Beiträge von JanW im Thema „06.01.-12.01.2020“

    mavman  Fedamin Freut mich, dass das Spiel noch nicht abgeschrieben ist. Meine Solo-Erzählung ruht daher, da ich halt keinen Mitspieler für dieses Machwerk zur Hand hatte bzw. habe.
    Es gab eine Zeit, da habe ich es mal in einer 3er Runde gespielt. Ging leider nicht über einen Abend hinaus, dennoch war es schon recht genial, was dieses Buch uns da an Erlebnissen geliefert hat. Ist halt auch die Frage, wie die Gruppe so drauf ist. Bei manchen sind Menschenleben nichts wert, andere fangen dann vielleicht an zu weinen, wenn da mal einer geboxt wird. Sofern man das Buch daheim auf dem Tisch liegen hat, kann man es auch wunderbar über den TTS spielen. Werde ich mal wieder forcieren, da ich inzwischen ein paar Mitspieler dafür haben sollte.

    Als kleinen Tipp für den holprigen Start empfehle ich in der ersten Tagphase mal eine Aktion darin einzusetzen, vor der Tür nach "Besuchern" Ausschau zu halten. Will hier nichts spoilern, aber man kann sich den Besucher-Stapel ja mal grob ansehen, um zu verstehen, worauf ich hinaus will. Ein entsprechender Treffer könnte das zukünftige Spiel etwas erleichtern.

    #ThisWarOfMine

    OMG! Heute zum ersten Mal #ThisWarOfMine ausprobiert, eine Runde lang. Und ich bin nicht sicher, ob ich das noch länger ertrage. Wenn das Thema dadurch transportiert werden soll, dass es schmerzt, das zu spielen, dann - Glückwunsch, hat geklappt.


    Schon ne Weile nicht mehr sowas wirres, zufallsbetontes, langweiliges gespielt. Da es doch viel Lob einheimst, werde ich trotzdem mal schaun, ob da noch irgendetwas ist, was wir nicht sehen. Bislang nervt es einfach nur, Musterbeispiel Erkundung: Karten drauf, Karten weg, Karten drauf, Karten weg, 15 Karten für eine Phase lesen, mit generischen, sich wiederholenden Texten... gähn...


    Glaube das ist was für Euch Solo-Games, aber nicht für >1 Leute...

    Männerspielerunde zu Dritt.


    Auch bei uns kam #ThisWarOfMine das erste Mal auf den Tisch. Davon abgesehen, dass wir am dritten Tag draufgegangen sind (ich schiebs mal auf Erstpartie verbunden mit viel Pech bei der ersten Plünderrunde) ist es auch mir schleierhaft, warum man das mit mehreren Leuten spielen sollte. Aber das auf BGG auch die Empfehlung.


    Was das Spiel an sich angeht bin ich nicht so negativ eingestellt, sehr das aber auch als Solotitel. Da gibt’s dann aber auch das entsprechende PC Spiel.

    Als jemand, der das PC-Spiel liebt und länger gespielt hat, bevor dieses Schmuckstück die Welt erblickte, möchte ich sagen, dass es durchaus zur Thematik des Spiels beträgt, wenn man das PC-Spiel entweder gespielt oder sich darüber mal informiert hat.
    In diesem geht es um eine Gruppe von Überlebenden in einem Kriegsgebiet, deren Ziel es ist zu .. wer hätte das gedacht .. zu überleben, bis der Krieg zu Ende ist.
    Gespielt wird dabei immer eine Tag- und eine Nachtphase. Am Tage interagiert man mit seinem Unterschlumpf, räumt was weg, öffnet Sachen, baut, schläft etc pp. In der Nacht wird die Gruppe geteilt .. ein Teil geht draußen Plündern, während der andere Teil den Unterschlupf bewacht bzw. schläft.

    Nach der Plünderung kommt die Truppe heim und muss sich evtl feststellen, dass die anderen überfallen wurden, was evtl Auswirkungen hat. Zustände wie krank, verwundet und traurig sind im PC-Spiel ohne jegliche Information, inwiefern sie den Charakter beeinflussen bzw. wie diese von Medikamenten, Bandagen oder Gesprächen beeinflusst werden.

    Um dies nun auf das Brettspiel zu transferieren, hat man die Tagphase auf den Bereich des Brettspiels platziert, der den Unterschlupf zeigt und den Charakteren eine Anzahl von 0-3 Aktionen an die Hand gegeben. Diese gilt es clever einzusetzen.
    Die Nachtphase teilt sich in Plünderung und Nächtliche Überfälle, wobei der herrschende Zeitdruck bei der Plünderung (man hat halt nur die Nacht über Zeit) mit einem entsprechend kleinem (für weit entfernte Orte) oder großem (für nahe gelegene Orte) Kartenstapel dargestellt wird. Hier gilt es sich möglichst leise durch diesen zu "arbeiten", um das zu finden, was man daheim braucht. Macht man dabei zu viele Geräusche, so kann es sein, dass man entdeckt wird. Diese Mechanik gibt es auch im PC-Spiel und sorgt durchaus dafür, dass trotz gleichem Ort, ewaige Events und Begnungen unterschiedlich ausfallen oder der Plünderer auch mal nicht wieder nach Hause kommt. Wenn man das alles kennt, wird man merken, dass man hier durchaus eine gelungene Portierung ins Brettspiel geschafft hat. Gleiches gilt auch für die nächtlichen Überfälle und die Schicksalskarte am Ende der Runde.

    Einzig eine Sache stört mich etwas .. und das habe ich für mich gehausregelt .. aber das wäre ein Spoiler, den ich nicht geben möchte.


    Fedamin Das Spiel liefert mir ein Erlebnis, welches durchaus keinen Spass macht, aber einen sehr guten Eindruck vermittelt, wie es in so einer Situation sein könnte. Muss man halt mögen und ist auch mal nicht eben durchgespielt. Würde ich es alleine spielen, so könnte ich dieses Erlebnis mit niemandem teilen, müsste alle Skripte selbst lesen und würde mich auch nur meiner Meinung nach entscheiden. Ich möchte das gar nicht und brauche für mich bei diesem Spiel somit mind 1-2 Mitspieler, die mir unterschiedliche Eindrücke, Entscheidungen und Sichtweisen präsentieren oder man über Situationen diskutiert und sich einigt und am Ende vielleicht mit einem WOW-Effekt vom Tisch geht.


    mavman Ich kann schwer nachvollziehen, warum das Spiel bei euch nicht so gut angekommen ist - war ja nicht dabei - aber es als "wirres, zufallsbetontes, langweiliges" Spiel zu bezeichnen halte ich für nicht richtig, jedenfalls nicht im negativen Sinne.
    Es ist durchaus zufallsbetont, was die "Realität" sehr gut wiederspiegelt, andernfalls wäre es ja eine Gruppe von Hellsehern.
    Langweilig? .. Ich behaupte, du hast nur an der Oberfläche gekratzt. Das Skriptbuch bietet über 1000+ einzelne Schnipsel durchaus realer Ereignisse, die zum Teil echt unter die Haut gehen. Daher auch die Anregung im Regelwerk auf einige Farben zu verzichten, sollte man kein Blut sehen können.

    Und wirr? Naja, man mixt verschiedene Spielmechaniken, um das PC-Spiel bestmöglich umzusetzen. Wenn man diese erst mal verinnerlicht hat und um deren Bedeutung weiß, ist es durchaus gut strukturiert.

    Sicherlich kennt ihr mein 2017 erstelltes Thema, wo ich mal angefangen habe meine TWOM-Geschichten aufzuschreiben.
    Werde ich wohl mal in einen Blog auslagern müssen. :/
    [2017] This War of Mine - Erzählungen (Spoilergefahr!)