Beiträge von sNice24 im Thema „Imperium: Classics, Legends & Horizons“

    brettundpad: Das klingt danach, dass Du mit einer Erwartungshaltung an das Spiel herangegangen bist, die es nicht erfüllen kann. Es ist kein Bier- und Brezel-Spiel und die Anleitung erklärt einem nur das technische "wie" aber null das "warum". Der Strategieleitfaden hilft etwas, verlangt aber, dass man grundsätzlich schon eine Idee hat, wie man sinnvoll spielt. Ich brauchte eine Reihe von Partien, bis ich einigermaßen wusste, wie der Hase läuft. Und dann fängt es erst an, interessant zu werden!


    Ich kann nur für mich sprechen, aber das richtige Mindset hatte ich bei diesem Spiel schon. Ich hatte durchaus ein strategisches, langes Deckbuilding Spiel erwartet. Aber durch die Mechanik im Spiel wird das Thema leider nicht wirklich greifbarer.


    Zu dem Thema "man muss sich das Spiel schönspielen", welches ich jetzt bewusst etwas sarkastisch formuliert habe:
    Ich persönlich habe damit schon ein Problem, wenn mich insbesondere ein Nicht-Story Spiel,von Anfang an nicht annähernd abholt, es erneut zu spielen. Bei Imperium Klassik war der Funken nach der Erstpartie leider fast nicht existent. Ja, eine zweite und dritte Partie sind da tatsächlich schon schwer zu rechtfertigen, wenn man enorm viele Spiele hat die einem so viel besser gefallen. Das ist ein eindeutiges Luxusproblem, aber für mich entscheiden die ersten Spiele über deren Zukunft.

    sNice24 Danke für deine Einschätzung. Klingt ja nicht so geil. Das mit dem Unterlegen habe ich dann ja schon richtig interpretiert. Haut mich jetzt nicht vom Hocker. :D

    Ich glaube weiterhin, dass es als Sologame hervorragend funktionieren kann. Im späteren Spiel bei Kelten vs Wikinger haben wir uns die ganze Zeit irgendwelche Ressourcen bzw. Siegpunkte (nicht mehr ganz sicher) geklaut und die ganze Zeit hin und hergeschoben. Dann jedes mal noch ne Karte in der Marktauslage mit nem Siegpunkt bestücken. Das ist halt nicht interaktiv genug für mich um nen konfrontatives Spiel zu fühlen. Das unterbricht dann den Spielfluss, da man beim Grübeln über seinen nächsten Spielzug rausgeholt wird.

    Ich habe die Römer und meine Frau die Perser gespielt. Ich habe meine Karten auf der Hand mechanisch größtenteils verstanden, aber den Sinn dahinter nicht. Warum sollte man Karten unterschieben? Später für Siegpunkte? Karten parken, um sie später beim Zurückziehen zu bekommen? Null Gefühl warum nun eine Karte mächtig ist, warum ich sie JETZT ausspielen soll oder nicht. Interessantere Karten sind für die Barbarenphase nicht benutzbar. Der Start ist merkwürdig.

    Unterschieben von Karten ergibt Sinn um dein Deck dünner zu machen, ohne dabei auf wichtige Karten fürs Lategame zu verzichten. Da es oft Karten gibt, die dich z.B. Länder "opfern" lassen, wirst du dadurch später wieder Zugriff auf die Karten bekommen. Aber ja, das muss man erst mal "verstehen". Ging mir ganz genau so.


    Ich konnte mich am Anfang schnell ausbreiten, weil ich einfach Gebiete kaufen konnte. Wofür habe ich nur gefragt? Ich durfte da schon wieder was unterlegen. Ja, ich habe damit Symbole in der Auslage (Tropfen... ist das thematisch Wasser? und so ein Sack...) und habe gesehen, dass ich Karten habe, bei dem ich durch das zurückziehen dann je nach Symbol etwas erhalte. Aber irgendwie hat mich das wirklich null abgeholt. Wohin will ich? Was soll ich fühlen? Warum breite ich mich aus? Ich hatte zig Ressourcen und konnte die gar nicht ausgeben...


    Ich glaube wir haben hier sehr ähnliche Erfahrungen gemacht. Mir wurde hier empfohlen komplexere Völker zu spielen. Das habe ich gemacht und da wird das ganze auch greifbarer, aber wirklich nur ein my.


    Für mich persönlich hats danach auch nicht ausgereicht das Spiel zu behalten, obwohl ich es lieben wollte.

    • Deck für Bot zusammenstellen
    • Bot-Chart bereitlegen
    • 5 Karten aus der "Hand" des Bot verdeckt auslegen.
    • Würfeln
    • Gewürfelte Karte aus der Reihe wird nicht gespielt.
    • Nacheinander die Bot-Karten aufdecken
    • Karte nicht nach Inhalt, sondern gemäß Beschreibung in der Bot-Chart durchführen.
    • Nicht gespielte Karte nach links schieben.
    • Neue Hand auslegen.

    (Ich merke schon, so ganz trivial ist es nicht, den Bot zu beschreiben, aber ich kann nur sagen: der funktioniert wirklich gut, auch wenn es anfangs ziemliches Gesuche ist, die Aktionen auf den Charts zu finden und dann auszuführen; fühlt sich aber wie ein echter Gegner an).

    Danke, na mal schauen ob ich dem Ganzen mal ein Versuch widme.

    Das kann ich mir gut vorstellen, da die Interaktion untereinander auch echt gering ist. Zumindest in der Konstellation in der wir gespielt haben. Aber Solo werde ich das Spiel vermutlich nie spielen.

    Schade, denn für mich ist es solo perfekt und werde es wohl ausschließlich solo spielen (was ich auch bislang so gehalten habe).

    Ich komm halt nicht wirklich zum Solospielen. Kann mir mal jemand nen Abriss geben, wie das Solospiel grob funktioniert, ohne dass ich mir das Soloregelheft anschauen muss? :D

    sNice24


    Och kann gewisse Frustmomente bei deinen Erfahrungen verstehen, aber ich meinte gelesen zu haben, dass dieses Spiel vor allem Solo sehr viel Spass bereitet. Und dafür ist es füe mich als Solospieler genau perfekt.

    Das kann ich mir gut vorstellen, da die Interaktion untereinander auch echt gering ist. Zumindest in der Konstellation in der wir gespielt haben. Aber Solo werde ich das Spiel vermutlich nie spielen.

    b.) an einem Zeitpunkt wo man sie vermutlich erst frühestens jede dritte Runde ziehen kann.

    Fundamentaler Teil des Spiels ist die Deckverknappung. Du solltest am beste jede, im schlechtesten Fall jede zweite Runde durch dein Deck rotieren können.

    Darauf ist das Spiel schon angelegt.

    Drei Runden sind definitiv nicht effektiv. 😊

    Das war auch meine Schlussfolgerung daraus, wobei ich dann beim Aufbau der initialen Engine sehr konservativ vorgehen muss. Das wird mit Sicherheit in zukünftigen Partien Ziel sein.



    Wir hatten super oft die Situation, dass alle Aktionen ausnutzen gar keinen Sinn ergeben hat und dadurch teilweise unnötige Aktionen gespielt wurden, nur um seine übrigen Aktionsmarker zu nutzen.

    Man muss doch nicht alle Marker nutzen? Verzichtet man halt auf verbleibende Aktionen.

    Natürlich muss man sie nicht nutzen, man ist aber als Spieler durchaus dazu geneigt Aktionen allesamt zu nutzen, da dies in anderen Spielen oftmals mit einem extrem schlechten Zug gleichzusetzen ist.

    Also ich muss sagen, dass mich das Spiel nach der ersten Partie heute stark ernüchtert hat. Subjektiv ist es für mich sehr mechanisch abgedriftet ist und ich hab leider das Civ-Thema null fühlen kann. Nachdem die Regeln auch vorerst ziemlich fiddly sind und es sicherlich ein Graus ist neue Mitspieler schnell einzuarbeiten, die dann auch noch ein bedeutenden Skill-Nachteil haben ist es für mich ein reines 2P Spiel mit der Partnerin. Dafür dauert es mir dann aber mit min. 1,5h (Erstpartie war nun 2h) vllt. ein ticken zu lange. Viele Aktionen fühlen sich erstmal total belanglos an, gewinnen dann recht spät an Fahrt wenn man kein Barbar mehr ist. Wir hatten super oft die Situation, dass alle Aktionen ausnutzen gar keinen Sinn ergeben hat und dadurch teilweise unnötige Aktionen gespielt wurden, nur um seine übrigen Aktionsmarker zu nutzen.


    Was ich allerdings richtig cool finde ist im späteren Spielverlauf das Innovationsdeck richtig zu nutzen. Aber irgendwie kommen die mir a.) zu spät und b.) an einem Zeitpunkt wo man sie vermutlich erst frühestens jede dritte Runde ziehen kann.


    Vielleicht haben wir was falsch gespielt und sicherlich hat das Spiel ne recht intensive Lernkurve, aber zugegebenermaßen hab ich jetzt dann doch nicht mehr so viel Motivation wie initial angenommen.

    Meine Lieferung ging heute dann auch raus, wird vermutlich allerdings auch nicht mehr der Post übergeben. Damit sollte ich dann trotzdem noch vorm WE in den Genuss kommen, das Spiel zu spielen. Meine Bestellung war übrigens eine "Nicht-Schmiede-Bestellung". Hat jemand schon das Laserox Insert getestet?