Imperium: Classics, Legends & Horizons

  • Aber die Egypter sollen dann bitte die Ägypter sein, und die Greeken die Griechen, sonst wäre das ja falsch ... :rolleyes:

    Was soll das eigentlich heißen? Gibt es Hinweise darauf, dass dem nicht so ist?

  • Aber die Egypter sollen dann bitte die Ägypter sein, und die Greeken die Griechen, sonst wäre das ja falsch ... :rolleyes:

    Was soll das eigentlich heißen? Gibt es Hinweise darauf, dass dem nicht so ist?

    Das soll heißen, dass die Leute, die "Arthurianer" besser finden als "Artusianer" nörgeln würden, wenn die "Greeks" plötzlich "Greeken" wären und die "Egyptians" plötzlich "Egypter" (oder sogar "Egyptianer"), weil es falsch übersetzt wäre, was eine ziemlich inkonsistente Nörgelei wäre, weil "Arthurianer" eine Falschübersetzung wäre, genau wie "Greeken". 🤷🏻‍♂️

  • Mir ist es ja egal, weil ich die englische Version habe aber vllt wählen die Leute auch einfach nach "hört sich (nicht) kacke an" und nicht nach falsch/richtig übersetzt aus ^^

    Ja, genau das ist die Quelle des Problems mit den selbsternannten Hobbyübersetzern: Übersetzen "aus dem Bauch raus", und auf der Basis dann noch eine Übersetzung bewerten ... 🙄🤷🏻‍♂️

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Mir ist es ja egal, weil ich die englische Version habe aber vllt wählen die Leute auch einfach nach "hört sich (nicht) kacke an" und nicht nach falsch/richtig übersetzt aus ^^

    Danke für diesen Kommentar. Komplette Zustimmung. :thumbsup:

    Ja, genau das ist die Quelle des Problems mit den selbsternannten Hobbyübersetzern: Übersetzen "aus dem Bauch raus", und auf der Basis dann noch eine Übersetzung bewerten ... 🙄🤷🏻‍♂️

    Wie schön, dass wir uns hier beim Thema "Spielen" befinden und die wichtigste Grundregel eigentlich sein sollte, dass es einem Spaß macht. Und da ist es völlig wurscht, wie das Volk heißt. Hauptsache es macht Spaß, sie zu spielen.;) Und offensichtlich macht es den meisten ein wenig mehr Spaß, wenn das Volk Avalonier heißt. Ich persönlich habe für einen anderen Namen gestimmt, freue mich aber einfach über die nette Aktion von der SO, hier die User aktiv mit einzubeziehen. :) Mir hat die Aktion Spaß gemacht, womit wir wieder bei meiner Grundregel wären. ^^

  • Sprache lebt und Sprache dient - es wundert mich immer wieder, dass viele Experten diesen Fakt in Bezug auf die Vergangenheit feiern und in Bezug auf die Gegenwart verurteilen.

    Danke für die Vorlage. Ist kopiert und wird nächstes Mal genutzt, wenn jemand wegen "Jon Schnee" oder "Hirngespenster" mault. 😊👍🏻

  • Sprüche wie "Sprache lebt" kommen nun leider häufig von Personen, die Sprache nicht beherrschen und es als Ausrede benutzen. Richtig und Falsch gibt es schon noch.


    Bei den "Völkernamen" in dem Spiel ist es eh problematisch, da man das im Deutschen wohl nie mit nur einem Wort ausdrücken würden. Gefolgsleute des Artus, Artus Volk etc. wäre theoretisch besser. Avalonier halte ich aber für einen durchaus eleganten Kompromiss. Das Wort fasst nämlich ziemlich genau zusammen, worum es geht.


    Zum Thema Jon Schnee: Diese Übersetzung finde ich persönlich einfach Inkonsequent. Entweder deutsche ich den Namen komplett ein oder ich lasse es. Aufgrund des angelsächsischen Hintergrunds der Romane hätte man die Namen stehen lassen können. Mich stört bei vielen Übersetzungen die Annahme, dass der deutsche Leser zu dumm wäre, es sonst zu verstehen, oder dass man ihm nicht zutraut mal ein neues Wort zu lernen.

  • Hier wird das ganz gut dargestellt, wie ich finde.

    Game of Thrones: Warum werden Eigennamen eigentlich übersetzt? - CHIP


    Der Fehler wurde demnach bei der ersten Übersetzung 1997 gemacht:

    "Der Übersetzer Jörn Ingwersen brach dadurch mit einem der wichtigsten Prinzipien der Fantasy-Übersetzung und bekam dafür so einiges an den Kopf geworfen. Denn spielt ein Roman in einer anderen Welt, müssen Sprache und Namen der Personen in die Erzählsprache übersetzt werden, wenn der Autor diesen eine bestimmte Bedeutung zumisst."

    2 Mal editiert, zuletzt von Julius ()

  • Mich stört bei vielen Übersetzungen die Annahme, dass der deutsche Leser zu dumm wäre, es sonst zu verstehen, oder dass man ihm nicht zutraut mal ein neues Wort zu lernen.

    Ist das denn die wirklich die Annahme?

    Die erste Frage ist doch: will man mit dem Namen auch eine Bedeutung transportieren? Wenn ja, dann sollte man ihn auch übersetzen, denn dafür ist die Übersetzung ja schließlich da. Wo will man da die Grenze ziehen?


    Wenn nein, dann finde ich es schon gut, wenn sich ein Übersetzer da von seinem Sprachgefühl leiten lässt. Da kann man einfach nicht konsequent sein, finde ich. Ich zum Beispiel bin sehr froh, dass aus beim Herr der Ringe aus Baggins Beutlin wurde, während ich Luke Himmelsläufer oder Himmelsschreiter schrecklich gefunden hätte. Auch ein Wechsel von Harry Potter zu Harry Töpfer hätte ich unangenehm gefunden, während die Übersetzung von Privet Drive mit Ligusterweg für mich großartig war, denn es transportiert die Stimmung dieser Straße einfach viel besser.


    Artusianer hätte bei den meisten einfach komisch geklungen und diese Wortschöpfung würde im deutschen wohl auch niemand in anderem Kontext benutzen. Man hätte auf Artus' Gefolgsleute oder so was wechseln können, aber es sollte ja ein "Volk" sein.

    Einmal editiert, zuletzt von sg181 ()

  • Hier wird das ganz gut dargestellt, wie ich finde.

    Game of Thrones: Warum werden Eigennamen eigentlich übersetzt? - CHIP


    Der Fehler wurde demnach bei der ersten Übersetzung 1997 gemacht:

    "Der Übersetzer Jörn Ingwersen brach dadurch mit einem der wichtigsten Prinzipien der Fantasy-Übersetzung und bekam dafür so einiges an den Kopf geworfen. Denn spielt ein Roman in einer anderen Welt, müssen Sprache und Namen der Personen in die Erzählsprache übersetzt werden, wenn der Autor diesen eine bestimmte Bedeutung zumisst."

    Wer sagt, dass die übersetzt werden müssen? Ich kenne diese Regel nicht und Chip überzeugt mich auch als Quelle nicht. ^^


    Darüber hinaus überzeugen mich auch übersetzte Namen nicht, dass es sich hier um eine "deutsche Welt" handelt. Eine Übersetzung ist immer nur eine Stütze. Wenn man diese oben genannte Regel Konsequent durchführen würde, dann müsste das gesamte Setting der Serie verändert werden, was für so ziemlich alle Übersetzungen gilt.

  • Man muss bei Imperium natürlich zwischen historischen und nicht historischen Völkern unterscheiden. Die Protagonisten der Artus-Sage wären als Britannier sicher nicht repräsentativ gewesen. Artusianer oder Arthurier als Volk wäre ebenso komisch gewesen. Insofern ist Avalonier zwar nicht mein Favorit (ist aber als bisheriger Nicht-Schmied auch wumpe), aber tatsächlich wohl am passendsten.


    Ich gebe sg181 recht, dass bei einer Übersetzung insbesondere ins Deutsche das Sprachgefühl eine Rolle spielen sollte. Das hätte ich mir z.B. bei Aeons End auch gewünscht, bei dem ich weiterhin (ohne jemals das englische Original besessen zu haben) bei Gravehold, Rageborn und Nemesis bleibe. Allerdings stört es mich auch nicht besonders.


    BTW: ich habe gelernt, dass die Makedonier Makedonier heißen und nicht Makedonen. In einer früheren Version meine ich mich auch zu erinnern, dass die Skythen mal Skythianer hießen. Das scheint aber geändert worden zu sein, soweit meine Erinnerung überhaupt richtig ist.

  • Sehr interessanter Beitrag. Nach dessen Lesen ging mir Game of Thrones tatsächlich noch einmal durch den Kopf und ich muss zugeben, dass ich vor Verinnerlichung der diversen Charaktere und Ortsnamen Westeros für mich eindeutig in den englischen Kulturkreis verortet hatte und mir erst jetzt bewusst wurde, dass die deutschen Übersetzungen hier wieder eine gewisse Neutralität herstellten, die das ganze Werk als eigenständige Welt erscheinen ließ. Muss darüber im Spielebereich auch nochmal nach- und meine anglophilen Bezüge überdenken.

    Danke.

  • Das liegt an dem oft mittelalterlichen Setting von Fantasy. Im Mittelalter gab es größtenteils keine "Familiennamen", sondern "Beinamen", nicht selten der Beruf (Schneider, Schmidt, Bauer, Wagner) oder eine Besonderheit der Person (Wackernagel) oder des Wohnorts (Feld, Aue, Berg).


    Dasselbe gilt für Ortsnamen, die nach geographischen Eigenarten (Offenbach, Aue, Berlin) oder einer konkreten Sache (Hamburg, München), manchmal auch ihrer Funktion oder früheren Status' (Köln) benannt sind.


    Entsprechend dienen derartige Beinamen einer Zuschreibung der Person oder des Ortes. Deshalb werden sie in Fantasy traditionell eingedeutscht, weil "King's Landing" eben den Ort bezeichnet, wo der König an Land gekommen ist, und "Snow" bedeutet, dass die Person ein schandfleckiger Bastard aus dem Norden ist. Jon Snow und Ramsay Snow sind ja nicht verwandt. (Glaube ich ... mir wäre zwischen den Boltons und Starks keine nähere Verwandschaft bekannt. 😁)


    Darum muss auch "Jon" nicht "übersetzt" werden, so wenig wie Peter. Schmidt hingegen heißt halt Smith. Da wurden die Beinamen durchaus irgendwann übersetzt, Peter hingegen nicht.


    Bei Harry Potter handelt es sich aber um kein Fantasy- oder mittelalterliches Setting und auch um keinen Beinamen mehr, weshalb er auch nicht übersetzt werden muss.


    Zumindest ist das der Grund für die "Regel" der Namensübersetzungen bei Fantasy: Brauchtum. 🤷🏻‍♂️

  • "Snow" bedeutet, dass die Person ein schandfleckiger Bastard aus dem Norden ist. Jon Snow und Ramsay Snow sind ja nicht verwandt. (Glaube ich ... mir wäre zwischen den Boltons und Starks keine nähere Verwandschaft bekannt. 😁)

    Dies sind die Nachnamen, die adelige Bastarde in Westeros bekommen:


    North - Snow
    Riverlands - Rivers
    Vale - Stone
    Westerlands - Hill
    Crownlands - Waters
    Stormlands - Storm
    Reach - Flowers
    Dorne - Sand
    Iron Islands - Pyke


    Are Ramsay Snow and Jon Snow related, or is it just that the bastards in the North have surnames of Snow? - Quora

    Einmal editiert, zuletzt von Julius ()

  • Sprüche wie "Sprache lebt" kommen nun leider häufig von Personen, die Sprache nicht beherrschen und es als Ausrede benutzen. Richtig und Falsch gibt es schon noch.

    Was willst denn damit sagen? Der erste Satz ist ein ad hominem Argument und somit schlechter Stil. Und der zweite Satz hat mit dem ersten überhaupt nichts zu tun.

    Selbstverständlich lebt Sprache. Und das schreibe ich nicht als Ausrede für irgendetwas. Ich arbeite teilweise als Lektor und weiß im Allgemeinen, was richtig oder falsch ist. Aber das hat doch gar nichts damit zu tun, dass Sprache lebt!?

  • Sprüche wie "Sprache lebt" kommen nun leider häufig von Personen, die Sprache nicht beherrschen und es als Ausrede benutzen. Richtig und Falsch gibt es schon noch.

    Was willst denn damit sagen? Der erste Satz ist ein ad hominem Argument und somit schlechter Stil. Und der zweite Satz hat mit dem ersten überhaupt nichts zu tun.

    Selbstverständlich lebt Sprache. Und das schreibe ich nicht als Ausrede für irgendetwas. Ich arbeite teilweise als Lektor und weiß im Allgemeinen, was richtig oder falsch ist. Aber das hat doch gar nichts damit zu tun, dass Sprache lebt!?

    So war das gar nicht gemeint. Ich wollte damit sagen, dass ich persönlich schon häufig beobachtet habe, dass Personen den Spruch "Sprache lebt" nutzen, um schlechten Stil oder grammatikalisch falsche Sätze zu rechtfertigen.

    Natürlich lebt Sprache. Deswegen tendiere ich häufig zu der Verwendung von englischen Namen. Man soll eben keine Angst vor Anglizismen und Worten aus anderen Sprachen haben und etwas offener sein, anstatt immer auf ein starres Deutsch zu beharren. Das Thema hat aber auch zu viele Nuancen, um es hier ausführlich zu diskutieren.

  • Es wurden folgende AddOns für jeweils 6 € ergänzt:


    Imperium - 16 Solo-Übersichtskarten

    Du erhältst 16 großformatige Karten (A5, 400g/m²-Papier), auf denen die Aktionstabellen des Solo-Gegners für jedes der Völker dargestellt sind. Der Inhalt ist der gleiche wie in der Solo-Anleitung. Die Karten sind dazu da, dass du das Heft nicht offen vor dir liegen haben musst.


    Imperium - 4 Stichworttabellenhefte

    Du erhältst 4 Stichworttabellenhefte (8-seitig, A5), in denen jeweils alle Stichwörter erklärt sind, die auf den Karten des Spiels vorkommen. Der Inhalt ist der gleiche wie in der Anleitung. Die Hefte sind dazu da, dass jeder Spieler Zugriff auf das Verzeichnis hat.

  • Danke dir für den wertvollen Hinweis.


    Habe zwar geschmiedet aber kein Update erhalten.


    Die Solo-Übersichtskarten finde ich eine coole Idee


    BZgl. der Stichworttabellenhefte - wenn man solo only spielt kann man die auslassen, wenn ich deren Beschreibung korret verstehe oder?

  • Ich hab auch geschmiedet...wo kann ich die Addons denn zusätzlich auswählen?

  • Hatten sie nicht eigentlich noch nach SG-Möglichkeiten gesucht, aber manches war nicht mehr möglich, weil schon finalisert?
    Da hätten sich diese Addosn doch auch als SG angeboten.

  • Danke, das wäre voll an mir vorbeigegangen!

  • Schade, dass sie die Bot-/Automaregeln nicht auf Kartengröße ausdrucken.

    Hab es mit den englischen etwas kleiner als die Karten und man kann es noch lesen.

    Aber vermutlich braucht das auf deutsch wieder mehr Platz.

    Auf jedenfall cool, dass sie auf mein Feedback reagiert haben. Nehm das auf jeden Fall mit, denn das Hantieren mit dem Heft hat mich schon gestört.

  • Hatten sie nicht eigentlich noch nach SG-Möglichkeiten gesucht, aber manches war nicht mehr möglich, weil schon finalisert?
    Da hätten sich diese Addosn doch auch als SG angeboten.

    Weil der Shitstorm so unterhaltsam geworden wäre, wenn sich hunderte Schmiede aufregen, dass sie für sie nutzlose Solokarten bekommen? 🤔

  • Man soll also was extra zahlen für etwas, was dann wahrscheinlich wieder inhaltliche Fehler hat und man dann korrigierte pdfs zum Selberdrucken herunterladen kann. Genau mein Humor ...

  • Man soll also was extra zahlen für etwas, was dann wahrscheinlich wieder inhaltliche Fehler hat und man dann korrigierte pdfs zum Selberdrucken herunterladen kann. Genau mein Humor ...

    Um es ganz genau zu nehmen, sollst du extra für etwas zahlen, was auch ein Extra ist und ursprünglich nicht eingeplant war.

    Das du sowieso davon ausgehst, dass es fehlerhaft ist, ist ja deine persönliche Meinung.


    Diese negative Grundeinstellung ist (trotz mir durchaus bekannter Schnitzer in Schmiede-Projekten) irgendwie traurig.

  • Man soll also was extra zahlen für etwas, was dann wahrscheinlich wieder inhaltliche Fehler hat und man dann korrigierte pdfs zum Selberdrucken herunterladen kann. Genau mein Humor ...

    Man KANN ...


    Alternativ wartest du auf sie korrigierten PDFs ... 🤷🏻‍♂️

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()