Beiträge von CptFuture im Thema „3D Drucker - Erfahrungen, Anleitungen & Austausch“

    2. Frage: Woher bezieht ihr eure Düsen? Ich denke, gerade für Inserts dürfte es auch mal etwas größer und damit schneller sein.

    Ich habe nur einmal neue Düsen/Nozzles gekauft und die "aus China" über ebay/Amazon. Also kein Fachhändler oder so.


    Wenn Du einen Slicer wie Cura nutzt, dann stelle doch spaßeshalber mal eine 0.8 Nozzle sowie 0 bottom und 0 top layer ein. Infill auf Wabenmuster und mal mit 50% die Vorschau angucken und die geschätzte Druckzeit. Dann kannst Du ungefähr den Unterschied zur Standard 0.4 Nozzle und einem vollflächigen Druck vom Boden erkennen. Wenn die Wände des Inserts aber zu dick sind sieht es wegen den 0 top layer nicht so schön aus. Und da kommt dann selbst entwerfen als Option zum Tragen. 1mm dicke Wände sind für mich persönlich noch ausreichend stabil und die top layer sind dann egal.


    Ach ja, ich benutzte eine FR4 GFK Platte auf die gedruckt wird. Tatsächlich nutze ich da auch oft einen handelsüblichen Klebestift für bessere Haftung. Das Thema ist aber so individuell, da wird es auch nie eine gemeinsame "beste" Lösung geben. Wobei, meiner persönlichen Meinung nach ist eine leicht entnehmbare, flexible Druckplatte besser als eine nicht biegbare. In den Anfangszeiten habe ich auf einer Spiegelfliese, bzw. sogar auf dort aufgeklebtes Kreppband gedruckt. Die Zeiten sind aber vorbei. :)

    Was mich stets verunsichert und erstaunt - sollte nicht der kreative Part der Kunst eigentlich das Erstellen von Modellen sein? Stattdessen liegt die Kunst im Ausdrucken? Ist irgendwie schon noch bissl unzufriedenstellend, oder seh ich das arg falsch?

    Ich finde es reizvoll, genau solche "Modelle" (in meinem Fall Inserts) zu designen, die dann genau auf meine persönlich präferierte Art zu 3D drucken passen und optimiert sind. Ich persönlich lege da mehr Wert auf geringe Druckzeit, wenig Materialverbrauch (und somit geringes Gewicht) und modular, so dass man sie direkt aus dem Spielekarton auf den Tisch stellen kann.


    Was mir im 3D Druckbereich auffällt ist, dass es immer sofort Krakeeler gibt, die alles was andere anders machen als Quatsch bezeichnen und ihr Vorgehen und ihre Erfahrungen als Maßstab heranziehen. Das ist mir in keinem anderen Hobby so stark aufgefallen.

    Hallo, unabhängig vom Hersteller gibt es FDM und SLA Drucker. Hier ist eine gute Erläuterung, was die Unterschiede sind.


    "Invertiert aus dem Becken ziehen" ist SLA Druck. "Klassisch" ist FDM Druck.


    SLA schafft - unter anderen Aspekten - eine feinere Auflösung der gedruckten Struktur. So wie beim Fernsehen 4k eine höhere Auflösung gegenüber einer SD Auflösung hat. FDM ist meist schneller und kostengünstiger, also für Inserts gut.


    Anycubic Photon ist ein SLA Drucker, der als Druckmaterial Resin - ein Harz, welches bei Belichtung durch einen Laser aushärtet - nutzt.