Beiträge von Sternenfahrer im Thema „Twilight Imperium IV“

    Ich spiele es nur sehr ungern zu viert, weil dann jeder zwei Strategien wählt und das Pokern darum, welche Strategie in der kommenden Runde von mir gewählt werden muss, weil sie sonst vielleicht gar nicht kommt, oder welche ich nicht nehmen sollte, weil sie nur den anderen nutzt, entfällt.

    Das sind die o.g. "fleet Stands".

    Da wir für gewöhnlich mit dem Ziel spielen, möglichst als Erster die zum Sieg notwendigen Siegpunkte zu erreichen, sind bei uns so große Flotten sehr selten. Ich erlebe das eher in Partien, in denen sich Spieler "erstmal was aufbauen" wollen, oder "ich muss mich ja vor X schützen", während ganz andere Public objektives ausliegen – solche Partien dauern dann auch gerne mal länger als die üblichen 1h pro Spieler...

    Das ist eine der Vertragskarten, die Du einem anderen Spieler anbieten kannst, und sie ist einen Siegpunkt wert.

    Anscheinend ist es in flousen s Runde üblich, dass die jeweils 1:1 getauscht werden, so dass vier Spieler jeweils einen Siegpunkt auslegen können und der fünfte Spieler bekommt keinen.

    Wir haben auch so eine turn-order Leiste, wo jeder mit einem seiner Fraktionsleistenmarker die Reihenfolge markiert. Da gibt's dann Spalten, die anzeigen, ob jemand schon gepaßt hat. Auch werden die Strategiekarten deutlich sichtbar umgedreht, wenn sie schon ausgelöst werden (außer von Leuten, die gerne das Spielmaterial in die Hand oder gar in den Mund nehmen, das ist hier noch schlimmer als sonst).

    Sorry, ich kenne leider nur die englischen Namen.

    und du kannst die anhand seiner Beschreibung nicht zuordnen? Echt?

    Die Schildkrötenleute nicht, wie gesagt, und dann war ich bei den Mahact auch nicht mehr sicher. Aber ich habe mich ja auch schon voller Demut vor den echten TI4-Kennern verbeugt, ich werde jetzt noch alle meine Antworten löschen. Ich hoffe, das gilt dann als Gang nach Canossa? 🙂

    POK ist modular , Du kannst auch nur die simplen Dinge dazu nehmen.

    Die Erweiterung ist so aufgebaut, das wahrscheinlich nicht alle neuen Elemente in jeder Partie von allen Spielern genutzt werden. Man kann sich das nach und nach über mehrere Partien aneignen, muß nicht alles auf einmal ins Spiel bringen.

    Ich liebe ja #TI und auch #TI4, aber so lange würde ich nicht spielen wollen – haben wir auch bisher nur bei TTS gebraucht.

    Am Tisch rechne ich so eine Stunde pro Spieler. Je nach (Secret) objektives ist es ja in fünf oder sechs Runden zu Ende.

    So, ich habe es neulich direkt dreimal hintereinander spielen können (also, an drei Tagen - jeweils ca. 6h; nicht jeder ist so entscheidungsfreudig, wie ich) und für unsere Gruppe hat es TI3:SE vom Thron gestoßen.

    Insbesondere das neue System des Handelns und die Politikphase, die nun in der Statusphase abgehandelt wird (erstmalig, nachdem MR eingenommen wurde), sind objektiv kleine Veränderungen, die das Spielgefühl aber erheblich positiv beeinflussen. Anderen Spielern gefiel auch das Tech-System besser, was ich nachvollziehen kann, allerdings hatte ich mit dem alten auch nie Probleme. Die neuen Freiheitsgrade verhelfen jedenfalls früher selten gespielten Techs zu ungewohntem Glanz. Details wie das neue System der aufgedruckten Kennwerte weiter entwickelter Schiffe - so daß man auch von weitem sieht, ob ein anderer Spieler schon Deep Space Cannon entwickelt hat - unterstützen den positiven Eindruck.

    Mir fehlt eigentlich nur noch die mechanisierte Infanterie und die Söldner aus TI3, aber nicht genug, um nicht umzusteigen.


    Für Neueinsteiger, die sich das ganze mal anschauen wollen, stellt sich jetzt die Frage, ob sie lieber gleich die 4. Edition oder eine günstig-gebrauchte 3. Edition erwerben sollen, wo ich unbedingt zu TI3:SE raten muß (also, die erste Erweiterung). Das Grundspiel der 3. Edition alleine läßt den wahren Reiz des Spiels leider nicht erkennen.

    Hm. Ich habe mein Exemplar bei Fantasywelt vorbestellt, ebenfalls HC-Regelwerk (und Kunstdrucke) erhalten und knapp 120,- Euro bezahlt.


    Wenn ich es zehnmal à 5h zu sechst spiele, habe ich also 300h/120€ Spielspaß (so weit ich weiß, ist die Einheit "Unknowns" als Spielzeit pro Euro definiert?).

    Übrigens, weil so viele gerade ihre 3rd Edition verkaufen - ich bin mir nicht sicher, ob das klug ist. Die vierte Edition ist keineswegs das bessere Twilight Imperium, es ist nur anders. Mein Plan ist es, einige Ideen von dort zu übernehmen (oder umgekehrt das, was mir in der 4. Edition fehlt, aus meiner 3rd zu holen); will man dagegen nur eins von beiden besitzen, dann würde ich weiterhin zur 3rd (mit beiden Erweiterungen) tendieren. Nur mit der 4. würde mir doch manche Option fehlen.

    Weil es nicht so lange dauert.


    Man kann/darf ohne spezielle Strategiekarte ein Objective pro Runde erfüllen, welches 1 oder 2 Siegpunkte bringt (mit Strategie sogar zwei!). Spielt man bis 10 Siegpunkte, kann das Spiel in 6-9 Runden zu Ende sein.


    Spielt man mit der Strategie aus dem Grundspiel, hat man ohnehin eine Art Uhr im Spiel (bringt einen automatischen Siegpunkt).


    Spielt man aber mit Absicht dagegen an, kann es natürlich länger dauern.
    Beispiel: Eines meiner Objectives ist, die Zentralwelt zu erobern und 3 Schlachtschiffe im Orbit zu haben. Wenn ich stattdessen wie oben irgendwo erwähnt meinen Nachbarn angreife und aus dem Spiel werfe - weil ich es kann -, bringt mir das nur wenig für den Sieg. So kann man es unendlich lange spielen.


    Das wurde aber schon mehrfach geschrieben.

    Meiner Erfahrung nach beschleunigt es ungemein, wenn ein Spieler die Spielerreihenfolge nachhält. Auch sollte man, wenn man z.B. forschen kann, wissen, was man erforschen will (und nicht erst dann anfangen zu überlegen).
    Solche Spieler ziehen aber auch ein #Eclipse in die Länge...


    Das wichtigste ist, daß sich die Spieler an ihren Objectives orientieren und nicht 'einfach so' herumerobern.
    Jedes Spiel, das erst endet, wenn ein Spieler X Siegpunkte hat, dauert ewig, solange sich keiner um Siegpunkte bemüht...

    Ich spiele es am liebsten zu sechst, zu viert wohl die meisten.
    Zu fünft ist es tatsächlich durch die Geometrie der Hexfelder etwas umstritten, zu dritt würde ich es auch empfehlen. Allerdings haben viele konfrontative Spiele zu Dritt die Randbedingung, dass alle drei dann auch auf Siegpunkte spielen sollten... Wenn Spieler A sonst Spieler B "einfach so" angreift, hat es Spieler C in den meisten Fällen leicht, zu gewinnen.

    Aber das reicht ja nicht als Motivation für einen Verlag für eine deutsche Version!
    Dann hat er mehr Aufwand, verkauft aber in Summe genauso viele Exemplare, nur jetzt halt ein paar davon auf Deutsch.


    Das Spiel wird nur eingedeutscht, wenn dadurch (signifikant) mehr Exemplare verkauft würden. Denke ich.

    @Harry2017,
    tatsächlich wollte ich mit meinem Beitrag eher eine Einschätzung bzw. ein Bild der Lage zeichnen und keine nachgeprüften Fakten wiedergeben.


    ABER ich biete Dir eine Wette an: Falls bis Sonntag, 23:23 zehn bereits registrierte Unknowns - User zu Protokoll geben, in ihrem Umfeld würde ausschließlich eine deutsche Version von TI4 erworben werden - das aber sicher - und keinesfalls die Englische, dann schenke ich Dir ein Spiel Deiner Wahl aus meiner for-trade-Liste. :sonne:

    Die Chancen für eine dt. Version liegen etwa bei 0,05%, würde ich schätzen.
    Vermutlich gibt's etwa 100 Leute, die das Spiel nur auf Deutsch spielen würden, die sich dann zusammen ca. 25 Spiele zulegen.
    Von mir aus auch 1.000 und 250 Spiele.


    Jedenfalls sicher keine 10.000 und 2.500 Spiele, so dass man es sich überlegen könnte... (wohlgemerkt, das müssen alles Leute sein, die A dieses Nischenspiel spielen wollen - noch nicht mal hier im Forum trifft das auf alle zu! - UND sich NUR die dt. Ausgabe kaufen würden...).
    Käufer, die sich statt einer engl. Ausgabe dann die dt. kaufen, bedeuten ja netto Verlust für Asmodee.

    Hier noch zu den Unterschieden:

    Ich kann mit den Regeln leben. Die Regeln zum Handel finde ich sogar gut; Technology ist so vermutlich wirklich einfacher (mit ähnlichen Resultaten); PDS/Space Docks hätte nicht sein müssen, kann aber gut sein; Politics finde ich gut; Imperial Strategy Card ist eher ein Kompromiß.
    Viele Elemente der Erweiterungen (z.B. Leader) haben wir am Tisch auch weggelassen, da sie im Verhältnis zum Spaß zuviel Aufwand gebracht haben. Ich vermissen allerdings Schocktruppen, Panzer und Söldner.


    Besitzer der 3. Edition können m.E. aber viel Material mischen (die beschriebenen Schocktruppen und Panzer z.B.), ich wette, auch ein Großteil der Gesetze und Action Cards passen weiterhin, falls sie nicht sowieso mit übernommen werden.

    Das Spiel hab ich in der 3. Edition zweimal gespielt. Jeweils mit 6 Personen.
    Hat mit Pause und Essen immer so 10-12 Stunden gedauert. Epic! (...)

    Wir hatten die Diskussion hier neulich an anderer Stelle... Man kann es durchaus zu viert auch in unter 5 Stunden spielen, mit Modulen beider Erweiterungen. Nicht, daß es nicht auch länger Spaß macht. :)