Twilight Imperium IV

  • Wenn du was mehr ausgeben möchtest, ein Freund hat sich das hier bestellt gehabt und das Insert ist echt super, kommt sogar vormontiert.
    Twilight Imperium 4. Auflage Prophetie der Könige | Etsy

    Magst Du deinen Kumpel mal fragen, wie sehr das Insert nach einiger Zeit im Besitz noch nach verbranntem Holz riecht?


    Direkt nach Erhalt riecht es zumindest so stark, dass man den Geruch sofort wahr nimmt, wenn man den Raum betritt, in dem das Insert aktuell frei auf dem Tisch steht. Und wenn man mit der Nase daran riecht, ist es fast schon richtig unangenehm.


    Falls der Geruch über die Zeit nicht weniger wird, weiß ich nicht, ob ich das Insert behalten möchte, auch wenn es offensichtlich sehr gut passt und Basis und Erweiterung hält. :(

  • d0gb0t Das gleiche hatte ich bei meiner Arkham-Horror-Storage-Box, die roch auch sehr stark nach verbranntem/gelasertem Holz, insbesondere die zusammenbaubaren Einlagen:

    Hab die nach dem Zusammenbau ca. 1-2 Wochen auf meinem Balkon gelagert, danach war es deutlich weniger und gut erträglich. Inzwischen ist nur noch ein sanfter Holzgeruch übrig, wenn du direkt daran riechst. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Bateyes ()

  • Magst Du deinen Kumpel mal fragen, wie sehr das Insert nach einiger Zeit im Besitz noch nach verbranntem Holz riecht?


    Direkt nach Erhalt riecht es zumindest so stark, dass man den Geruch sofort wahr nimmt, wenn man den Raum betritt, in dem das Insert aktuell frei auf dem Tisch steht. Und wenn man mit der Nase daran riecht, ist es fast schon richtig unangenehm.


    Falls der Geruch über die Zeit nicht weniger wird, weiß ich nicht, ob ich das Insert behalten möchte, auch wenn es offensichtlich sehr gut passt und Basis und Erweiterung hält.

    Das ist bei gelasertem Holz oft so, er hats ne Woche auslüften lassen und beim ersten spielen damit hab ich das gar nicht gerochen.

  • Hallo Leute, lohnt sich das Spiel auch trotzdem nur zu 4. oder 5 wenn man mal keinen 6. hat?

    The Tiger and the Lion may be more powerful ... but the Wolf doesn´t perform in the circus.

    Regelmäßig kann man mir beim Datteln zuschauen twitch.tv/imaginewolfi

  • Also persönlich finde ich es zu 4. tatsächlich noch mit am Besten. Die Spielzeit ist etwas überschaubarer und das zweimalige Picken der Rundenfähigkeiten bringt noch einmal eine etwas andere Dimension hinein.

  • Ich spiele Twilight Imperium nur zu sechst. Bei vier Spielern werden jede Runde alle Rundenfähigkeiten (heißt das so auf deutsch?) genommen. Dadurch werden Rassen stärker, die darauf angewiesen sind, dass bestimmte Rundenfähigkeiten genommen werden. Auch die Politikphase finde ich besser, wenn mehr Mitspieler am Tisch sind. Vom Handel ganz zu schweigen.

  • Zu sechst ist es optimal, zu fünft oder viert funktioniert das Spiel aber auch gut. In Corona Zeiten haben wir es auch zu dritt gespielt ... war letztlich doch sehr spannend, aber nur eine Notlösung. Spannend werden bald evtl. Konstellationen mit 8 Spielern sobald es geht. :)

  • Zu sechst ist es optimal, zu fünft oder viert funktioniert das Spiel aber auch gut. In Corona Zeiten haben wir es auch zu dritt gespielt ... war letztlich doch sehr spannend, aber nur eine Notlösung. Spannend werden bald evtl. Konstellationen mit 8 Spielern sobald es geht. :)

    Wobei dann wieder das Problem auftritt, dass wieder alle acht Strategy-Cards (Rundenfähigkeiten) gewählt werden. Ich meine, ich habe die dritte Edition einmal mit acht Spielern gespielt. Meiner Ansicht nach keinen Mehrwert zum Spiel mit sechs Spielern. Zusätzlich dauert es noch länger und das Platzproblem steigt durch zwei weitere Spieler und den zusätzlichen Ring noch enorm.

  • Zu sechst ist es optimal, zu fünft oder viert funktioniert das Spiel aber auch gut. In Corona Zeiten haben wir es auch zu dritt gespielt ... war letztlich doch sehr spannend, aber nur eine Notlösung. Spannend werden bald evtl. Konstellationen mit 8 Spielern sobald es geht. :)

    Wobei dann wieder das Problem auftritt, dass wieder alle acht Strategy-Cards (Rundenfähigkeiten) gewählt werden. Ich meine, ich habe die dritte Edition einmal mit acht Spielern gespielt. Meiner Ansicht nach keinen Mehrwert zum Spiel mit sechs Spielern. Zusätzlich dauert es noch länger und das Platzproblem steigt durch zwei weitere Spieler und den zusätzlichen Ring noch enorm.

    Zusätzlich ändert sich das Spielgefühl nicht wirklich, da man mit den Spielern genau gegenüber noch weniger zu tun hat.

    Allerdings muss ich dem zugute halten, dass sich die benötigte Zeit bei uns auch nicht wirklich erhöht hat. Wir waren bei dem 8 Spieler Spiel nach 6h durch, was so ungefähr auch der Zeit zu 6. entsprochen hat.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Vielen Dank für eure Einschätzungen, werde es mir wohl bald holen und dann spätestens im August die erste Partie spielen :D

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  • Wir hatten den Samstag für eine Runde TI4 reserviert. Getroffen wurde sich ab zehn Uhr morgens, sodass der Tag durchgespielt werden konnte und man am Abend nicht allzu spät wieder zu Hause sein sollte. Am sollte erkennt man, dass der "Wunsch" hier Vater des Gedanken war, denn zu Hause bin ich um kurz vor eins angekommen - nach ~11 Stunden reiner Spielzeit.


    Die meisten schütteln bei der Spielzeit mit dem Kopf, mir selbst war es auch zwei Stunden zu lang und meine Freundin konnte es nicht nachvollziehen, wie man sich morgens an einen Tisch setzen und erst nachts davon erheben kann. Ich denke manches kann man nur verstehen, wenn man tief im Hobby steckt. Zum einen trägt das Spiel über eine lange Zeit, zum anderen ist die Zeit mit Freunden Quality-Time. Mit irgendwem hätte ich mich garantiert nicht derart lange an den Tisch gesetzt.


    Grund für die Dauer war, dass über die Hälfte an diesem Samstag die erste Erfahrung mit TI4 machte. Die Regeln hatte zwar jeder vorbereitet, aber da wir sieben Spieler waren, integrierte ich auch direkt die Prophezeiung der Könige Erweiterung. Die neuen Mechaniken waren schnell erklärt, jedoch gab es auch mehr zu beachten durch das Erkunden der Galaxie und vor allem durch die neuen Agenten, Commander und Helden.


    Der Spielaufbau war dank Laserox-Inlay, welches PowerPlant bereits erwähnt hat, keine Sache von Stunden, sondern ging relativ zügig von der Hand. Die Galaxie wurde aufgebaut, jeder Spieler erhielt sein Tray und suchte sich die für ihn passende Fraktion aus. Danach wurde sich mit der Fraktion vertraut gemacht. Hier muss ich sagen, dass es definitiv ein Pluspunkt ist, wenn man sich ein wenig mit der TI4 Lore auskennt. Die Gen-Hexer von Mahactan, welche ich zum Sieg zu führen versuchte, profitierten von diesem Hintergrundwissen, indem ich thematisch mit den Mitspielern interagierte und die Fraktionsfähigkeiten besser nachvollziehen konnte.


    Durch die Nexus-Galaxie, die alle Wurmlöcher verbindet, ist es auch nicht mehr so, dass man mit dem Spieler auf der anderen Seite überhaupt nicht mehr interagiert. Ja, es ist auch weiterhin so, dass direkte Nachbarn eine größere Rolle spielen, aber man hat durch das neue Wurmloch eben die Möglichkeit überall auf der Karte mit seinen Truppen aufzutauchen - sofern die Nexus Galaxie nicht gerade von einem Spieler verteidigt wird.


    Mit sieben Spielern profitierte unsere Partie von den neuen Hyperrouten, die das Spiel in ungeraden Besetzungen ausgeglichener gestalten, da sie Nachbarschaft herstellen, wo im Basisspiel eine größere Distanz zu den Mitspielern war. Im Paket mit den vielen neuen Karten für bestehende Stapel und den spannenden neuen Mechaniken, die sich super und nahtlos in das Spiel integrieren, ist diese Erweiterung aus meiner Sicht eine absolute Empfehlung, da sie nicht nur mehr Abwechslung mit sich bringt, sondern auch Asymmetrie. Diese macht die einzelnen Fraktionen noch einzigartiger, raubt ihnen dabei aber nicht die Balance.


    Trotz vereinten Kräften, Bündnisbrüchen und einem verlorenen Heimatplaneten konnten die Gen-Hexer mit letzter Kraft und einem geheimen Auftrag die Galaxie wieder unter ihre Herrschaft bringen. Ich könnte hier einiges zum Spielablauf schreiben, denn von epischen Schlachten bis hin zu echten Bündnissen hatte diese Partie vieles zu bieten. Die Tatsache, dass am Ende vier Spieler gute Chancen auf den Sieg hatten, verdeutlich die Spannung, die bis zuletzt am Tisch geherrscht hat. Mir verhalf das Ziehen des geheimen Auftrags zum Sieg. Ansonsten hätte ich mich der Allianz dreier anderer Fraktionen beugen müssen, die meine Herrschaft mit allen Mitteln zu verhindern versuchte. Twilight Imperium ist kein Spiel für unter der Woche und auch nichts für nebenher. Twilight Imperium ist ein Alleinunterhalter, dem man die Zeit einräumen muss, welche er einfordert. Im Gegenzug wird man dafür jedoch auch mehr als gut unterhalten.



    PS: "Beim Datteln" in deiner Signatur ist ein sehr schöner Verschreiber ImagineWolf . Da würde ich dir tatsächlich mal zusehen. ^^

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • fjaellraeven

    Danke für den Bericht. Ich kann die meisten Aspekte nachvollziehen. Bzgl. der Spieldauer. Leider ist es so, wenn Unerfahrene am Tisch mitsitzen, wird es immer länger dauern. Das ist irgendwie schade, da das Spiel dadurch seltener auf den Tisch kommt.


    Warum ging es dir 2 Stunden zu lange? Lag es an der Spielmechanik oder den Mitspielern?

  • Wobei dann wieder das Problem auftritt, dass wieder alle acht Strategy-Cards (Rundenfähigkeiten) gewählt werden. Ich meine, ich habe die dritte Edition einmal mit acht Spielern gespielt. Meiner Ansicht nach keinen Mehrwert zum Spiel mit sechs Spielern. Zusätzlich dauert es noch länger und das Platzproblem steigt durch zwei weitere Spieler und den zusätzlichen Ring noch enorm.

    Das mit den Politikkarten sehe ich nicht als Problem, das Spiel ist halt asymetrisch und sowas fällt am Ende gar nicht ins Gewicht. Man wird immer einen Grund finden, warum Fraktion XY einen Vorteil hat, sei es durch Spielaufbau (wo sind die Asteroiden / Wurmlöcher /Supernovas für die jeweilige Fraktion?) oder Nachbarschaft (Piraten direkt neben den Händlern. Argh!). Alles lässt sich durch Interaktionen ausgleichen.


    Und die Länge der Spielzeit ist für mich auch kein Argument, ich treffe mich für TI4 schließlich, um den ganzen Tag Zeit mit Freunden zu verbringen. Für 6 Stunden gibt es andere Spiele :D

  • Und die Länge der Spielzeit ist für mich auch kein Argument, ich treffe mich für TI4 schließlich, um den ganzen Tag Zeit mit Freunden zu verbringen. Für 6 Stunden gibt es andere Spiele :D

    TI3 brauchte einen Tag. Mit TI4 sind 6 Stunden möglich. Aber eigentlich ist bei TI immer der Weg das Ziel.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Wobei dann wieder das Problem auftritt, dass wieder alle acht Strategy-Cards (Rundenfähigkeiten) gewählt werden. Ich meine, ich habe die dritte Edition einmal mit acht Spielern gespielt. Meiner Ansicht nach keinen Mehrwert zum Spiel mit sechs Spielern. Zusätzlich dauert es noch länger und das Platzproblem steigt durch zwei weitere Spieler und den zusätzlichen Ring noch enorm.

    Das mit den Politikkarten sehe ich nicht als Problem, das Spiel ist halt asymetrisch und sowas fällt am Ende gar nicht ins Gewicht. Man wird immer einen Grund finden, warum Fraktion XY einen Vorteil hat, sei es durch Spielaufbau (wo sind die Asteroiden / Wurmlöcher /Supernovas für die jeweilige Fraktion?) oder Nachbarschaft (Piraten direkt neben den Händlern. Argh!). Alles lässt sich durch Interaktionen ausgleichen.

    Stimmt schon. Ich habe da für mich den Spleen entwichkelt, dass ich die Spiele mit idealer Besetzung spielen möchte. Wenn ich mit vier, fünf oder sieben Personen spielen möchte, dann spiele ich andere Spiele. Und meiner Ansicht nach ist Twilight Imperium auf sechs Personen angelegt. Klar ist das Spiel durch seine Asymetrie nie ganz fair, aber man nimmt sich einen Spielreiz, wenn man weiß, dass immer alle Strategy-Cards gewählt werden. Die Universität muss dann eben nicht gucken, ob Technologie gewählt wird und Hacan auch nicht, ob Handel genommen wird. Man kann sich drauf verlassen, die Secondary von allen Karten immer spielen zu können. Finde ich irgendwie nicht ideal.

  • fjaellraeven

    Danke für den Bericht. Ich kann die meisten Aspekte nachvollziehen. Bzgl. der Spieldauer. Leider ist es so, wenn Unerfahrene am Tisch mitsitzen, wird es immer länger dauern. Das ist irgendwie schade, da das Spiel dadurch seltener auf den Tisch kommt.


    Warum ging es dir 2 Stunden zu lange? Lag es an der Spielmechanik oder den Mitspielern?

    Das mit der Spieldauer war mir von Beginn an klar. Die Aussage mit den zwei Stunden ist auch keine wirkliche Kritik, denn ich hatte auch während der 11 Stunden Partie Spaß. Es ist eher eine Empfinden, dass die Züge anfangs eben ein Vielfaches der Zeit in Anspruch genommen haben, die sie am Ende gedauert haben. Das ist ein ganz normaler Prozess, hat aber nichts mit der Spielmechanik zu tun. Ein paar Mitspieler waren zum Ende hin einfach müde, da sie nicht damit gerechnet hatten, so lange zu spielen. Bei weiteren Partien in gleicher Besetzung oder mit erfahreneren Spielern wird die Spieldauer auch nur in Ausnahmefällen im zweistelligen Bereich liegen.


    Für mich ist Twilight Imperium aber auch dieses epische Spiel, was ab und wann auf den Tisch kommt, für das man sich dann aber auch den Tag freiräumt. Für Twilight Imperium verabredet man sich ja schließlich extra. Ansonten trifft man sich zum Spielen, an solchen Tagen trifft man sich jedoch für Twilight Imperium. Aus diesem Grund finde ich auch, dass ich das Spiel nicht effizient und in kürzester Zeit spielen möchte. Ich mag es am Tisch, wenn andere ihre Möglichkeiten durchgehen, ich gebannt zuhöre und Auswirkungen auf mich abzuschätzen versuche, wenn verhandelt oder dreist gelogen und hintergangen wird. Das ist für mich Twilight Imperium und da bin ich um jede Minute dankbar. Spieler, die 20 Minuten überlegen, welche Strategiekarte sie am Ende nehmen, gehören da nicht unbedingt dazu, sofern es nicht ihr erstes Mal am Tisch ist. Am Anfang räume ich jedoch jedem die Zeit ein, die er benötigt, schließlich habe ich noch genug Freunde am Tisch, mit denen ich mich in diesen 20 Minuten unterhalten kann.


    Die Idealbesetzung soll sechs Spieler sein. Mit acht ist es dann etwas wirklich episches und auch zu viert funktioniert TI4 sehr gut. In den ungeraden Besetzungen hätte ich bis zum Erscheinen der Erweiterung wahrscheinlich auch andere Spiele vorgeschlagen - wobei, wenn man ehrlich ist, kein Spiel dieses Gefühl erzeugt und damit auch keine wirkliche Alternative darstellt. Die Erweiterung bohrt das Grundspiel aus meiner Sicht minimal auf, aber auf eine Weise, die dem Grundspiel gut tut. Die Hyperlanes machen das Spiel auch in ungeraden Besetzungen zu einem gelungenen Erlebnis, da die Aufteilung dem eines Spiels mit gerader Besetzung entspricht.


    Ich für meinen Teil kann auch sagen, dass ich auch abseits der "idealen" Besetzung Spaß mit TI4 hatte. Wenn ich ehrlich bin, dann sogar nicht weniger, denn mit je mehr Freunden ich dieses Erlebnis teilen kann, desto besser. Es ist einfach schön, sich für ein solches Spiel zu treffen und mit Freunden zu spielen, die man sonst seltener am Tisch begrüßen darf. Mit acht Spielern werden, wie im Spiel zu viert, alle Strategiekarten gespielt. Bei sieben Spielern bleibt eine ungenutzt. Trotzdem gilt es immer abzuwägen, welche Sekundäraktion man wählt und ob das Ausgeben des Strategietokens nötig ist oder man ihn sich lieber aufspart. Natürlich ist es so, dass Nationen, die auf bestimmte Strategiekarten ausgelegt sind, davon profitieren, wenn diese immerzu gewählt werden können. Aus meiner Sicht balanciert sich das Spiel in diesem Fall jedoch über die Spieler, die dieses vermeintliche Ungleichgewicht wahrnehmen und dagegen vorgehen.


    Twilight Imperium ist nie fair. Spielt man gut, wird man zur Zeilscheibe. Schwimmt man mit, muss man irgendwann anderen für den eigenen Vorteil in den Rücken fallen. Liegt man zurück, ist dies oft eigenes Verschulden, man wird aber ein umworbener Verbündeter und Königsmacher. All das ist Interaktion in Reinform. Die Sekundärfähigkeiten der Strategiekarten können einem im Zug einen entscheidenden Vorteil bringen, sind aber nicht absolut kriegsentscheidend, zumal ich selten mehr als zwei/drei der Sekundärfähigkeiten nutzen kann. Natürlich ist es spannend, wenn nicht immer alles verfügbar ist, aber dadurch, dass immer alles verfügbar ist, können auch meine Mitspieler Synergien entwickeln, die auf dieser Verfügbarkeit fußen und dies unabhängig von Startfähigkeiten der eigenen Fraktion. Für mich gibt es - auch durch neue Technologien, das Erkunden und Aufwerten von Planeten, Artefakte - so viele unterschiedliche Wege das Spiel anzugehen, die jeweils von der Fraktion, der Verteilung der Planeten und meinen Mitspielern abhängen, dass ich ein Spiel mit fünf oder acht Spielern als nicht weniger reizvoll erachten würde. Bei unter vier Spielern würde ich es aber definitiv nicht auf den Tisch bringen.


    Bei Twilight Imperium würde ich immer mitspielen, aber nie, wenn ich nur sechs Stunden dafür Zeit hätte. Dieses Spiel entwickelt sicht in jeder Partie anders, auch durch den individuellen Aufbau der Galaxis, sodass ich dieses Meisterwerk nicht in seiner Entwicklung beschneiden möchte, nur weil ich um 18 Uhr für die Sportschau wieder zu Hause auf der Couch liegen möchte.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • ich war leider erst bei einer (5er= 3kenner+2"noobs") partie TI3+erweiterungen dabei (T4, noch ohne erweiterung soll demnächst evtl angegangen werden zu viert oder fünft) da lief es so:

    freitagabend ( gg 18 oder 19uhr) treffen im garten: 2 oder 3 stunden regelerklärung/einführung/auffrischung). samstag 10uhr "beginn" (in "echt" wars irgendwas zwischen dreiviertel u um elf) bis ca. 17uhr. pause. sonntag dann wieder von "10" bis etwa 16uhr .... (zwischendrin an beiden tagen noch jeweils ne esspause)... habe unbedingt lust drauf, aber beim nächsten mal muss ich wohl erklären X/

  • Ich habe mir zwei Mal die Arbeit gemacht, die Regeln für die weihnachtliche Runde vorzubereiten. Das war am Ende weder für mich spaßig, da ich viel und lange erklären musste, noch für die Zuhörer, weil sie ewig lange zuhören mussten.


    Für die letzte Partie haben wir uns zusammen das Regel Erklärvideo von RTFM angeschaut und dann einfach losgelegt.


    40 Minuten plus ein bisschen Mut zur Lücke und die Möglichkeit, sich gegenseitig über bestimmte Aspekte erinnern zu können (weil sich ja nicht nur eine(r) vorbereitet hat), hat uns allen sehr geholfen. :)

  • Weiß jemand was darüber, wann die TI4-Erweiterung wieder verfügbar sein soll?

    wartet derzeit auf: Zombicide 2nd Edition, Masters of the Night, Zombicide Comics, Twilight Imperium 4 Erweiterung, Insel der Katzen, Kill Doctor Lucky, Etherfields, Tapestry, Tainted Grail Wave 2, Resident Evil 3, Momiji, SHEOL, ISS Vanguard, Human Punishment - The Beginning. :saint:

  • Bei meinen Runden hat sich jeder vorzubereiten. Ein gutes Video gucken was man verteilt und wer möchte dann noch die Anleitung lesen sollte man schon verlangen können, wenn man den ganzen Tag mitspielen möchte. Dann noch 30 Minuten Unklarheiten während dem Spielaufbau abhandeln und los gehts.

  • TI3/4 ist eines der Spiele, welches ich nicht gern mit Neulingen spielen möchte. Die Spielzeit ist schon lang genug und es gibt auch so immer wieder mal Fragen zu klären, dass ich auf das Erläutern wie man z.B. die Commandtoken nun verwendet, warum eine Rasse dies kann und die andere jenes oder zum x-ten Male die Secondary Ability einer Strategy Card vorlesen muss, sehr gut verzichten kann. Ich möchte das "epische" Erlebnis nicht durch ständige Regelerklärungen oder -diskussionen schmälern lassen.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Bei meinen Runden hat sich jeder vorzubereiten. Ein gutes Video gucken was man verteilt und wer möchte dann noch die Anleitung lesen sollte man schon verlangen können, wenn man den ganzen Tag mitspielen möchte. Dann noch 30 Minuten Unklarheiten während dem Spielaufbau abhandeln und los gehts.

    So handhabe ich das auch und das funktioniert immer (auch bei TI) sehr gut.

  • TI3/4 ist eines der Spiele, welches ich nicht gern mit Neulingen spielen möchte.

    Irgendwann war jeder mal Neuling. Man muss ab und zu auch Nachwuchs heran ziehen, damit man weiter eine breite Auswahl an Mitspielern hat :D

    Samstag spielen wir seit langer Zeit mal wieder zu viert. Jeder kennt das Spiel in- und auswendig, das wird natürlich ein Fest.

  • Man, ihr habt mich ganz schön heiß gemacht und ich hab jetzt richtig Lust auf meine erste eigene Partie :lachwein:

    The Tiger and the Lion may be more powerful ... but the Wolf doesn´t perform in the circus.

    Regelmäßig kann man mir beim Datteln zuschauen twitch.tv/imaginewolfi

  • Wir spielen nur noch mit Erweiterung! Ohne Erweiterung fühlt sich das Spiel nicht mehr komplett an.

    Bitte erläutere das! :) Weil ich überlege schon seit Release ob ich sie mir hole aber es hat Elemente die ich schon in der dritten Edition (natürlich nicht 100% genauso aber ähnlich) nicht so toll fand und das Spiel eher Zäher / Länger / Zu viel machten. Daher kann ich die Aussage von Matt von SUSD sehr gut verstehen:






    Ich bin kein Fan der Leader oder speziellen extra Sachen (damals in TI3 die Erkundungen der Planeten).



    Ist denn die Erkundung der Galaxie durch die Karten etwas besser? (also nicht total Verlust von Schiffen etc.. und das halt Random)


    Sind die Titans nicht zu Stark?


    Kann ich die Commander weglassen?



    Warum sollte ich es mir unbedingt holen wenn ich das Spiel gefühlt vllt noch 20 mal oder so in meinem Leben spielen werde und eh jedesmal Neulinge mit an Bord habe?



    Edit: Ich bin auch kein Fan der Relics und Fragments.


    Und ich wundere mich, ich finde zwar das Living Rulebook aber kein Rulebook für die Erweiterung alleine. Kann mir da jemand mal bitte helfen.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

    2 Mal editiert, zuletzt von Ressless ()

  • Wir spielen nur noch mit Erweiterung! Ohne Erweiterung fühlt sich das Spiel nicht mehr komplett an.

    Bitte erläutere das! :) Weil ich überlege schon seit Release ob ich sie mir hole aber es hat Elemente die ich schon in der dritten Edition (natürlich nicht 100% genauso aber ähnlich) nicht so toll fand und das Spiel eher Zäher / Länger / Zu viel machten. Daher kann ich die Aussage von Matt von SUSD sehr gut verstehen:

    Ich kann nichts über die Aussagen von Matt schreiben, da ich das Video wahrscheinlich nicht geschaut habe. Wenn er gesagt hat, dass das Spiel dadurch länger, zäher oder aufgebläht würde, dann kann ich seine Aussagen nicht verstehen. Die Regeln, die mit der Erweiterung kommen, stehen im Endeffekt auf zwei DIN-A4 Seiten. Dementsprechend kannst du dir ausmalen, wie viel unnötigen Ballast sie zu TI4 hinzufügen - aus meiner Sicht absolut keinen.


    Mit Reviews oder Meinungen anderer zu Spielen und für sich auf Basis dieser Eindrücke reprojizierter Einschätzungen wäre ich generell vorsichtig. Abseits von Brett & Pad, dem erstklassigen Blog aus dem Beeple Netzwerk, würde ich heutzutage sowieso niemandem mehr über den Weg trauen. Ok, das war ironisch gemeint und trotzdem eine Empfehlung für Christians Blog, doch habe ich für mich herausgefunden, dass man geneigt ist die Einschätzungen anderer allzu leicht zu übernehmen und daraufhin meist voreingenommen gegenüber etwas ist, was einem ohne diese gefühlt oktroyierte Meinung mancher Medienschaffender wahrscheinlich besser gefallen hätte.


    Ich bin kein Fan der Leader oder speziellen extra Sachen (damals in TI3 die Erkundungen der Planeten).

    Ist denn die Erkundung der Galaxie durch die Karten etwas besser? (also nicht total Verlust von Schiffen etc.. und das halt Random)

    Die "neuen" Module sollten entweder komplett integriert werden oder gar nicht. Natürlich ist es auch möglich einzelne Elemente rauszulassen, nur wüsste ich nicht, wieso man dies tun sollte. Beim Erkunden gibt es keine negativen Effekte, die einen im Spiel zurückwerfen. Vielmehr lohnt es sich, die Planeten oder auch freien Hexfelder vor allen anderen zu erkunden. Mal erhält man zwei Infanterie, drei Handelswaren oder kann eine Einheit/den Planeten selbst aufwerten. Diese Erkundungen nimmt man immer gerne mit und versucht auch die Planeten als Erster zu erreichen, da man die Planeten sonst nur über eine Technologie nochmals werten kann.


    Ich bin auch kein Fan der Relics und Fragments.

    Die Fragmente kannst du ebenfalls beim Erkunden finden. Selbst an ein ganzes Set zu kommen ist äußerst schwierig. Daher sind die Fragmente eine tolle Ware zum Aushandeln von verschiedensten Sachen. Die Relikte, die du aus drei gleichen Artefakten erschaffen kannst, haben oft Einmal-Effekte, die stark sein können, aber definitiv nicht unfair oder broken sind. Du musst dabei ja auch bedenken, dass du für drei Artefakte entweder viel handeln musstest oder selbst beim Erkunden eben keine Handelswaren, Nachschub oder aufgewertete Planeten erhalten hast. Es muss sich also spürbar lohnen, wieso man die Anstrengung in Kauf nimmt, ein Relikt erhalten zu wollen.


    Sind die Titans nicht zu Stark?

    Nein, das sind sie nicht. Gemeinsam mit den neuen Charakteren verleihen sie den Fraktionen vielmehr Charakter und die Asymmetrie, die ich bei Twilight Imperium im Grundspiel ein wenig vermisst hatte. Von den Werten sind die Titans nicht übermäßig stark. Sie ergänzen den Truppenpool meiner Meinung nach sinnvoll, da man einzelne Planeten besser gegen die Invasion von Bodentruppen schützen kann.


    Warum sollte ich es mir unbedingt holen wenn ich das Spiel gefühlt vllt noch 20 mal oder so in meinem Leben spielen werde und eh jedesmal Neulinge mit an Bord habe?

    Weil die Erweiterung sich super integriert. Das Spiel gewinnt dadurch meiner Meinung nach deutlich. Die neuen Regeln sind sehr einfach zu verinnerlichen. Die Frage, die ich mir stellen würde, wäre eher: Wieso soll ich die verbliebenen 20 Male in meinem Leben ohne die Erweiterung spielen?


    Ganz unabhängig von den Charakteren, Mechs oder Ähnlichem, alleine für die Völker, die neuen Sternsysteme und die Hyperrouten lohnt sich diese Erweiterung. Mehr Auswahl ist bei einem Spiel wie TI immer etwas Positives, zumal die Erweiterung Partien in ungerader Besetzung besser balanciert und durch die neuen Sternsysteme einen wirklich neuen Aufbau in den verschiedenen Partien ermöglicht. Immer die gleichen Planeten sind doch auf Dauer auch nicht spannend, vor allem dann nicht, wenn man auch legendäre Planeten unter seine Kontrolle bringen kann. Vom Nexus-System und dem Verbinden der Wurmlöcher gar nicht zu sprechen.


    Und ich wundere mich, ich finde zwar das Living Rulebook aber kein Rulebook für die Erweiterung alleine. Kann mir da jemand mal bitte helfen.

    Also bei mir steht im Downloadbereich der Erweiterung Regel. Vielleicht einfach mal die probieren. 8o


    Wir spielen nur noch mit Erweiterung! Ohne Erweiterung fühlt sich das Spiel nicht mehr komplett an.

    Diese Aussage würde ich also genau so unterschreiben. TI war für mich ohne die Erweiterung eine 8-8.5. Mit Erweiterung, Insert, fraktionsfarbenen Würfeln, Fleet Stands und Mitspielern, die die Lore kennen und ein wenig danach spielen, ist TI4 für mich im Bereich von 9.5-10 und damit eines von nur vier Spielen, die über 9 bewertet wurden. Ich bin mit meiner Notenvergabe im Vergleich zu manch einem hier deutlich zurückhaltender, aber Prophezeiung der Könige hat als Erweiterung die 10 verdient, da sie TI4 abrundet.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • Hm also ja ich hab bissl gelesen was die einzelnen Sachen so machen


    @fjallraeven danke für deine Sicht , Einschätzung etc.. .


    Ich kann Matt verstehen. Willst du einen Runden Ball der Glänzt, noch glänzender Machen? Ich nicht! Sie mögen das Spiel so es ist und wenn ihn das ganze extra Zeug zu sehr davon ablenkt dann ist das so. Ich bin jemand der die Mechanik mag, den Nervenkitzel ob man Politisch noch was kippen kann und das der Zufall nicht so hart ist wie in manch anderen Spielen. Auch mag ich die Lore oder erfinde selber eine daher ist unbedingt die Objectives machen nicht immer mein Ziel.


    Das Erkunden würde ich jetzt so wie es ist sofort integrieren (nicht so wie die 3rd Edition).


    Die Leader würde ich aber keinesfalls mit reinnehmen. Ich habe es gehasst in der 3rd schon zu gucken auf die Minikarten was jeder Hat. Ein Tableau wo man die Techs einfach sie wäre mir angenehmer. Die Leader verschärfen das ganze noch und ich will nicht immer gucken oder nachfragen was wer hat. Genau da würde ich mit SUSD 100% mitgehen.


    Ob ich Leaders mit reinnehme würde ich erstmal testen mit einer Gruppe die alle die Regeln können, aber dennoch der Gedanke daran stößt auf Abneigung bei mir.


    Die Aussage mit dem Zäher etc.. ist meine und nicht SUSD. Die haben nur "Bloated" gesagt oder so.


    Die Mechs sind ok, stören mich nicht. Hätte gerne vllt mehr Rassenspezifische Einheiten gewünscht aber gut.


    Die Fragmente sind ok.... halt extra Zeug.


    Die Fixes und neuen Fraktionen und Systeme finde ich sind ein Must have.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Das ist absolut brauchbar.

    Wenn du dein Material halbwegs sinnvoll sortierst reicht das Inlay alle mal. Nur mit der Erweiterung wird's dann eng, dann muss es raus.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • [...] Willst du einen Runden Ball der Glänzt, noch glänzender Machen? Ich nicht! Sie mögen das Spiel so es ist und wenn ihn das ganze extra Zeug zu sehr davon ablenkt dann ist das so. Ich bin jemand der die Mechanik mag, den Nervenkitzel ob man Politisch noch was kippen kann und das der Zufall nicht so hart ist wie in manch anderen Spielen. Auch mag ich die Lore oder erfinde selber eine daher ist unbedingt die Objectives machen nicht immer mein Ziel.

    Twilight Imperium ist wie ein Ikosaeder, der durch seine vielen Kanten und Flächen schon relativ gut, aber noch nicht ganz rund läuft. Die Erweiterung macht das Spiel nicht glänzend, sondern rundet diese Ecken und Kanten ab. Es ist nicht einfach neues Zeug in der Packung, da man eine volle Schachtel mit Minis und anderem Zeug für 80-90€ verkaufen wollte, sondern weil diese einzelnen Elemente das vorhandene Spielgefühl aufwerten. Du verlierst weder den Nervenkitzel noch wird der politische Aspekt abgeschwächt. Der Zufall ist nicht groß vorhanden. Bei Erkundungen findet man stets etwas, was man auf die eine oder andere Weise nutzen kann. Negativen Einfluss aufs Spiel hat dieses Element aus meiner Sicht nicht.


    Die Leader würde ich aber keinesfalls mit reinnehmen. Ich habe es gehasst in der 3rd schon zu gucken auf die Minikarten was jeder Hat. Ein Tableau wo man die Techs einfach sie wäre mir angenehmer. Die Leader verschärfen das ganze noch und ich will nicht immer gucken oder nachfragen was wer hat. Genau da würde ich mit SUSD 100% mitgehen.

    Die Fähigkeiten der Nationen hat man relativ schnell verinnerlicht. Bei den Technologien konnten in unserer Runde die Mitspieler auch immer nachfragen, was man entwickelt hat. In einem Raumkampf kann es aber nun Mal sein, dass ich auf einen Gegner treffe, der plötzlich ein Stasisschild nutzt oder eine andere Technologie, die ich selbst nicht auf dem Schirm hatte. Das ist im Weltraum eben so - erzählte mir zumindest mein Opa früher immer.


    Die Erweiterung ergänzt das Grundspiel um neue Technologien für jede Fraktion. Wie im Grundspiel ist es am Schwierigsten da einen Überblick über alles am Tisch zu behalten - sofern man das zwingend möchte. Durch die neuen Charaktere kommt eine Fähigkeit dazu, die man einmal pro Runde einsetzen kann, eine passive und eine Einmal-Fähigkeit. Im Vergleich mit den ganzen regulären Technologien sollte das absolut kein Hindernis darstellen und bläht das Spiel definitiv nicht auf. Für mich persönlich ist es thematisch ein Pluspunkt, wenn mich die Heldenfähigkeit des Mitspielers in dessen Zug überrascht, weswegen ich von meinen Mitspielern nicht genau wissen wollte, wann was zu machen ist. Dass die Kriegssonne eines Mitspielers auf einmal ins unverteidigte Heimatsystem gewarpt wurde war überraschend, aber eine schöne Gemeinheit. An solche Sachen erinnere ich mich gerne zurück und so etwas macht TI für mich aus.


    Ähnlich wie bei Cthulhu Wars, ist Asymmetrie etwas sehr tolles und kein Zeichen von Imbalance. Asymmetrie profitiert von regelmäßigen Runden und balanciert sich durch die Mitspieler und deren Kenntnis der Fraktionen. Wenn beim ersten Spielen der Sleeper nach allen agiert oder Cthulhu plötzlich bei einem auftaucht, dann fühlt sich das nicht unbedingt fair an, dafür ist so etwas erinnerungswürdig und hat bei mir noch alle am Tisch abgeholt. Zumal man bedenken muss, dass die Fähigkeiten bei TI4 die Grundregeln nicht auf diese Weise aushebeln, sondern interessante Änderungen darstellen. Die Heldenfähigkeit oder ein Artefakt ist da einen Ticken stärker, aber eben auch nur einmal einsetzbar und keine Garantie für einen erfolgreichen Zug.


    Die Mechs sind ok, stören mich nicht. Hätte gerne vllt mehr Rassenspezifische Einheiten gewünscht aber gut.

    Die Mechs sind von den Werten her ähnlich, sie haben jedoch fraktionspezifische Fähigkeiten.


    Ist das vorhandene Insert unbrauchbar oder okay? Ich hab hier ein Angebot für die 4. Versiom auf deutsch, gebrauchtes Grundspiel für 90 € und bin noch am schwanken. Würde realistisch gesehen bestimmt 3 - 4x/Jahr auf den Tisch kommen…

    Das Insert ist definitiv besser als herkömmliche FFG Inserts. Gesleevte Karten bekommst du darin aber nicht mehr wirklich verstaut und der Auf-/Abbau bei TI bleibt trotzdem lang. Ein Insert, wie das von Laserox, erleichter Auf-/Abbau deutlich, indem jeder Spieler sein Tray bekommt, das Tray der gewählten Fraktion und alles andere gefühlt spielbereit auf den Tisch gestellt werden kann. Die Systemtafeln sind auch sortiert, sodass nur die Galaxie aufgebaut werden muss.


    Da TI im Vergleich mit anderen Spielen nur selten auf den Tisch kommt, ist die Investition definitiv nicht nötig, aber ich würde trotzdem nicht mehr darauf verzichten wollen. Du musst jedoch bedenken, dass du die eingesparte Zeit von vielen Partien erst einmal für den Zusammenbau des Inserts wirst aufwenden müssen.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • Bei mir liegt die Erweiterung seit einem halben Jahr ungespielt... ich freue mich sehr auf die Partie. Ich bin beeindruckt, mit wie wenig Regeln wieviel ergänzt wurde.

    Ich fand die Leader bei TI3 klasse (das funktionierte aber auch nur, weil ich kleine Visitenkarten für jeden Leader erstellt hatte, die jeder vor sich liegen hatte und so wusste, was die können) und auch die Distant Suns.

    Am meisten freue ich mich bei der Erweiterung auf die Erkundung als auch die verstärkten Anreize der Interaktion durch die (ich nenne es jetzt mal) Anführer, Relikte etc. Des Weiteren hat man mehr Möglichkeiten/Freiheiten beim forschen, weil es jetzt mehrere niedriglvlige Techs gibt.

    Aber ich kann einen Teil der Kritik in den Videos zumindest von außen nachvollziehen (ich gebe mal wieder, wie ich sie verstanden habe).

    • So viele Sachen zu bedenken (nicht Regeltechnisch, sondern Möglichkeitentechnisch), dass einem der Kopf explodert, man den Faden verliert und weniger auf das Spiel überm Tisch konzentriert ist.
    • Weniger Nachvollziehbarkeit der Handlungen der einzelnen Spieler, da neben den Zielen auf einmal "private" Ziele der Anführer eine Rolle spielen

    Das ich generell nur wenig Durchblick der Möglichkeiten bei den anderen Spielern habe, gehört für mich bei dem Spiel dazu, dazu kommt das viel zu selten auf den Tisch und es lässt genug zum entdecken da.

    Ich habe das Gefühl, dass ich mit der Erweiterung ein Spiel habe, dass wie kein anderes über Jahrzehnte neue Sachen zum entdecken und ausprobieren bietet (mal gucken, wann ich die Chance dazu habe...mit drei kleinen Kindern fast unmöglich - zumal ich da auch mit meiner Frau spielen möchte).

    Ich freue mich nach wie vor drauf. Glaube aber auch, dass es keine essentielle Erweiterung ist.

  • Weniger Nachvollziehbarkeit der Handlungen der einzelnen Spieler, da neben den Zielen auf einmal "private" Ziele der Anführer eine Rolle spielen

    Was für private Ziele der Anführer? Die Anführer schaltet man doch automatisch frei, wenn das Spiel voran schreitet. Am Anfang muss man also nur die Agenten der anderen kennen und diese werden einem ständig aufgedrängt (weil man sie vermieten kann). Man muss sich hier nicht sonderlich viel merken. Wird das Spiel etwas anspruchsvoller? Sicherlich. Macht es das schlechter? Nein, im Gegenteil.

    Bitte erläutere das! :)

    Neue Völker, neue Missionen und Agendas, unbrauchbare Missionen und Agendas werden entfernt, neue Mechaniken, Option für 8 Spieler, alte Völker werden nachträglich gebalanced.

    Ich kann Matt verstehen. Willst du einen Runden Ball der Glänzt, noch glänzender Machen? Ich nicht!

    Aber der Ball glänzte doch nicht so stark, jetzt erst tut er es. Vielleicht spielst du die Erweiterung erstmal selbst, bevor du dich durch externe Meinungen so stark beeinflussen lässt? Es macht einfach keinen Sinn, Spielelemente rauszunehmen, weil alles aufeinander abgestimmt ist. Nimmst du Element A raus, haben Volk A und B massive Nachteile.


    Das Spiel wird durch die neuen Elemente nicht wirklich umfangreicher, nur leicht anspruchsvoller. Bislang hat das in meinen Runden niemanden überfordert.

    Warum sollte ich es mir unbedingt holen wenn ich das Spiel gefühlt vllt noch 20 mal oder so in meinem Leben spielen werde und eh jedesmal Neulinge mit an Bord habe?

    20 x 8 Stunden = 160 Stunden. Wenn das kein guter ROI für dich ist, weiß ich es auch nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Spike ()

  • Weniger Nachvollziehbarkeit der Handlungen der einzelnen Spieler, da neben den Zielen auf einmal "private" Ziele der Anführer eine Rolle spielen

    Was für private Ziele der Anführer? Die Anführer schaltet man doch automatisch frei, wenn das Spiel voran schreitet. Am Anfang muss man also nur die Agenten der anderen kennen und diese werden einem ständig aufgedrängt (weil man sie vermieten kann). Man muss sich hier nicht sonderlich viel merken. Wird das Spiel etwas anspruchsvoller? Sicherlich. Macht es das schlechter? Nein, im Gegenteil.

    Es geht darum, dass man neben "was muss ich tun, um Ziel XY zu erfüllen" nun noch zusätzlich bedenkt "was muss ich tun, um XY freizuschalten". Einfach mehr Variablen.

    Ich kann Matt verstehen. Willst du einen Runden Ball der Glänzt, noch glänzender Machen? Ich nicht!

    Aber der Ball glänzte doch nicht so stark, jetzt erst tut er es. Vielleicht spielst du die Erweiterung erstmal selbst, bevor du dich durch externe Meinungen so stark beeinflussen lässt? [...]

    Warum sollte ich es mir unbedingt holen wenn ich das Spiel gefühlt vllt noch 20 mal oder so in meinem Leben spielen werde und eh jedesmal Neulinge mit an Bord habe?

    20 x 8 Stunden = 160 Stunden. Wenn das kein guter ROI für dich ist, weiß ich es auch nicht.

    Dafür sind Reviews da (neben dem Unterhaltungswert)...mir begründet bei einer Kaufentscheidung zu helfen. Und ich finde bei SU&SD, dass auch wenn ich manchmal anderer Meinung bin, man die Gründe genannt bekommt und nachvollziehen kann. Bevor ich fast 100€ für eine Erweiterung ausgebe für ein Spiel, was eh selten auf den Tisch kommt und in der Grundversion schon ausreichend Abwechslung bietet, informiere ich mich.


    PS: Bei mir war es, obwohl es wahrscheinlich max. 1-2x im Jahr auf den Tisch kommt, ein No Brainer...TI halt.


    Ist das vorhandene Insert unbrauchbar oder okay? Ich hab hier ein Angebot für die 4. Versiom auf deutsch, gebrauchtes Grundspiel für 90 € und bin noch am schwanken. Würde realistisch gesehen bestimmt 3 - 4x/Jahr auf den Tisch kommen…

    Inlay ist ok, aber nicht wirklich nützlich, war dann trotzdem schnell weg. Funktioniert auch alles ohne Inlay. Und ich finde 3-4x im Jahr beachtlich. Es gibt nichts vergleichbares. Und du wirst es die nächsten XY Jahre 3-4x spielen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von F@ke ()

  • Also bei mir steht bereits nächsten Monat die nächste Runde an, diesmal vielleicht auch mit voller Kapelle und acht Spielern. Die sechs vom letzten mal sind definitiv dabei und haben direkt nachts oder am nächsten Morgen nach dem nächsten Termin gefragt.


    • So viele Sachen zu bedenken (nicht Regeltechnisch, sondern Möglichkeitentechnisch), dass einem der Kopf explodert, man den Faden verliert und weniger auf das Spiel überm Tisch konzentriert ist.

    TI war nie das übersichtlichste Spiel. Die Erweiterung verringert den Anspruch definitiv nicht. Aus meiner Sicht war es schon immer so, dass es viel zu bedenken gibt, was alleine daran liegt, dass es relativ viele Mitspieler mit verschiedenen Spielweisen und Ausrichtungen gibt. Dazu kommt die Verteilung der Planeten, öffentliche Aufträge und die Gesamtsituation auf dem Brett. Gefühlt gab es keine größere Downtime. Im Idealfall hat man den eigenen Zug schließlich bereits geplant, während die Mitspieler dran waren.


    Das ist meine Erfahrung. Ich bin gespannt auf deine. :)


    • Weniger Nachvollziehbarkeit der Handlungen der einzelnen Spieler, da neben den Zielen auf einmal "private" Ziele der Anführer eine Rolle spielen

    Dem ist nicht so. Die Freischaltungen der neuen Charaktere erfolgen eigentlich ganz natürlich und ohne, dass du extra darauf hinaus Spielen musst. Bedingungen sind so etwas wie das Erfüllen von Verträgen, Flottengröße etc. . Das sind also Sachen, die das Einschätzen gegnerischer Züge oder Strategien nicht wirklich erschweren oder dich im eigenen Spiel vor die Entscheidung stellen, ob du einen öffentlichen Auftrag erfüllen oder deinen Held freischalten möchtest.

    Das würdest du beim Spielen merken. Aus den Regeln ist das nicht so ganz klar ersichtlich.


    Die Erweiterung ist zum Glück genau das, eine Erweiterung. Wer gerne mehr haben möchte, der holt sich die Prophezeiung der Könige. Wenn man mit dem Grundspiel zufrieden ist, dann belässt man es einfach dabei. Spaß ist ein sehr subjektives Empfinden und jeder sollte auf die Art spielen, die ihm den meisten Spaß bringt, ganz egal ob das am Ende mit den neuen Modulen ist oder nicht. Nur sollte man sich selbst ein Bild davon machen bevor man sich seine Meinung bildet, denn reines Regellesen oder die Meinung anderer bilden nur in wenigen Fällen das ab, was man selbst am Spieltisch empfindet.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".