Ich finde gerade bei Brettspielen ist es mit der Kritik immer recht Schwierig, da die Bedürfnisse und Anforderungen des Einzelnen an ein Spiel doch recht individuell und geschmacksabhängig sind. Der Eine findet das Grinding grausig und für ihn zerstört es das Erlebnis des Spiels, der andere liebt es und für ihn bringt es erst die notwendige Würze. Persönlich mach ich mir immer lieber selbst ein Bild bzw. muss mir sehr sicher sein, das ich geschmacklich mit dem Kritiker auf einer Wellenlänge liege.
Was die generelle Qualität angeht, nicht nur von Spielen, kann ich mir gut vorstellen, dass ein Produkt zu Gunsten von Deadlines und Umsatz mit mehr oder weniger Mängeln auf den Markt geworfen wird. Da wird Qualität, Kosten und Zeit gegengerechnet und dann sicherlich häufig auf Feinschliff verzichtet. Lässt sich sicherlich nicht verallgemeinern, aber das Gefühl hab ich des öfteren. Interessant fände ich allerdings schon einmal, was die exakten Kennzahlen für den Erfolg eines Kickstarterprojektes für den Entwickler/Publisher sind. Das wird sich sicherlich unterscheiden, wenn man professionelle Verlage wie AR oder CMON mit kleinen "Privatprojekten" vergleicht.