Schwerkraft, pdf-Regeln, Scanner, OCR etc.

  • Zwar :murmeltier: aber dennoch:


    Bavarred

    Hast du Schwerkraft bzw. Carsten dein Problem mitgeteilt? Falls nicht: Hol es nach. Steter Tropfen höhlt den Stein. Nur wenn immer wieder Leute dort nach pdf-Versionen fragen oder sich beschweren, könnte es irgendwann doch mal was werden …


    [Ich stimme derweil mit den Füßen respektive dem Geldbeutel ab und kaufe Schwerkraft-Spiele – wenn überhaupt – nur gebraucht.]


    Übersetzungseffekte

    Hübsch :) Sogar mit F und K ;)

  • in deinem Fall würde ich mir einfach die Englische Original Regel als PDF besorgen - in der Regel sind dann auch keine Übersetzungseffekte ^^:saint:

    Danke, das habe ich auch schon gemacht, da sich die von mir bei BGG gefundene englische Anleitung aber noch auf eine alte Version bezieht (zumindest die Grafik lässt das vermuten), arbeite ich gerade das "Tiny Epic Manual" nach Unterschieden durch, soweit mir das bei der Schriftgröße möglich ist...



    Im Übrigen geht's mir auch nicht um Rechtsansprüche, sondern um die Kombination von "schlechter Qualität" (kaum lesbare Anleitung) und fehlendem Service - und die Kombination scheint es ja in Bezug auf die TfM-Karten schon mal gegeben zu haben.


    Ich werde Schwerkraft nach meinem Urlaub mal anschreiben und berichten, wie deren Reaktion ausgefallen ist.


    Aber ansonsten stimme ich zu, dass in der Hinsicht letztlich nur eine Abstimmung mit den Füßen hilft... was beim attraktiven Portfolio des Verlags schon einer Selbstkasteiung gleichkommt...

  • Ich denke nicht, daß ich einen Anspruch darauf habe, daß die Spielefirma für jedes ihrer Spiele eine digitale Regel ins Netz stellt - jedenfalls wäre mir keine Grundlage dafür bekannt.

    Dafür gibt es auch keine Grundlage, es wäre reines Entgegenkommen. Das macht Schwerkraft aus gutem Grund nicht. Darüber hat Carsten sich wohl auch mal geäußert.


    Ein Schwerpunkt ihrer Verlagsarbeit sind Lokalisierungen. Schwerpunkt einer Lokalisierung ist insbesondere die Spielregel. Wenn sie die nach Fertigstellung ins Netz stellen, machen sie sich ihr eigenes Geschäft kaputt. Die Leute sollen doch die Lokalisierung kaufen, nicht die deutsche Regel in ihr englisches Spiel legen. Da könnte auch nichts helfen, die gedruckten Regelhefte gesondert zu verkaufen.


    Wir sollten unser Anspruchsdenken mal dem Umstand anpassen, dass es Leute gibt, die von dem Wirtschaftsgut Spiel leben wollen, wie jeder, der arbeitet, von seiner Arbeit leben können möchte. Man kann nicht immer alles umsonst haben wollen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ein Schwerpunkt ihrer Verlagsarbeit sind Lokalisierungen. Schwerpunkt einer Lokalisierung ist insbesondere die Spielregel. Wenn sie die nach Fertigstellung ins Netz stellen, machen sie sich ihr eigenes Geschäft kaputt. Die Leute sollen doch die Lokalisierung kaufen, nicht die deutsche Regel in ihr englisches Spiel legen. Da könnte auch nichts helfen, die gedruckten Regelhefte gesondert zu verkaufen.


    Wir sollten unser Anspruchsdenken mal dem Umstand anpassen, dass es Leute gibt, die von dem Wirtschaftsgut Spiel leben wollen, wie jeder, der arbeitet, von seiner Arbeit leben können möchte. Man kann nicht immer alles umsonst haben wollen.

    Bei Feuerland scheint das zu klappen. Du findest die PDFs auf der Homepage, sogar bevor die Spiele erschienen sind, z.B. Gloomhaven, Scythe mit Erweiterungen oder Viticulture mit Erweiterungen.

  • Bei Feuerland scheint das zu klappen. Du findest die PDFs auf der Homepage, sogar bevor die Spiele erschienen sind, z.B. Gloomhaven, Scythe mit Erweiterungen oder Viticulture mit Erweiterungen.

    Weiß ich. Da handelt jeder Verlag so, wie er es für richtig hält und wie er es sich leisten kann oder will.


    Ich finde es auch schön, wenn ein Verlag das macht, aber ich finde es ebenso völlig in Ordnung, wenn ein Verlag das nicht macht.


    Für mich gibt es da keinen Anlass zu Kritik oder Beschwerde. Es steht mir nicht zu, einen Verlag dafür zu kritisieren, dass er mir nichts schenkt.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Ein Schwerpunkt ihrer Verlagsarbeit sind Lokalisierungen. Schwerpunkt einer Lokalisierung ist insbesondere die Spielregel. Wenn sie die nach Fertigstellung ins Netz stellen, machen sie sich ihr eigenes Geschäft kaputt. Die Leute sollen doch die Lokalisierung kaufen, nicht die deutsche Regel in ihr englisches Spiel legen. Da könnte auch nichts helfen, die gedruckten Regelhefte gesondert zu verkaufen.


    Wir sollten unser Anspruchsdenken mal dem Umstand anpassen, dass es Leute gibt, die von dem Wirtschaftsgut Spiel leben wollen, wie jeder, der arbeitet, von seiner Arbeit leben können möchte. Man kann nicht immer alles umsonst haben wollen.

    Bei Feuerland scheint das zu klappen. Du findest die PDFs auf der Homepage, sogar bevor die Spiele erschienen sind, z.B. Gloomhaven, Scythe mit Erweiterungen oder Viticulture mit Erweiterungen.

    Bei Feuerland liegt es daran, dass deren Produkte auch im normalen Fachhandel verfügbar sind. In der Regel zum Feuerland Release besser als das jeweilige Englische Exemplar. So greifen die Leute im Laden oft zur Deutschen Version - meisst gibt es die Fremdsprachige gar nicht.


    Bei Schwerkraft ist es genau andersherum, da die lokalisierte Version nur - zumindest erst mal - über den eigenen Versand angeboten wird. D.h. im Laden würden wenn die Original Sprachen stehen.

  • Bei Feuerland scheint das zu klappen. Du findest die PDFs auf der Homepage, sogar bevor die Spiele erschienen sind, z.B. Gloomhaven, Scythe mit Erweiterungen oder Viticulture mit Erweiterungen.

    Bei Feuerland liegt es daran, dass deren Produkte auch im normalen Fachhandel verfügbar sind. In der Regel zum Feuerland Release besser als das jeweilige Englische Exemplar. So greifen die Leute im Laden oft zur Deutschen Version - meisst gibt es die Fremdsprachige gar nicht.


    Bei Schwerkraft ist es genau andersherum, da die lokalisierte Version nur - zumindest erst mal - über den eigenen Versand angeboten wird. D.h. im Laden würden wenn die Original Sprachen stehen.

    Dass Schwerkraft Spiele erst mal für viele Wochen über ihren Shop verkaufen ist deren unternehmerische Entscheidung. Ich denke nicht, dass sich die Ladengeschäfte dagegen wehren, zu vernünftigen Konditionen Schwerkraftspiele ins Regal zu stellen.

    Aktuell läuft bei Schwerkraft eine Aktion, die das Bestellen im Shop noch attraktiver machen soll:

    Wir unterstützen PeTA Deutschland e.V.

  • [...] Wenn sie [gemeint: Schwerkraft] die [Regel] nach Fertigstellung ins Netz stellen, machen sie sich ihr eigenes Geschäft kaputt. [...]

    Da es so ziemlich jeder andere deutsche Lokalisierungsverlag anders macht und Spielregeln sehr wohl ins Netz stellt, steht diese Behauptung auf schwachen Füßen.


    es gibt einen Markt für gebrauchte Schwerkraft-Spiele?

    Ja. Ich habe schon mehrere Schwerkraft-Spiele wieder verkauft. Teils komplett abgestoßen und teils durch die englischen Versionen ersetzt (Above and Below, Terraforming Mars).

  • Da es so ziemlich jeder andere deutsche Lokalisierungsverlag anders macht und Spielregeln sehr wohl ins Netz stellt, steht diese Behauptung auf schwachen Füßen.

    Das ist weniger meine Behauptung als die Erklärung, die Carsten nach meiner Erinnerung mal dafür gegeben hat.


    Unabhängig davon steht es ihnen völlig frei, das so zu machen, wie sie wollen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Ja. Ich habe schon mehrere Schwerkraft-Spiele wieder verkauft. Teils komplett abgestoßen und teils durch die englischen Versionen ersetzt (Above and Below, Terraforming Mars).

    Habe ich schon mehrfach genau anders herum gemacht. Oben und Unten, Nah und Fern hatte ich zunächst in Englisch (Nah und Fern auch jetzt noch), mir dann aber doch die deutschen Ausgaben gekauft, weil ich das sonst mit niemandem spielen kann.


    Die ganze Runensaga habe ich in Englisch. Die komplett auf Deutsch neu zu kaufen, ist mir zu teuer. Es ist auch nicht notwendig, was das Spielmaterial betrifft.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Unabhängig davon steht es ihnen völlig frei, das so zu machen, wie sie wollen.

    Klar hat er das Recht es so zu machen, es ist deswegen nicht weniger nervig.:alter:


    Seit ich mit Carsten einmal zusammengestoßen bin wegen einem unvollständigen Spiel kaufe ich Schwerkraft Spiele nur noch wenn ich sie vorher in der Hand hatte und durchzählen konnte - was allerdings wirklich schwer ist.

  • Seit ich mit Carsten einmal zusammengestoßen bin wegen einem unvollständigen Spiel kaufe ich Schwerkraft Spiele nur noch wenn ich sie vorher in der Hand hatte und durchzählen konnte

    Mache ich ganz genau so. Gott sei Dank hat man die freie Wahl wo man sein Geld ausgibt bzw. ist die Auswahl so groß wie nie.

  • Klar hat er das Recht es so zu machen, es ist deswegen nicht weniger nervig. :alter:

    "Nervig" kann es doch nur sein, wenn dahinter zumindest eine irgendwie geartete Vorstellung steht, eigentlich müsste er aber doch.


    Wenn ich jemandem zugestehe, dass er das Recht hat zu handeln, wie er handelt, könnte ich doch auch einfach "ungenervt" akzeptieren, dass er tut, was er tut, oder? Das sollte man vielleicht können, auch wenn man es lieber anders hätte.

    Wer gibt den Menschen denn noch Arbeit, wenn alle das Ergebnis dieser Arbeit umsonst haben wollen, oder es "nervig" finden, es nicht umsonst zu bekommen. Einer muss es ja letztlich bezahlen. Warum nicht der, der das Arbeitsergebnis haben möchte?


    Ergänzung:

    Als einer, der immer wieder mal Dateien bei BGG hochlädt, vor allem mit Genehmigung von Autor/Verlag gefertigte Übersetzungen, finde ich es da eher "nervig", dass sehr, sehr viele von denen, die eine solche Datei herunterladen, um sie kostenfrei für ihre Zwecke zu verwenden, nicht einmal den Anstand besitzen, dafür ein "Like" zu geben. Das wäre eine Art Anerkennung, die nur einen Klick kostet, aber selbst das scheint ja schon zuviel zu sein.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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    3 Mal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Unabhängig davon steht es ihnen völlig frei, das so zu machen, wie sie wollen.

    Klar hat er das Recht es so zu machen, es ist deswegen nicht weniger nervig.:alter:


    Seit ich mit Carsten einmal zusammengestoßen bin wegen einem unvollständigen Spiel kaufe ich Schwerkraft Spiele nur noch wenn ich sie vorher in der Hand hatte und durchzählen konnte - was allerdings wirklich schwer ist.

    Das zweifelhafte Vergnügen hatte ich auch schon, doch wir konnten uns einigen. Ich hole das Teil in Essen auf dem Stand ab und hoffe, dass es nicht verbummelt wird.

  • Das ist weniger meine Behauptung als die Erklärung, die Carsten nach meiner Erinnerung mal dafür gegeben hat.

    Dann ist's eben eine schwache Erklärung bzw. Begründung von Carsten R., wenn die gesammelte Konkurrenz es anders macht.


    Unabhängig davon steht es ihnen völlig frei, das so zu machen, wie sie wollen.

    Das sowieso. Bringt halt mehr oder weniger viele Minuspunkte bei den Kunden, die besseren Service und mehr Kundenfreundlichkeit gewohnt sind, insbesondere beim Blick auf die Premium-Preise, die Schwerkraft im Vergleich zur Konkurrenz verlangt.

  • Unabhängig davon steht es ihnen völlig frei, das so zu machen, wie sie wollen.

    Das sowieso. Bringt halt mehr oder weniger viele Minuspunkte bei den Kunden, die besseren Service und mehr Kundenfreundlichkeit gewohnt sind, insbesondere beim Blick auf die Premium-Preise, die Schwerkraft im Vergleich zur Konkurrenz verlangt.

    Das krasseste Gegenteil was Zuvorkommen und Servicebereitschaft angeht, habe ich bisher bei Spielworxx erlebt. Das ist imho direkt vergleichbar.

  • Das krasseste Gegenteil was Zuvorkommen und Servicebereitschaft angeht, habe ich bisher bei Spielworxx erlebt. Das ist imho direkt vergleichbar

    Das ist auch schön so, freut mich ja auch.


    Ich kenne die verschiedenen Geschäftszahlen nicht, ist mir auch nicht wichtig. Uli kann es sich vielleicht leisten, weil er vielleicht ohnehin davon ausgeht, seine kleinen Auflagen zu seinem Preis verkaufen zu können. Dass er mal nicht nach kurzer Zeit ausverkauft ist, ist doch eher selten.


    Carsten kann es vielleicht nicht so machen, will es vielleicht auch nicht, selbst wenn er kann. Es sei ihm gegönnt, sein Geschäft so zu betreiben, wie er es für richtig hält.


    Dass man sich als Kunde dort wohler fühlt, wo man den Service für besser hält, liegt durchaus auf der Hand. Für mich spielt die Online-Verfügbarkeit der Spielregel eigentlich nur eine Rolle für die Vorabinformation zur Frage, ob ich ein Spiel interessant genug finde, es haben zu wollen. Kann ich vorab eine englische Regel lesen, erfüllt das seinen Zweck auch. Kann ich keine Regel vorab lesen, weil es sie halt nicht gibt, dann warte ich halt ab, bis ich anderweitig genügend Infos habe. Ich wende mich jedenfalls nicht deshalb von einem Spiel ab, weil ich die Regeln nicht umsonst bekomme.


    Ist eine Regel mit einer für mich oder meine Mitspieler zu kleinen Schrift versehen, ist das auch kein Problem, dann wird sie einfach vergrößert kopiert und alles ist gut.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Komischer Begründungsgang... "Wenn die Bahn zu spät kommt, dann akzeptiert man das halt, ist ihr gutes Recht"...


    Ich verzichte jedenfalls auch so weit wie möglich auf Schwerkraft


    Sehr ärgerlich ist das auch bei Kingdom Death....eine alte Version geistert zwar im Netz rum, aber die aktuelle wäre extrem hilfreich

  • Komischer Begründungsgang... "Wenn die Bahn zu spät kommt, dann akzeptiert man das halt, ist ihr gutes Recht"...

    :?:

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Ein Schwerpunkt ihrer Verlagsarbeit sind Lokalisierungen. Schwerpunkt einer Lokalisierung ist insbesondere die Spielregel. Wenn sie die nach Fertigstellung ins Netz stellen, machen sie sich ihr eigenes Geschäft kaputt. Die Leute sollen doch die Lokalisierung kaufen, nicht die deutsche Regel in ihr englisches Spiel legen.

    Denkfehler! Die Lokalisierung ist überhaupt erst möglich, WEIL es zuvor eine (i.d.R.) englische Version gab, die die Käufer eh schon besitzen. So gesehen wäre es gegenüber der Finanzierungs-Community soclher Spiele, oft Kickstarter-Projekte wie z.B. zuletzt "Petrichor" und "Dice Settlers" im nachhinein nur FAIR, bei Lokalisierug (und somit für Schwerkraft vergleichsweise leicht erschlossenem eigenen Geschäft) ihnen auch Zugang zu der deutschen Regel als PDF zu gewähren, neu kaufen in deutsch tun die das (und ich zähle mich hierzu) eh nicht.


    Du meinst also, alle anderen, die das Spiel noch nicht haben, kaufen dann also englische Ausgaben (die kaum mehr erhältlich sind oder nur mit Importaufschlag) und packen die deutsche PDF rein? Glaubst Du doch selbst nicht. Der Zugang zu den Regeln könnte allenfalls positive Werbeeffekte haben, da manch einer das Spiel erst nach Studium der Regel zum Kauf erwägt. DAS dürfte der maßgebliche Grund für auch all die anderen Verlage sein, Regeln freigiebig zu veröffentlichen - die Regel ist eben NICHT das Spiel. Hätte Schwerkraft sich direkt als Publisher an KS-Kampagnen von Petrichor und Dice Settlers drangehangen, hätte ich natürlich die deutsche Ausgabe von Schwerkraft gekauft. So aber fühle ich mich doppelt verar****t, bekomme ich das Spiel auch nicht früher als der Käufer der deutschen Ausgabe und kann mir auch eigene Übersetzungen nicht sparen, weil dummerweise Schwerkraft (und nicht Pegasus o.a.) draufsteht.


    Fassen wir zusammen: ich finde das Gebahren von Schwerkraft an diesem Punkt kontraproduktiv und kundenfeindlich.

  • PS: ich könnte auch fragen, wo auf der SPIEL kann ich mein dort zur Abholung stehendes "Dice Settlers" in die deutschen "Würfelsiedler" umtauschen? Das wär mal ein Angebot, aber wir reden hier nur von vorenthaltenen komplett kostenneutralen Downloads

  • Denkfehler!

    Starke Behauptung. Fühlst Du Dich mit so etwas besser?

    Du meinst also, alle anderen, die das Spiel noch nicht haben, kaufen dann also englische Ausgaben (die kaum mehr erhältlich sind oder nur mit Importaufschlag) und packen die deutsche PDF rein? Glaubst Du doch selbst nicht.

    Wo habe ich das auch nur angedeutet?


    Wir gehen offensichtlich von völlig unterschiedlichen Blicken auf diese Welt aus.


    Das muss man erst einmal zu verstehen versuchen, warum es geradezu ein Gebot der Fairness sein soll, dass ein Verlag, der eine deutsche Lokalisierung eines schon in Fremdsprache vorhandenen Spiels, das ein anderer Verlag in der Fremdsprache hergestellt und verkauft hat, erarbeitet, den Besitzern der fremdsprachigen Ausgabe die deutsche Regel zur Verfügung stellt.


    Es ist doch vollkommen gleichgültig, ob es Verlage gibt, die ihre Spielregeln ins Netz stellen. Jeder Verlag macht, was er in dieser Richtung aus welchem Grund auch immer für richtig hält. Macht ein anderer Verlag das nicht, macht er es eben nicht; das ist kein Grund zur Aufregung und auch nicht unfair.


    Wem eine deutsche Spielregel wirklich wichtig ist, der mag warten, bis er das Spiel in deutscher Sprache kaufen kann. Will er nicht warten, kauft er ein fremdsprachiges Spiel und das war es dann. Natürlich kann er die Regel für sich auch selbst übersetzen. Oder er kauft das Spiel dann nochmal in der Lokalisierung. Du magst ja nicht glauben, dass es Leute gibt, die das machen, ich weiß es, weil ich es selbst schon mehrfach so gemacht habe, auch bei Schwerkraft-Spielen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Denkfehler!

    Starke Behauptung. Fühlst Du Dich mit so etwas besser?

    Was soll das? Ich habe Dich hier bislang nicht als Troll fernab der Netiquette wahrgenommen und erspar mir weitere Repliken in der Sache.

  • Starke Behauptung. Fühlst Du Dich mit so etwas besser?

    Was soll das? Ich habe Dich hier bislang nicht als Troll fernab der Netiquette wahrgenommen und erspar mir weitere Repliken in der Sache.

    Wenn es denn der Netiquette entsprechen sollte, anderen "Denkfehler!" zur Last zu legen, es aber nicht der Netiquette entspricht, eine Bemerkung gegen einen solchen Anwurf zu machen, wofür man dann gleich in die Nähe eines "Trolls fernab der Netiquette" gerückt wird, wird es Zeit, die Netiquette zu überdenken.


    Lassen wir es gut sein, es wird nicht besser werden.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Was soll das? Ich habe Dich hier bislang nicht als Troll fernab der Netiquette wahrgenommen und erspar mir weitere Repliken in der Sache.

    Wenn es denn der Netiquette entsprechen sollte, anderen "Denkfehler!" zur Last zu legen, es aber nicht der Netiquette entspricht, eine Bemerkung gegen einen solchen Anwurf zu machen, wofür man dann gleich in die Nähe eines "Trolls fernab der Netiquette" gerückt wird, wird es Zeit, die Netiquette zu überdenken.


    Lassen wir es gut sein, es wird nicht besser werden.

    Komm, das ist es nicht wert. Kann ja nicht ahnen, dass das Wort "Denkfehler" (mit dem ich eine falsche empfundene Logik in der Argumentation Deiner Worte auf den Punkt bringen wollte) so sensible Reaktionen erzeugt. Da ist jeder Jeck anders und ich wollte Dich ganz gewiss nicht kränken. Können wir das Kriegsbeil also bitte begraben, bevor wir es richtig augebuddelt haben.


    Und nochmal ein Bild zur angesprochenen Fairness, die ich hier erwartete. Metapher: was soll der Kapitän eines Schiffs im Suezkanal den Leuten schon danken, die den mal gebuddelt haben, damit er eine halbe Weltreise Zeit einspart? Schwerkraft macht Geschäft mit Lokalisierungen, da ist - bis auf ein paar Texte - alles schon fertig. Das Produkt vorfinanziert haben die Backer des Originals, darunter vielleicht auch ein gewisser Anteil deutschsprachiger Backer. Denen dann als kleines Dankeschön die PDFs zu gönnen ist sicher kein wirtschaftlicher Verlust, da wird nicht mehr oder weniger verkauft. Auch sehr unschön, wenn Schwerkraft nicht gleich die Kampagne (die Titel, wo ich das erlebt habe, habe ich genannt) mit begleitet, sondern erst kurz danach (wenn erfolgreich gelaufen -> kein eigenes Risiko) aufspringt und sein Geschäft daraus macht. Klar, Du hast recht, die können das halten wie sie wollen - aber bei mir darf das dann auch so ankommen, wie ich es sehe.

  • [Mod, gerade vom Spieleabend heimgekommen, nach 4-Stunden-Partie Brass, aktuell 0:44 Uhr] Schlaft mal drüber. Das "Denkfehler!" war genauso überflüssig wie das "Fühlst Du Dich mit so etwas besser?". Bitte keine weitere Streitereien nach Mitternacht. In diesem Sinne: Gute Nacht! :) -- MP

  • Komm, das ist es nicht wert. Kann ja nicht ahnen, dass das Wort "Denkfehler" (mit dem ich eine falsche empfundene Logik in der Argumentation Deiner Worte auf den Punkt bringen wollte) so sensible Reaktionen erzeugt. Da ist jeder Jeck anders und ich wollte Dich ganz gewiss nicht kränken. Können wir das Kriegsbeil also bitte begraben, bevor wir es richtig augebuddelt haben.

    Gerne doch.



    Schlaft mal drüber.

    Brauchen wir nicht, ist alles gut.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Im Übrigen - mal ein anderer Denkansatz - ist auch der Buchhändlerverbund, dem mein "Local Book Store" angehört, inzwischen dazu übergegangen, seine e-Books nicht mehr mit Kopierschutz anzubieten, sondern auf die Adobe-ID zu verzichten, um den Kunden an der Stelle mehr Komfort zu bieten (freie Wahl des eBook-Readers, weniger Aufwand beim Download). Wenn die ihre Kernkompetenz/ihr Geschaftsmodell an der Stelle durch "Raubkopien"/illegale Weitergaben nicht gefährdet sehen, warum tut es dann offensichtlich Schwerkraft? These/Frage: Ist die Brettspiel-Community berüchtigt für den gewissenlosen Umgang mit geistigem Eigentum? :/

  • Ich finde es immer wieder erstaunlich, welche Ansprüche an Verlage gestellt werden:

    • kostenloser Download von Spielregeln für alle
    • kostenloses Upgrade auf neue Versionen
    • Spiele dürfen nicht mehr kosten als das darin enthaltene Spielmaterial
    • später müssen sie dann noch billiger werden
    • die Spiele müssen mit einem bestimmten Versanddienstleister versandt werden.


    Schwerkraft macht ja nicht nur die Lokalisierung. Sie kaufen darüber hinaus die Lizenzen für ein Spiel und organisieren die Produktion der deutschen Auflage. Da treten sie in Vorleistung, und die will (mit Gewinn) wieder erzielt werden. Wenn es in die Hose geht zahlt Schwerkraft drauf. Und deshalb treffen auch sie alleine ihre strategischen Entscheidungen.


    Die Spiele sind am Markt etabliert. Da benötigt es keine deutsche Spielregel um sich über ein neues Spiel ein Bild zu machen. Die Auflagen werden gering gehalten, damit muss man einen höheren Preis kalkulieren und am Ende nichts auf den Ramschtisch werfen. Und man hat einen Exklusivvertrag mit einem Versandhändler geschlossen um die Versandkosten zu minimieren.


    Mir gefällt es auch gut, wenn ich Spielregeln im Internet finde aber ich habe da doch keinerlei Anspruch drauf. Finde ich eine, freue ich mich und der Verlag steigt in meiner Achtung. Finde ich keine ist das auch gut.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    2 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • #typischUnkowns : alles zu Maximalforderungen überzeichnen und dann dagegen argumentieren...


    Es sollte klar sein, dass ein Unternehmer im Rahmen der gesetzlichen Regeln anbieten kann, was und wie er möchte. Ebenso klar ist, dass Kunden Erwartungen und Ansprüche haben. Passt beides nicht zusammen, kommt ein Verkauf nicht zustande. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

  • #typischUnkowns : alles zu Maximalforderungen überzeichnen und dann dagegen argumentieren...

    Ich bediene mich gerne des Spielmittels der Überzeichnung, aber nicht in diesem Beitrag. Alle diese Forderungen habe ich in diesem Forum schon mehr oder weniger direkt herausgelesen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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  • Denkfehler! Die Lokalisierung ist überhaupt erst möglich, WEIL es zuvor eine (i.d.R.) englische Version gab, die die Käufer eh schon besitzen. So gesehen wäre es gegenüber der Finanzierungs-Community soclher Spiele, oft Kickstarter-Projekte wie z.B. zuletzt "Petrichor" und "Dice Settlers" im nachhinein nur FAIR, bei Lokalisierug (und somit für Schwerkraft vergleichsweise leicht erschlossenem eigenen Geschäft) ihnen auch Zugang zu der deutschen Regel als PDF zu gewähren, neu kaufen in deutsch tun die das (und ich zähle mich hierzu) eh nicht.

    1) Die Lokalisierung eines Spiels ist auch dann möglich, wenn es vorher noch keine englische Version gab. Es gibt genügend Beispiele von Spielen, die gleichzeitig bereits in mehreren Sprachen erschienen sind.


    2) Nur weil du ein englisches Spiel gekauft hast, hältst du es für fair, später auch Zugang zu einer deutschen Übersetzung der Anleitung zu erhalten? Meinst du das wirklich ernst? Wenn ja, lebst du offenbar in einer anderen Welt als ich.

  • Dann mal die einfache Frage in die Runde:

    Wärt ihr bereit 2,50€ für den Download eines Regelheftes zu zahlen?

    Die Arbeit des Autors honoriert ihr mit dem Kauf des Spiels in der Originalversion, die Arbeit des Lokalisators (geiles Wort btw) aber nicht weil der Seine kostenlos zur Verfügung stellen soll?


    Zumal ich einfach mal behaupte, dass das erarbeiten einer fremdsprachigen Regel ebenso eine einmalige Sache ist. Ins deutsche Regelwerk schaut man nur der Terminologie wegen oder um evtl. Unklarheiten zu beseitigen.

  • Was könnte man denn daran kritisieren, wenn ein deutscher Lokalisierer seinen Übersetzungsaufwand honoriert sehen will?


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    2 Mal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Wärt ihr bereit 2,50€ für den Download eines Regelheftes zu zahlen?

    Wenn ich beabsichtige das Spiel zu spielen dann ja!

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Wärt ihr bereit 2,50€ für den Download eines Regelheftes zu zahlen?

    Ja, natürlich !! Insbesondere dann, wenn meinem eigenen Exemplar keine Regel in einer Sprache beiliegt, die ich auch ausreichend beherrsche ;)oder wenn ich das Spiel nicht besitze, mich aber zu einer Partie z.B. beim Hexacon verabredet habe. Warum sollte ich eine Übersetzungsleistung nicht angemessen honorieren ?

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Ich glaube hier wird einiges vermischt.

    Der Besitzer des Schwerkraft-Verlages ist bekannt dafür mit Kunden kommunikativ eher robust umzugehen. Der "Ruhpottler" wird das wohl gewöhnt sein ;)

    Dazu vielleicht die komische Sache des Verlages mit der Promo-Aktion und einem gewissen Youtuber.

    Einige Kunden fühlen sich insgesamt durch solches Verhalten vielleicht vor den Kopf gestoßen (s. dazu Beiträge hier im Forum, und v.a. bei Facebook, wo Carsten aktiv unterwegs ist) und unterstützen den Verlag nicht so gerne oder boykottieren ihn sogar.


    Dadurch werden Aktion vom Schwerkraft-Verlag kritischer beurteilt, als bei anderen Verlagen.