brettundpad: Das klingt danach, dass Du mit einer Erwartungshaltung an das Spiel herangegangen bist, die es nicht erfüllen kann. Es ist kein Bier- und Brezel-Spiel und die Anleitung erklärt einem nur das technische "wie" aber null das "warum". Der Strategieleitfaden hilft etwas, verlangt aber, dass man grundsätzlich schon eine Idee hat, wie man sinnvoll spielt. Ich brauchte eine Reihe von Partien, bis ich einigermaßen wusste, wie der Hase läuft. Und dann fängt es erst an, interessant zu werden!
Ich kann nur für mich sprechen, aber das richtige Mindset hatte ich bei diesem Spiel schon. Ich hatte durchaus ein strategisches, langes Deckbuilding Spiel erwartet. Aber durch die Mechanik im Spiel wird das Thema leider nicht wirklich greifbarer.
Zu dem Thema "man muss sich das Spiel schönspielen", welches ich jetzt bewusst etwas sarkastisch formuliert habe:
Ich persönlich habe damit schon ein Problem, wenn mich insbesondere ein Nicht-Story Spiel,von Anfang an nicht annähernd abholt, es erneut zu spielen. Bei Imperium Klassik war der Funken nach der Erstpartie leider fast nicht existent. Ja, eine zweite und dritte Partie sind da tatsächlich schon schwer zu rechtfertigen, wenn man enorm viele Spiele hat die einem so viel besser gefallen. Das ist ein eindeutiges Luxusproblem, aber für mich entscheiden die ersten Spiele über deren Zukunft.