Ich bin noch skeptisch. Das Spiel wirkt bei der ganzen Traumsache seeehr ambitioniert. Ich habe die Befürchtung, dass sich dies schnell abnutzt.
Die Entscheidungen welche weniger Fakten und mehr "Softskills" (Emotionale Intelligenz, Aufmerksamkeit) ansprechen wollen. Mit dem Ziel mehr Immersion für den eigenen Charakter im Spiel. Klingt nach einem super Ansatz, hat vorher keiner gemacht. Aber evtl. mit gutem Grund. Weil, auf mich wirkt das super schwer. Und auch wenn man es hier mit ständig neuen Situationen zu tun bekommt sind die mechanischen Auswirkungen ja eng beschränkt. Ich befürchte die Immersion wird für mich an dieser Beschränkung scheitern und man wird die mechanischen Regeln hinter den Entscheidungen lernen. Vermutlich ist das die ersten 3 Stunden genial, aber danach?
Mit dem Storyansatz "Träumen" kann man im Prinzip alles machen. Könnte für mich zu beliebig wirken.
Die Anpassung aller Secrets und Encounter in Abhängigkeit der Kampagne finde ich aber ziemlich interessant. Wenn sich das Spiel hier dem eigenen Spielstil immer mehr anpasst... wenn das gut gemacht ist, verdammt cool.
Das Deckbuilding wirkt gut, begeistert mich aber irgendwie nicht (im Gegensatz zu dem von Mage Knight seiner Zeit ...). Aber das Spiel wird wohl eher nicht an zu unambitioniertem Gameplay scheitern.
TLDR: Aktuell bin ich noch glücklich mit meinem Tainted Grail Pledge und werde hier wahrscheinlich passen. Grund: Auf mich wirkt das Spiel Immersion-zentriert ("Entdecker-Spiel") und an der Immersion habe ich Zweifel.
