Raider84 Die Regeln haben das ganz große Problem, dass sehr viel Relevantes als Stichwörter nur im Anhang erklärt wird und es heißt "Ließ dir das vor deiner ersten Partie durch, damit du weißt, was Stichwörter sind. Dann kannst du ja nochmal nachlesen." Auf Grund der Menge der Stichwörter wüsste ich aber ehrlich gesagt auch nicht, wie man es hätte wirklich besser machen können. Man kann sich das Spiel damit selbst beibringen, hab ich auch gemacht. Regelvideos nutze ich nicht, da sind mir zu oft, z.T. sehr grobe, Fehler drin. Reicht mir, wenn ich selbst welche einbaue 
Also nur wegen der nicht guten Regel würde ich nicht auf dieses Spiel verzichten, wenn es dich sonst interessiert. Dafür ist es einfach zu gut. Meine Erstpartie war recht holprig, die zweite schon besser, seit der dritten läuft es sehr flüssig. Ich habe aber auch direkt mit dem Automa gespielt und musste quasi zwei Regelhefte gleichzeitig lernen.
Das Grundgerüst vom Spiel ist auch ziemlich banal:
- 5 Karten auf der Hand und du hast 3 Aktionsmarker. Karte ausspielen verbraucht einen. Dementsprechend wirst du i.d.R. nur 3 der 5 ausspielen.
- nach den Aktionen beliebig viele Karten abwerfen und nachziehen
- ist der Stapel leer, wird vom Volksstapel die oberste mit auf den Ablagestapel gelegt und gemischt, dann auf 5 nachgezogen
- zwischendrin steigt man i.d.R. ins Imperium auf, wenn man die letzte Karte vom Volksstapel genommen hat, ab dann sucht man sich aus dem Entwicklungsstapel Karten raus, die man gerade möchte, aber alle bezahlen muss
- neue Karten gibts im Markt, kann man entdecken oder erforschen. Ersteres gibt evtl. noch eine Aufstandskarte (müllt Deck zu und -2 Punkte bei Spielende)
Alles andere ist das, was die Karten selbst dir sagen und da kommen die ganzen Stichwörter her.
Im Grunde möchtest du deinen Nachziehstapel möglichst schnell immer durch haben um a) ins Imperium zu kommen, wodurch die stärkere Karten erst spielen darfst und b) Spielende eingeleitet wird, wenn der Entwicklungsstapel leer ist.
