Ich kann die schlechten und negativen Erfahrungen leider gar nicht nachvollziehen (oder zum Glück!).
Dann einfach aus dem Bauch ausgelegt. Wieder Unsicherheit. Irgendwo eine Regel überlesen? Meine Frau macht ihren Zug. Wir fühlen uns ab sofort unsicher, funktioniert der Traum so wie wir dachten? Einige Aktionen später machen wir eine günstigere Aktion eher am Anfang der Startkachel, dort wurde dann im Abenteuerbuch durch Nachschlagen die Mechanik der Karten erklärt. Wie dumm ist das bitte? Ich habe mich einfach nur geärgert. Das ist redaktionell eine 6!
Wir haben - wie man in meinen Wochenberichten (auch diese Woche) wieder lesen kann, zu viert (!) sehr viel Spaß mit dem Spiel.
Ja, es gibt Mängel und Unzulänglichkeiten und der Einstieg ist die größte Hürde, aber insgesamt überwiegt hier tatsächlich unser Spielspaß der auch nach etlichen Träumen und Schlummern noch weiterhin sehr hoch ist.
Da werde ich halt emotional Ich bin halt massiv enttäuscht.
Ich glaube daher rührt auch dieser schlechte Eindruck.
An #Etherfields bin ich komplett ohne Erwartungshaltung dran gegangen und erst bei diesem beschissenen Einstieg habe ich erstmal so richtig kapiert, um was es hier überhaupt geht.
Vor allem habe ich kein narratives Spiel erwartet und das ist es meiner Meinung nach auch nicht - es wird zwar eine (wirre) Story rund um
irgendwelche Experimente erzählt, die komplett aus dem Ruder gelaufen sind und dadurch die Traumwelten mit ihren darin befindlichen Monstern die Oberhand gewannen aus denen wir entkommen müssen,
aber diese führen nicht dazu, dass ich Etherfields als "narratives" Spiel bezeichnen würde - auch wenn es das (vielleicht?) sein will.....
Das haben wir zum Glück bisher noch gar nicht erlebt - die Bezeichnungen waren immer diese Kartennummern und in Klammern dann (zur Sicherheit) nochmal den Namen der Karte.
Könntest Du mir verraten, in welchem Traum das war? Vielleicht hatten wir den noch nicht.......
Und wenn wir weitere Karten mit Regeln hatten, dann legen wir die mittlerweile einfach dazu, schauen uns nochmal alles genau an und lassen uns überraschen, was kommt.
Dann einfach aus dem Bauch ausgelegt. Wieder Unsicherheit. Irgendwo eine Regel überlesen? Meine Frau macht ihren Zug. Wir fühlen uns ab sofort unsicher, funktioniert der Traum so wie wir dachten? Einige Aktionen später machen wir eine günstigere Aktion eher am Anfang der Startkachel, dort wurde dann im Abenteuerbuch durch Nachschlagen die Mechanik der Karten erklärt. Wie dumm ist das bitte? Ich habe mich einfach nur geärgert. Das ist redaktionell eine 6!
Aber warum diese Unsicherheit? Nach etlichen Träumen legen wir die Sachen einfach hin und warten auf die Erklärung - vielleicht kommt sie irgendwann (was bisher meistens der Fall war) meist aber auch gar nicht, wie bspw.
in dem Traum mit den Bahnsteigen - dort gibt´s dann irgendwann ein Quadrat, auf welches wir erstmal gar nicht hinkommen......aber da dies (wie wir jetzt wissen) ein wiederkehrender Traum ist, werden wir das vermutlich noch erfahren......
Diese Unsicherheit hatten wir anfangs auch, aber wir lassen dem Spiel die Führung, warten was passiert und spielen erstmal einfach weiter.
In dem Traum
mit dem "Labyrinth" war das dort enthaltene Monster immer wieder aufzuhalten, so dass wir einfach dort durchgekommen sind - mit ihm wäre es schwieriger geworden - aber wir hatten Glück und die entsprechenden Karten.
Nach gut einer Stunde waren wir da durch und freuten uns, noch einen zweiten Traum spielen zu können.
Cool dachten wir, jetzt spielen wir den eigentlich witzigen Traum zu Ende. Allerdings kamen dann weitere Fragen auf, weil nirgends erklärt wurde, was mit den speziellen Karten passiert, wenn sie dort platziert werden, wo Marker ausliegen. Das war nicht unwichtig für die Mechanik. Die Regel des Traums erklärte das aber nur für Figuren. Weiter hat der Gegner des Traums uns Gegenstände geklaut. Als er besiegt wurde, war die Frage, was machen wir mit den Gegenständen. Wiederholte Unsicherheit.
Ich denke, dass war der Traum, den ich zwei Spoiler weiter oben erwähnt habe, oder?! Seltsamerweise haben wir das einfach so hin genommen und es hat sich am Ende ja auch aufgeklärt (wie bei uns).
Wir haben gar nicht versucht, den zu besiegen sondern nur das Klauen der Gegenstände zu verhindern (was uns nicht immer gelang) und uns gar keine Gedanken gemacht, was denn nun mit den geklauten Sachen geschieht....
Kann es sein, dass ihr euch da zu viele Gedanken macht und euch selbst unter Druck setzt? Bis jetzt hat sich bei uns immer alles aufgeklärt und Regelfehler die beim ersten Lesen entstanden sind, konnten wir zu viert dann durch nochmaliges Lesen und beratschlagen lösen - Auslöser war aber meist die falsch verstandene Mechanik (bspw. des Monsters im von mir letzten Spoiler genannten Monster).
Dazu bleibt die Geschichte ein Witz. Die Träume tragen nichts bei, es geht nur schleppend weiter, ausschließlich durch Story-Gegenstände.
Yep, da kann ich nur zustimmen - aber wir sind und spielen Etherfields auch nicht, um eine Geschichte zu erleben - die Geschichte ist nur "wirres" Stückwerk (was ich persönlich trotzdem noch irgendwie cool finde, falls ich das alles richtig verstehe!) und ist bestenfalls "nett".
Aber sowas wie in Tainted Grail - also eine ziemlich dichte Storyline die auch noch super geschrieben ist, sollte man in Etherfields nicht erwarten.
Die macht mich einfach so wütend, weil sie das beschreibt, was ich wollte, aber nicht bekomme. Da steht etwas von Rätseln, vom aufmerksamen Beobachten, von Regeln brechen, durch innovative Art Karten und Hinweise zu deuten.
Aber genau das macht #Etherfields doch?!
Es gibt Rätsel an allen Ecken und Enden, auch wenn diese nicht eindeutig als solche erkennbar sind.
Beispielsweise die Monster die mit so hohen Werten versehen werden, dass man sie kaum schaffen kann - aber ich muss halt einen Weg finden, die negativen Auswirkungen dieser Monster (oder Schäden) irgendwie zu verhindern.....ODER das Monster killen (wenn das überhaupt möglich ist), was aber tatsächlich nur die letzte aller Optionen ist.
Das Beobachten von Gegnern und Finden der Hinweise, hat uns schon vor manchem Blödsinn gerettet - vor manchem auch nicht, weil wir´s einfach wissen wollten (wider besseren Wissens übrigens!).
Das Spiel bricht ständig Regeln, fügt neue ein und ändert manche - es ist dynamisch und immer wieder neu. Sich darauf einzulassen ist Teil des Spiels (so unsere Herangehensweise).
Am Anfang habe ich noch versucht, die Texte auf den Karten zu interpretieren oder eben die wirren Texte aus dem Abenteuerbuch, aber das ist völlige Zeitverschwendung. Da ist nichts von Regeln biegen, von Extra-Aktionen und kleine Rätsel findet man schon gar nicht. Das Spiel ist eine absolute Frechheit.
Erster Teil: Absolut d´accord - es sind Träume und als solche per se wirr, was absolut passend ist.
Die "Geschichte" ergibt sich aus dem Zusammenspiel dieser wirren Texte, da es meist immer um die gleichen Umstände und Orte geht - zumindest in den Texten, die sich auf die Chars beziehen.
Extra-Aktionen (durch Gegenstände oder spezielle Traumereignisse) bzw. kleine Rätsel findet man aber doch überall in den Träumen? Diese sind doch eigentlich fast ausschließlich Rätsel?!
Welche Aktionen sind nützlich, welche nicht? Gibt es Hinweise? Man muss ja nicht alle Aktionen machen, denn dies führt auch manchmal zu negativen Auswirkungen die es wieder schwerer machen, weiter zu kommen oder gar den Traum als solchen zu schaffen.
Da kommt bei uns zum Tragen, dass es in der Gesamtbesetzung nicht nur die "Story" ist, die sich besser erschließt, sondern das es auch noch Synergieeffekte der Chars gibt die im Zusammenspiel einfach klasse sind.
Bei weniger als 4 Spielenden sollte man meiner Meinung nach aber trotzdem alle 4 Chars mit rein nehmen, da es ansonsten schwieriger wird.
Deshalb würde ich sagen, dass 4 Spielende der Sweet Spot ist - vielleicht läuft´s deshalb bei uns so gut?!
Dies entspricht nicht dem Großteil der Meinung von BGG - aber wenn mit weniger als 4, dann bitte alle Chars mit rein nehmen - so meine Empfehlung.
Da dies aber wenig zur Immersion und zum Spielgefühl beiträgt, da man auch die Karten anderer "managen" muss, ist das halt tatsächlich nicht so dolle....
Meiner Meinung nach ist #Etherfields ein innovatives und tolles Spiel ganz anderer Art als alle Spiele, die ich bisher gespielt habe. Es fühlt sich eher wie ein Computerspiel an, soviel wie hier an Mechaniken, Ideen und Grafiken drin sind - absoluter Wahnsinn und toll gemacht.
Höchst ärgerlich und - wie oben erwähnt - ist AR anzukreiden, dass sie es redaktionell etwas versemmelt haben. Denn manche Schnitzer im Einstieg und Spielablauf wären vermeidbar gewesen.
Denn gerade bei einem solchen Spiel ist es immens wichtig darauf zu achten, dass alles rund läuft, denn ansonsten kommt eine Unsicherheit wie bei Euch rein, die einem das Spiel madig macht, da man immer denkt, man macht was falsch.
Was Teil des Traumes ist, wird dann zur Unsicherheit, obwohl sich meist alles aufklärt.
Wenn man sich darauf einlässt und das so hin nimmt, erlebt man - wie wir - ein wunderbares Spiel, welches anders ist als alles, was ich bisher gesehen habe.
Und wie Du brettundpad schon schreibst (und ich Dir anmerke): Man ärgert sich wie verrückt, dass es solche Fehler und Probleme gibt weil man erkennt, was das Herz des Spiels eigentlich ist und wieviel Herzblut bei AR da rein geflossen ist.
Gut, eine 8.1 aktuell bei BGG besagt ja auch, dass es sehr viele auch sehr gut finden - umso mehr finde ich schade, wenn man als Spieler eigentlich sieht, wie toll das Spiel ist, aber durch o.g. Fehler wieder eine negative Grundstimmung aufkommt, die einem das Spiel selbst madig macht.
Wenn jemand sagt, dass Spiel gefällt mir aus den und den Gründen nicht, kann ich das verstehen und das ist auch gut so.
Wenn ich aber wie bei Euch lese, dass das Spiel euch eigentlich gefällt, ihr euch aber über die redaktionellen oder mechanischen Fehler ärgert, finde ich das schade und versuche, irgendwie zu helfen oder eine Erklärung zu finden.
Vielleicht kann ich Euch ja dadurch motivieren, durch eine etwas andere Herangehensweise dem Spiel nochmal eine Chance zu geben.....aber vielleicht kommt mein Ansatz hier zu spät und der Zug ist abgefahren.
Dann ist es schade, aber es ist nunmal so.
Ich jedenfalls erinnere mich gerne an so Träume wie
mit diesem Schlamm-Schwein, welches eine Knechtschaft des Schlamms aufgebaut hat und dem wir am Ende durch eine Explosion ein Ende gesetzt haben. Toll!
Oder der Traum mit Schiff im Keller - die Option mit dem Motor und die darauffolgende textliche Erklärung unserer Option "Starte den Motor" bringt uns heute noch zum lachen.
Okay, das "Shanty-Singen" um die Runden zu überspringen war auch witzig...gehört aber eher in die Partyecke.....
Was mir noch einfällt:
Die Schlummer finden wir jetzt nicht als Knaller aber trotzdem noch gut aber fordernd, zumal jetzt Monster rein kommen, die einfach unfassbar schwer zu besiegen sind. Zum Glück haben wir Karten, die uns die Schlummer verhindern lassen.
Hierbei finden wir aber die Mechanik mit der
Erlösung und dem entsprechenden Deck
toll gemacht - auch hier ist es ein Rätselraten, welches jetzt die richtige Karte ist.
Wenn das passt, ist es aber ein kleines Highlight!
Aber trotz allem, spielen wir auch die Schlummer und probieren immer was neues aus. Da wir ja wöchentlich spielen und nicht einige Schlummer oder Träume hintereinander (zumindest nicht mehr als zwei - höchstens), ist bei uns der negative "Verschleiß" noch nicht so hoch.