06.01.-12.01.2020

  • Neues Jahr, guter Vorsatz: Endlich mal wieder mehr spielen. Wurde dieses Wochenende auch gleich in die Tat umgesetzt, mit einem langen Sonntag und einem kurzen Montag.


    Sonntag wurde ein Weihnachtsgeschenk auf den Tisch gebracht: Pandemie Legacy Season 2

    Nachdem Season 1 durch einen kapitalen Fehler eines Mitspielers die Grundfeste unserer Spielegruppe erschüttert und man sich in den letzten Monaten noch halbwegs zu einem einigermaßen positiven Abschluss geschleppt hatte, waren die Ansprüche gegenüber dem Nachfolger entsprechend hoch. Man darf wohl sagen, dass es bisher kaum ein anderes Koop-Spiel geschafft hat, uns dermaßen mitfiebern zu lassen.


    Also erstmal mit dem Prolog gestartet, um die neuen Mechaniken kennenzulernen und gleich zweimal deftig verk*ckt. Immer wieder London, eine Stadt, in der ich noch nie war und dank Pandemie (und Brexit) wahrscheinlich auch demnächst nicht bereisen werde. Etwas ernüchtert sind wir also dann in die erste Januar-Partie gestartet. Und auch hier machte uns der Kartengott wieder einen Strich durch die Rechnung, indem er uns die Infektionskarten der etwas abgelegenen britischen Stadt um die Ohren haute.

    Beim Vorlesen der Spielende-Schritte dann die große Überraschung: Verlieren ist hier gar nicht mal so schlimm. Im Gegenteil. Vielleicht ist es sogar eher von Vorteil jeweils die erste Monats-Partie an die Wand zu fahren, wenn man dafür die zweite gewinnt.

    (Vielleicht rede ich mir aber auch gerade nur unseren miserablen Start schön. Den Prolog zweimal zu verlieren, fühlt sich nämlich schon so an, wie als würde man als Favorit zum Marathon antreten, um dann 5 Meter nach dem Start über die Sschnürsenkel zu stolpern...)


    Positiv wurde von allen das neue Setting und die veränderten Regeln wahrgenommen:

    Januar ist also nach der zweiten Partie im Kasten, im Februar geht es dann weiter.


    Danach: Burger vom American Diner um die Ecke und das 3. Szenario von Mechs vs. Minions.

    Hier hat das bisher fluffig-lockere Koop-Abenteuer für mich seinen ersten Knick bekommen. Wie kann man denn bitte eine neue "Mechanik" einführen, ohne diese ausreichend zu erklären? Erst dachte ich ja, ich bin ein bisschen doof, aber die seitenlangen Threads auf BGG und im LoL-Forum geben mir wohl recht: Hier sind eindeutige Lücken im Regelheft und FAQ. Schade. Spaß gemacht hat's trotzdem. Dieses Mal mit einem souveränen Sieg im ersten Versuch.


    Anschließend Small World mit diversen Rassen-Erweiterungen und Ereigniskarten.

    Der Startspieler legte einen souveränen Start mit den Feen hin, der zweite schwächelte etwas, holte dann aber mit den Leprechauns und ihren Goldtöpfen wieder auf, ich konnte mich mit untergegangen Ghulen relativ lange auf dem Brett halten und der vierte im Bunde holte nach ein paar schwachen Runden mit den, von uns als sehr stark empfundenen, Zigeunerinnen wieder auf.

    Fazit: 118-102-101-96. Punktsieg für die Riesen/Ghule/Trolle vor den Leprechauns, Feen und Zigeunerinnen.


    Am Montag dann unsere zweite Partie Posthuman Saga.

    Von der Erstpartie im Dezember (zu 3.) waren wir ja ziemlich begeistert, zu 4., im Versus-Modus, hat es sich dann doch etwas gezogen. Schön sind immer noch die Begegnungstexte und Events, die die eher trockene Spielmechanik mit genug Atmosphäre füttern, um das Spiel über 3-4 Stunden zu tragen. Was ich etwas schade finde, dass sich an der Siegpunktleiste so ab der viertletzten Runde schon ziemlich genau ablesen lässt, wer gewinnt und wer definitiv nicht mehr rankommt. Das hätte man anders lösen können, um die Partie bis zum Schluss spannend zu gestalten.

    Das nächste Mal wird dann definitiv 2 vs 2 gespielt.


    #PandemieLegacy2 #MechsvsMinions #Smallworld #PosthumanSaga

  • Ich habe es nämlich abgestoßen da sich in unseren Partien egal ob 2, 3, 4 Spieler die Tatsache rausgestellt hat das eine Taktik/Spezialisierung massivst überwiegt nämlich das von dir angesprochene Wagenrennen links oben.

    Sehe ich nicht so. Ich habe auch schon andere Partien erlebt. Die ideale Strategie ist auch abhängig von den Brücken, die zur Verfügung stehen. Zusätzlich kommt noch hinzu: wenn mehrere Spieler sich auf die Kutschen konzentrieren, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dort nur eine Aktion durchgeführt werden kann (was man über manche Gebäude auch aushebeln kann). Spielt man gegen eine solchen Trend, dann hat man recht sicher immer zwei Aktionen in seinem Zug zur Verfügung. Diese sinnvoll genutzt, hat man ein starkes Gegengewicht zum Reisen.

  • Das änder aber a) nichts daran, dass man zwei Spiele zum nahezu gleichen Preis in der Materialqualität vergleichen kann und b) dass man bei FCM für 75-90€ besseres Altpapier bekommt. Das Spiel, so gut es auch sein mag, ist materialtechnisch der letzte Ramsch. Qualitativ und optisch.

    (Fettung von mir)

    Ich bin hier meistens nur stiller Mitleser, an dieser Stelle kann ich mich aber nicht zurückhalten.


    Die Optik eines Spiels ist zum Großteil höchst subjektiv zu bewerten. Viele mögen die Optik von Food Chain Magnate nicht, ich selbst halte es da eher wie yzemaze und bevorzuge überwiegend (nicht immer!) klare, übersichtliche Optik. Und in diesem Punkt macht FCM für mich alles richtig und ich würde das Original jederzeit deiner "gepimten" Version (mit Grünflächen etc.) vorziehen. Aber wie schon geschrieben ist die Optik sehr subjektiv.


    Anders sieht es beim Material aus, hier lassen sich schon objektive Maßstäbe ansetzen. Und genau da möchte ich mal gerne wissen wie du darauf kommst, dass dies bei FCM der letzte Ramsch ist.

    Fangen wir vielleicht mal mit den Ressourcen an: diese sind aus Holz, sauber gefräst und lackiert. Bei mir klebten weder Ressource zusammen, noch weisen diese irgendwelche Splitter auf und sie sind ohne große Macken. Sie sind ausreichend groß und dick um sie gut fassen zu können und lassen sich auch anhand ihrer Form auch gut stapeln. Achja, und sie haben individuelle Formen und nicht nur andersfarbige Scheiben.

    Die Karten sind Durchschnittsware. Es sind sicherlich nicht die dicksten und haltbarsten Karten die hergestellt werden können, aber ich habe auch schon deutlich schlechtere in der Hand gehabt. Der Druck ist sauber.

    Für die Pappteile sehe ich das ähnlich wie bei den Karten. Auch hier hätte man dickere Pappe nehmen können (wäre das automatisch besser?). Aber auch die Pappteile lassen sich gut handhaben, liegen plan auf, sind suaber gestanzt und bisher löst sich auch keine Schicht ab. Der Druck ist auch hier absolut sauber.

    Die Spielerhilfen sind nicht auf dem dünnsten Papier und ebenfalls sauber gedruckt.


    Versteh mich bitte nicht falsch, das Material ist sicherlich nicht auf höchstem Niveau. Die Holzmarker sind sehr gut und alles andere ist irgendwo im Bereich Durchschnitt. Aber ich kann an diesem Spiel beim besten Willen keinen Ramsch erkennen (und schon gar kein letzten Ramsch).

    Ich habe bei dir viel mehr das Gefühl, dass du wegen der Optik des Spiels, die dir offensichtlich nicht gefällt, auch das Material abwertest. Gerne höre (bzw. lese) ich deine Ausführung zum Material, konnte deinen von mir gefetteten Satz so aber nicht unkommentiert stehen lassen.

  • Zu Splotter vs EGG

    Ich kann es nicht ganz nachvollziehen, wieso man die Produkte aus diesen Häusern vergleichen muss. Die bedienen doch jeweils ein unterschiedliches Zielpublikum. Logisch, dass die Produkte anders ausfallen, unabhängig vom Preis.

    Und wenn ich mir den Preis dazu anschaue, muss ich die Firmen miteinbeziehen und da sind die von EGG wohl teurer, auch wenn der Endpreis der Gleiche ist.

    Außerdem muss ich sagen, dafür dass EGG sich dem Luxussegment verschrieben hat, doch ganz schön viele Fehler produzieren, siehe z.B. Age of Steam, was in dieser Preisklasse und vom Anspruch sehr ärgerlich ist.

    Auch der Umgang EGG mit dem geistigen Eigentum kann hierzulande durchaus kritisch gesehen werden.


    Ich habe Spiele aus beiden Häusern, käme aber nie auf die Idee, diese zu vergleichen.

  • Also mich hat die Deluxeversion von Lisboa jetzt nicht umgehauen. Megadicke Tableaus, die sich dann wie so oft gebogen haben und fröhlich ihre Runden drehten, dieses merkwürdig leichte Holz, das oft in den Spielen amerikanischer Verlage steckt und ganz normale Kartenqualität mit Linenfinish, was ich mittlerweile auch eher als anfällig empfinde und dazu ein Insert, das gesleevte Karten nur über Umwege aufnimmt und das alles in einer unnötigen großen Box. Ganz ehrlich - Achtung: Megaprovokation! ^^ - das hätte ich lieber für 35 € von Alea mit dünner Pappe, ohne Insert, in kleiner Box und glatten Karten gekauft, als die knapp 100 € für die EGG-Version. Aber da mich das Spiel eh nicht gepackt hat, auch egal. ^^ Will nur sagen, was hochwertig ist und was nicht, ist bei weitem nicht so objektiv zu beantworten, wie man vlt. meinen könnte...

  • Das änder aber a) nichts daran, dass man zwei Spiele zum nahezu gleichen Preis in der Materialqualität vergleichen kann und b) dass man bei FCM für 75-90€ besseres Altpapier bekommt. Das Spiel, so gut es auch sein mag, ist materialtechnisch der letzte Ramsch. Qualitativ und optisch. Und wenn man beide Produkte neben einander legt und dann erzählt, dass sie nahezu dasselbe kosten, da muss man sich schon wirklich wundern.

    Ich sag mal so - von der Produktqualität her betrachtet, hast du Recht. ABER: Ist es auch das bessere Spiel? Das wird sich zukünftig zeigen müssen. Wie yzemaze auch schon anmerkte, ist manchem eine Reduzierung auf´s wesentliche erheblich lieber als optisch aufgeblasenes "Blendwerk". Was ja manchmal auch über spielerische Mängel hinweg täuschen soll...

    Ich kann einen Mercedes als auch einen Ford für 30.000€ kaufen. Der Mercedes hat jetzt Bedienelemente aus Hirschhorn und Ameisenleder, ist er deswegen das bessere Auto? Da du vermutlich auf diesem Beispiel weiter "rumreiten" möchtest, hier schon mal mein abschliessendes Statement dazu: Weitere Diskussion zwecklos, du wirst hoffentlich wissen, wie es gemeint war.;)

    Alter, ihr bekommt in eurem Mercedes Interieur aus Ameisenleder? Für 30.000€?

    Was raucht ihr da unten?;)



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Gestern ein Spieletag mit meiner Frau:


    1. #NochMal: Nach längerer Zeit mal wieder. Und im Gegensatz zum Titel blieb es bei einem Mal. Die Farben sind für Spielen mit Farbschwäche echt eine Herausforderung. Das Spiel selbst ist gut und darf bleiben.


    2. Wir sind ja Fans von Einmal-Erlebnissen und Legacy Spielen:


    #DerFallKleinBorstenheim von HiddenGames


    Vom Stil her wie #DetectiveStoriesFeuerInAdlerst von IDVenture.


    Schwierigkeitsgrad: Machbar und plausibel. Hat uns gefallen.


    3. #FlashPointFireRescue : Basisspiel Forgeschriftten im Recruiten-Schwierigkeitsgrad. Wir fanden es recht schwierig und sind mit 4 geretteten Tieren/Leuten gescheitert.


    4. #Detective L.A. Crimes. Erster Fal: Wir hatten die Kampagne letztes Jahr durchgespielt. Aber es ist auch ein zweites Mal spielbar :)

  • [Splotter vs. EGG]

    Aber du musst schon zugeben, egal wie man dazu steht, und auch wenn China involviert ist:

    Bei relativ gleicher Preisklasse ist das EGG-EGG-Material deutlich besser als das Splotter-Material, und spielerisch sind die Spiele auch nicht wirklich schlechter ...

    So pauschal würde ich das nicht sagen. 100% glücklich bin ich weder mit dem einen noch mit dem anderen. Splotter-Spieler könnten für meinen persönlichen Geschmack auch ohne jeden Verlust an Funktionalität etwas weniger spartanisch daher kommen (sicher Geschmackssache...) und etwas mehr redaktionelle Überarbeitung würde manchmal auch nicht schaden. (Wieso sind z.B. bei FCM Meilensteine über Karten realisiert? Wieso hat sich da anscheinend niemand Gedanken gemacht zum Platzbedarf? Diverse Lösungen vom Sekundärmarkt zeigen, dass es besser geht.) Dafür sind die Holzspielsteine bei Splotter deutlich besser als der meiste China-Kram, EGG eingeschlossen. Zumindest solange die Größe stimmt (hallo, Indonesia). Und warum Roads & Boats für die 20-jährige Jubiläumsausgabe optisch nicht wenigsten ein klitzekleines bisschen in die Moderne geholt wurde, kann ich mir auch nur damit erklären, dass die überzeugten Splotter-Fans offenbar hässliche Anno-Dazumal-Aufmachung mögen müssen.


    Bei EGG glänzt dagegen vieles auf den ersten Blick, aber auf den zweiten Blick ist's dann doch nicht so edel. Die Player Boards sind immer dick, aber selten flach. Die Plastik-Inserts sind konstant unpraktisch. Zwar nicht mehr nur irgendwelche Fächer unpassender Größe wie früher, aber durchdacht geht trotzdem anders. Z.B. auch jetzt wieder bei On Mars, beim Fach für die Ressourcenplättchen, das fest verbunden ist mit dem restlichen Insert und nicht separat rausgenommen werden kann. Völlig unbrauchbar. Und über das Insert von Age of Steam "Deluxe" reden wir lieber gar nicht erst...

  • Sonntag wurde ein Weihnachtsgeschenk auf den Tisch gebracht: Pandemie Legacy Season 2

    Nachdem Season 1 durch einen kapitalen Fehler eines Mitspielers die Grundfeste unserer Spielegruppe erschüttert und man sich in den letzten Monaten noch halbwegs zu einem einigermaßen positiven Abschluss geschleppt hatte, waren die Ansprüche gegenüber dem Nachfolger entsprechend hoch. Man darf wohl sagen, dass es bisher kaum ein anderes Koop-Spiel geschafft hat, uns dermaßen mitfiebern zu lassen.

    Jetzt bin ich gespannt - welchen kapitalen Bock hat der Mitspieler da bei Season 1 geschossen? (Antwort gern in Spoilertags.)


    Wir haben vorgestern Season 1 abgeschlossen, und ich habe eigentlich keine Stelle vor Augen wo ein Einzelner es so richtig hätte vermasseln können ...

  • Sonntag wurde ein Weihnachtsgeschenk auf den Tisch gebracht: Pandemie Legacy Season 2

    .....
    waren die Ansprüche gegenüber dem Nachfolger entsprechend hoch. Man darf wohl sagen, dass es bisher kaum ein anderes Koop-Spiel geschafft hat, uns dermaßen mitfiebern zu lassen.


    #PandemieLegacy2

    Kann ich nur bestätigen.

    Das war zeitweise so intensiv (auch in den Diskussionen), dass es fast unangenehm wurde.

    Richtig aufregend. Noch nie so erlebt bei einem Spiel.

  • Kingdom Death Monster

    Bei uns gab es gestern endlich die nächste Runde Kingdom Death Monster (Lantern Years 3-4) und Spoiler: Der ablut gute Eindruck aus den ersten beiden Jahren hat sich nicht nur bestätigt, sondern wurde gnadenlos getoppt ;)


    Zunächst: Das Folded Space Inlay und gesleevte Karten sind eine mega Hilfestellung beim Aufbau und beim Kartensortieren und -mischen.


    Im ersten Jahr ging es nochmal an den Löwen - Für unsere nun schon etwas aufgepowerten Helden war das diesmal echt kein Problem, wir hatten aber auch ein mega Wüfeglück: Doppel Crit bei doppelter Verwundung ist schon ein Segen!!! Mein "Darius der Feige" hat sich nun mit seiner Axt doch noch als wahre Kampfaschine herausgestellt.


    Danach gab es KDM-typisch zahlreiche Events und das erste Kind, bevor es im 4. Jahr an die Antilope ging...

    ...und was macht dieser Kampf alles anders: Wir wahren echt begeistert, wie vielfältig die Ideen zu dem Spiel sind.


    Würfelglück war diesmal eher weniger dabei, mit mehr Glück als Verstand konnten wir aber trotzdem das Teil niederstrecken - Denn die Reihenfolge der AI Karten hat uns absolut in die Hände gespielt: Wir konnten die störrische Ziege zunächst einmal in aller Ruhe im Loop ihre Powerpflanzen abgrasen lassen, so das spätere Heilung nicht mehr möglich war.


    Zum Ende wurde es aber noch etwas haarig: Zwischenzeitlich gabs ne schwere Organverletzung für das Tier, bei jeder Bewegung hätte sie sich schmerzerfüllt eine automatische Wunde zugezogen - Stark verletzt konnte die aufgeschreckte Antilope aber leider nur noch nach hinten in den Blind-spot „Ausscharren“ und verharrte in der aktuellen Position - und da hätte es uns beinahe erwischt. Schlussendlich konnte Darius, die Kampfmaschine ihr aber den Garaus machen.


    Die nächste Settlementphase war wieder gespickt mit interessanten Events -> Ein tolles Spiel!! In der nächsten Runde wird der Butcher auf uns zukommen – den hab ich vorsorglich schon einmal gebaut.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Sonntag wurde ein Weihnachtsgeschenk auf den Tisch gebracht: Pandemie Legacy Season 2

    Nachdem Season 1 durch einen kapitalen Fehler eines Mitspielers die Grundfeste unserer Spielegruppe erschüttert und man sich in den letzten Monaten noch halbwegs zu einem einigermaßen positiven Abschluss geschleppt hatte, waren die Ansprüche gegenüber dem Nachfolger entsprechend hoch. Man darf wohl sagen, dass es bisher kaum ein anderes Koop-Spiel geschafft hat, uns dermaßen mitfiebern zu lassen.

    Jetzt bin ich gespannt - welchen kapitalen Bock hat der Mitspieler da bei Season 1 geschossen? (Antwort gern in Spoilertags.)


    Wir haben vorgestern Season 1 abgeschlossen, und ich habe eigentlich keine Stelle vor Augen wo ein Einzelner es so richtig hätte vermasseln können ...


    Ist inzwischen 2 Jahre her, zwar vergeben, aber nicht vergessen. Der Spielbesitzer hat sich deshalb vor der ersten Partie von Season 2 die Ankündigung einer göttliche Intervention herausgenommen: Sobald Lucky Luke uns wieder ins Verderben reitet, darf er einmal im gesamten Spiel eingreifen und seinen Zug rückgängig machen. ^^


    #PandemieLegacy2

  • Nachdem mir das jährliche, im überschaubaren Rahmen stattfindende Treffen in München Anfang Januar (organisiert von Kalle Schmiel und Andreas Trieb) letztes Jahr sehr gut gefiel, stand auch dieses Jahr wieder eine Reise an. So liegt ein ausgedehntes langes Wochenende mit relativ wenigen, aber dafür gehaltvollen Spielen, einigen interessanten Gesprächen und auch ein wenig Trash-Talk hinter mir. So mag ich das :)

    Die Crew

    Wenn Spiele gehypt werden, bin ich grundsätzlich mal kritisch, oft gar kritischer als ohne Hype. In diesem Fall zu Unrecht, denn wenn am späten Abend aus „Wollen wir noch was spielen?“ noch 24 Missionen zu dritt werden, spricht das durchaus für ein gewisses Maß an Spaß. Die Skepsis wich mit zunehmender Spieldauer echter Begeisterung und das obwohl ich rein kooperativen Spielen nun wahrlich überhaupt nichts abgewinnen kann. Was aus diesem einfachen Spielprinzip erwächst, ist schlichtweg genial.

    Zwar steigt der Schwierigkeitsgrad der Missionen aufgrund der Kartenverteilung und Ziele nicht unbedingt kontinuierlich von Mission zu Mission an, über mehrere hinweg spürt man die wachsenden Anforderungen mitunter jedoch deutlich. Auch wenn Autor und Redaktion saubere Arbeit geleistet haben und einige Hilfsmöglichkeiten anbieten, wird das Spiel dennoch nicht allen Freude bereiten. Es ist und bleibt ein Stichspiel und im Gegensatz zu vielen anderen wird Wohl oder Wehe oft genug vom schlechtesten Spieler am Tisch abhängen. Erfahrungsschatz, Karten mithalten und die übliche Stichspiel-Kreativität bzw. eines gewisses Maß an Um-die-Ecke-denken sind auf jeden Fall äußerst hilfreich. Unter’m Strich kann ich Die Crew allen Stichspielfreunden ans Herz legen, die mindestens 2 weitere kennen :)

    Crystal Palace

    … zu zweit und in „heimischer“ Ruhe folgte am nächsten Tag. Nach den mein Interesse anfeuernden Berichten hier und andernorts war ich durchaus gespannt auf die Erstpartie, allein der Funke wollte nicht überspringen. Ich bin mir auch recht sicher, dass das nach einer vermutlich (deutlich) interessanteren 3er- oder 4er-Partie nicht anders wäre. Dass man sein Schicksal großteils selbst in der Hand hat und auch den anderen ordentlich Knüppel zwischen die Beine werfen kann, trifft zwar meinen Geschmack, nur wird dieses Spiel durch diese Interaktionsmöglichkeiten für mich trotzdem nicht besser. Auch die Komplexität dank einiger gut ineinander greifender Mechanismen, sollte mir eigentlich gefallen. Allein es fühlte sich schlicht langweilig an. Auch das Thema konnte mich nicht abholen. Schade.


    Danach machten Klaus_Knechtskern und ich uns auf den Weg nach München, mit einem kleinen Umweg über den DPD-Paketshop, um On Mars abzuholen (s. u.). Beim Treffen angekommen folgten zwei Gelegenheitsspiele in geselliger Runde.

    Pharaon

    Gehobenes Familienspielniveau, tut nicht wirklich weh, erfindet nichts neu (bisschen worker placement und ressource managment), lässt sich recht locker in kurzer Zeit runterspielen. Kann man spielen, muss man aber nicht.

    Offshore

    Belangloses, stark vom Zufall beinflusstes Spiel mit kurzfristig wechselnden Mitspielerallianzen. Das mag zwar so halbwegs das Thema vermitteln, konnte aber niemanden am Tisch überzeugen. Ich halte es für überflüssig.

    Cooper Island

    Ein Titel, der mich schon länger interessierte. Bisher gefielen mir die „großen“ Spiele von ode. (und Mike) überdurchschnittlich gut, so dass ich gespannt war, was aus dem immer mal wieder auf diversen Kanälen von ihm erwähnten und gezeigten Prototyp geworden ist. Die Kombination mit Frosted Games und Viktor Kobilke als erwiesenermaßen fähigem Redakteur versprach ja durchaus Gutes …

    Nun ja. Das Thema funktioniert ganz passabel, unterstützt die Mechanismen allerdings auch nicht gerade vorbildlich. (Im Hochland wird mehr Nahrung produziert als in der Ebene. :/) Egal, lassen wir das Thema mal beiseite. Die Interaktion beschränkt sich dem ersten Anschein nach fast ausschließlich auf das Verteuern im Aktionsbereich (=> Worker-Placement ;) ). So ist es kein Wunder, dass sich das Spiel eher nach einer solitären Puzzle- und Optimierungsaufgabe anfühlt und eine (sicherlich taugliche) Solo-Variante existiert. Allerdings wäre das dann doch ein wenig zu kurz gedacht. Bei einem derart engen Spiel, mit weitestgehend identischen Voraussetzungen sind die kleinen Vor- oder Nachteile je nach Aktions- und Lieferreihenfolge und auch das Timing beim Nehmen neuer Arbeiter und den damit verbundenen königlichen Aufträgen in Verbindung mit ein wenig Zufall (Plättchen, Gebäudekarten) das Salz in dieser wohlschmeckenden Optimierungssuppe. Schließlich nutzt die schönste Halbinsel nichts, wenn die lieben Mitspieler im entscheidenden Moment in der Spielreihenfolge vorne liegen und einem in die Suppe spucken. Es ist hart, wirklich viel zu erreichen, aber mit guter Planung möglich und dann auch sehr befriedigend. Eine gewisse Leidensfähigkeit schadet dabei freilich nicht, denn Fehler werden früher oder später bestraft. Auch kann man sich durchaus selbst ins Knie schießen. [Wir spielten zu zweit und starteten nach 2 Runden neu, weil das Spiel entschieden wirkte und ich sicher war, es im nächsten Anlauf besser machen zu können.] Der dadurch angeheizte Lernprozess gefällt sicher nicht allen Leuten. Überhaupt erinnert mich das Spielgefühl in vielen Punkten stark an Antiquity. (!) Und so dürfte es auch kein Wunder sein, dass mir Cooper Island trotz o. g. Einschränkungen sehr gut gefällt. Es hat Ecken und Kanten und ist kein weichgespültes Kennerspiel. Wunderbar.

    Underwater Cities

    Mit einigen Monaten Abstand zur Erstpartie galt es (wieder einmal), den Einstieg zu finden. Das gelang zwar, allerdings zu spät. Nichtsdestotrotz ist und bleibt es ein erstklassiges Spiel, dem ich gern weitere Partien widmen werde. Wenn man nur besser erkennen könnte, was die Leute am anderen Tischende so alles mit ihren Karten anstellen können … => Beim nächsten Mal besser aufpassen :)


    Es folgten Testpartien von zwei Prototypen. Über den einen kann ich leider nicht viel berichten, weil noch gar nicht klar ist ob, wie und ggf. wann das Spiel erscheinen wird. Die Zeichen stehen aber wohl ganz gut und dann wird am Ende sicherlich auch ein gutes Produkt auf dem Markt landen.

    Zum Entwicklungsstand der Neuauflage von Tribun bei Spielworxx kann ich wohl sagen, dass es sicher noch hier und da geschliffen wird. Einige Ansätze sind vielversprechend, andere zielgruppengerechte Anpassungen lassen das Spiel für mich nicht interessanter werden. Mal sehen, welche verfolgt werden und was am Ende dabei herauskommen wird.


    Danach folgte eine Runde „und nun?“, angesichts von nötigen Erklärungen und nur noch 2 h zum Zapfenstreich einigten wir uns auf was Einfaches:

    Hadara

    JASE mit ein wenig Soul :) Karten nehmen und bezahlen (mit Bonus für vorhandene gleichfarbige Karten) oder abgeben und Geld erhalten, Klötzchen auf Leisten hochschieben, Einkommen erhalten, Aktionen je nach Fortschritt auf Leisten ausführen und ggf. erneut Klötzchen auf Leisten hochschieben, „Nahrung“ für Karten abgeben. Das mehrere Runden lang, Schlusswertung und gut ist. So wäre die Kurzvariante. Es ist so abstrakt, wie’s klingt, aber trotzdem oder gerade deshalb einfach gut und obendrein gehaltvoller als das ähnlich gelagerte Splendor. Die adäquate Ausstattung und die von HiG gewohnte redaktionell saubere Arbeit machen es zu einem gehobenen Familienspiel, das hier und da sogar ein wenig Biss offenbart.

    On Mars

    Eine gute Vorbereitung ist das A und O einer erfolgreichen Kennenlernrunde, insbesondere bei Brechern von Lacerda … Wir haben es trotzdem versucht – und geschafft. Es hat nur ein wenig länger gedauert als wünschenswert gewesen wäre ;) Wirklich ärgerlich war, dass ich es problemlos auf der Hinfahrt hätte vorbereiten können, wenn ich geahnt oder gewusst hätte, dass es (dank Bestellung bei Philibert) vor Ort sein könnte *narf* So waren es nach einmaliger nächtlicher Regellektüre (Danke, Klaus!) gute 15 Minuten Aufbau, 90 Minuten Erklärung und zu viert 5,5 Stunden Bruttospielzeit, d. h. mit kleineren Pausen, Regelklärungen, Diskussionen und auch längeren gemeinsamen Zugoptimierungen. Das liest sich grausam, war aber erstaunlicherweise zu keiner Zeit langweilig.

    Der wider Erwarten halbwegs passable Einstieg ist mit Sicherheit in Teilen auch der exzellenten Anleitung zu verdanken. Als Nachbereitung habe ich sie (wie gewohnt) selbst gelesen und war äußerst angetan. Ein derart komplexes Spiel verdient, ja braucht eine solche Anleitung. Gut, dass hier mit Paul Grogan (Gaming Rules!) ein ausgewiesener Experte verantwortlich zeichnete. Die Anleitung dürfte so auch dazu beigetragen haben, dass wir trotz eher widriger Umstände erstaunlicherweise wenige und zudem recht unbedeutende Regelfehler begingen. Nach dieser Partie und eigener Regellektüre bin ich auch ziemlich sicher, dass sich On Mars mit ein wenig Übung und je nach Rezipienten in 30 – 45 Minuten erklären lässt und in 1 h + 30 min / Nase gut spielbar sein sollte. Mein Antrieb, es erneut zu viert zu spielen, ist dennoch eher gering, weil ich davon ausgehe, dass der Sweetspot bei 3 liegen wird. Das werden dann hoffentlich weitere Partien unter Beweis stellen. Auch wenn es ein wenig voreilig sein und angesichts einer fünfseitigen Quick Summary [sic!] gar vermessen klingen mag, bin ich nach dieser Partie recht positiv gestimmt, dass sich On Mars leichter erklären lässt als z. B. Kanban und der Wiedereinstieg nach einer Pause auch aufgrund der guten grafischen Gestaltung ebenfalls leichter fallen wird. Obwohl es per se etwas umfangreicher ist und die thematische Integration wahrlich wenig Unterstützung leistet, erscheint es mir trotz mehrerer Subsysteme leicht eingänger zu sein.

    Den spielerischen Gehalt von On Mars vermag ich nur bedingt einzuschätzen, da unsere Partie von wahrscheinlich eher kläglichen Versuchen geprägt war, die mannigfaltigen Möglichkeiten des Spiels möglichst geschickt zu nutzen. Je weiter wir voranschritten, desto mehr fielen uns suboptimale bzw. kaum synergetische frühere Züge auf. Damit hätte ich zwar in der ersten Partie nicht unbedingt gerechnet, recht opak blieb es aber trotzdem. Ich gehe davon aus, dass sich schon mit ein wenig mehr Erfahrung deutlich zeigen wird, wie mies wir gespielt haben. (Der Sieg ging mit 97 Punkten + Tiebreaker weg.) Ich freue mich jedenfalls auf weitere Runden :)


    Danach gab’s eine wohlverdiente Pause, die ich in wunderbarer Ruhe mit angesprochener Regellektüre verbrachte, während einige Mitspieler sich der Nahrungsaufnahme widmeten. Im Anschluss gab’s eine Partie

    Wingspan / Flügelschlag

    Das hätte ich auch letztes Jahr schon lernen können, wenn ich denn gewollt hätte, allein es versprach nicht wirklich interessant zu sein. Nun kam es also auf den Tisch und war ok im guten wie im schlechten Sinne. Dass einige Optik, Aufmachung und das recht knackige Spielgeschehen zu schätzen wissen, vermag ich nachzuvollziehen, dass Wingspan derart eingeschlagen hat, lässt mich dennoch leicht ratlos zurück. Es ist zwar ein stimmiges, flottes Spielchen, aber die gehörige Portion Zufall wie auch die geringe Dichte interessanter Entscheidungen, geben mir keinen Grund, es erneut zu spielen.

    Maracaibo

    Anleitung lesen, erklären und spielen in gut 3,5 Stunden? Das wäre wohl knapp geworden. Ein Glück, dass wir einen Erklärbären fanden, der uns im Galopp die wichtigsten Konzepte erläuterte (Danke, Uwe!) – nur um danach festzustellen, dass seine Runde ihrerseits den Plan geändert und ihn „ausgebootet“ hatte. Wir nahmen ihn also auf und spielten zu viert. Ein paar Dinge schlugen wir noch nach, wenige fielen der sehr zackigen Erklärung und Blindheit zum Opfer (Karte ausspielen / 2 SP am Rundenende; Überspringen von Gehilfen am Rundenende = 2 SP).

    Ich bin kein großer Freund dutzender unterschiedlicher Karten, insbesondere nicht, wenn ich direkt zum Start ohne großen Plan welche aussortieren soll und so war ich die Karten dann größtenteils auch schnell wieder los, um im nächsten Dorf ein wenig Geld zu sammeln. Mit zunehmender Spieldauer verschwanden die Fragezeichen und auch so manche Nebelbank. Das Spiel gibt ja praktischerweise die Richtung vor, das passende Tempo und taugliche Synergien muss man halt selbst finden ;) Dem Ergebnis nach gelang das auch so halbwegs (166:138:133:108). Mit Kämpfen hielten wir uns bis zur zweiten Spielhälfte zurück, so dass die Nationen am Ende jeweils bei 4 SP standen. Entdeckerleiste + alle Synergieplättchen + passende Karten + bisschen Einfluss erwiesen sich als ausreichend für den Sieg.

    Trotz anfänglicher Skepsis gefiel’s mir ganz gut. Das Spiel ist durch die sowohl in Anzahl als auch Tragweite überschaubaren Aktionen doch deutlich weniger anspruchsvoll als man vielleicht meinen könnte. Ich bin mir nicht mal sicher, ob es wirklich komplexer ist als GWT (BGG complexity rating 3,90:3,69). Ganz sicher folgende weitere Partien werden’s zeigen :)

    Fazit

    Die Crew, Cooper Island und Maracaibo werden früher oder später im Regal landen. Underwater Cities steht schon länger auf der Liste und On Mars wird bald eintrudeln. Hadara spiele ich gern wieder mit. Crystal Palace ist schon verkauft, Offshore nicht der Rede wert. Pharaon und Wingspan spiele ich höchstens noch mal, wenn gar nix anderes geht.


    #DieCrew #CrystalPalace #Pharaon #Offshore #CooperIsland #UnderwaterCities #Hadara #OnMars #Wingspan #Maracaibo

  • OMG! Heute zum ersten Mal #ThisWarOfMine ausprobiert, eine Runde lang. Und ich bin nicht sicher, ob ich das noch länger ertrage. Wenn das Thema dadurch transportiert werden soll, dass es schmerzt, das zu spielen, dann - Glückwunsch, hat geklappt.


    Schon ne Weile nicht mehr sowas wirres, zufallsbetontes, langweiliges gespielt. Da es doch viel Lob einheimst, werde ich trotzdem mal schaun, ob da noch irgendetwas ist, was wir nicht sehen. Bislang nervt es einfach nur, Musterbeispiel Erkundung: Karten drauf, Karten weg, Karten drauf, Karten weg, 15 Karten für eine Phase lesen, mit generischen, sich wiederholenden Texten... gähn...


    Glaube das ist was für Euch Solo-Games, aber nicht für >1 Leute...

  • Ein Wochenbericht. Ich starte mal mit Silvester, da gab's:

    Exit: Die Station im ewigen Eis

    Es war unseres erstes Exit. Vier Spieler, fortgeschrittener Schwierigkeitsgrad. Und wir waren gar nicht so gut. Wir haben 160 Minuten gebraucht und konnten leider nicht alle Rätsel lösen. Gegen Ende war einfach die Luft raus, Mitternacht rückte näher und zwei Spieler hatten geistig bereits abgeschaltet.

    Ich habe höchsten Respekt vor dem Design der zahlreichen Rätsel, aber ich werde so schnell kein neues Exit kaufen.


    Nach Mitternacht gab es noch Absacker:

    • Hol's der Geier. Ein nettes kleines "Stichspiel". Man hat Karten von 1 bis 15 und bietet auf 15 Punkte Karten ( 5 Minus- bis 10 Pluspunkte). Gleiche Werte scheiden aus. Simpel und gut, aber nicht zu oft nacheinander...
    • Heck Meck am Bratwurmeck. Eine nette Würfelknobelei. Kennt ihr ja alle.

    Dann ging es am Dreikönigsabend zu dritt weiter:

    8 Minuten Imperium Legenden

    Wurde explizit gewünscht. Hat einem Mitspieler großen Spaß gemacht. Er hat auch gewonnen und ungefähr 30 Minuten der 45 Minuten Spielzeit (inklusive Erklärung) alleine verbraucht. (Extremer Grübelanfall ...) Wir Anderen empfanden die Partie daher eher zäh. Aber insgesamt finde ich das Spiel immer noch sehr gut. (Aber der Blitzschachstil ist wichtig.)

    Islebound

    Das Spiel kam dagegen richtig gut an. Die beiden Erstspieler überlegen sich das Spiel ebenfalls zu zulegen. Allerdings wurde auch hier hin und wieder arg lang überlegt. (3 Stunden Spielzeit.) Der Gewinner hatte einige gute Siegpunktgebäude ergattert und dann viele Münzen angesammelt. Er hat das Spielende bewusst verzögert und am Ende ca. 10 Gebäude auf einmal gekauft. (er hatte ein Gebäude, welches dafür Siegpunkte gab...)

    Wir haben hinterher überlegt die freien Aktionen auf zwei Stück pro Zug zu begrenzen oder zumindest die Gebäude Auslage erst am Ende des Zuges wieder aufzufüllen. Klar, hätte er direkt effizient gespielt, hätte er schon einige Runden früher gewinnen können und das Problem würde sich nicht stellen. Kam sowas bei euch schon mal vor?

    Spirit Island

    Ebenfalls in dieser Runde, ebenfalls explizit gewünscht, wurde mit dem Hüter der verbotenen Wildnis, dem pfeilschnellen Blitzschlag und dem Sonnengenährten Fluss gespielt. (Ohne Nation.)

    Nach Stufe 1 und 2 haben wir die Partie aufgrund der späten Nachtstunde aber abgebrochen. Wir waren aber bereits klar auf der Siegerstraße. Eine Mitspielerin fühlte sich auch leider etwas überfordert. Hier hätte ich mehr Zeit und Mühe im die Erklärung stecken müssen, aber die Uhr... Rückblickend war es nicht die beste Entscheidung das Spiel unter der Woche um elf Uhr Abends noch auszupacken...


    Heute Abend ging es weiter ...

    Mysterium

    In Vollbesetzung auf mittlerer Schwierigkeit. Wir haben locker gewonnen, aber vermutlich das Zeitlimit nicht ganz richtig gespielt. Für den Geist stell ich es mir echt anspruchsvoll vor, die Downtime gering zu halten.

    Trotzdem: Das Spiel hat mir echt gut gefallen. Gerne wieder. Jederzeit.

    Flügelschlag

    Im Anschluss in anderer Runde ergab sich eine Partie Flügelschlag. Was war ich neugierig im Vorfeld. War ja mein erstes Mal. Wir waren zu fünft. (Einhelliges Echo danach: nie wieder zu fünft, lieber zu dritt.)

    Auch mal abgesehen von der Spieleranzahl. Es hat mir nicht so wirklich gefallen. Ich war zwischendurch echt gelangweilt und musste mich geradezu zwingen das Handy in der Tasche zu lassen. Weil: Ich hab keinen Überblick was die anderen für Vögel haben (zu klein) und es hat mich echt Null interessiert was die so machen. Es war wirklich einfach warten bis ich wieder dran war. Nicht mein Spiel.


    #Exit-DieStationImEwigenEis

    #HolsderGeier

    #HeckmeckAmBratwurmeck

    #Islebound

    #SpiritIsland

    #8MinutenImperiumLegenden

    #Mysterium

    #Flügelschlag

    Einmal editiert, zuletzt von koala-goalie () aus folgendem Grund: Handy Typos ausgebessert

  • Vielleicht ist es sogar eher von Vorteil jeweils die erste Monats-Partie an die Wand zu fahren, wenn man dafür die zweite gewinnt.

    Wir sind erst mit der verlorenen April-Partie auf die selbe Idee gekommen. :) Jedenfalls: Es ist gar nicht so leicht, auf den Punkt genau so zu verlieren, dass man mit Nettogewinn aus der Sache kommt, aber wir haben mit dieser beabsichtigten Niederlage in Juni (1) glaube ich netto +3 Bevölkerung bzw. 5 Verbesserungspunkte gemacht. Juni (2) sollte jetzt eigentlich ein Klacks werden, zumal mit den zwei wiederkehrenden Ereignissen im Spielerkartenstapel.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

    Einmal editiert, zuletzt von Bierbart ()

  • Gestern Abend ne kleine Spielerunde gespielt.


    Zu dritt kam als Appetizer Augustus auf den Tisch (quasi der Opa von Ecos). Ist für mich persönlich leider wie Ecos nicht mein Ding und das obwohl ich ein großer Fan der Antike bin. Man merkt dem Spiel sein Alter etwas an und es ist für mich fraglich warum sowas als Spiel des Jahres nominiert war. Am Ende bekam ich eine Abfuhr was das Gesamtbild noch verschlimmerte für mich.

    Würde es etwas schlechter als Ecos bewerten wobei es nicht ansatzweise die Dauer eines Ecos hat und mit Regelerklärung war es in knapp 50 Minuten runtergespielt.

    Erkenntnis: Bingo liegt mir nicht 😅

    Würde es mit 6,0 BGG Note werten (Ecos hätte 6,5 aber auch nur weil es optisch mehr her macht).


    Danach kam Kingsburg ohne Erweiterung.

    Das fand ich richtig schön was aber auch daran liegt das ich Würfelspiele und Würfeleinsetzspiele im speziellen sehr gerne Spiele.

    Es entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel welches ich dann auf Platz 2 beenden konnte.

    Würde ich mit Ersteindruck eine gute 7,5 geben und ungefähr mit Alien Frontier gleichsetzen.


    War wieder ein schöner Abend dem hoffentlich noch viele Folgen werden.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Danach kam Kingsburg ohne Erweiterung.

    Das fand ich richtig schön was aber auch daran liegt das ich Würfelspiele und Würfeleinsetzspiele im speziellen sehr gerne Spiele.

    Es entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel welches ich dann auf Platz 2 beenden konnte.

    Würde ich mit Ersteindruck eine gute 7,5 geben und ungefähr mit Alien Frontier gleichsetzen.

    Ich empfehle gerne, sich Kingsport anzusehen.

    Finde ich gelungener und gefällt in unserer Runde immer.

    Gibt's für kleines Geld im Vergleich.

  • Männerspielerunde zu Dritt.


    Auch bei uns kam #ThisWarOfMine das erste Mal auf den Tisch. Davon abgesehen, dass wir am dritten Tag draufgegangen sind (ich schiebs mal auf Erstpartie verbunden mit viel Pech bei der ersten Plünderrunde) ist es auch mir schleierhaft, warum man das mit mehreren Leuten spielen sollte. Aber das auf BGG auch die Empfehlung.


    Was das Spiel an sich angeht bin ich nicht so negativ eingestellt, sehr das aber auch als Solotitel. Da gibt’s dann aber auch das entsprechende PC Spiel.


    Zum Abschluss noch ne Runde #ColtExpress. Hat Spaß gemacht und ging recht zügig 👍🏻

  • OMG! Heute zum ersten Mal #ThisWarOfMine ausprobiert, eine Runde lang. Und ich bin nicht sicher, ob ich das noch länger ertrage. Wenn das Thema dadurch transportiert werden soll, dass es schmerzt, das zu spielen, dann - Glückwunsch, hat geklappt.


    Schon ne Weile nicht mehr sowas wirres, zufallsbetontes, langweiliges gespielt. Da es doch viel Lob einheimst, werde ich trotzdem mal schaun, ob da noch irgendetwas ist, was wir nicht sehen. Bislang nervt es einfach nur, Musterbeispiel Erkundung: Karten drauf, Karten weg, Karten drauf, Karten weg, 15 Karten für eine Phase lesen, mit generischen, sich wiederholenden Texten... gähn...


    Glaube das ist was für Euch Solo-Games, aber nicht für >1 Leute...

    Männerspielerunde zu Dritt.


    Auch bei uns kam #ThisWarOfMine das erste Mal auf den Tisch. Davon abgesehen, dass wir am dritten Tag draufgegangen sind (ich schiebs mal auf Erstpartie verbunden mit viel Pech bei der ersten Plünderrunde) ist es auch mir schleierhaft, warum man das mit mehreren Leuten spielen sollte. Aber das auf BGG auch die Empfehlung.


    Was das Spiel an sich angeht bin ich nicht so negativ eingestellt, sehr das aber auch als Solotitel. Da gibt’s dann aber auch das entsprechende PC Spiel.

    Als jemand, der das PC-Spiel liebt und länger gespielt hat, bevor dieses Schmuckstück die Welt erblickte, möchte ich sagen, dass es durchaus zur Thematik des Spiels beträgt, wenn man das PC-Spiel entweder gespielt oder sich darüber mal informiert hat.
    In diesem geht es um eine Gruppe von Überlebenden in einem Kriegsgebiet, deren Ziel es ist zu .. wer hätte das gedacht .. zu überleben, bis der Krieg zu Ende ist.
    Gespielt wird dabei immer eine Tag- und eine Nachtphase. Am Tage interagiert man mit seinem Unterschlumpf, räumt was weg, öffnet Sachen, baut, schläft etc pp. In der Nacht wird die Gruppe geteilt .. ein Teil geht draußen Plündern, während der andere Teil den Unterschlupf bewacht bzw. schläft.

    Nach der Plünderung kommt die Truppe heim und muss sich evtl feststellen, dass die anderen überfallen wurden, was evtl Auswirkungen hat. Zustände wie krank, verwundet und traurig sind im PC-Spiel ohne jegliche Information, inwiefern sie den Charakter beeinflussen bzw. wie diese von Medikamenten, Bandagen oder Gesprächen beeinflusst werden.

    Um dies nun auf das Brettspiel zu transferieren, hat man die Tagphase auf den Bereich des Brettspiels platziert, der den Unterschlupf zeigt und den Charakteren eine Anzahl von 0-3 Aktionen an die Hand gegeben. Diese gilt es clever einzusetzen.
    Die Nachtphase teilt sich in Plünderung und Nächtliche Überfälle, wobei der herrschende Zeitdruck bei der Plünderung (man hat halt nur die Nacht über Zeit) mit einem entsprechend kleinem (für weit entfernte Orte) oder großem (für nahe gelegene Orte) Kartenstapel dargestellt wird. Hier gilt es sich möglichst leise durch diesen zu "arbeiten", um das zu finden, was man daheim braucht. Macht man dabei zu viele Geräusche, so kann es sein, dass man entdeckt wird. Diese Mechanik gibt es auch im PC-Spiel und sorgt durchaus dafür, dass trotz gleichem Ort, ewaige Events und Begnungen unterschiedlich ausfallen oder der Plünderer auch mal nicht wieder nach Hause kommt. Wenn man das alles kennt, wird man merken, dass man hier durchaus eine gelungene Portierung ins Brettspiel geschafft hat. Gleiches gilt auch für die nächtlichen Überfälle und die Schicksalskarte am Ende der Runde.

    Einzig eine Sache stört mich etwas .. und das habe ich für mich gehausregelt .. aber das wäre ein Spoiler, den ich nicht geben möchte.


    Fedamin Das Spiel liefert mir ein Erlebnis, welches durchaus keinen Spass macht, aber einen sehr guten Eindruck vermittelt, wie es in so einer Situation sein könnte. Muss man halt mögen und ist auch mal nicht eben durchgespielt. Würde ich es alleine spielen, so könnte ich dieses Erlebnis mit niemandem teilen, müsste alle Skripte selbst lesen und würde mich auch nur meiner Meinung nach entscheiden. Ich möchte das gar nicht und brauche für mich bei diesem Spiel somit mind 1-2 Mitspieler, die mir unterschiedliche Eindrücke, Entscheidungen und Sichtweisen präsentieren oder man über Situationen diskutiert und sich einigt und am Ende vielleicht mit einem WOW-Effekt vom Tisch geht.


    mavman Ich kann schwer nachvollziehen, warum das Spiel bei euch nicht so gut angekommen ist - war ja nicht dabei - aber es als "wirres, zufallsbetontes, langweiliges" Spiel zu bezeichnen halte ich für nicht richtig, jedenfalls nicht im negativen Sinne.
    Es ist durchaus zufallsbetont, was die "Realität" sehr gut wiederspiegelt, andernfalls wäre es ja eine Gruppe von Hellsehern.
    Langweilig? .. Ich behaupte, du hast nur an der Oberfläche gekratzt. Das Skriptbuch bietet über 1000+ einzelne Schnipsel durchaus realer Ereignisse, die zum Teil echt unter die Haut gehen. Daher auch die Anregung im Regelwerk auf einige Farben zu verzichten, sollte man kein Blut sehen können.

    Und wirr? Naja, man mixt verschiedene Spielmechaniken, um das PC-Spiel bestmöglich umzusetzen. Wenn man diese erst mal verinnerlicht hat und um deren Bedeutung weiß, ist es durchaus gut strukturiert.

    Sicherlich kennt ihr mein 2017 erstelltes Thema, wo ich mal angefangen habe meine TWOM-Geschichten aufzuschreiben.
    Werde ich wohl mal in einen Blog auslagern müssen. :/
    [2017] This War of Mine - Erzählungen (Spoilergefahr!)

  • Da gibt’s dann aber auch das entsprechende PC Spiel.

    Das ist aber schlechter als das Brettspiel :)

    Das würde ich jetzt nicht so unterschreiben. Die Plünder-Atmosphäre wird im PC-Spiel einfach besser rüber gebracht.

    #ThisWarOfMine

  • mavman Ich kann schwer nachvollziehen, warum das Spiel bei euch nicht so gut angekommen ist - war ja nicht dabei - aber es als "wirres, zufallsbetontes, langweiliges" Spiel zu bezeichnen halte ich für nicht richtig, jedenfalls nicht im negativen Sinne.
    Es ist durchaus zufallsbetont, was die "Realität" sehr gut wiederspiegelt, andernfalls wäre es ja eine Gruppe von Hellsehern.
    Langweilig? .. Ich behaupte, du hast nur an der Oberfläche gekratzt. Das Skriptbuch bietet über 1000+ einzelne Schnipsel durchaus realer Ereignisse, die zum Teil echt unter die Haut gehen. Daher auch die Anregung im Regelwerk auf einige Farben zu verzichten, sollte man kein Blut sehen können.

    Und wirr? Naja, man mixt verschiedene Spielmechaniken, um das PC-Spiel bestmöglich umzusetzen. Wenn man diese erst mal verinnerlicht hat und um deren Bedeutung weiß, ist es durchaus gut strukturiert.

    Einen Versuch bekommt das Spiel noch.


    Wir reden hier von einem Brettspiel. Natürlich ist Chaos und Zufall hier sicher thematisch richtig, aber nach der Lesart könnte ich das in jedem Spiel rechtfertigen.


    Kleine Textschnipsel in einem Buch befriedigen mich nicht sonderlich, das muss ich zugeben. Das hat bei 1001 Nacht super funktioniert, hier bislang weniger. Natürlich stimmts, viel hab ich noch nicht gelesen, aber was ich gelesen habe hat mich eher an "Oben und unten" erinnert. Schau mer mal.


    Letztlich hast Du es wohl hauptsächlich solo gespielt. Das macht einen Unterschied denke ich. Solo kann ich mir vorstellen, dass sowas geht. Ähnlcih wie 7th Continent, das ich zu zweit auch blöd fand. Und evtl. ist unser Geschmack auch einfach unterschiedlich, siehe TMB. Ist ja ok. Gute Rezension erstmal hier:

    This War of Mine - Asmodee - 2018 - Spielstil

    Einmal editiert, zuletzt von mavman ()

  • JanW

    Ja das mit der Stimmung und den Eindrücken ist ein Argument. Persönlich spiel ich in 3-4er Runden dann aber doch lieber andere Spiele.


    Ist schon ewig her dass ich das PC Spiel gedaddelt hab, was jetzt besser oder schlechter ist vermag ich da aktuell nicht einzuschätzen.


    Das Brettspiel wird sicher nochmal auf den Tisch kommen.

  • mavman  Fedamin Freut mich, dass das Spiel noch nicht abgeschrieben ist. Meine Solo-Erzählung ruht daher, da ich halt keinen Mitspieler für dieses Machwerk zur Hand hatte bzw. habe.
    Es gab eine Zeit, da habe ich es mal in einer 3er Runde gespielt. Ging leider nicht über einen Abend hinaus, dennoch war es schon recht genial, was dieses Buch uns da an Erlebnissen geliefert hat. Ist halt auch die Frage, wie die Gruppe so drauf ist. Bei manchen sind Menschenleben nichts wert, andere fangen dann vielleicht an zu weinen, wenn da mal einer geboxt wird. Sofern man das Buch daheim auf dem Tisch liegen hat, kann man es auch wunderbar über den TTS spielen. Werde ich mal wieder forcieren, da ich inzwischen ein paar Mitspieler dafür haben sollte.

    Als kleinen Tipp für den holprigen Start empfehle ich in der ersten Tagphase mal eine Aktion darin einzusetzen, vor der Tür nach "Besuchern" Ausschau zu halten. Will hier nichts spoilern, aber man kann sich den Besucher-Stapel ja mal grob ansehen, um zu verstehen, worauf ich hinaus will. Ein entsprechender Treffer könnte das zukünftige Spiel etwas erleichtern.

    #ThisWarOfMine

  • Das ist aber schlechter als das Brettspiel :)

    Das würde ich jetzt nicht so unterschreiben. Die Plünder-Atmosphäre wird im PC-Spiel einfach besser rüber gebracht.

    #ThisWarOfMine

    Genau die ist das Problem: Das Plünder-Minigame beschränkt sich einzig und allein auf Zeitdruck und Transportmangel. Ich erinnere da nur an die Szenerie mit dem alten Ehepaar. Was eigentlich schocken sollte, wird ignoriert um möglichst viel abzugreifen.

    Da ist das Brettspiel, indem ich die Situationen wirklich wirken lassen kann, wesentlich intensiver.


    mavman  Fedamin Es ist aber auch ein Spiel des Leidens. Es kann Runden dauern eine blöde Rattenfalle zu bauen oder ein Fenster abzudichten. Dafür hat das aber dann auch den gewünschten Effekt. Und es kann eben auch sein, dass schon in der nächsten Runde irgendwas geraubt wird und die Gruppe an den Konsequenzen zerbricht. Es gibt selten eine gut/schlecht-Entscheidung. Kein "Wären wir mal links gegangen". Es geht um das Erleben der Geschichte, nicht um das Gewinnen.

  • Das Spiel, so gut es auch sein mag, ist materialtechnisch der letzte Ramsch. Qualitativ und optisch. Und wenn man beide Produkte neben einander legt und dann erzählt, dass sie nahezu dasselbe kosten, da muss man sich schon wirklich wundern.


    Dagegen kann man ja was machen. Gebogene Tableaus passieren eben, lassen sich aber begradigen.

    das ist für mich eher materialtechnisch der letzte Ramsch.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Dagegen kann man ja was machen. Gebogene Tableaus passieren eben, lassen sich aber begradigen.

    das ist für mich eher materialtechnisch der letzte Ramsch.

    Nein, das hat nichts mit einander zu tun. Gebogene Tableaus sind mal entweder mit hoher Luftfeuchtigkeit in Kontakt gekommen oder aber es handelt sich - wie hier - um zweilagige Produkte, die sich unterschiedlich ausdehnen und dann biegen können.


    Das hat meist nichts mit Materialqualität zu tun, sondern mit deren Behandlung und Lagerung.

  • und genau das habe ich bei Produkten die, z.B. bei Ludofact hergestellt werden nicht; bei Produkten aus China praktisch durch die Bank. Weil die eben während der Produktion nicht entsprechend behandelt und gelagert werden. Und wenn dann auch die Meeple so bedruckt sind wie bei On Mars...

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • und genau das habe ich bei Produkten die, z.B. bei Ludofact hergestellt werden nicht; bei Produkten aus China praktisch durch die Bank.

    Das ist in dieser Pauschalität falsch.

  • Normalerweise schreiben die Sieger Geschichte, ich „darf“ die gestrige Schmach aus der anderen Perspektive in Worte fassen :crying:.

    Zu dritt machten wir uns daran, die als kontrovers zu bezeichnende Erweiterung #Turmoil für #TerraformingMars zu erkunden. Diesmal nur mit #Prelude und dem Elysium-Plan, sonst nichts. Venus und Koloniekarten wurden entsprechend im laufe des Spiels abgeworfen und ersetzt, das bekannte Softdraften durfte natürlich nicht fehlen. Mit meiner Corporation „Lakefront Ressort“ (1MCr Einkommen wenn Ozean gelegt wird und 3 statt 2 MCR Bonus für anbauen an Ozean) war ich recht zufrieden. Bescherte mir das doch auf jeden Fall 9MCr Einkommenssteigerung im laufe des Spiels. Zusammen mit insg. 5 Wärmeressourcen, 5 Einkommen bei Wärme und 1 Stahleinkommen fühlte ich mich gut gerüstet, zumal der erste Meilenstein mit 10 Einkommen bei irgendwas in Sicht war (weitere Steigerungen bei den Handkarten).


    Dann kam Helion beim Kontrahenten ins Spiel, ebenfalls mit reichlich Nachschub für Wärmeeinkommen ausgestattet, schnappte er mir natürlich diesen vor der Nase weg. Unser dritter Mann machte dann noch recht schnell den Diversifizierer (überall min. 1 Einkommen) klar. Und wenn es mal nicht läuft, dann läufts aber auch so richtig mies - schwupp-di-wupp - war auch der dritte Meilenstein „Legende“ (5 Ereigniskarten) weg! :cursing:

    So lief es einige Zeit, er vorweg, ich immer weiter abfallend. Dann aber kam der „Breakeven-Point“, ich überholte ihn zum ersten mal so bei 30-35 Punkten! Endlich, dachte ich mir, vor allem weil ich zwischenzeitlich eine meiner Lieblingskarten bekam, die Grundwasserpumpe zum preiswerten Ozeane bauen.

    Natürlich war das nur ein kurzes aufflackern von Hoffnung, es lief einfach zu gut für ihn. Trotz weiterer respektabler Aufholjagd meinerseits war kein Kraut dagegen gewachsen, so das am Ende 73 zu 66 Punkten für ihn zu Buche standen. Immerhin noch 66, hatte dafür mehr an Punkten auf Karten.


    Wie verhält es sich nun mit Turmoil? Kurz und knackig: Beschissen! Dieses hantieren mit irgendwelchen Abgeordneten, die irgendwo vielleicht ein mageres Pünktchen bringen gepaart mit überflüssigen Events, weckt die Erweiterung keinerlei Begeisterung bei mir/uns! Und dabei hatten wir noch Glück, da ausnahmslos positive Events ins Spiel kamen. Zudem ist es ziemlich nervig, das jede Generation immer 1 Punkt bei allen abgezogen wird. Ja, damit sollen diese Parteiboni finanziert werden, nur hat man anfangs davon nicht viel. Die Karten/Corporations aus der Erweiterung, die problemlos allein gespielt werden können, dürfen drinbleiben, der Rest ist unnützer Firlefanz. Das ganze wirkt auch irgendwie drangeklatscht und hat nur im entferntesten eventuell was mit dem terraformen eines Planeten zu tun. Und das von mir, einem bekennenden Fanboy dieses Spiels mit all seinen Facetten...



    Der heutige Tag (ich verbringe momentan meinen 3-tägigen Jahresurlaub ;) mit meiner holden) stand im Zeichen von #Azul1 mit ihr. Auch dies ein Spiel, in dem die Kings&Queens Chips hervorragende Dienste tun. Ja nun, wie soll ich sagen, irgendwie sind abstrakte Spiele nicht mein Ding. 3 Runden bisher absolviert, 3x total abgezogen worden! Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu - oder so ähnlich... Scheint nicht meine Woche zu sein, aber egal - nur noch 25 reine Arbeitstage!!! :freu:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Das ist in dieser Pauschalität falsch.

    keine Frage, meine Darstellung war verkürzt. Ich kann nur von meinen persönlichen Erfahrungen, gerade aktuell On Mars, berichten. Diese Verkürzung war sicherlich ein wenig überspitzt, deckt sich aber weitestgehend mit meinen derartigen Erfahrungen der letzten 10+ Jahre mit Produkten, auch sehr hochpreisige, aus fernöstlicher Produktion..

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.