Beiträge von BoardgameExplorer im Thema „Etherfields: Names of Mare (Awaken Realms)“

    Werde mich wohl auch vom Spiel trennen, hab aktuell 7 Träume gespielt und es reizt mich nicht mehr so sehr. Die Progression des Slumber Decks ist zu langsam, daher hat man in jeder (!) Spielsession erstmal eine halbe Stunde langweilige. Wir haben beim letzten Spiel schlicht die "Schlüsselgenerierung" geskipped und sind direkt in den Traum. Als Deckbuilder ist es mir zu random, da war TG mit den spezifischen Karten interessanter. Und die Story die eigentlich den Haupt Reitz für mich ausmacht bei AR spielen greift hier leider nicht bei mir, dafür identifiziere ich mich nicht genug mit den gespielten Charakter.

    Kommen denn diesmal die optionalen Miniaturen etwas häufiger und spielrelevanter zum Einsatz als bei Tainted Grail?

    Also mal recht grob gesagt kannst du so pro "Spielsession" d.h. 1 Traum und sagen wir mal 3 Slumber Entitäten (bis man die Schlüssel hat) rechnen. Also 4 unterschiedliche Figuren auf den Brett. Das ist deutlich mehr wie TG in den ersten 1-7 Akten, ab dann hast du da ja nur noch 3 und 4 Monster in den Decks, dann kommen auch öfters da die Figuren raus.

    Also ich habe mich jetzt über eine Woche nicht gemeldet; da ich auch nach 5 Träumen noch nicht weis was ich davon halten soll.


    Ich verstehe komplett die Leute die sagen das das Traum Thema den Spielermachern viel Kreativität erlaubt und das sieht man auch im Spiel. Die Differenz im (Kern-)Spielloop zwischen den Träumen ist extrem hoch. Gleichzeitig geht mir damit aber der Spielfluss flöten. Das ist das Gefühl wenn man sich eingearbeitet hat nach 3 Partien eines Spiels und dann merkt das der Spielablauf flüssiger ist weil alle wissen was zutun ist. Ich verbinde dieses Gefühl mit der Entspannung die ich bei Brettspielen suche - bei Etherfields setzt das (aktuell) noch nicht bei mir ein. Wenn man sagt man möchte AR Spiele eh nur wegen der Story spielen dann wirkt diese für mich noch zu konfus - okay, ich habe hier eine Traumkarte die sagt wir sollen ein Keller untersuchen, aber niemand gibt mir die Aufgabe, niemand gibt mir die "Belohnung" außer ein Erklärungstext im Buch - der Keller ist halt jetzt da und deswegen gehen wir da rein.


    Die Slumber + Fate Karten sind eine Enttäuschung da extrem repetitiv. Ich verstehe das diese sich im Laufe das Spiels aufbauen und dann mehr Varianz bieten aber eine Slumberkarte pro Traum dazu zeigt das ein Deck was mit 4 Karten beginnt ca 20 Stunden Spielzeit braucht um wirklich mal spannend zu werden - und selbst das bezweifle ich da man davor ja alle Karten schon zig durchgekaut hat.

    Als Beispiel (ich umschreibe alle Mechaniken und Namen keine Sorge)

    Da gibt es ein Wesen was man effizient bewegen muss um es zu besiegen. Dieses Minispiel war schon beim ersten Mal nicht berauschend und wurde auch beim dritten Mal nicht spannender.


    Ich spiele noch ein bisschen weiter um zu schauen ob das ganze System nochmal komplett auf den Kopf gestellt wird - aber jetzt liegt hier ja auch Altar Quest ...:D

    Nein, Entschuldigung wenn es falsch rüber gekommen ist. Die Mechanik ist eine komplett andere. Aber von meinen Gefühl wird das interessante das Deckbuilding und hier wird ein Upgrade System aus TG genutzt; ziehe 3 random Karten, kaufe welche du willst. nach 1 Traum konnte sich jeder 1 Karte kaufen (3 exp). Meine Aussage war darauf gemünzt das sich auch dieses Spiel erst öffnen muss wie Secrets of the lost station.


    Um nochmal kurz ins Detail zugehen; und bitte, das ist nach einen Spiel also nicht aussage kräftig:


    Wir haben uns für den Spieler und den freien Geist entschieden da beide Klassen in der ursprünglichen Beschreibung am spannendsten klangen. Die Ernüchterung kam dann bei der Spieler klasse, die Spezial Fähigkeit ist ein reroll. Na gut. Den gibt es auch wenn man 3 Karten ablegt und sich ein Kristall dadurch holt. Also so unique ist die Klassen vom Anfang her nicht. Schaut man dann ins Deck sieht man 80% aller Startkarten sind bei allen gleich. Okay, dann kommt sicher die Spezialisierung durch Karten für dein charakter. Aber , im Gegensatz zu TG wo jede Klasse ein eigenes Deck hat für Deckbuilding, kauft man hier Karten aus einen gemeinsamen Deck. Also, nochmal das ist erstmal nur eine Beobachtung, das kann sich natürlich ändern.


    Der eigentlichen Core Loop war jetzt im ersten Spiel auch noch nicht so spannend. Lauf zu Punkt A, da brauchst 6 grün um unter ein Stein zuschauen - haste 6 grün ? Ne - dann warte ne Runde und zieh neu. Also wird hier viel mit der Story gearbeitet und die liest sich sehr spannend. Deswegen wird das Spiel auch so für uns funktionieren weil wir, jetzt kommt wieder die Lost Station, Kampagnenspiel mehr mögen als One-Shoots (ausser sie sind extrem thematisch).


    Alles in allem muss ich aber sagen das ich langsam verstehe wie Aweaken Realms spiele angeht. Etherfields nutzt die Nemesis Mechanik für bewegung/aktionen + Deckbuilding von TG. Das wird dann mit einen Chose-your-own-adventure Buch zusammen gehalten. Das sind für mich Spiele die ich Sonntag nachmittag mit meiner Frau spiele und wir haben eine Menge Spass. In einer Gruppe mit 4 Leute, Bier und High-Fives sehe ich diese Spiele nicht.

    Bei mir ist es gestern Nachmittag ohne Vorankündigung eingedrudelt (Freiburg).


    Komponenten sind fantastisch. Die Miniaturen sind von deutlich höhere Qualität als Nemesis/Tainted Grail und ich würde fast behaupten das wir langsam in die Spheren von KDM kommen. Vielleicht war es nur so da sie sehr filigran sind, aber es sieht wirklich klasse aus. Leider fehlen bei mir 4 rote und 4 gelbe Intent Marker dafür hab ich 8 gelbe.


    Die erste Spielrunde schon gestern Abend gespielt:


    1 Tutorial Traum doch länger als gedacht. Haben zu 2 ca 90 Minuten gebraucht und es werden dir nur die Basics erklärt. Trotzdem wichtig das auszuspielen mit allen Mitspielern da man schonmal eine Idee bekommt wie das Spiel ablaufen wird.

    Ich bin etwas enttäuscht von den Klassen. Jede hat eine "spezial" Fähigkeit und dazu ein paar spezifische Karten die diese nutzen / befeuern. Deckbuilding wird hauptsächlich von einen großen "neutralen" Kartenstapel gemacht. Ich denke die Charakter Entwicklung liegt in Masken (wobei man nur eine gleichzeitig tragen kann) und MiniQuest spezifisch für den Charakter.


    Nach einen Spiel: Man sieht das da noch sehr viel kommen kann aber es baut sich langsam auf. In Vergleich zu TG was von Anfang an viel Möglichkeiten gab und dann hinten raus die Puste ausging denke ich das es hier umgekehrt sein könnte. Auch wenn ich bei vielen PTSD auslöse mit den nächsten Satz; es fühlt sich ein bisschen wie SOTLS an. Die Varianz eröffnet sich erst. Das Problem, hast du eine Gruppe die das akzeptiert oder wollt ihr das es von Minute 1 immer knallt. Das Spiel gibt aufjedenfall Möglichkeiten alle Regeln zu biegen, dass merkt man schon direkt am Anfang und das macht für mich aktuell den Reiz aus es direkt heute Mittag weiter spielen. Ich hoffe allerdings das es nicht nur bei den Versprechen bleibt sondern das Etherfields jetzt die Tür auftritt und zeigt was es vom Potential könnte.