10€ an Materialwert gekostet. Ab ca. 5 Inserts würde sich der Drucker also quasi schon rentieren. Gesagt getan. Ich habe keinen Bambu gekauft (zu der Zeit kam gerade erst der A1 Mini raus) und es hat echt viel Zeit gekostet den Drucker vernünftig zu kalibrieren, inkl. vieler Fehldrucke. Dann lief es endlich, aber ein paar mehr Farben braucht man doch auch noch. Mittlerweile habe ich über 250€ für Filament ausgegeben und tja, war es am Ende günstiger? Wahrscheinlich nicht, aber Spaß macht es trotzdem. Was ich damit sagen will: mit dem Kauf eines 3D Druckers schafft man sich ein neues Hobby an.

    Wenn man das nicht möchte, bestellt man die Inserts besser bei Fozzybear, freut sich über die tolle Qualität und verbringt seine Zeit mit anderen Hobbys. ^^

    Ha - wieder einer der 3D Lac nutzt :)

    Dank deiner Empfehlung :) Seitdem bleiben endlich auch bei größeren Drucken die Ecken auf der Plate und es warpt nichts mehr.

    wenn mans zu gut meint manchmal Rückstände auf der ersten Schicht, die lassen sich aber entfernen.

    Womit entfernst du die? In seltenen Fällen habe ich auch mal ein paar Streifen vom 3D Lac, waren aber hartnäckig.

    Hab mir Isopropanol besorgt und werde das erstmal machen. Vielleicht ist das Spülmittel einfach schlecht und nicht gut fettlösend.

    Also Spülmittel und Wasser funktionieren bei mir besser als Isopropanol. Einmal ordentlich unter der Spüle schrubben und die Platte ist sauber. Das Isopropanol verteilt den Dreck nur auf der Platte. Bei mir kommt immer noch ein wenig 3DLAC mit drauf, seitdem habe ich keine Haftungsprobleme mehr. Aber die PEI Plate vom Neptune 4 scheint auch nicht die beste zu sein.

    Hallo zusammen. Ich werde die Bambu Lab Aktion nutzen und mir einen 3D-Drucker anschaffen. Ich lese hier jüngst sehr viel vom Bambu Lab P1S und wenig vom A1. Warum ist der P1S zum Drucken von hauptsächlich Board Game Stuff denn den Aufpreis von aktuell 310 € wert? Ich habe mich informiert und erkenne den Vorteil (noch?) nicht.

    Denk daran, dass die klassischen Bettschubser wie der A1 sehr viel Platz in der Tiefe brauchen, damit sich das Druckbett entsprechend bewegen kann. Gar nicht so einfach dafür einen Standort zu finden oder ihn in einem Schrank verschwinden zu lassen. Mit dem AMS braucht er noch mehr Platz. Zu stauben tut er auch, da ist so ein P1S mit dem aufgesetzten AMS schon nett. Wahrscheinlich auch leiser im Betrieb. Aber klar, das Druckergebnis wird am Ende ziemlich identisch sein.

    Ich wollte mal wieder ein neues Inlay drucken, aber irgendwie habe ich mit heftigem Stringing und einigen komischen Defekten zu kämpfen. Nachdem das Anpassen der Retraction Einstellungen nicht wirklich etwas gebracht hat, dachte ich es liegt an der recht alten PLA Rolle. Aber mit der frischen ist es nur minimal besser und die Defekte sind quasi 1:1 an der gleichen Stelle. Die markierte Ausbeulung hinten ist z.B. nicht im Modell enthalten. Links die neue Rolle, rechts die Alte. 1st Layer bei 195°C, danach 190°C auf einem Neptune 4 Pro. Damit konnte ich das Stringing bisher immer minimal halten. Hat jemand eine Idee?

    Na gut. Am schlimmsten sind immer die hinteren Ecken Richtung Wand, keine Ahnung ob die Kälte ausstrahlt. Oder kann es daran liegen, dass ich nur bei 190°C (bzw. 195°C erste Schicht) drucke? Das ist die untere Grenze die der Hersteller für das Filament angibt und darüber bekomme ich sehr viel Stringing.

    Leto das sieht ja schlimmer aus als bei mir 8| aber PETG soll ja auch nochmal etwas zickiger sein.

    Wenn du Probleme mit der Haftung und mit Warping hast kann das eventuell auch an der Druckplatte liegen. Ich habe da eine extreme Verbesserung erreicht indem ich mit der Scheuerseite eines Topfschwamms und ein wenig Spülmittel die Druckplatte richtig abgescheuert habe. Am Anfang ist es mir echt schwergefallen und tat mir in der Seele weh so grob da ran zu gehen, es hat aber wirklich was gebracht. Anschließend, wie auch zwischendurch immer mal wieder, mit 70%-Alkohollösung reinigen.

    Auffällig ist, dass die Skirtlinie ist noch sehr rund ist, also eher lose auf dem Druckbett liegt, als dass sie dort "hineingedrückt" wurde. Die Brimlinien wiederum sehen gut aus. :/

    Ich habe die PEI Platte vorher einmal ordentlich mit warmem Wasser und Spüli gereinigt, das hat bei mir bisher immer zu einer sehr guten Haftung geführt. Haftet auch eigentlich gut bis auf die Ecken :rolleyes:. Ich werde mal versuchen den Z-Offset noch etwas zu verringern und ein provisorisches Gehäuse zu bauen, damit die Umgebungstemperatur etwas höher ist.

    P1pp0 hast du das Problem mit dem Warping in den Griff bekommen?

    Kämpfe ebenfalls damit auf dem Neptune 4 Pro. Die Brims oder Mausohren verhindern es leider auch nicht. Das first Layer sah ziemlich gut aus, aber vielleicht gehe ich nochmal 0,01mm näher dran für bessere Haftung. Druckbett ist während des Drucks schon durchgehend auf 65 Grad. Ansonsten ist mein Verdacht die Umgebungstemperatur, wobei 20 Grad ja jetzt auch nicht übermäßig kalt sind.