3D Drucker - Erfahrungen, Anleitungen & Austausch

  • Der Drucker ist da :)

    Das Filament natürlich noch nicht :(

    Dann zeig mal her, deinen ersten Druck. In der Regel kommen die mitgelieferten gcode-Files perfekt und dann folgt die Resigantion mit dem ersten selber geslicten File :lachwein:


    * * * * * * *

    Hier mein zweites Modell in der Roboterproduktion. Die Datei habe ich ebenfalls von Fab365, die Modelle dort kann ich wärmstens empfehlen, die sind perfekt designt.


    Alle Teile hängen zusammen und können danach problemlos zusammengeklickt werden. Damit die Beine, welche recht hoch sind, nicht abknicken, habe ich das Modell auf einem Raft gedruckt.


    Hier fertig bemalt. Ich habe es absichtlich wieder stark schmutzig gewasht, ich finde das sieht irgendwie realistischer aus.

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  • Gestern habe ich den Drucker zusammen gebaut und getestet, nun habe ich natürlich ein paar Fragezeichen :) aber erstmal zum Resultat:



    Sieht schon sehr gut aus! Der Rücken ist sehr glatt, man spürt natürlich mit dem Fingernagel noch Rillen, aber mit der Fingerspitze schon nicht mehr. Toll!


    Die Druckzeit betrug bei 100% 2:50 h.


    Es stellen sich mir aber folgende Fragen:


    1. Ich habe den Drucker über Nacht laufen lassen - ich kannte ja das Modell nicht ;) Der Druck war um ca. 2 Uhr fertig und dennoch lief heute morgen noch der/ein Lüfter. Wie geht ihr damit um?
    2. Wie entfernt ihr z.B. die „Klümpchen“ an den „Ohren“?
    3. An den Bauchfedern und am Schnabel haben sich die Layer etwas abgesenkt, wodurch Lücken entstehen. Ließe sich so etwas mit geringerer Geschwindigkeit beheben?
    4. Wieso wird die Grundplatte geheizt?
    5. Wieso wird die Grundplatte noch geheizt, wenn er in 10cm Höhe druckt?
    6. Wie bekommt man das Druckprodukt (nach dem Erkalten) am besten von der Glasplatte?
    7. Dient der „Rand“, den er als erstes Druckt, der Feinjustierung per Z-Offset? Der sieht doch ganz sauber aus, oder?
    8. Wie bewertet ihr das „Bild“ der Unterseite?
    9. Welches Slicing Tool Ist das Tool euer Wahl?
    10. Die Lüfter sind mit Abstand das lauteste. Ist nicht zwingend störend, da der Drucker in einem eigenen Raum (Büro) stehen wird, aber die könnte man sicherlich durch andere Lüfter austauschen?
    11. Wenn ich nun mehrere dieser Weilen drucken wollte, würdet ihr dann empfehlen eine Datei aus mehreren zu machen, sodass zeitlich z.B. 4 davon gedruckt werden? Oder lieber immer nur 1 Produkt?


    Danke euch! :)

  • 1. Nur Projekte über Nacht laufen lassen, die morgens fertig werden.

    2.mit dem Cutter weg schneiden.

    3. Das liegt vermutlich eher an fehlenden Supports

    4 5. Für die Haftung des filaments am Bett. Haftet bei Wärme eben besser.

    6. Keine Erfahrung mit Glas.

    7.der brim bzw raft dient auch zur Verbesserung der Druck Haftung und zur Vermeidung von Elefantenfüßen

    9. Ich nutze Cura. Hab damit die besten Ergebnisse und ist am wenigsten komplex für mich. Hab aber auch nicht sehr viel Lust auf Experimente. Da bin ich eher in der Minderheit. Prusa/superslicer wird oft genannt.


    Ich hoffe man kann das so stehen lassen. So viel Erfahrung hab ich ja nun auch nicht aber ich habs versucht ;)

  • 1. Die Hotendlüfter schalten ab, wenn es auf unter 50 Grad abgekühlt ist. Vermutlich ist es der Netzteillüfter den du da noch hörst


    2. Mit einem scharfen Messer abschaben


    3. Das ist das schwierige Thema von Überhängen drucken, da könnte man Doktorarbeiten darüber schreiben. Google mal nach "Überhang drucken". Wichtig ist dass der Überhang richtig belüftet wird. Bläst dein Drucker nur von einer Seite an das Modell, dann muss man es eben entsprechend ausrichten. Druck mal das bekannte Benchy-Schiffchen, da siehst du am Rumpf genau wie gut du Überhänge kannst ;)


    4+5. Damit das Modell besser haftet, vor allem wichtig bei den ersten Layern. Aber auch weiter oben stellt man die Platte nicht komplett ab, damit sich das Modell nicht löst. Im Slicer kann man einstellen, dass ab Layer X die Temperatur etwas reduziert werden soll


    6. Sollte sich nach dem Erkalten fast von alleine ablösen lassen, allenfalls mithilfe eines scharfen Spachtels


    7. Das ist ein Brim. Für diese grosse Grundfläche braucht es diesen vermutlich nicht. Mit dem Brim hilft man sehr kleine Teile zur besseren Haftung oder macht, dass sehr hohe und dünne Teile nicht umkippen. Nachteil ist, dass man den anschliessend wegbrechen muss.

    Es gibt neben dem Brim noch das Raft und Skirt. Ein Skirt ist ein dünner Streifen um das Modell herum, der sicherstellt, dass das Material sauber fliesst. Das Raft ist eine Art Floss unter dem ganzen Modell und ist eine extreme Art des Brims


    8. Sieht gut aus


    9. Cura


    10. Ja die kann man problemlos tauschen


    11. Mehrere Modelle zusammen drucken sollte eigentlich kein Problem sein, es könnte jedoch zu erhöhtem Stringing (Fäden ziehen) zwischen den einzelnen Modellen führen.

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  • 1. Am besten misst du den Stromverbrauch, wenn die Lüfter laufen und überlegst dir, ob die Einsparung, die du durch Maßnahmen erzielen kannst, den Aufwand wert sind. Du kannst z.B. eine Schaltung bauen, die den Strom abschaltet, wenn der Stromverbrauch unter eine gewisse Grenze sinkt, weil die Beheizung des Betts und der Nozzle nicht mehr aktiv ist. Oder du besorgst dir eine smarte Steckdose, die du zum Zeitpunkt X (wenn der Druck beendet und alle heißen Teile genügend abgekühlt sind) den Strom abschaltet.

    2. Überstehendes Filament kannst du durch Schneiden, Feilen oder Abkneifen entfernen. Du solltest aber vorher schauen, dass du den Extruder kalibrierst und solche Dinge gar nicht entstehen.

    3. Wenn die Ursache des Absenkens darin liegt, dass die unteren Schichten noch zu warm waren, als die Schicht darüber gedruckt wurde, kommst du hier mit einer geringeren Geschwindigkeit wahrscheinlich weiter. Wie hoch war denn die Druckgeschwindigkeit bei der Eule?

    4. Die Grundplatte wird geheizt um eine bessere Haftung des Firstlayer auf dem Bett zu erreichen.

    5. Wenn die Grundplatte schon während des Drucks abkühlt besteht die Gefahr, dass sich durch die thermische Verformung des Bettes und des Firstlayer das Druckobjekt vom Bett löst. Ich drucke z.B. auf Federstahl, da bekommst du den Druck so gut wie nicht los, solange die Platte noch warm ist, bei Raumtemperatur kannst du den Druck aber einfach so hochnehmen, da ist keine Haftung mehr vorhanden.

    6. Ich gehe davon aus, dass die Glasplatte beschichtet ist, d.h. Du musst da vorsichtig sein, dass du die Beschichtung nicht mit runterholst. Wenn es über das Hebeln am Druckobjekt nicht funktioniert nehmen viele den angeschliffenen Metallspachtel, der den meisten Druckern beiliegt. Aber wie schon gesagt, gaaaanz vorsichtig. Ebenso vorsichtig musst du übrigens beim Säubern des Druckbetts sein. Niemals, wirklich niemals 100%igen Ethylalkohol zum Säubern nehmen, damit versaut man sich jedes Druckbett. Eine Mischung mit 60-70% Konzentration leistet bei mir gute Dienste.

    7. Der Rand, der um das Objekt gedruckt wird kann zwei verschiedene Funktionen haben. Als Skirt ist er nicht mit dem Druckobjekt verbunden und soll sicherstellen, dass beim Firstlayer des Objekts auf jeden Fall sofort Filament aus der Nozzle kommt. Beim Brim hat der Rand Verbindung zum Firstlayer, um (überwiegend bei Objekten mit kleiner Grundfläche) die Haftung zu verbessern.

    8. Die Unterseite sieht für mich ganz gut aus, die einzelnen Bahnen sind gut miteinander verbunden. Wenn du dir unsicher bist, ob der Firstlayer ok ist, solltest du als Test einfach eine Fläche drucken, die nur einen Layer hoch ist, dann kannst du durch Knicken der fertig gedruckten Fläche feststellen, ob die Bahnen vernünftig aneinander haften. Während des Drucks kannst du ein bisschen mit dem Z-Offset spielen und sehen wie sich das Druckbild verändert. Solltest du eine stl-Datei hierfür benötigen melde dich per PN bei mir.

    9. Ich slice für meinen Anycubic mit Cura, für meinen Prusa mit dem Prusa-Slicer. Ich habe versucht den Prusa-Slicer auch für den Anycubic zu nehmen, habe aber mit dem Cura bessere Ergebnisse erzielt. Ich hatte auch schon den Effekt, dass mir der Prusa-Slicer eine stl wegen zu vieler nicht behebbarer Fehler nicht slicen wollte, der Cura es aber ohne Mucken getan hat und das Druckergebnis auch ok war. Das war aber bisher erst einmal der Fall.

    10. Du kannst die Lüfter natürlich tauschen (was relativ einfach geht, wenn du 1:1 tauschen kannst), wenn dich die Geräuschkulisse nicht stört, würde ich es aber einfach lassen. Ich habe meinen ersten Anycubic auch total umgebaut (andere Lüfter, anderer Extruder, anderes Hotend, anderes Druckbett), mein Vyper hat bis auf einen anderen Extruder aber noch alles Originalteile und druckt trotzdem in sehr guter Qualität (und die Lüfter sind schon ein mittelmäßiger Orkan).

    11. Am Anfang würde ich dir dazu raten immer nur 1 Objekt zu drucken. Solltest du mit der Qualität nicht zufrieden sein oder irgendwas schief gehen, musst du auch nur einen Druck wegschmeißen, was die Umwelt und deinen Geldbeutel schont. Wenn du genug Routine hast und Du dich an deinen letzten Fehldruck schon fast nicht mehr erinnern kannst, kannst du ruhig mehrere Objekte gleichzeitig drucken, aber dann im Slicer darauf achten, nicht die Einstellun gewählt zu haben, die Objekte nacheinander zu drucken, dann haust du dir mit Sicherheit mit dem Druckkopf ein bereits fertig gedrucktes Teil vom Bett.

    Einmal editiert, zuletzt von Micknick ()

  • Es wurde ja schon alles beantwortet, aber als Alternative zu 2. nehme ich neben Messer/geschliffenem Spatel bei kleineren Blasen/Fäden gerne ein Feuerzeug. Kurz mit der Flamme hin und dann abrubbeln.


    11. Wenn der Drucker richtig im Cura Profil auftaucht, sollte die Option „nacheinander“ zu drucken kein Problem sein. Cura lässt dann entsprechend Abstand zu den Modellen, wodurch man dann auch weniger auf die Druckplatte bekommt. Dafür hat man im Falle eines Fehlers nicht die komplette Charge verloren.

    Das Drucken dauert aber länger, als wenn man „gleichzeitig“ alle Modelle druckt.

  • Geschwindigkeit war bei der Eule 100%.


    Was bedeutet denn den Extruder zu kalibrieren? Den Druck über die Schraube einstellen?


    Die steht erstmal auf den empfohlenen 1,8cm. Ca. ;)


    PS: nutzt ihr für Holzfilament eine andere Düse?

  • Du schliesst den Drucker über USB an den Computer an und lässt über Pronterface z.B. mal 5cm Filament durchlaufen (vorher und nachher eine Markierung direkt auf das Filament beim Einzug machen). Danach misst du die Länge zwischen den beiden Markierungen, ist die mehr oder weniger als 5cm musst du die Steps des Einzuges nachjustieren. Das machst du auch gleich über die Befehlskonsole in Pronterface. Schau dir dazu Tutorials an, das ist einfacher als es sich jetzt hier anhört.

    Aber so Out of the Box sollte das in der Regel relativ gut eingestellt sein.

  • Extruder kalibrieren wird HIER gut beschrieben.

    Danach solltest du mal den Flow/Extrusionsmultiplikator ermitteln, damit du nicht zuviel oder zuwenig Material aus der Düse drückst,

    Schau mal bei Teaching Tech vorbei, ist zwar englisch aber da wird die Einrichtung des Drucker gut abgedeckt und erklärt.

  • Ich meinte die Druckgeschwindigkeit in mm/s, mit den 100% kann ich leider nicht viel anfangen.

    Falls du mit hier geäußerten Dingen nichts anfangen kannst suche am besten bei YouTube danach, das ist einfacher (zu verstehen) als wenn das hier jemand versucht zu erklären. Das Thema „Druckereinstellungen“ wird dir da interessante Ergebnisse bringen. 😉

    Für Filament mit Holzfasern wird allgemein, wie für alle Filamente mit abrasives Bestandteilen, dazu geraten keine Messingdüse einzusetzen, weil der Verschleiß dann extrem ist. Hier gibt es z.B. Edelstahldüsen oder gehärtete Düsen, die sich nicht so schnell abnutzen.

  • Ich werfe auch noch mal https://www.redline-filament.com/ in den Raum. Auch komplett aus Deutschland. Preis und Qualität stimmt meiner Meinung nach, auch wenn es sicherlich nicht das billigste ist.


    Ansonsten noch als Tipp:


    - PLA (normal) lässt sich eigentlich sehr problemlos und mit nicht optimierten Parametern drucken. Damit anfangen!

    - Alles was Partikel enthält (Glitzer / Stein / Holz) reibt Kupfer schnell ab. Dafür unbedingt eine härtere Nozzle holen

    - Sowieso: Mehr Nozzle ist wie mehr Pinsel beim Malen!

    - Viel experimentieren, viele Einstellungsmöglichkeiten lernt man erst kennen, wenn man versucht ein Problem zu lösen. Z.B.

    - Wie kann ich die Z-Naht verstecken? (Verschiedene Optionen im Slicer)

    - Was macht der Vasenmodus? (Drucken ohne absetzen)

    - Was ist Ironing? (Glatte Oberflächen)

  • Wir haben dank des Threads hier und der Gier nach 3D Teilen und Inserts einen Teil unseres Weihnachtsgeldes in einen Elegoo Neptune 3 Pro investiert und den seit dem 1. Weihnachtstag ganz gut im Einsatz gehabt. So ganz plug + play ist das ganz dann ja doch nicht zumindest gab es ein paar Fehlschläge aber insgesamt sind wir super zufrieden. Mit den Einstellungen müssen wir uns aber echt noch mal in Ruhe auseinander setzen.


    Heute Abend wird TFM mit reichlich gedrucktem und bemalten 3D Terrain aufgepeppt. Und die Wunschliste auf Thingiverse enthält noch weitere knapp 500 mit einem Like markierte Projekte - mal schauen wie lange das dauert, das abzuarbeiten.


    Nur der Drucker muss noch einen endgültigen Stellplatz finden - wegen der Filamentrolle geht jetzt ein Schrank nicht mehr auf und der Drucker steht "falschrum" so dass der SD Kartenslot am falschen Ende sitzt.

  • So ganz plug + play ist das ganz dann ja doch nicht zumindest gab es ein paar Fehlschläge

    Das ist letztendlich kein 3D Drucker. Ausserdem sollte man auch in der Lage sein da mal Sachen/Teile zu Wartungszwecken zu zerlegen.

    Es ist halt ein Hobby wie andere auch und man muss sich schon reinfuchsen, sei es jetzt der Slicer oder der Drucker selbst.

  • Ich habe mir nun Cura in der neuesten Version installiert. Leider gibt es dort kein Profil für den Kobra Plus.


    Nach ein bißchen Recherche habe ich nun den Vyper in Cura ausgewählt, die Größen angepasst und das Profil von der beiliegenden SD-Karte verwendet. Ich bin mal gespannt...


    PS: Führt ihr ein Leveling vor jedem Druck durch?

  • PS: Führt ihr ein Leveling vor jedem Druck durch?

    Früher hab ich ständig wieder gelevelt, weil einem in jedem Forum, egal zu welcher Frage, zuerst immer gesagt wurde man soll das Bett leveln und irgendwelche aufwändigen Einstellfahrpläne durchackern. Das Leveln scheint so etwas wie der Heilige Gral zu sein? Mittlerweile bin ich da gelassener und bin überzeugt, dass das Leveln des Bettes gar nicht mal so extrem wichtig ist, weil wenn der erste Layer hält, gleichen sich kleine Ungenauigkeiten nach paar Layern aus. Für diese Aussage würden mich jetzt all die 3D-Druck-Freaks steinigen, aber ich hab meinen Frieden mit dem Leveling und denn Einstellungen gemacht. Mittlerweile stell ich den Drucker an, Filament rein und printe einfach drauf los. Die Resultate sind auf jeden Fall für meine Ansprüche mehr als gut. Falls der erste Layer mal gar nicht mehr hält, prüfe ich alle vier Ecken mit einem Kassenzettel, schraube etwas nach und weiter gehts. Ich verbringe fast keine Zeit mehr mit dem justieren und herumbasteln am Drucker, sondern investiere die Zeit lieber in Cura und schaue dass ich dort die passenden Parameter finde.

  • Erste Resultate sehen gut aus. Ich habe in Cura den Vyper gewählt und habe die Helden angepasst. Als Profil habe ich das PLA-Profil der SD-Karte genommen.


    Ich musste dann nur die linke Klammer vor etwas lassen, da er dort zum Start einen etwa 3cm langen Strich drucken will, aber dann geht’s gut :)

  • Wir haben dank des Threads hier und der Gier nach 3D Teilen und Inserts einen Teil unseres Weihnachtsgeldes in einen Elegoo Neptune 3 Pro investiert und den seit dem 1. Weihnachtstag ganz gut im Einsatz gehabt. So ganz plug + play ist das ganz dann ja doch nicht zumindest gab es ein paar Fehlschläge aber insgesamt sind wir super zufrieden. Mit den Einstellungen müssen wir uns aber echt noch mal in Ruhe auseinander setzen.


    Heute Abend wird TFM mit reichlich gedrucktem und bemalten 3D Terrain aufgepeppt. Und die Wunschliste auf Thingiverse enthält noch weitere knapp 500 mit einem Like markierte Projekte - mal schauen wie lange das dauert, das abzuarbeiten.


    Nur der Drucker muss noch einen endgültigen Stellplatz finden - wegen der Filamentrolle geht jetzt ein Schrank nicht mehr auf und der Drucker steht "falschrum" so dass der SD Kartenslot am falschen Ende sitzt.

    Wie würdest du die Lautstärke des Druckers beschreiben? Leise?

  • Der Drucker war bisher noch nicht am Mac abgeschlossen, darum kann ich bisher nur von % sprechen :)

    Die Druckgeschwindigkeit gibst Du im Slicer zB Cura in mm/s ein.

    Nur am Drucker selber steht bei Anycubic die Druckgeschwindigkeit als Prozentangabe dran und lässt sich dort in % variieren.

  • Hab die Erfahrung gemacht dass meist ein Fettfilm auf dem Druck Bett dafür verantwortlich ist wenn der Druck nicht hält. Also immer schön reinigen.

  • Wie meinst du mehrfach? Es gibt Modelle die aus mehreren Einzelteile bestehen und danach zusammen geklebt werden. Andere Modelle haben Stecksysteme und können nur zusammen geklickt werden.

    Probier mal den Wall-E von Fab365 aus, der lässt sich, bis auf die Radkappen, komplett ohne Leim zusammen stecken.

  • Was kann man denn verändern, um solche „Lücken“ zu verhindern?

    Veränderungen des Infills haben zumindest in der Preview nicht geholfen :(

  • Ist dieser Druck so fertig, also sehe ich hier den obersten Layer? Wenn ja, dann könntest du den Fluss etwas höher setzen (evtl. 105%), wobei ich den Fluss nur für den Firstlayer höher habe und sonst mit 100% ganz gut fahre. Evtl. ist die Temperatur zu tief und das Filament schmilzt zu wenig? Wie heiss druckst du? Den Firstlayer kann man immer etwa 5 Grad heisser drucken, damit er besser haftet. Ich drucke immer alles 205/200 Grad.

    Falls das nicht der Toplayer ist, dann würde ich mir um die Lücken keine Sorgen machen.

  • Bei den Lücken in den Wänden kann es einen ganz eifachen Grund geben: Wenn die Wand 1mm Dick ist, aber der Faden nur 0.4mm, dann gibt es eine Lücke von 0.2mm die nicht richtig gefüllt werden kann. Hier könnte man die Füllungsüberlappung mit der Aussenwand etwas erhöhen, dann entscheidet er sich auch bei 0.2mm noch eine Füllung hinein zu drucken.

    Einmal editiert, zuletzt von Fankman ()

  • Das reicht alles nicht aus.

    Das kann auch mit der Linienbreite zusammenhängen und die gibt es für alle verschiedenen

    Linienarten. Da musst du dich mit den erweiterten Einstellungen beschäftigen. Dann gibt es noch jede Menge anderer Parameter, wo du dran drehen kannst.

    Dazu wir dir teilweise jeder andere Tipps geben und Vorschläge machen, die dir ev gar nicht helfen und es schlimmer machen können.


    Schau Videos mit diversen Problemen und Einstellungen, dann findest du es raus und bist auch für die Zukunft gut aufgestellt, weil vieles für dich verständlicher wird.

  • Was kann man denn verändern, um solche „Lücken“ zu verhindern?

    Veränderungen des Infills haben zumindest in der Preview nicht geholfen :(

    Ich stimme hier Fankman zu, es sieht so aus, als wenn die einzelnen Druckbahnen seitlich nicht miteinander verschmelzen, die möglichen Gründe dafür hat Fankman ja schon erläutert.

    Nach meinen Erfahrungen ist deine Druckgeschwindigkeit auch viel zu hoch, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Das Einzige, was ich mit 80 mm/s drucke ist das Infill, da kommt es nicht auf die Optik an. Der Schwellenwert bei meinen Druckern liegt 60 mm/s, bei den Aussenwänden noch darunter (40 bis 50 mm/s).

    Ich meine deinen Fragen hier entnehmen zu können, dass du dir noch keine Videos zu den Grundlagen des 3D-Drucks angesehen hast. Auch wenn ich es jetzt hier zum x-ten Mal schreibe: schau dir unbedingt solche Videos an, ebenso wie solche mit dem Thema "Fehler beim 3D-Druck", dann kannst du eventuell schon im Vorfeld agieren bevor dir unschöne Drucke die Laune vermiesen.

    Einmal editiert, zuletzt von Micknick ()

  • Ja das ist vollkommen richtig was Nick da bezüglich der Geschwindigkeit sagt: 80mm/s kannst du nur in der Füllung fahren, sonst ist das für fast alle Fälle viel zu schnell. Mit dieser Geschwindigkeit wird er dir auch immer ganz leicht über die Ecken heraus fahren und dann zurück korrigieren, wenn er einen 90 Grad Winkel fährt. Aussenwände würde ich eher so 40mm/s fahren, wenn es sauber sein soll.

  • Ich habe jetzt einiges gesehen, habe die Temperatur umgestellt (205/200 und 50) die Geschwinsigkeiten (Außenwände mit 40), etc. Dann habe ich einen Testwürfel gedruckt. Bis zu den Buchstaben sah das Resultat auch sehr gut aus! Dann aber brach die Qualität ein, bis sie dann über den Buchstaben wieder passt. Auch „fransen“ die Buchstaben aus, das soll auch noch nicht sein. die Z-Fläche ist dann auch nicht mehr so sauber, da muss ich auch nochmal ein.


    Ich schätze, der Travelspeed ist noch zu hoch? Was denkt ihr noch?


    Ab morgen drucke ich Benchys - hab ein Video gefunden dass vom Fehler an einer Benchy auf die Einstellungen schließt :)

  • Auf dem 4. Bild siehst du eindeutig den Wulst an den 90-Grad-Kanten und das kommt davon, dass der Drucker zu schnell auf die Ecke zufährt, dort zu stark abbremsen muss und deshalb an diesem Punkt zu viel Filament austritt. Bei 40mm/s für die Aussenhaut sollte das aber eigentlich nicht passieren, vielleicht sind die Abbrems- und Beschleunigungswerte nicht optimal?

    Die Aussenhaut ist ohnehin noch verbesserungswürdig.

    Ach ja, lass mal die Brim weg und stell auf Skirt um. Für solch grosse Auflagenflächen brauchst du keine Brim. Zudem ist die immer mühsam wegzuknicken und man kann die Ecken der Auflagenfläche nicht beurteilen. Denn für die gibt es einen Trick: Ich stelle die horizontale Erweiterung des ersten Layers immer um 0.2mm zurück, so habe ich unten nicht so scharfe Kanten.

  • Bei Z sieht es mir immer noch nach Unterextrusion aus, deshalb die Lücken im Druckbild. Es gibt auch einen Punkt in Cura, bei dem du die Überdeckung des Infill zu den Konturen angeben kannst ( Fankman hatte diesen Punkt schon weiter oben erwähnt), da kannst du auch mal nachschärfen.

    Bei den Buchstaben kann das Ausgefranste eventuell durch eine falsche Retrack-Einstellung kommen, da wird das Filament zurückgezogen, damit nicht noch flüssiges Filament nachläuft, wo keins mehr hin soll.

  • vielleicht sind die Abbrems- und Beschleunigungswerte nicht optimal?

    Da bin ich noch bei den Standardwerten des Profils. Wie sind eure Erfahrungen?

    Denn für die gibt es einen Trick: Ich stelle die horizontale Erweiterung des ersten Layers immer um 0.2mm zurück, so habe ich unten nicht so scharfe Kanten.

    Du meinst also die Initial Layer Horizontal Expansion auf -0.2mm?

  • Denn für die gibt es einen Trick: Ich stelle die horizontale Erweiterung des ersten Layers immer um 0.2mm zurück, so habe ich unten nicht so scharfe Kanten.

    Du meinst also die Initial Layer Horizontal Expansion auf -0.2mm?

    ja dort habe ich immer -0.2 oder -0.15mm eingestellt. Bringt natürlich nur etwas wenn du ohne Brim druckst ;)


    Ich habe gerade bei mir die Beschleunigungswerte nachgeschaut, die habe ich nie verändert und sind noch vom Standardprofil. Allerdings sind die viel höher als bei dir :/


  • Neuer Test. Laut dem Ergebnis ist die Düse zu nah am Bett? Der Text ist schlecht lesbar. Die Oberflächen sehen schon besser aus. Allerdings verlaufen die Layer im runden Tür-Bogen nach unten.

    Zu heiß und/oder zu schnell?

  • Die Oberfläche sieht gut aus, da bist du schon am Optimum.

    Von der Seite sieht es ein bisschen so aus, als ob die einzelnen Lagen nicht ganz sauber aufeinander liegen, ist die Riemenspannung ok?

    Du siehst auch hier wieder diese ausgefransten Ränder an den Seiteneingängen, da hat sich gegenüber dem Würfel nichts gebessert.

    Zur ersten Schicht kann ich mich nur wiederholen, drucke eine größere Fläche, die nur aus einer Schicht besteht und spiele während des Drucks mit dem Z-Offset, schau dir an, was passiert wenn du näher ans Bett gehst oder weiter weg, dann wirst du relativ schnell die optimale Einstellung finden.

    Hast du mal sowas hier gedruckt? Da kannst du ziemlich gut sehen, wo noch Verbesserungspotential besteht.