Imperium: Classics, Legends & Horizons

  • Verstehe ich das richtig, dass der einzige Unterschied der beiden Spiele darin besteht, dass jedes ihre eigenen Volker mitbringt?


    Oder gibt es mehr/weniger/andere Mechanismen in den verschiedenen Spielen?

  • Verstehe ich das richtig, dass der einzige Unterschied der beiden Spiele darin besteht, dass jedes ihre eigenen Volker mitbringt?


    Oder gibt es mehr/weniger/andere Mechanismen in den verschiedenen Spielen?

    Einzelne Völker bringen wohl eigene Mechanismen mit. Den Spielen liegen aber die gleichen Regelhefte bei.

    Daher werde ich wohl mal das „einfachere“ Classics antesten.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Verstehe ich das richtig, dass der einzige Unterschied der beiden Spiele darin besteht, dass jedes ihre eigenen Volker mitbringt?


    Oder gibt es mehr/weniger/andere Mechanismen in den verschiedenen Spielen?

    Einzelne Völker bringen wohl eigene Mechanismen mit. Den Spielen liegen aber die gleichen Regelhefte bei.

    Daher werde ich wohl mal das einfachere Classics antesten.

    Dito; nur mit Legends... ich meine - Atlanteaner?! ^^
    Außerdem günstiger... ;)

  • Ich bin u.a. wegen der Diskussion hier und meiner Überraschung über die schnelle Verfügbarkeit – dachte zuerst, da läuft bestimmt erst mal ein Kickstarter oder so – auch spontan schwach geworden. Habe letzte Woche bei Amazon „Classics“ bestellt – das war dort ein gutes Stück günstiger. Heute wird geliefert.

  • Dito; nur mit Legends... ich meine - Atlanteaner?! ^^

    Kannst du den Satz erklären?

    Klar:
    "Imperium: Classics is a standalone game that contains the Carthaginian, Celt, Greek, Macedonian, Persian, Roman, Scythian, and Viking civilisations "

    "Imperium: Legends is a standalone game that contains the three most challenging civilisations in Imperium - the Arthurians, Utopians, and Atlantians - as well as the Egyptians, Mauryan, Minoan, Olmec, and Qin civilisations"

    Ich mag einfach einen Touch Fantasy und Fiktion in dem Spiel haben... :)

  • Gestern kamen die beiden hübschen Schachteln an. Leider konnte ich noch nicht loslegen mit Spielen. Die Karten schreien ja geradezu nach sleeves und man muss auch beim Sleeven höllisch aufpassen, dass man sich keine weißen Kanten reinhaut.

    Nach dem Sleeven passen die Karten dann nicht mehr in das dämliche Plastiktray. Ich verstehe nicht, warum man speziell bei Kartenspielen nicht einfach ein Papptrsy reinmacht, in das man seine Karten reinsortieren kann. Man kann ja über die Qualität von Upper Deck sagen was man will, aber sie haben in ihren Spielen einfach aber funktionale Storagelösungen.

    Also habe ich erstmal noch ein Kartentray aus Foamcore gebaut. Damit sollte es auch möglich sein Classics und Legends in eine Schachtel zu bekommen.

    Heute geht’s dann durch die Regeln und vielleicht schaffe ich noch eine erste Partie.

    Einmal editiert, zuletzt von MKo777 ()

  • Ich habe gestern eine erste Partie gegen den Solo-Bot gespielt: ich Mazedonier, Bot Römer. Da hat mir schon ganz schön der Kopf geraucht, wobei ein guter Teil meiner mentalen Kapazitäten auch durch den ganzen Upkeep gebunden waren. Mich erinnert das an Turczis Solo-Modus zu #WinzigerWeltkrieg, weil man auch hier jedes Mal so lange in einer Aktions-Liste nach unten geht bis die Voraussetzungen zutreffen. Aber durch die einfache Darstellung – auch wenn man wirklich verleitet ist, sich die Tabellen als handliche Karteikarte auszudrucken – geht das eigentlich ziemlich flott und übersichtlich.

    Am Ende hatte ich gewonnen, habe aber auch erst nach der Partie gesehen, dass die Unrest-Karten vom Bot entsorgt werden. Ich hatte jedes Mal die „Other“-Aktion am Ende der Liste ausgeführt. Die negativen Siegpunkte alleine hätten das Spiel nicht zu Gunsten des Bots gedreht, aber der wäre ja auch etwas schneller durch das Deck gekommen, wenn ich das richtig gespielt habe. Kann mir nicht so recht vorstellen, bei meiner planlosen ersten Partie gleich zu gewinnen – vor allem, weil ich auch die Bot-Schwierigkeit nicht angepasst habe und auf der mittleren „Imperator“-Stufe gespielt habe.


    Den einen oder anderen Regelschnitzer hatte ich auch sonst noch drin. Es gibt doch eine ganze Menge an Faktoren, an die man denken muss, und so ist es mir das eine oder andere mal passiert, dass ich die barbarian/empire-Zuordnung einer Karte im Eifer des Gefechts nicht beachtet habe. Das ist besonders ärgerlich, wenn man spät im Spiel eine super Karte kauft nur um dann festzustellen, dass man ja schon in der Empire-Phase ist und die gar nicht mehr spielen kann. Was ich anfangs noch vergessen hatte, war die Kartenslots in der Mitte vom allgemeinen Nachziehstapel aufzufüllen – also wenn die zugehörigen civ/unciv/region-Stapel leer sind.


    Gegen Ende des Spiels hatte ich trotzdem schon mal eine ganz gute Ahnung, wie sich die Asymmetrie in den Decks zeigt. Ich hatte als Mazedonier z.B. recht wenige Möglichkeiten, civ/unciv-Karten zu kaufen. Dafür hatte ich Ländereien ohne Ende ausliegen und habe die Partie bestimmt durch den Einsatz der Glory-Karte „gewonnen“.

    Einmal editiert, zuletzt von verv ()

  • Es ist echt wirklich schrecklich hier im Forum! Seit Wochen missachte ich diesen Thread. Gestern Morgen wollte ich nur kurz einmal rein klicken um ihn dann direkt zu ignorieren... und was ist... Spiel (Classics) ist bestellt und kommt wohl morgen hier an! X/

  • Es ist echt wirklich schrecklich hier im Forum! Seit Wochen missachte ich diesen Thread. Gestern Morgen wollte ich nur kurz einmal rein klicken um ihn dann direkt zu ignorieren... und was ist... Spiel (Classics) ist bestellt und kommt wohl morgen hier an! X/

    Immerhin isses mal kein 200 Euro Kickstarter... ist ja auch erfrischend.

  • Ich habe mir die Regeln angeschaut und auf mich wirkt es zu mechanisch für eine Bestellung auf Verdacht. Zig verschiedene Stapel und Keywords, so als ob die Macher in das Spiel alles reinbringen wollten, was man mit Deck Building mechanisch so machen kann. Vermutlich hat man nach kurzer Zeit drauf, welche Karten man wann von wo nehmen darf und wohin man sie bei irgendwelchen Symbolen legen muss, aber meine Befürchtung ist trotzdem, dass das Thema vor lauter Mechanik komplett untergeht. Die vielen Pappplättchen verstärken dann noch den Eindruck, dass das Ganze auf mich irgendwie sehr unelegant wirkt.

    Als App könnte ich mir das eher vorstellen, also dass der Computer den Verwaltungsanteil übernimmt, aber wenn man selbst das Aktions- und Erschöpfungsmarker-Geschubse mit der ganzen Ressourcentauscherei übernehmen soll: Nö. Wenig reizvoll. Mitspielen gerne, dann sehen wir weiter, vielleicht gefällt's mir ja doch, aber kaufen auf Verdacht erstmal nicht.

    Soviel nur mal als Stärkung gegen das Sofort-Kaufen-Müssen-Gefühl bei hochgejubelten neuen Spielen. :)

  • Geht mir auch so, eine „Scoring-APP“ gibts ja schon - Svelte app

    Oh, danke! Das dürfte sehr hilfreich sein. Das Scoring war in meiner Erstpartie ziemlich unübersichtlich, weil man ja dazu angehalten ist, die Karten an ihren jeweiligen Orten zu belassen. Normalerweise finde ich Wertungsblöcke oft unnötig, aber hier hätte einer ganz gut getan. Damit man sich Zwischenergebnisse notieren kann und etwas Struktur in der Punktezählung hat.

  • Es ist mit Sicherheit eher oberes Kenner- oder Expertenniveau, was ich für einen Deckbuilder doch ganz erfrischend finde. Nach wie vor finde ich die Anleitung SEHR sperrig. Schade, hier hätte man einen guten Einstieg ins halbwegs komplexe Spiel geben können.

    Das hast du doch dann dafür übernommen <3

  • Es ist mit Sicherheit eher oberes Kenner- oder Expertenniveau, was ich für einen Deckbuilder doch ganz erfrischend finde. Nach wie vor finde ich die Anleitung SEHR sperrig. Schade, hier hätte man einen guten Einstieg ins halbwegs komplexe Spiel geben können.

    Das hast du doch dann dafür übernommen <3

    Das stimmt 👍🏼

    Nur die Solo Variante wurde noch nicht erklärt 🤪🤣

  • Das stimmt 👍🏼

    Nur die Solo Variante wurde noch nicht erklärt 🤪🤣

    Ich arbeite gerade noch am Sound ... in der neuen Küche klingt das alles GANZ schön hallend - ggf. brauch ich einfach ein neues Mikro...

    Das war eher scherzhaft gemeint wegen der aktuellen Solo-Diskussion. Aber toll wenn du dazu auch noch was bringst. Die Erklärung hilft parallel zur Anleitung sehr weiter 😉

  • So, habe jetzt auch meine ersten Partien gegen den Bot durch. Die erste Runde war zum Kennenlernen und ich wusste zunächst nicht wirklich, was ich da tue. Es gab einige Regelfehler und ich habe den Bot auch etwas falsch bedient, weil ich vorher nicht in die Erratas geschaut hatte. Dementsprechend hat der Bot mich einfach zerlegt per Kollaps.

    Nächste Runde war dann auf einfachstem Level des Bots die Perser(Ich) gegen die Römer. Mit den korrekten Regeln war es dann wesentlich entspannter und auf niedrigstem Level haben mir die Römer dann auch ausreichend Zeit gelassen, alles vernünftig zu erkunden. Das Spiel ging dann sehr entschieden für mich aus, nachdem ich alle meine Entwicklungskarten gekauft hatte. (~100 gegen ~40 Punkte)


    Die dritte Runde war dann mit den Karthagern gegen die Mazedonier auf normalem Schwierigkeitsgrad. Die Mazedonier haben im Vergleich ordentlich Tempo gemacht und ich musste mich beeilen, dass Spiel schnell genug zu Ende zu bringen, bevor der Bot zu weit davonprescht. Auch hier hatte ich alle Entwicklungen gekauft und gewann am Ende denkbar knapp 92-85.


    Generell war ich sehr positiv von den unterschiedlichen Spielweisen der Völker, welche ich bisher ausprobiert habe, überrascht. Trotz des gemeinsamen Marktes war der Weg zum Ziel erstaunlich unterschiedlich für mich. Die Bots haben sich auch sehr unterschiedlich verhalten, bin mal gespannt ob sich dieser Trend fortsetzt.


    Das Spiel kann manchmal ein klein wenig friemelig sein, aber für mich ist das alles noch im Rahmen. Ich habe mittlerweile eine grobe Ahnung, was ich gerade mache, allerdings brauche ich wohl noch ein paar Partien, um einen besseren Überblick über mögliche Strategien zu bekommen.

  • Es ist vollbracht:

    Das ganze Material von Classics und Imperium habe ich jetzt in einer Schachtel. Die Kartentrenner fehlen noch. Ggfs. fliegen noch ein paar Tokens, ein Exemplar der Regelbücher und ein Exemplar der Kaufleiste raus. Dann passt alles noch komfortabler.

    Alles nur, weil meine gesleeved Karten nicht mehr in das Plastikinsert gepasst haben. Jetzt kann es bald mal mit dem Spielen losgehen.

  • So, ich habe jetzt mal die ersten 2 Partien hinter mir und teile gerne meine Ersteindrücke. Zunächst mal war ich verwundert wie lange eine Partie gedauert hat. Ich habe 1,5-2h gebraucht (Solo). Ok, vieles habe ich noch nachschauen müssen, aber es ist halt nicht mal die Partie zwischendurch.

    Ich habe einmal mit den Römern und einmal mit den Persern gespielt jeweils gegen die Mazedonier. Das Spiel ist schon gut und komplex, aber irgendwie fühlt es sich auch ein bisschen überfrachtet an. Hier ein bisschen Deckbuilding, da ein bisschen Tableaubuilding und ein bisschen Resourcenmanagement. Dadurch wird das Spiel auch ganz schön fiddly und unübersichtlich. Und ich weiß nicht, ob es an den beiden Zivilisationen der Stufe 1 lag, aber die beiden Parteien waren jetzt doch eher langweilig und mit wenig Profil. Alles in allem habe ich eher einen gemischten Eindruck vom Spiel. Ich hoffe einfach mal, dass die komplexeren Zivs mehr Profil haben und das Spiel nochmal mehr Spaß macht. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich die ersten beiden Partien als Lernpartien abstempeln würde (inklusive deftiger Niederlage gegen den Bot) und erst noch tiefer in das Gameplay einsteigen muss. Aber wie gesagt, ist nur ein Ersteindruck.

    Btw. die fertige Box mit Dividern:

    Einmal editiert, zuletzt von MKo777 ()

  • [...] Das Spiel ist schon gut und komplex, aber irgendwie fühlt es sich auch ein bisschen überfrachtet an. Hier ein bisschen Deckbuilding, da ein bisschen Tableaubuilding und ein bisschen Resourcenmanagement. Dadurch wird das Spiel auch ganz schön fiddly und unübersichtlich. [...]

    Danke. Das ist EXAKT der Eindruck, den ich hatte, als ich mir die Regeln angeschaut hatte. (Siehe auch Beitrag 55.)

    (Okay, zugegeben: du redest exklusiv von Solo, ich beziehe mich nur auf das Mehrspieler-Spiel. Aber ich glaube, dass dieser Grundeindruck nicht vom Spielmodus abhängt.)

  • Ich kann den Ersteindruck von MKo777 ein Stück weit nachvollziehen – ich habe mich in meinen bisherigen Solo-Partien auch etwas überfordert gefühlt und lange gedauert haben meine Partien auch. "Überfrachtet" würde ich nicht sagen – zumindest nicht mechanisch überfrachtet. Sowohl Ressourcen-Management als auch Tableau-Building finde ich überschaubar; bei letzterem hätte ich mir evtl. klarere Symbolsprache auf den Karten gewünscht. Es ist bei der Auslage ein wenig schwerer nach Keywords zu suchen (z.B. beim "Solstice" oder bei den "Exhaust"-Fertigkeiten), als es vielleicht mit klaren Icons auf den Karten wäre. Aber viel schlimmer als bspw. bei #RaceForTheGalaxy ist das auch nicht.


    Ich bin aber schon sehr gespannt auf meine ersten Mehrspieler-Partien – heute Abend im TTS und am Wochenende in echt – weil ich glaube, dass ein gutes Stück mentale Belastung wegfällt, wenn man sich nur um seine eigene Zivilisation kümmern muss. Der Solo-Bot ist zwar relativ straightforward, aber es gibt halt auch eine Menge abzuhandeln. Wenn man dann seine eigene Kartenhand wieder aufnimmt, muss man sich erst mal neu in den kommenden Zug eindenken.


    Was ich dem Spiel zugute halten würde: der Kartenpool ist relativ überschaubar! Jedes Zivilisations-Deck ist zwar individuell, aber es doppeln sich schon viele Karten (z.B. Glory oder Prosperity). Und auch die Common Cards kann man nach ein, zwei Partien relativ schnell einordnen, weil deren Fähigkeiten in den meisten Fällen auch nicht grundlegend von einem Satz an verschiedenen Möglichkeiten abweichen.


    Wenn man das z.B. mal mit #Dominion vergleicht: dort sind die Regeln super simpel und es gibt sehr wenig Maintenance zu betreiben, weshalb es kein Problem ist, dass das Spiel einem eine zufällige Markt-Auslage entgegenwirft. Die liest man sich einmal vor dem Spiel alle durch und selbst wenn man eine Karte noch gar nicht kennt, kann man damit relativ schnell was anfangen. Imperium hat, so ist mein bisheriger Eindruck, zwar ein deutlich komplizierteres Regelwerk, aber dafür auch weniger Breite. Sicher wird es für mich noch einige Partien brauchen, bevor sich die verschiedenen strategischen Pfade etwas besser abzeichnen – eine Lernkurve ist bei dem Spiel da, keine Frage. Ich glaube aber, dass man da doch relativ schnell klarer durchblicken wird.

  • Danke. Das ist EXAKT der Eindruck, den ich hatte, als ich mir die Regeln angeschaut hatte. (Siehe auch Beitrag 55.)

    (Okay, zugegeben: du redest exklusiv von Solo, ich beziehe mich nur auf das Mehrspieler-Spiel. Aber ich glaube, dass dieser Grundeindruck nicht vom Spielmodus abhängt.)

    Ich meine damit auch meinen persönlichen Spielbereich und das ist dann auf den Mehrspieler übertragbar, da man ein reguläres Spiel spielt. Das reduziert sich sicher auch, je besser man die Regeln und letztendlich auch die Karten in den Knochen hat, insbesondere. bzgl. der Übersicht.

    Die Verwaltung des Bots kommt da dann noch dazu. Da finde ich es schade, dass sie keine Übersichtskarten dazugelegt haben.

    Bei BGG gibt es welche, aber da habe ich es bisher nicht geschafft, die doppelseitig auszudrucken, da die beiden Seiten immer zueinander leicht verschoben sind. Hat das schonmal jemand ausprobiert und einen Tipp für mich?

    2 Mal editiert, zuletzt von MKo777 ()

  • Meine TTS-Partie fand ich übrigens deutlich weniger überfordernd. Wir haben zu zweit etwa 2 Stunden gespielt, aber da muss man berücksichtigen, dass mit der Maus alles umständlicher ist und es für meinen Mitspieler die Erstpartie war. Außerdem haben wir die ganze Clean Up-Phase immer gemeinsam durchgesprochen – das kann man mit mehr Erfahrung bestimmt auch abhandeln, während der/die andere schon den eigenen Zug beginnt. Ich denke also die angegebenen 40 Minuten/Spieler*in sind realistisch. Anfangs hatte ich sogar das Gefühl, dass die Partie unerwartet schnell enden könnte, weil wir beide relativ früh mehrfach auf Glory gegangen sind und das Fame-Deck dementsprechend flott kleiner wurde. Hat sich aber hintenraus zugunsten anderer Strategien etwas erübrigt.


    Eine positiven Eindruck haben vor Allem zwei Sachen hinterlassen: erstens war mein Mitspieler nach der Regelerklärung ziemlich gut in der Lage, mit dem Spielablauf umzugehen. Ich habe den allgemeinen Upkeep übernommen und bei Bedarf noch Regeldetails erklärt oder in Erinnerung gerufen. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass mein Mitspieler im Blindflug unterwegs ist und die erste Partie nur dem Verstehen dient – der hatte schon gut Kontrolle über seine Aktionen. (Nur beim Progress-Token im Markt setzen hatten wir beide noch keine Strategie.)

    Das zweite Positive war das Spiel-Ende. Ich hatte die Karthager ziemlich gut am Laufen und ein paar sehr dankbare Synergien gefunden, während mein Mitspieler sich zwischenzeitlich mit Mysticism etwas übernommen und manchmal mehr Aktionen über als Karten auf der Hand hatte. Ich bin also voller Zuversicht in die letzte Runde gegangen. Dann hat mein Mitspieler mir allerdings – vor allem durch wiederholtes Ausspielen seines Persian Gold – noch so viele Unrest-Karten ins Deck gedrückt, dass die Partie hauchdünn vor Schluss noch im Kollaps geendet ist, den ich 6:5 verloren habe. Bisschen Anfängerfehler, bisschen ärgerlich. Aber vor allem: Spitzen-Dramaturgie!

    Einmal editiert, zuletzt von verv ()

  • Ich wollte mal fragen, ob jemand schon Erfahrungen in Mehrspieler-Partien gesammelt hat und wie eure Punktzahlen am Ende so ausgefallen sind. Ich hatte letzte Woche den Battle of the Designers bei Gaming Rules! geschaut, in dem Dávid Turczi mit 80 Punkten verliert und meinte, dass er mit einer solchen Punktzahl wohl gegen die meisten Spieler gewinnen müsste. Dementsprechend überrascht war ich, als unsere beiden Partien am Wochenende mit 103 bzw. 113 Punkten (knapp) gewonnen wurden. Gestern habe ich noch eine Partie im TTS gespielt, die dann auf einmal 63 zu 58 ausging. 🤔

    Ich frage mich jetzt also: kamen die hohen Punktzahlen daher, dass meine Mitspieler und ich noch zu schlecht spielen und den Sack nicht früh genug zu machen? Oder kamen die niedrigen Punktzahlen in der letzten Partie daher, dass wir nicht ausreichend auf Siegpunkte achten?


    Bzgl. Sleeven kann ich auch noch was beitragen: Ich sleeve meine spiele für gewöhnlich nicht, finde aber hier die Kartenqualität auch so an der Grenze, dass ich mir Gedanken über die Langlebigkeit gemacht habe. Nach ein wenig Recherche im BGG-Forum habe ich mich für Perfect Fit-Sleeves entschieden und bin einem Vorschlag gefolgt, das Inlay einzuschneiden um Platz für die zusätzliche Länge & Dicke der Karten zu machen. Bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.


  • Bei der Spieleschmiede bei der für die Deutsche Version der Status auf verhanlung stand wurde gestern oder zumindest vor kurzem geändert:


    Status: bestätigt


    ;) Für non-english people :) wie mich :)

  • Erste Partie hinter mir und es hat gemischte Gefühle hinterlassen.


    Zu zweit gespielt und Interaktion war quasi nicht vorhanden.


    Und ich glaub ich war noch nie so schlecht in einem Spiel.

    Bin am Ende mit 50 Punkten raus, einfach weil ich kaum Karten hatte die überhaupt Punkte gegeben haben. Der tolle Tipp für mein Volk war "geh auf Orte". Ja danke :lachwein:

    Würde ich mit dem selben Volk nochmal spielen könnte man aber sicherlich doppelt so viele Punkte ohne Probleme machen, ist tatsächlich ein Spiel das mann erstmal begreifen muss. Die Anleitung bringt kaum was, aber weil es auch schwierig ist die Interaktion der Karten zu beschreiben. Und da muss es glaub ich einfach einmal klick machen und dann versteht man die Verzahnungen.

  • Ich hab Imperium Classic gerade das erste Mal solo gespielt und hier sind meine frischen Eindrücke vom Spiel gegen den Bot:

    1) Das Abhandeln des Bots geht eigentlich recht zügig, wenn man einmal drin ist.

    2) Ein Collapse Ende ist eher unwahrscheinlich, oder? Zumindest hat der Bot auch immer schön regelmäßig die Unrestkarten retourniert.

    3) Der Markt wurde so schnell durchgespielt, dass wir kaum bzw ich gerade so in den Empire State gelangt sind. Es wurden superviel Karten geexiled (ja ich habe beachtet, dass die mit Token nicht ins Exile gelangen können)

    4) Ich habe sicher gravierende Regelfehler gemacht, denn insgesamt habe ich 68-48 gewonnen. Das hat mich eher überrascht. Anfangs habe ich es 2-3 mal vergessen, bei einer Aktion die Karte danach in die History des Bots zu packen.

    5) Der Bot häuft jede Menge Ressourcen an.

    6) Ich hatte keinen Plan, was ich mache, habe ein wenig nach dem gespielt, was Punkte gab, könnte aber nicht behaupten eine ausgebuffte Strategie sei aufgegangen.

    7) Spielzeit lag bei ca. 2 Stunden mit kurzer Pause und immed mal etwas nachschlagen.

    8) Siegpunktauswertung am Ende ist etwas mühselig, vor allem wenn Karten dabei sind, die sich auf andere beziehen, zB 2VP pro Fame Karte usw)

    9) Garrison muss man wahrscheinlich intensiver nutzen, um das Deck wirklich klein zu halten.

    10) Auseinandersortieren der Karten nach dem Spiel nervt.


    Insgesamt ist der Eindruck ganz okay, wenn auch nicht überwältigend. Stimme da einigen Vorrednern zu. Noch lässt mich das Spiel etwas ratlos zurück.


    Regelfrage am Ende: Wenn eines der Decks (civilised, uncivilised oder Region leer ist), dann wird der leere Platz mit der obersten Karte des Main Decks aufgefüllt, auch wenn es eine andere Art Karte ist, richtig? So habe ich zumindest die Regel verstanden.

  • Regelfrage am Ende: Wenn eines der Decks (civilised, uncivilised oder Region leer ist), dann wird der leere Platz mit der obersten Karte des Main Decks aufgefüllt, auch wenn es eine andere Art Karte ist, richtig? So habe ich zumindest die Regel verstanden.

    Ja, genau. Die drei kleinen Stapel sind quasi nur dafür da, dass am Anfang des Spiels garantiert civ, unciv und territories in der Auslage sind.

  • Danke, dann habe ich, glaube ich, alles richtig gespielt, zumindest pre-errata. Hab leider erst danach gesehen, dass ein paar Dinge sich geändert haben.

    Ich muss jetzt regelfest nochmal ne Partie spielen und schauen, wie lange ich wirklich für eine Solopartie brauche.

    Wie lange spielt ihr an einer Solopartie?

  • Danke, dann habe ich, glaube ich, alles richtig gespielt, zumindest pre-errata. Hab leider erst danach gesehen, dass ein paar Dinge sich geändert haben.

    Ich muss jetzt regelfest nochmal ne Partie spielen und schauen, wie lange ich wirklich für eine Solopartie brauche.

    Wie lange spielt ihr an einer Solopartie?

    Also ich habe für meine bisher 5 Partien im Durchschnitt immer so 1,5h gebraucht. Schon recht lange für so ein Kartenspiel. Vielleicht war da auch meine Erwartungshaltung eine andere.

  • Ich hatte keine besondere Erwartungshaltung, aber ich bin bei dir: 1,5 Stunden sind mir auch etwas zu lang dafür. Ich hoffe, dass sich die Spielzeit eher um eine Stunde einpendelt. Die nächsten Partien werden zeigen, ob es bleiben darf. Generell mag ich Kartenspiele solo, der Bot ist einfach handzuhanden und die unterschiedlichen Zivilisationen find ich vom Grundkonzept auch spannend.