Update #51: Etherfields Board Game by Awaken Realms » 1st wave LANG time line / global logistics situation / 2nd wave content sum up / 2nd wave ENG estimated time line & new artwork — Kickstarter:
Wave 1 Deutsch: Auslieferung verschiebt sich auf Oktober 2021
Wave 2 Englisch: Auslieferung verschiebt sich auf März/April 2022
Daraus kann man schließen, daß Wave 2 Deutsch wohl eher 2023 kommen wird.
Würde nicht so negativ denken. Gehe von Wave 2 LANG von Q3 2022 aus.
Gehe von Wave 2 LANG von Q3 2022 aus.
Und ich werde als jugendlich naiv hingestellt, weil ich auf KDM 1.6 zu Weihnachten 2021 hoffe
Wave 2 Deutsch niemals nicht vor Sommer 2023.
Awaken Realms hat sich heute schon vollkommen übernommen und kündigen schon wieder einen neuen Kickstarter an.
Wir haben noch 4 Kickstarter von ihnen offen, weshalb mich auch keine 10 Pferde in ISS Vanguard bekommen haben, obwohl ich das Spiel echt wollte.
Hmm ? Also ich hab Nemesis und Tainted Grail komplett. 
Kommt schon irgendwann.
Hmm ? Also ich hab Nemesis und Tainted Grail komplett.
Nemesis ist komplett
The Edge 1.6 ist komplett
Tainted Grail Wave 1 deutsch angekommen
Tainted Grail Wave 2 deutsch offen
Etherfields Wave 1 und Wave 2 deutsch offen
The great Wall deutsch offen (Wollte wieder raus, was nicht möglich war, allerdings konnte auf Basis mit Holz reduziert werden)
Nemesis Lockdown Wave 2 deutsch offen (Hatte nichts in Wave 1)
Somit rechte ich nicht mit Etherfields Wave 2 deutsch für Mitte 2023 (ist mehr zu lokalisieren als in Wave 1), mit ISS Vanguard nicht vor 2025 und eventuell, wenn sie für Lords of Asgard (Habe den Namen gerade nicht parat) nur ein Reskin von Lord of Hellas machen, diesen etwas eher.
The great Wall deutsch offen (Wollte wieder raus, was nicht möglich war, allerdings konnte auf Basis mit Holz reduziert werden)
Awaken Realms hat eine "No questions asked" refund policy. Du kannst jederzeit einen Refund beantragen.
Alles anzeigenHmm ? Also ich hab Nemesis und Tainted Grail komplett.
Nemesis ist komplett
The Edge 1.6 ist komplett
Tainted Grail Wave 1 deutsch angekommen
Tainted Grail Wave 2 deutsch offen
Etherfields Wave 1 und Wave 2 deutsch offen
The great Wall deutsch offen (Wollte wieder raus, was nicht möglich war, allerdings konnte auf Basis mit Holz reduziert werden)
Nemesis Lockdown Wave 2 deutsch offen (Hatte nichts in Wave 1)
Somit rechte ich nicht mit Etherfields Wave 2 deutsch für Mitte 2023 (ist mehr zu lokalisieren als in Wave 1), mit ISS Vanguard nicht vor 2025 und eventuell, wenn sie für Lords of Asgard (Habe den Namen gerade nicht parat) nur ein Reskin von Lord of Hellas machen, diesen etwas eher.
2025 für ISS Vanguard? Das finde ich doch etwas sehr weit hergeholt
AR hat ja auch verschiedene Abteilungen, die an verschiedenen Aspekten arbeiten. Die Lokalisierung wirkt sich ja idR eher weniger auf den restlichen Fortschritt vom Projekt oder auch anderen Projekten aus
...mit ISS Vanguard nicht vor 2025...
bitte nicht...
Wer seinen Cashflow optimieren und das Spiel so früh wie möglich in den Händen halten will, dem empfehle ich
Bei textlastigen Spielen würde ich immer von 6-12 Monaten zusätzlich für die deutsche Version rechnen, dazu kommen noch die Delays der englischen Version.
Ich bin hier mit "One-Wave-Shipping" auf deutsch drinnen. Da bekomme ich vorher wohl KDM.
Update #52: Etherfields Board Game by Awaken Realms » 1st wave LANG production update / new supplement / PU (Resin) model samples — Kickstarter
Ich bin hier mit "One-Wave-Shipping" auf deutsch drinnen.
2 Probleme in einem Satz 
Awaken Realms und One-Wave-Shipping in einem Satz, dass passt nicht. Soviel Geduld hätte ich nicht 
...mit ISS Vanguard nicht vor 2025...
Ich halte das im Bereich des möglichen. Von den textintensiven Spielen war ich auf Deutsch bei allen dabei und ich habe bisher erst das Grundspiel (!) von Tainted Grail. Es fehlen: Tainted Grail 2 Wave, Etherfields Wave 1 und 2 und natürlich ISS Vanguard.
Zur Einordnung, Kickstarter Tainted Grail war Ende 2018.
Brettspielmeta Ich habe auch 2 Wave-Shipping. Nützt was, trotzdem muss man wirklich lange auf die Spiele warten, auf Wave 2 noch wesentlich länger.
Durchhalten!
Die lassen wirklich nicht mit sich reden. Ein Wechsel der shipping-Methode war mir bei TG auch nicht vergönnt. Ich habe mit Engelszungen und später mit wüsten Beschimpfungen und Drohungen "argumentiert“. 😁 Nüscht.
Hab sowohl tainted grail, als auch etherfields one-wave bestellt.
Aber nach den ersten Kritiken, kombiniert mit der massiven Verspätung beider, storniert.
Awaken realms Spiele kauf ich in Zukunft nur mehr nach Veröffentlichung.
Nemesis ist super.
The Edge ist in der deutschen Übersetzung, und wohl auch im Original, eine Frechheit. Da wirds wohl auch keine Verbesserung mehr geben. Nicht falsch verstehen, ich mag das Spiel sehr.
Etherfields ist ja recht billig. Daher werde ich es erstmal anspielen und dann entscheiden ob es gehen muss. Hat mich ja kur 100€ gekostet.
Die deutsche Wave 1 ist jetzt endlich auf dem Schiff, Ankunft in Polen geplant für Mitte November, Auslieferung beginnt dann in der 2. Novemberhälfte.
Gerade ging die Mail zur Bestätigung der Versandadresse rum. Es wird also ernst, mein erster "richtiger" Kickstarter (gut, es war ein Late Pledge) ist auf dem Weg.
Ich habe die Mail auch heute bekommen...
Heißt das, dass ich jetzt auch beim 2-Wave-Shipping dabei bin und mich schon im November auf Etherfields freuen kann? 
Ich habe die Mail auch heute bekommen...
Heißt das, dass ich jetzt auch beim 2-Wave-Shipping dabei bin und mich schon im November auf Etherfields freuen kann?
Wenn du Split Shipment gewählt hast, dann ja. Ansonsten nein.
Dann.....
Da sind unsere Spiele unterwegs: CSCL ATLANTIC OCEAN (Container Ship) Registered in Hong Kong - Vessel details, Current position and Voyage information - IMO 9695145, MMSI 477967800, Call Sign VROE2
Nach Plan erreicht das Schiff am 4.11. den Suez Kanal, also Geduld...
Meine englischsprachige Kickstarterausgabe von Etherfields habe ich letzte Woche vom Pile of Shame gehievt und angefangen solo zweihändig das Spiel zu erkunden. Das Spiel polarisiert ja ungemein, aber ich war guter Dinge, dass es mir gefallen wird. Mittlerweile bewege ich mich seit 10 Stunden in der Traumwelt, habe fünf Träume erfolgreich abschließen können – einen davon musste ich wiederholen – und möchte nun meine Ersteindrücke schildern.
Negativ
Der Spieleinstieg fiel mir relativ schwer. Das Regelwerk führt zwar die meisten Regeln ein, folgt einer klaren Struktur und ein Glossar befindet sich darin, trotzdem ist die Spielanleitung unübersichtlich. Etliche Regeln kommen auch erst im Laufe des Spiels auf kleinen Karten hinzu und jeder Traum hat Sonderregeln. Das ist vom Aufbau so ähnlich wie This War of Mine gemacht – nur in deutlich schlechter. Letztendlich hatte ich Mühe den generellen Ablauf des Spiels zu verstehen. Mit 2 Let´s plays hat es schließlich funktioniert. Dazu kommt, dass das Wording teilweise zu unpräzise ist und ich öfters rätseln muss, wie dieser Kartentext in dem Kontext zu verstehen ist.
Das Layout vom Brett ist nicht funktional. Gerade für Solospieler oder 2 Personen am Tisch müsste man immer wieder Kopf verrenken, damit die wichtigen Informationen gut lesbar sind. Ich lege die Träume und die Traumwelt etwas anders aus, damit ich alles im Blick halte. Nicht umsonst sind auf BGG schon verschiedene andere Spielpläne zu finden.
Neutral
Die Slumbermechanik stand in den Reviews im Zentrum der Kritik. Das kann ich nachvollziehen, aber ich finde das bisher kaum störend. Worum geht es dabei eigentlich? Ähnlich wie bei einem Computerspiel bewegen wir uns in einer übergeordneten Traumwelt. Hierbei ziehen wir von Ort zu Ort, mit dem Ziel Schlüssel zu generieren, die wir auf bestimmten Feldern einsetzten können, um in spezifische Träume zu gelangen. In dieser Traumwelt können wir einen Shop besuchen, Abkürzungen nehmen, wir werden viele Schicksalskarten ziehen müssen und v.a. sog. Slumbers also Miniencounter überstehen. Letztere verstecken sich im Slumber Deck und von diesem wird jeweils ein Tile gezogen, wenn man auf einem Slumber Feld landet. Problematisch ist die geringe Varianz der Anfangsslumbers, die mögliche große Wiederholungsrate von den Slumbern und das mit etwas Pech oder schlechter Planung viele Slumbers am Stück gespielt werden müssen, um überhaupt zum Herzstück des Spiels – den Träumen – zu kommen. Teilweise kann man die Slumbers gegen eine Bestrafung auch skippen. Ich war positiv überrascht, dass ich deutlich länger in den Träumen als in der übergeordneten Traumwelt gespielt habe, weswegen ich diesen Punkt bisher nicht negativ wahrnehme. Das könnte (wird?) sich noch ändern.
Der Wiederspielwert von Etherfields dürfte gering sein. Aus einem Traum musste ich überstürzt flüchten und wollte ihn später noch einmal spielen. Vieles war mir bekannt, letztendlich hat mir der 2. Durchlauf aber Spaß gemacht (anders als bspw. bei Time Stories). Nichtsdestotrotz bin ich überzeugt, dass die ganzen Träume vor allem beim ersten Mal überraschen und überzeugen und man das meiste auch gesehen haben wird. Die Spielmechanik ist nicht soooo stark, dass ich die Kampagne mit unterschiedlichen Charakteren wiederholen möchte.
Etherfields wird mMn den Sweet Spot wohl zu zweit haben. Solo funktioniert das auch richtig gut, aber zu dritt oder viert würde ich dieses Spiel bzw. allgemein diese Sorte von Spiel nicht spielen wollen. Die kooperativen Möglichkeiten in Bezug auf Heldenunterstützung usw. sind bisher schwach ausgeprägt, weswegen spielmechanisch relevante Entscheidungen in Bezug auf Gegnerangriffe usw. kaum abgesprochen werden müssten.
Wie generell bei dieser Sorte von Spielen ist der Verwaltungsaufwand hoch. Ständig werden neue Karten und Tiles gesucht, gezogen oder aussortiert, oft muss gemischt werden und es gibt einiges im Secret Scripts Buch nachzulesen. Mich hat das noch nie sonderlich gestört.
Positiv
Die Produktionsqualität ist Awaken Realms typisch klasse. Die Komponenten (allen voran die Miniaturen) machen einen hochwertigen Eindruck. Die Box ist vollgepackt mit Stuff und wurde bei mir gut gepolstert geliefert. Lediglich die Karten klebten am Anfang etwas aneinander.
Das Artwork ist fantastisch. Durch die Bank weg fantastisch. Lediglich das Cover fällt im Vergleich deutlich ab. Die Träume, die Traumwelt, die Spielkarten – alle sind sehr schön illustriert und mit vielen liebevollen Kleinigkeiten gespickt. Schaut toll aus auf dem Tisch und auch in der Nahaufnahme. Surrealismus in Reinstform.
Mich überzeugen die Flavour Texte und lassen mich in die Traumwelt bzw. in jeden Traum gut reinfinden. Bisher sind Sie auf einem konstant hohen Niveau und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht. Die eine umfassende Story gibt es bis dato nicht bzw. ist sie im Hintergrund, es gibt eher viele kleine Schnipsel, die das jeweilige Setting in den Träumen gut wiedergeben.
Die Spiele von Awaken Realms überzeugten bisher vor allem mit einer hohen Atmosphäre und nicht durch ausgeklügelte Mechanismen (gute Beispiele hierfür sind This War of Mine, Tainted Grail, Nemesis). Etherfields schlägt sicherlich in die gleiche Kerbe, spielmechanisch halte ich es trotzdem für das beste Spiel von Ihnen – zumindest die Träume fordern einiges an Denken, Stellungsspiel und unterschiedlichen Herangehensweisen.
Der Kern des Spiels sind die verschiedenen Träume, die man im Laufe der Kampagne besucht. Diese unterscheiden sich stark im Setting, in der Machart sowie im Designkonzept. Bisher sind sie sehr abwechslungsreich und gerade die letzten Träume hatten einige coole Kniffe und Ideen eingebaut. Letztendlich versucht man die Träume zu lösen, indem verschiedene Tests bestanden, mit Personen gesprochen, neue Passagen entdeckt, oder Gegner besiegt werden. Teilweise auch alles gleichzeitig. Man hat nicht unendlich viel Zeit, weswegen normalerweise auch nicht alles erkundet werden kann. Dabei werden die grauen Zellen angestrengt und ab und zu ist Denken out of the Box gewünscht. Die Träume finde ich ein das Highlight in dem Spiel und ich freue mich schon auf die (hoffentlich vielen) kreativen Ideen, die in Folge auf mich zukommen.
Der Kampagnenfortschritt kriecht aus an allen Ecken und Enden hervor. Hier mal ne neue Karte, da ein neuer Slumber, oh Erfahrungspunkte, diese Regel ist jetzt auch neu, wie wäre es mit einem neuen Traum, ach guck mal wie süß – ein Item. Ständig wird mir irgendetwas kurz präsentiert, worauf ich mich im späteren Spielverlauf schon freuen kann. Etherfields hält mich durch diese ständigen Belohnungen bei Laune und ich möchte das einfach alles erkunden.
Fazit
Bisher gefällt mir Etherfields ausgesprochen gut. Das Spiel bleibt aufgebaut auf dem Tisch, ich will die ganze Zeit weiterspielen und freue mich vor allem auf die folgenden Träume. Es gibt eine berechtigte Angst, dass die Slumbermechanik mir das weitere Spielvergnügen etwas verhagelt. Das würde ich zur Not entweder aussitzen, per Hausregel nachhelfen oder auf den kontinuierlichen Traummodus von Awaken Realms warten. Nach der geringen Spieldauer kann ich natürlich noch keine Aussage über die Balance usw. geben.
Wer vergleichbare Spiele wie Time Stories, Tainted Grail, 7th Continent oder the Hunters AD mochte, wird wahrscheinlich auch hier viel Spaß haben. Gerade solo oder zu zweit kann Etherfields seine Stärken ausspielen.
Derzeit 9 von 10 bei BGG.
Ich will Unreal Tournament Etherfields spielen!
Alles anzeigenMeine englischsprachige Kickstarterausgabe von Etherfields habe ich letzte Woche vom Pile of Shame gehievt und angefangen solo zweihändig das Spiel zu erkunden. Das Spiel polarisiert ja ungemein, aber ich war guter Dinge, dass es mir gefallen wird. Mittlerweile bewege ich mich seit 10 Stunden in der Traumwelt, habe fünf Träume erfolgreich abschließen können – einen davon musste ich wiederholen – und möchte nun meine Ersteindrücke schildern.
Negativ
Der Spieleinstieg fiel mir relativ schwer. Das Regelwerk führt zwar die meisten Regeln ein, folgt einer klaren Struktur und ein Glossar befindet sich darin, trotzdem ist die Spielanleitung unübersichtlich. Etliche Regeln kommen auch erst im Laufe des Spiels auf kleinen Karten hinzu und jeder Traum hat Sonderregeln. Das ist vom Aufbau so ähnlich wie This War of Mine gemacht – nur in deutlich schlechter. Letztendlich hatte ich Mühe den generellen Ablauf des Spiels zu verstehen. Mit 2 Let´s plays hat es schließlich funktioniert. Dazu kommt, dass das Wording teilweise zu unpräzise ist und ich öfters rätseln muss, wie dieser Kartentext in dem Kontext zu verstehen ist.
Das Layout vom Brett ist nicht funktional. Gerade für Solospieler oder 2 Personen am Tisch müsste man immer wieder Kopf verrenken, damit die wichtigen Informationen gut lesbar sind. Ich lege die Träume und die Traumwelt etwas anders aus, damit ich alles im Blick halte. Nicht umsonst sind auf BGG schon verschiedene andere Spielpläne zu finden.
Neutral
Die Slumbermechanik stand in den Reviews im Zentrum der Kritik. Das kann ich nachvollziehen, aber ich finde das bisher kaum störend. Worum geht es dabei eigentlich? Ähnlich wie bei einem Computerspiel bewegen wir uns in einer übergeordneten Traumwelt. Hierbei ziehen wir von Ort zu Ort, mit dem Ziel Schlüssel zu generieren, die wir auf bestimmten Feldern einsetzten können, um in spezifische Träume zu gelangen. In dieser Traumwelt können wir einen Shop besuchen, Abkürzungen nehmen, wir werden viele Schicksalskarten ziehen müssen und v.a. sog. Slumbers also Miniencounter überstehen. Letztere verstecken sich im Slumber Deck und von diesem wird jeweils ein Tile gezogen, wenn man auf einem Slumber Feld landet. Problematisch ist die geringe Varianz der Anfangsslumbers, die mögliche große Wiederholungsrate von den Slumbern und das mit etwas Pech oder schlechter Planung viele Slumbers am Stück gespielt werden müssen, um überhaupt zum Herzstück des Spiels – den Träumen – zu kommen. Teilweise kann man die Slumbers gegen eine Bestrafung auch skippen. Ich war positiv überrascht, dass ich deutlich länger in den Träumen als in der übergeordneten Traumwelt gespielt habe, weswegen ich diesen Punkt bisher nicht negativ wahrnehme. Das könnte (wird?) sich noch ändern.
Der Wiederspielwert von Etherfields dürfte gering sein. Aus einem Traum musste ich überstürzt flüchten und wollte ihn später noch einmal spielen. Vieles war mir bekannt, letztendlich hat mir der 2. Durchlauf aber Spaß gemacht (anders als bspw. bei Time Stories). Nichtsdestotrotz bin ich überzeugt, dass die ganzen Träume vor allem beim ersten Mal überraschen und überzeugen und man das meiste auch gesehen haben wird. Die Spielmechanik ist nicht soooo stark, dass ich die Kampagne mit unterschiedlichen Charakteren wiederholen möchte.
Etherfields wird mMn den Sweet Spot wohl zu zweit haben. Solo funktioniert das auch richtig gut, aber zu dritt oder viert würde ich dieses Spiel bzw. allgemein diese Sorte von Spiel nicht spielen wollen. Die kooperativen Möglichkeiten in Bezug auf Heldenunterstützung usw. sind bisher schwach ausgeprägt, weswegen spielmechanisch relevante Entscheidungen in Bezug auf Gegnerangriffe usw. kaum abgesprochen werden müssten.
Wie generell bei dieser Sorte von Spielen ist der Verwaltungsaufwand hoch. Ständig werden neue Karten und Tiles gesucht, gezogen oder aussortiert, oft muss gemischt werden und es gibt einiges im Secret Scripts Buch nachzulesen. Mich hat das noch nie sonderlich gestört.
Positiv
Die Produktionsqualität ist Awaken Realms typisch klasse. Die Komponenten (allen voran die Miniaturen) machen einen hochwertigen Eindruck. Die Box ist vollgepackt mit Stuff und wurde bei mir gut gepolstert geliefert. Lediglich die Karten klebten am Anfang etwas aneinander.
Das Artwork ist fantastisch. Durch die Bank weg fantastisch. Lediglich das Cover fällt im Vergleich deutlich ab. Die Träume, die Traumwelt, die Spielkarten – alle sind sehr schön illustriert und mit vielen liebevollen Kleinigkeiten gespickt. Schaut toll aus auf dem Tisch und auch in der Nahaufnahme. Surrealismus in Reinstform.
Mich überzeugen die Flavour Texte und lassen mich in die Traumwelt bzw. in jeden Traum gut reinfinden. Bisher sind Sie auf einem konstant hohen Niveau und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht. Die eine umfassende Story gibt es bis dato nicht bzw. ist sie im Hintergrund, es gibt eher viele kleine Schnipsel, die das jeweilige Setting in den Träumen gut wiedergeben.
Die Spiele von Awaken Realms überzeugten bisher vor allem mit einer hohen Atmosphäre und nicht durch ausgeklügelte Mechanismen (gute Beispiele hierfür sind This War of Mine, Tainted Grail, Nemesis). Etherfields schlägt sicherlich in die gleiche Kerbe, spielmechanisch halte ich es trotzdem für das beste Spiel von Ihnen – zumindest die Träume fordern einiges an Denken, Stellungsspiel und unterschiedlichen Herangehensweisen.
Der Kern des Spiels sind die verschiedenen Träume, die man im Laufe der Kampagne besucht. Diese unterscheiden sich stark im Setting, in der Machart sowie im Designkonzept. Bisher sind sie sehr abwechslungsreich und gerade die letzten Träume hatten einige coole Kniffe und Ideen eingebaut. Letztendlich versucht man die Träume zu lösen, indem verschiedene Tests bestanden, mit Personen gesprochen, neue Passagen entdeckt, oder Gegner besiegt werden. Teilweise auch alles gleichzeitig. Man hat nicht unendlich viel Zeit, weswegen normalerweise auch nicht alles erkundet werden kann. Dabei werden die grauen Zellen angestrengt und ab und zu ist Denken out of the Box gewünscht. Die Träume finde ich ein das Highlight in dem Spiel und ich freue mich schon auf die (hoffentlich vielen) kreativen Ideen, die in Folge auf mich zukommen.
Der Kampagnenfortschritt kriecht aus an allen Ecken und Enden hervor. Hier mal ne neue Karte, da ein neuer Slumber, oh Erfahrungspunkte, diese Regel ist jetzt auch neu, wie wäre es mit einem neuen Traum, ach guck mal wie süß – ein Item. Ständig wird mir irgendetwas kurz präsentiert, worauf ich mich im späteren Spielverlauf schon freuen kann. Etherfields hält mich durch diese ständigen Belohnungen bei Laune und ich möchte das einfach alles erkunden.
Fazit
Bisher gefällt mir Etherfields ausgesprochen gut. Das Spiel bleibt aufgebaut auf dem Tisch, ich will die ganze Zeit weiterspielen und freue mich vor allem auf die folgenden Träume. Es gibt eine berechtigte Angst, dass die Slumbermechanik mir das weitere Spielvergnügen etwas verhagelt. Das würde ich zur Not entweder aussitzen, per Hausregel nachhelfen oder auf den kontinuierlichen Traummodus von Awaken Realms warten. Nach der geringen Spieldauer kann ich natürlich noch keine Aussage über die Balance usw. geben.
Wer vergleichbare Spiele wie Time Stories, Tainted Grail, 7th Continent oder the Hunters AD mochte, wird wahrscheinlich auch hier viel Spaß haben. Gerade solo oder zu zweit kann Etherfields seine Stärken ausspielen.
Derzeit 9 von 10 bei BGG.
Ich willUnreal TournamentEtherfields spielen!
Bis auf die Anmerkung, dass This War of Mine nicht von Awaken Realms ist..🤓😆
Super lieben Dank für die Rezension bisher. Die Slumbers sind leider auch das, was mich bisher von einem Kauf abgehalten hat. Ausprobieren würde ich es dennoch sehr gerne mal.
Alles anzeigenAlles anzeigenMeine englischsprachige Kickstarterausgabe von Etherfields habe ich letzte Woche vom Pile of Shame gehievt und angefangen solo zweihändig das Spiel zu erkunden. Das Spiel polarisiert ja ungemein, aber ich war guter Dinge, dass es mir gefallen wird. Mittlerweile bewege ich mich seit 10 Stunden in der Traumwelt, habe fünf Träume erfolgreich abschließen können – einen davon musste ich wiederholen – und möchte nun meine Ersteindrücke schildern.
Negativ
Der Spieleinstieg fiel mir relativ schwer. Das Regelwerk führt zwar die meisten Regeln ein, folgt einer klaren Struktur und ein Glossar befindet sich darin, trotzdem ist die Spielanleitung unübersichtlich. Etliche Regeln kommen auch erst im Laufe des Spiels auf kleinen Karten hinzu und jeder Traum hat Sonderregeln. Das ist vom Aufbau so ähnlich wie This War of Mine gemacht – nur in deutlich schlechter. Letztendlich hatte ich Mühe den generellen Ablauf des Spiels zu verstehen. Mit 2 Let´s plays hat es schließlich funktioniert. Dazu kommt, dass das Wording teilweise zu unpräzise ist und ich öfters rätseln muss, wie dieser Kartentext in dem Kontext zu verstehen ist.
Das Layout vom Brett ist nicht funktional. Gerade für Solospieler oder 2 Personen am Tisch müsste man immer wieder Kopf verrenken, damit die wichtigen Informationen gut lesbar sind. Ich lege die Träume und die Traumwelt etwas anders aus, damit ich alles im Blick halte. Nicht umsonst sind auf BGG schon verschiedene andere Spielpläne zu finden.
Neutral
Die Slumbermechanik stand in den Reviews im Zentrum der Kritik. Das kann ich nachvollziehen, aber ich finde das bisher kaum störend. Worum geht es dabei eigentlich? Ähnlich wie bei einem Computerspiel bewegen wir uns in einer übergeordneten Traumwelt. Hierbei ziehen wir von Ort zu Ort, mit dem Ziel Schlüssel zu generieren, die wir auf bestimmten Feldern einsetzten können, um in spezifische Träume zu gelangen. In dieser Traumwelt können wir einen Shop besuchen, Abkürzungen nehmen, wir werden viele Schicksalskarten ziehen müssen und v.a. sog. Slumbers also Miniencounter überstehen. Letztere verstecken sich im Slumber Deck und von diesem wird jeweils ein Tile gezogen, wenn man auf einem Slumber Feld landet. Problematisch ist die geringe Varianz der Anfangsslumbers, die mögliche große Wiederholungsrate von den Slumbern und das mit etwas Pech oder schlechter Planung viele Slumbers am Stück gespielt werden müssen, um überhaupt zum Herzstück des Spiels – den Träumen – zu kommen. Teilweise kann man die Slumbers gegen eine Bestrafung auch skippen. Ich war positiv überrascht, dass ich deutlich länger in den Träumen als in der übergeordneten Traumwelt gespielt habe, weswegen ich diesen Punkt bisher nicht negativ wahrnehme. Das könnte (wird?) sich noch ändern.
Der Wiederspielwert von Etherfields dürfte gering sein. Aus einem Traum musste ich überstürzt flüchten und wollte ihn später noch einmal spielen. Vieles war mir bekannt, letztendlich hat mir der 2. Durchlauf aber Spaß gemacht (anders als bspw. bei Time Stories). Nichtsdestotrotz bin ich überzeugt, dass die ganzen Träume vor allem beim ersten Mal überraschen und überzeugen und man das meiste auch gesehen haben wird. Die Spielmechanik ist nicht soooo stark, dass ich die Kampagne mit unterschiedlichen Charakteren wiederholen möchte.
Etherfields wird mMn den Sweet Spot wohl zu zweit haben. Solo funktioniert das auch richtig gut, aber zu dritt oder viert würde ich dieses Spiel bzw. allgemein diese Sorte von Spiel nicht spielen wollen. Die kooperativen Möglichkeiten in Bezug auf Heldenunterstützung usw. sind bisher schwach ausgeprägt, weswegen spielmechanisch relevante Entscheidungen in Bezug auf Gegnerangriffe usw. kaum abgesprochen werden müssten.
Wie generell bei dieser Sorte von Spielen ist der Verwaltungsaufwand hoch. Ständig werden neue Karten und Tiles gesucht, gezogen oder aussortiert, oft muss gemischt werden und es gibt einiges im Secret Scripts Buch nachzulesen. Mich hat das noch nie sonderlich gestört.
Positiv
Die Produktionsqualität ist Awaken Realms typisch klasse. Die Komponenten (allen voran die Miniaturen) machen einen hochwertigen Eindruck. Die Box ist vollgepackt mit Stuff und wurde bei mir gut gepolstert geliefert. Lediglich die Karten klebten am Anfang etwas aneinander.
Das Artwork ist fantastisch. Durch die Bank weg fantastisch. Lediglich das Cover fällt im Vergleich deutlich ab. Die Träume, die Traumwelt, die Spielkarten – alle sind sehr schön illustriert und mit vielen liebevollen Kleinigkeiten gespickt. Schaut toll aus auf dem Tisch und auch in der Nahaufnahme. Surrealismus in Reinstform.
Mich überzeugen die Flavour Texte und lassen mich in die Traumwelt bzw. in jeden Traum gut reinfinden. Bisher sind Sie auf einem konstant hohen Niveau und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht. Die eine umfassende Story gibt es bis dato nicht bzw. ist sie im Hintergrund, es gibt eher viele kleine Schnipsel, die das jeweilige Setting in den Träumen gut wiedergeben.
Die Spiele von Awaken Realms überzeugten bisher vor allem mit einer hohen Atmosphäre und nicht durch ausgeklügelte Mechanismen (gute Beispiele hierfür sind This War of Mine, Tainted Grail, Nemesis). Etherfields schlägt sicherlich in die gleiche Kerbe, spielmechanisch halte ich es trotzdem für das beste Spiel von Ihnen – zumindest die Träume fordern einiges an Denken, Stellungsspiel und unterschiedlichen Herangehensweisen.
Der Kern des Spiels sind die verschiedenen Träume, die man im Laufe der Kampagne besucht. Diese unterscheiden sich stark im Setting, in der Machart sowie im Designkonzept. Bisher sind sie sehr abwechslungsreich und gerade die letzten Träume hatten einige coole Kniffe und Ideen eingebaut. Letztendlich versucht man die Träume zu lösen, indem verschiedene Tests bestanden, mit Personen gesprochen, neue Passagen entdeckt, oder Gegner besiegt werden. Teilweise auch alles gleichzeitig. Man hat nicht unendlich viel Zeit, weswegen normalerweise auch nicht alles erkundet werden kann. Dabei werden die grauen Zellen angestrengt und ab und zu ist Denken out of the Box gewünscht. Die Träume finde ich ein das Highlight in dem Spiel und ich freue mich schon auf die (hoffentlich vielen) kreativen Ideen, die in Folge auf mich zukommen.
Der Kampagnenfortschritt kriecht aus an allen Ecken und Enden hervor. Hier mal ne neue Karte, da ein neuer Slumber, oh Erfahrungspunkte, diese Regel ist jetzt auch neu, wie wäre es mit einem neuen Traum, ach guck mal wie süß – ein Item. Ständig wird mir irgendetwas kurz präsentiert, worauf ich mich im späteren Spielverlauf schon freuen kann. Etherfields hält mich durch diese ständigen Belohnungen bei Laune und ich möchte das einfach alles erkunden.
Fazit
Bisher gefällt mir Etherfields ausgesprochen gut. Das Spiel bleibt aufgebaut auf dem Tisch, ich will die ganze Zeit weiterspielen und freue mich vor allem auf die folgenden Träume. Es gibt eine berechtigte Angst, dass die Slumbermechanik mir das weitere Spielvergnügen etwas verhagelt. Das würde ich zur Not entweder aussitzen, per Hausregel nachhelfen oder auf den kontinuierlichen Traummodus von Awaken Realms warten. Nach der geringen Spieldauer kann ich natürlich noch keine Aussage über die Balance usw. geben.
Wer vergleichbare Spiele wie Time Stories, Tainted Grail, 7th Continent oder the Hunters AD mochte, wird wahrscheinlich auch hier viel Spaß haben. Gerade solo oder zu zweit kann Etherfields seine Stärken ausspielen.
Derzeit 9 von 10 bei BGG.
Ich willUnreal TournamentEtherfields spielen!Bis auf die Anmerkung, dass This War of Mine nicht von Awaken Realms ist..🤓😆
Super lieben Dank für die Rezension bisher. Die Slumbers sind leider auch das, was mich bisher von einem Kauf abgehalten hat. Ausprobieren würde ich es dennoch sehr gerne mal.
TWOM soll nicht von AR sein? Ich hoffe das hört Awaken Realms nicht, oder jemand sollte ihnen sagen, dass sie das Spiel von ihrer Webseite entfernen sollen.
Ich werde mit Etherfields jedenfalls nicht warm - wie mit den anderen AR spielen auch. Wenn jemand nen all in Pledge will bitte melden 🙃
Alles anzeigenBis auf die Anmerkung, dass This War of Mine nicht von Awaken Realms ist..🤓😆
Super lieben Dank für die Rezension bisher. Die Slumbers sind leider auch das, was mich bisher von einem Kauf abgehalten hat. Ausprobieren würde ich es dennoch sehr gerne mal.
TWOM soll nicht von AR sein? Ich hoffe das hört Awaken Realms nicht, oder jemand sollte ihnen sagen, dass sie das Spiel von ihrer Webseite entfernen sollen.
Ich werde mit Etherfields jedenfalls nicht warm - wie mit den anderen AR spielen auch. Wenn jemand nen all in Pledge will bitte melden 🙃
Arrg. Natürlich. Ich habe es eben auf Galakta geschoben🤓
Mea Culpa 🤗
Alles anzeigenArrg. Natürlich. Ich habe es eben auf Galakta geschoben🤓
Mea Culpa 🤗
Die machen den Vertrieb.
Da man von dem schlechten Boardlayout immer so viel hört:
Kommt da von den Verbesserungen aus Wave 2 noch was neues?
Bzw lohnt sich eine horizontale Playmat, wie bspw die hier? Etherfields Playmat 840x560mm Horizontales Brett Neopren | Etsy Deutschland
Ich werde mit Etherfields jedenfalls nicht warm - wie mit den anderen AR spielen auch. Wenn jemand nen all in Pledge will bitte melden 🙃
Dafür gibt es den Markt.
Ich werde mit Etherfields jedenfalls nicht warm - wie mit den anderen AR spielen auch. Wenn jemand nen all in Pledge will bitte melden 🙃
Dafür gibt es den Markt.
Ne schon klar
Da man von dem schlechten Boardlayout immer so viel hört:
Kommt da von den Verbesserungen aus Wave 2 noch was neues?
Bzw lohnt sich eine horizontale Playmat, wie bspw die hier? Etherfields Playmat 840x560mm Horizontales Brett Neopren | Etsy Deutschland
Die erste Frage kann ich nicht beantworten, da ich die Kickstarter Updates nicht zu 100 % verfolgt habe.
Die horizontale Playmat würde mir schon helfen, da meine Kritikpunkte damit ausgemerzt wären. Für 1 bis 2 Personen ist diese Playmat definitiv besser geeignet, als das Standardbrett aus dem Spielekarton. Theoretisch könnte man das Spielbrett auch auseinanderschneiden, ich habe für mich einfach alle Karten so gedreht, dass ich bequem davor sitzen und spielen kann.
Mittlerweile habe ich knapp 20 Stunden in den Traumwelten von Etherfields verbracht, dabei haben sich meine früher geschilderten Eindrücke kaum verändert. Auf drei Dinge möchte ich kurz eingehen.
a) Die Slumbermechanik stört mich nach wie vor nicht. Ich verbringe ca. ein Viertel meiner Spielzeit außerhalb den einzelnen Träumen. Dazu gehören dann aber auch Sachen wie neue Karten kaufen, überlegen welchen Traum ich als nächstes spielen möchte, den sinnvollsten Weg zum nächsten Traum herausfinden und Slumbers bestehen. Ich hätte mir definitiv mehr verschiedene Slumbers von Anfang an gewünscht und es gibt auch einen Slumbergegner, den ich wirklich nicht mag und der nervt, aber das hält sich alles in Grenzen, weil man Slumbers skippen kann, weil man die benötigten Schlüssel auf andere Weise bekommt, weil es Abkürzungen gibt und man Slumber aus dem Weg gehen kann und weil man Slumbers zum Farmen nutzt bzw. zum aufrüsten seiner "Progress" Karten. Ich habe das Gefühl, je mehr Zeit man in den Slumbers verbringt, desto leichter wird das Spiel in den Traumwelten - man kann mit der Zeit ganz gut bestimmen, wie viel Zeit man mit den Slumbers verbringen kann. Die Kritik in einigen Videoreviews kann ich derzeit nur teilweise bestätigen.
b) Etherfields schafft es, mich immer wieder für die einzelnen Träume zu hypen. Das passiert auf 4 Arten. Ich gehe in einen Traum rein, lese mir die Anweisungen der zugehörigen Karte genaustens durch (mindestens 2 mal lesen zur Sicherheit, dass nichts vergessen wird) und hole mir entsprechenden Tiles und Karten. Ich lege die ersten Tiles aus und betrachte diese genauestens - Hype Nr. 1. Sind irgendwelche Anspielungen verdeckt, gibt es Hinweise auf mögliche Lösungen, welche Details sind entscheidend, in welchem Setting befinden wir uns? Ich freue mich jedes Mal wie ein Schnitzel die tollen Illustrationen anzuschauen und Geheminisse zu entdecken. Dann lese ich den zugehörigen Einleitungstext - Hype Nr. 2. Das Setting wird schön wiedergegeben, kurze und prägnante Texte lassen erste Rückschlüsse zu und ich freue mich auf die weitere Erzählung des Traumes. Weiter geht es mit den spezifischen Mechaniken in dem Traum - Hype Nr. 3. Die Träume haben bisher immer eigene Regeln, neue mechanische Ideen und kleine Tweaks eingebaut, bei denen ich denke, ja, das könnte richtig cool werden. Als letztes wird die Gegnerkarte durchgesehen - Hype Nr. 4. Auch die Gegner sind schön abwechslungsreich gestaltet, haben diverse Sonderfähigkeiten, agieren teilweise komplett anders und wieder fühlt sich das neu und unverbraucht an. Letztenendlich habe ich den Traum noch nicht einmal angefangen zu spielen, aber trotzdem sitze ich schon mit einem Grinsen vor dem Spielbrett und freue mich der Dinge, die da auf mich zukommen....
...und dann liefern die Träume auch noch auf einem konstant hohen Niveau ab. Manche Ideen gehen nicht zu 100 % auf, manche Gegner spawnen vielleicht zu spät, manche Sachen übersehe ich auch einfach und denke mir hinterher "joa - das war doof von mir" - alles Kleinigkeiten. Von den 10 verschiedenen Träumen, die ich bisher gespielt habe, waren lediglich das Tutorial und der erste richtige Traum durchschnittlich. Alle anderen Träume habe ich mindestens mit einem "gut" bewertet. Bombe! Alles eitel Sonnenschein also?
Jein. Bisher musste ich drei Träume wiederholen. Einmal bin ich geflüchet, einmal sind mir die Runden ausgegangen und einmal wurde der Traum abrupt beendet (dachte ich mir im Vorfeld zwar schon, aber ich wollte den zugehörigen Effekt einmal ausprobieren). Das Wiederspielen der Träume hat mir trotzdem Spaß gemacht. Natürlich bin ich viel zielstrebiger vorgegangen, aber es gab noch einiges zu entdecken und letztendlich haben mir die Wiederholungen Spaß gemacht. Kein Spaß hat mir dagegen ein "Return to" Szenario gemacht, bei dem man in einen schon abgeschlossenen Traum als offizielles Szenario zurückgegangen ist und dann einige Dinge anders waren. Vielleicht habe ich da auch etwas übersehen, aber die Änderungen waren marginal und so langweilte mich dieser Traum.
c) Der Schwierigkeitsgrad ist wohl ab drei Personen deutlich einfacher, weil das Spiel nicht gut skaliert. Bisher finde ich das Spiel nicht zu leicht, allerdings kann man auch leicht Sachen übersehen, weil gerade in den Träumen ein Arsenal an Möglichkeiten aufgeboten wird, um kritische Situationen abzuwehren. Da verliert man leicht den Überblick. Es gibt auch richtig mächtige Kartenkombinationen, allerdings zieht man beim Kartenkauf drei beliebige Karten aus dem Influence Deck, die man dann erwerben kann. Mit etwas Pech kriegt man nicht so coole Sachen - bspw. fällt mir das Kämpfen ziemlich schwer, weil ich kaum rote Kampfkarten bisher erworben konnte. Letztendlich denke ich allerdings, dass das Spiel für Hardcoretaktiker zu leicht ist. Für Leute die eine Geschichte erleben wollen und dabei gefordert werden, ist es wohl genau richtig.
Etherfields bleibt weiterhin aufgebaut auf dem Tisch liegen. Ich hoffe noch darauf, dass die Träume etwas skuriller und abgefahrener werden und ärgere mich derzeit etwas, dass ich nicht All-In gegangen bin, sondern nur das Grundspiel mit Erweiterungen gebackt habe.
Das Rating wird auf 9.5 von 10 Punkten erhöht.
Edit sagt: Etherfields erinnert mich stark an die Otherland Reihe von Tad Williams, gerade an den zweiten Band "Fluss aus blauem Feuer". Auch an das Playstation Spiel Persona 5 musste ich öfters denken, weswegen ich dessen Soundtrack im Hintergrund laufen lasse.
Etherfields bleibt weiterhin aufgebaut auf dem Tisch liegen. Ich hoffe noch darauf, dass die Träume etwas skuriller und abgefahrener werden und ärgere mich derzeit etwas, dass ich nicht All-In gegangen bin, sondern nur das Grundspiel mit Erweiterungen gebackt habe.
Das Rating wird auf 9.5 von 10 Punkten erhöht.
Danke für den tiefen Einblick in deine Einschätzung zum Spiel. Ich freue mich nun noch mehr auf die Auslieferung meiner deutschen Version von #Etherfields und letzte Zweifel wegen der hohen All-In-Kosten sind verflogen ... 
Ach, AR ist das neue FFG, die machen wirklich nur tolle, große Spiele ... der König ist tot, lang lebe der König ... 
Hype Nr. 5 "Kuh des Grauens" verfasst einen Beitrag zu Etherfields.
Um auch nochmal diverse andere Faktoren&Probleme von EF in Erinnerung zu rufen....
Etherfields – Abschlussende Gedanken und ein Schlussfazit
Kuh des Grauens Interessant. Nachdem ich von Tainted Grail nach 10 Partien doch eher sehr genervt und enttäuscht war, wollte ich Etherfields schon ungespielt abtun. Was macht EF denn besser als TG für dich?
Etherfields habe ich mit Tainted Grail verglichen, da beide Spiele von Awaken Realms sind und dabei diverse Merkmale ähnlich sind (oppulente Ausstattung, umfangreiche Kampagne, unverbrauchtes Setting, tolles Artwork). Spielmechanisch und Spielgefühltechnisch unterscheiden sie sich ziemlich.
In Tainted Grail wird man in diese epische Geschichte reingeworfen, die zwar unterschiedliche Ausgänge haben wird, aber trotz alledem einem festen Rahmen folgt. Etherfields wird über viele kurze Szenarien gespielt, mit einer lose zusammenhängenden Story, die sich bisher sehr im Hintergrund hält.
Tainted Grail fand ich immer etwas mühsam. Ressourcen einsammeln, Essen suchen, Menhire anschalten - die ganze Zeit musste ich meine Zustände und Ressourcen im Auge behalten. Ich habe allerdings auch nur bis einschließlich Kapitel 4 gespielt. Etherfields spielt sich hingegen sehr fluffig, da die Träume allesamt eher kurz gehalten (60 bis 90 Minuten) und aufgrund Ihrer großen Variabilität abwechlunsgreich sind. Die Kampf- und Diplomatiemechanik in Tainted Grail fand ich nett und mal was anderes, Etherfields spielt sich eher wie ein Dungeon Crawler und hat somit mMn mehr Tiefgang, da mehr Entscheidungen getroffen bzw. mehr unterschiedliche Effekte berücksichtigt werden müssen.
Letztendlich rate ich dazu Etherfields zumindest mal anzuspielen. Das Regelheft ist quatsch (die deutsche Übersetzung ist vielleicht besser?), das Boardlayout eine Katastrophe und die Slumbermechanik könnte für viele Personen der große Spaßkiller sein (siehe die ganzen negativen Kritiken). Allerdings sind die Träume wirklich, wirklich gut und strotzen nur so vor Ideen und Anspielungen.
Vielleicht sollte Etherfields eher mit Time Stories verglichen werden, da jeder Traum wie ein kurzer Time Stories Fall ist. Oder mit dem Arkham Horror Kartenspiel - das spielt sich auch etwas ähnlich.
