elkselk : Danke für die Infos und Deine Erfahrungen, aber Deine Aussagen treffen für meine bisher gespielten Partien nicht wirklich zu. Für TI4-Turnierspieler eventuell bis sicherlich, kann ich nicht beurteilen, da ich nur aus Spass am gemeinsamen Spiel spiele und die Turnierszene meide. Nur fünf Spielrunden habe ich bisher bei uns nie gesehen, obwohl uns allen bewusst ist, dass es um Siegpunkte geht und der Rest nur Mittel zum Zweck ist, diese zu erreichen und man sich eben nicht in der Schönheit seiner Plastikflotten verlieben sollte.
So hatten wir in unserer letzten 5er-Partie zwei ausliegende öffentliche Aufträge zu Beginn, die man durchaus hätte erreichen können, aber dann keinerlei Startexpansion gemacht hätte, weil wir Kommandomarker und Waren hätten abgeben müssen, die wir in der Menge schlicht nicht abgeben wollten oder hatten. Dazu der eine Geheimauftrag auf der Hand bei dem ich einen Angriff machen musste, wo dann eine fremde Sternenbasis übrigbleibt. Und ich muss ja auch dafür sorgen, dass ich Nachschub an Geheimaufträgen bekomme, um in diesen "theoretischen 5 Runden" drei davon erfüllt zu bekommen.
Kann sein, dass Profispieler das alles erreichen können, weil die sich fernab des Spieltisches die Strategien und Gegenstrategien für jede Fraktion ausgetüfelt oder angelesen haben, aber so möchte und werde ich TI4 nie spielen - andere können das gerne anders sehen und daraus ihren Denksport machen. Deshalb immer wichtig zu wissen, in welchem Umfeld TI4 gespielt wird. Ich habe es bisher immer entspannt als Beer & Brezel Amitrash-Epos unter Freunden am Tisch gespielt, mit viel spielbezogenen Tabletalk und einen ganzen Nachmittag-Abend lang ausreichend Zeit. Anders möchte ich es gar nicht spielen. Aber gibt ja auch Leute, die bei Arnak alles in Punktpotentiale umrechnen und Spass damit haben, während an meinem geistigen Auge die gespielten Expeditionen vorbeiziehen und das Kopfkino beginnt, seine ganz eigenen Geschichten zu schreiben.