Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „Schwerkraft, pdf-Regeln, Scanner, OCR etc.“

    Bedeutend für einen Bruchteil einer unbedeutenden Minderheit = unbedeutend

    Das ist alles relativ. Gemessen an der Gesamtbevölkerung der Erde bin ich Teil einer unbedeutenden Minderheit, sagen wir mal der Bewohner meiner Wohnstadt. Meine Familie wiederum ist als ganze ihrerseits unbedeutender Bruchteil dieser Minderheit. Für diese Familie wiederum halte ich mich zumindest für bedeutend. Es macht mich in der Gesamtschau aber nicht unbedeutend, dass meine Familie unbedeutend ist. Schließlich ist jeder Mensch wie jeder andere, nicht mehr und nicht weniger.


    Wir müssen uns nicht kleiner machen, als wir sind. Aber wir dürfen auch zur Kenntnis nehmen, dass wir selbst zwar in gewissem Sinne bedeutend sein mögen, unsere Meinung es aber oft nicht ist, außer natürlich für uns selbst.

    Heute habe ich die TM-Erweiterung Aufruhr mit dem Promo-Pack als Überraschung bekommen. Alles ist gelaufen wie kommuniziert (auf der Website unübersehbar in Rot geschrieben).


    Meine Erwartungen wurden also erfüllt, alles ok.


    Dass Carsten nicht der freundlichste Zeitgenosse unter dem Himmelszelt ist, mag ja sein. Da ich keine Sonderwünsche habe, komme ich damit nicht in Konflikt. Ich kann lesen, wie der Verlag arbeiten will, und stelle mich darauf ein. Wer wirklich meint, der Verlag mache Gewinn mit Versandkosten, mag das mal rechnerisch belegen. Wenn Regeln nicht online gestellt werden, kann ich zumindest verstehen, warum das so ist, auch wenn es mir anders lieber wäre.

    Schwerkraft mit Carsten an der Spitze hat Ecken und Kanten, keine davon gefällt mir, aber keine davon hält mich ab, von Schwerkraft zu kaufen, was ich haben möchte. Bekäme ich das Gewünschte woanders billiger, würde ich es allerdings dort kaufen, wenn die Begleitumstände dort auch serviceorientierter wären.


    Man müsste das alles nicht so hoch hängen, wie das hier regelmäßig geschieht.

    Kannst ja mal im Schwerkraftforum nachlesen:
    Download-Seite - Schwerkraft-Verlag

    (Leider kann ich dort nicht mehr antworten, weil der Beitrag gesperrt wurde ;) . Nur weil ich vorgeschlagen habe, dass man das Forum einstampfen könnte, wenn man eh nie eine Antwort erhält). ...

    Na ja, immerhin kann man deine Anregung zum Schließen mit deinem Link noch indirekt finden (deine Anfrage nämlich, warum deine Schließen-Beiträge immer gelöscht werden) und eine Antwort hast du unter dem 24.7.19 auch bekommen.

    Im Zusammenhang dieses Threads könnte es sinnvoll sein, einmal darüber nachzudenken, ob unsere Erwartungshaltung nicht ein wenig überzogen ist. Perfektion ist auch beim Kaufgegenstand nicht generell geschuldet. Nicht alles, was nicht perfekt ist, ist auch ein Mangel. Ist das, was uns stört, kein Mangel, ist der Austausch durch Händler/Verlag reine Kulanz, auf die es keinen Anspruch gibt.


    Schwerkraft steht da mit seiner Haltung keineswegs alleine.


    Ich erinnere mich -ungern- in diesem Zusammenhang an das Game of Thrones Catan. Das soll laut Schachtelaufdruck und Regeltext je Farbe 15 Straßen haben; man soll das Grundspiel damit spielen können, bei dem bekanntlich jede Farbe 15 Straßen hat, die durchaus auch mal gebraucht werden können. Game of Thrones Catan hat aber nur 14 Straßen je Farbe, weicht also in diesem Punkt sogar von der eigenen Leistungsbeschreibung ab, es geht nicht bloß um einen Kratzer an der Schachtel. Kosmos hat sich strikt geweigert, je Farbe eine Straße nachzuliefern, das Spiel habe eben nur je 14 Straßen. Ich habe mich geärgert, klar. Ich meine auch, dass ich in einem solchen Fall einen Prozess hätte gewinnen können. Ebenso klar war mir aber auch, dass ich eine solchen Prozess niemals führen würde.


    "Boykottiere" ich deswegen Kosmos? Natürlich nicht, denn damit "schadete" ich mir nur selbst, könnte die kommenden Neuheiten nicht kaufen, und das geht ganz einfach gar nicht.

    Nicht damit wir uns missverstehen: Ich fände es auch besser, wenn Schwerkraft seine Regeln online verfügbar machte.


    Es ist mir grundsätzlich aber auch egal, warum Schwerkraft das nicht macht. Auf meine Kaufentscheidungen hat das so oder so keinen Einfluss, weil es für mich völlig unerheblich ist. Das mag jeder sehen, wie er möchte.

    Weil viele zu doof (oder sagen wir lieber uninformiert) sind, um zu realisieren, dass es z.B. ein Teotihuacan ein paar Meter weiter bei NSKN ohne Anstehen und 5 Euros günstiger gab. Okay, mit englischer Anleitung, aber das Spiel selbst ist komplett sprachneutral...

    Was könnte das dem helfen, der mit einer englischen Anleitung -erst recht bei einem durchaus komplexen Spiel- nichts anfangen kann? Vielleicht standen in der Schlange ja Leute, die genau deshalb da standen und gerne 5 € mehr zu zahlen bereit waren? Der äußere Anschein sagt gar nichts.

    Mir gefällt es nicht, wenn ich vor dem Kauf eines Spiels keine Möglichkeit habe, die Anleitung zu lesen.


    Ich weiß, dass ich auf die Anleitung vor dem Spielkauf keinen Anspruch habe.


    Ich kann damit leben, wenn ein Kaufmann -ist ein Verleger doch, oder?- meinen nicht vorhandenen Anspruch nicht erfüllt, was auch immer ihn dazu veranlasst. Lieber ist mir, wenn er es trotzdem tut. Tut er es, freut es mich, tut er es nicht, bin ich ihm nicht gram, warum sollte ich auch.


    Oft war es bei den Spielen, die ich aus dem Portfolio von Schwerkraft habe, ja so, dass sie zuerst in Englisch erschienen sind. Da konnte man sich ja schon an der englischen Anleitung orientieren und meist habe ich die Spiele dann in Englisch gekauft, wenn ich auf die deutsche Version nicht warten wollte. So habe ich die Nordsee-Trilogie mit Erweiterungen komplett in Englisch und bin auch nicht auf Deutsch umgestiegen. Wenn etwas für meine Spielrunde übersetzt werden muss, mache ich das selbst.

    Klong und das Westfrankenreich habe ich dagegen auf Deutsch begonnen und bleibe da auch bei.

    Oben und Unten, Nah und Fern hatte ich erst in Englisch, habe ich dann von Schwerkraft in Deutsch auch gekauft, weil das anders mit meiner Spielgruppe nicht spielbar ist.


    Ob ich vor dem Kauf die deutsche Anleitung lesen kann, beeinflusst meine Kaufentscheidung nicht, jedenfalls dann nicht, wenn es die englische Anleitung zum Lesen gibt.


    Wenn ich ein Spiel von Schwerkraft für mich interessant finde, dann kaufe ich es, auch wenn ich vom Verlag vor dem Kauf keinen kostenlosen Service bekomme.


    Davon mal abgesehen:


    Carsten mag im Umgang ja schon mal, nennen wir es mal so, ein wenig "sperrig" sein. Trotzdem habe ich positive Mail-Kontakte mit ihm gehabt.


    Warum im Kontext dieses Threads die ideologische Keule ausgepackt werden müsste, bleibt mir verborgen.

    Ich sehe das eher emotionslos, pragmatisch:


    Hat jemand etwas, das nur er verkauft, und möchte ich das gerne haben, dann kaufe ich das von ihm. Ob ich ihn mag, oder nicht, ist mir egal, beeinflusst meine Entscheidung nicht.


    Mag man jemanden nicht und lässt man das auf die Frage durchschlagen, ob man das, was nur er zu verkaufen hat, deshalb nicht haben will, obwohl man persönliche Kontakte gar nicht braucht, steht man sich aus meiner Sicht nur selbst im Weg.


    Aber, insoweit sind wir uns ja wieder einig, das kann jeder machen, wie er will

    Soweit ich das hier erkennen kann, sind wir uns im Grundsatz doch weitgehend darüber einig, dass Schwerkraft ein für uns interessantes Verlagsprogramm hat.

    Ebenso scheint klar, dass es nicht sonderlich schwierig ist, negative Erlebnisse im Umgang mit dem Verlag zu haben. Das aber ist schon ein etwas verkürzter Blick. Ich habe jedenfalls sowohl negative als auch positive Erlebnisse dabei gehabt.

    Davon abgesehen gilt aber doch für jeden von uns, dass der Mensch als Person und das, was er tut, durchaus getrennt voneinander betrachtet werden können. Im Zweifel handelt ein Verlagsleiter nicht im vorrangigen Interesse, die Menschheit glücklich zu machen, auch wenn er gegen diese Wirkung nichts haben wird; seine Triebfeder dürfte in der Regel aber sein, Geld zu verdienen. Mit seiner Arbeit kann er für andere interessante Ergebnisse erzielen, auch wenn es ihm vielleicht nicht gelingt, in seiner Außenwirkung als Person auffällig positiv zu erscheinen.

    Persönlichkeit und Verlagspolitik (Regeln im allgemeinen nicht zum Download verfügbar) muss man nicht mögen, das Arbeitsergebnis kann man aber doch davon unabhängig durchaus schätzen.

    Es käme mir nie in den Sinn, ein für mich interessantes Spiel (z.B. aktuell Architekten des Westfrankenreiches) nicht haben zu wollen, nur weil ich vielleicht mit der persönlichen Außenwirkung des Verlagsleiters nicht so ganz glücklich bin. Im beruflichen Handeln -oder hier bei "Geschäften"- blende ich Fragen von Sympathie -im weiteren Sinne- vollständig aus.


    Ich kann mit jemandem durchaus erfolgreich zusammenarbeiten, auch wenn ich ihn privat "nicht mit der Kneifzange anfassen" würde (Carsten Reuter möge mir diese Formulierung nachsehen, sie ist nicht auf ihn bezogen, sondern ganz allgemein gemeint, deshalb auch der Absatz).

    Für mich wäre bei Schwerkraft tatsächlich interessant, wenn man Regelhefte (sagen wir als Paket) kaufen könnte.


    Einige Schwerkraft-Spiele habe ich auf Deutsch gekauft, obwohl ich sie schon auf Englisch hatte.


    Das hat dann aber doch Grenzen:


    Ich habe die komplette Nordsee-Trilogie mit Erweiterungen auf Englisch, weil es die meisten Grundspiele jedenfalls deutlich vor der deutschen Ausgabe schon in Englisch gab. Nur wegen meiner Mitspieler die ebenso komplett auf Deutsch zu kaufen, ist mir schlicht zu teuer. Insoweit nichts gegen die Preise von Schwerkraft, aber 267 EUR für die komplette Trilogie (ich glaube ohne die Großbox für Räuber), wenn man sie schon auf Englisch hat, ist schon viel Geld.

    Könnte man da alle Regelhefte als Paket in gedruckter Form kaufen, fände ich das richtig gut, wenn der Preis denn stimmt. Das wird aber, soweit ich weiß, nicht angeboten.

    Wärt ihr bereit 2,50€ für den Download eines Regelheftes zu zahlen?

    Klar. Wenn ich die Regel haben will, ist die darin verkörperte Leistung auch Geld wert.


    Noch lieber allerdings würde ich ein vom Verlag gedrucktes Regelheft kaufen können, wenn es das Angebot gäbe. Da kann man auch gerne über den Preis reden. Das dürfte vermutlich kostengünstiger für mich sein, als so etwas selbst in einer Druckerei machen zu lassen.


    Übrigens noch zu Schwerkraft: Es ist ja durchaus nicht so, als gäbe es dort grundsätzlich nie und überhaupt nicht Spielregeln zum kostenlosen Download. Das ist aktuell für mehrere Spiele angeboten.

    Komm, das ist es nicht wert. Kann ja nicht ahnen, dass das Wort "Denkfehler" (mit dem ich eine falsche empfundene Logik in der Argumentation Deiner Worte auf den Punkt bringen wollte) so sensible Reaktionen erzeugt. Da ist jeder Jeck anders und ich wollte Dich ganz gewiss nicht kränken. Können wir das Kriegsbeil also bitte begraben, bevor wir es richtig augebuddelt haben.

    Gerne doch.



    Schlaft mal drüber.

    Brauchen wir nicht, ist alles gut.

    Starke Behauptung. Fühlst Du Dich mit so etwas besser?

    Was soll das? Ich habe Dich hier bislang nicht als Troll fernab der Netiquette wahrgenommen und erspar mir weitere Repliken in der Sache.

    Wenn es denn der Netiquette entsprechen sollte, anderen "Denkfehler!" zur Last zu legen, es aber nicht der Netiquette entspricht, eine Bemerkung gegen einen solchen Anwurf zu machen, wofür man dann gleich in die Nähe eines "Trolls fernab der Netiquette" gerückt wird, wird es Zeit, die Netiquette zu überdenken.


    Lassen wir es gut sein, es wird nicht besser werden.

    Denkfehler!

    Starke Behauptung. Fühlst Du Dich mit so etwas besser?

    Du meinst also, alle anderen, die das Spiel noch nicht haben, kaufen dann also englische Ausgaben (die kaum mehr erhältlich sind oder nur mit Importaufschlag) und packen die deutsche PDF rein? Glaubst Du doch selbst nicht.

    Wo habe ich das auch nur angedeutet?


    Wir gehen offensichtlich von völlig unterschiedlichen Blicken auf diese Welt aus.


    Das muss man erst einmal zu verstehen versuchen, warum es geradezu ein Gebot der Fairness sein soll, dass ein Verlag, der eine deutsche Lokalisierung eines schon in Fremdsprache vorhandenen Spiels, das ein anderer Verlag in der Fremdsprache hergestellt und verkauft hat, erarbeitet, den Besitzern der fremdsprachigen Ausgabe die deutsche Regel zur Verfügung stellt.


    Es ist doch vollkommen gleichgültig, ob es Verlage gibt, die ihre Spielregeln ins Netz stellen. Jeder Verlag macht, was er in dieser Richtung aus welchem Grund auch immer für richtig hält. Macht ein anderer Verlag das nicht, macht er es eben nicht; das ist kein Grund zur Aufregung und auch nicht unfair.


    Wem eine deutsche Spielregel wirklich wichtig ist, der mag warten, bis er das Spiel in deutscher Sprache kaufen kann. Will er nicht warten, kauft er ein fremdsprachiges Spiel und das war es dann. Natürlich kann er die Regel für sich auch selbst übersetzen. Oder er kauft das Spiel dann nochmal in der Lokalisierung. Du magst ja nicht glauben, dass es Leute gibt, die das machen, ich weiß es, weil ich es selbst schon mehrfach so gemacht habe, auch bei Schwerkraft-Spielen.

    Das krasseste Gegenteil was Zuvorkommen und Servicebereitschaft angeht, habe ich bisher bei Spielworxx erlebt. Das ist imho direkt vergleichbar

    Das ist auch schön so, freut mich ja auch.


    Ich kenne die verschiedenen Geschäftszahlen nicht, ist mir auch nicht wichtig. Uli kann es sich vielleicht leisten, weil er vielleicht ohnehin davon ausgeht, seine kleinen Auflagen zu seinem Preis verkaufen zu können. Dass er mal nicht nach kurzer Zeit ausverkauft ist, ist doch eher selten.


    Carsten kann es vielleicht nicht so machen, will es vielleicht auch nicht, selbst wenn er kann. Es sei ihm gegönnt, sein Geschäft so zu betreiben, wie er es für richtig hält.


    Dass man sich als Kunde dort wohler fühlt, wo man den Service für besser hält, liegt durchaus auf der Hand. Für mich spielt die Online-Verfügbarkeit der Spielregel eigentlich nur eine Rolle für die Vorabinformation zur Frage, ob ich ein Spiel interessant genug finde, es haben zu wollen. Kann ich vorab eine englische Regel lesen, erfüllt das seinen Zweck auch. Kann ich keine Regel vorab lesen, weil es sie halt nicht gibt, dann warte ich halt ab, bis ich anderweitig genügend Infos habe. Ich wende mich jedenfalls nicht deshalb von einem Spiel ab, weil ich die Regeln nicht umsonst bekomme.


    Ist eine Regel mit einer für mich oder meine Mitspieler zu kleinen Schrift versehen, ist das auch kein Problem, dann wird sie einfach vergrößert kopiert und alles ist gut.

    Klar hat er das Recht es so zu machen, es ist deswegen nicht weniger nervig. :alter:

    "Nervig" kann es doch nur sein, wenn dahinter zumindest eine irgendwie geartete Vorstellung steht, eigentlich müsste er aber doch.


    Wenn ich jemandem zugestehe, dass er das Recht hat zu handeln, wie er handelt, könnte ich doch auch einfach "ungenervt" akzeptieren, dass er tut, was er tut, oder? Das sollte man vielleicht können, auch wenn man es lieber anders hätte.

    Wer gibt den Menschen denn noch Arbeit, wenn alle das Ergebnis dieser Arbeit umsonst haben wollen, oder es "nervig" finden, es nicht umsonst zu bekommen. Einer muss es ja letztlich bezahlen. Warum nicht der, der das Arbeitsergebnis haben möchte?


    Ergänzung:

    Als einer, der immer wieder mal Dateien bei BGG hochlädt, vor allem mit Genehmigung von Autor/Verlag gefertigte Übersetzungen, finde ich es da eher "nervig", dass sehr, sehr viele von denen, die eine solche Datei herunterladen, um sie kostenfrei für ihre Zwecke zu verwenden, nicht einmal den Anstand besitzen, dafür ein "Like" zu geben. Das wäre eine Art Anerkennung, die nur einen Klick kostet, aber selbst das scheint ja schon zuviel zu sein.

    Ja. Ich habe schon mehrere Schwerkraft-Spiele wieder verkauft. Teils komplett abgestoßen und teils durch die englischen Versionen ersetzt (Above and Below, Terraforming Mars).

    Habe ich schon mehrfach genau anders herum gemacht. Oben und Unten, Nah und Fern hatte ich zunächst in Englisch (Nah und Fern auch jetzt noch), mir dann aber doch die deutschen Ausgaben gekauft, weil ich das sonst mit niemandem spielen kann.


    Die ganze Runensaga habe ich in Englisch. Die komplett auf Deutsch neu zu kaufen, ist mir zu teuer. Es ist auch nicht notwendig, was das Spielmaterial betrifft.

    Bei Feuerland scheint das zu klappen. Du findest die PDFs auf der Homepage, sogar bevor die Spiele erschienen sind, z.B. Gloomhaven, Scythe mit Erweiterungen oder Viticulture mit Erweiterungen.

    Weiß ich. Da handelt jeder Verlag so, wie er es für richtig hält und wie er es sich leisten kann oder will.


    Ich finde es auch schön, wenn ein Verlag das macht, aber ich finde es ebenso völlig in Ordnung, wenn ein Verlag das nicht macht.


    Für mich gibt es da keinen Anlass zu Kritik oder Beschwerde. Es steht mir nicht zu, einen Verlag dafür zu kritisieren, dass er mir nichts schenkt.

    Ich denke nicht, daß ich einen Anspruch darauf habe, daß die Spielefirma für jedes ihrer Spiele eine digitale Regel ins Netz stellt - jedenfalls wäre mir keine Grundlage dafür bekannt.

    Dafür gibt es auch keine Grundlage, es wäre reines Entgegenkommen. Das macht Schwerkraft aus gutem Grund nicht. Darüber hat Carsten sich wohl auch mal geäußert.


    Ein Schwerpunkt ihrer Verlagsarbeit sind Lokalisierungen. Schwerpunkt einer Lokalisierung ist insbesondere die Spielregel. Wenn sie die nach Fertigstellung ins Netz stellen, machen sie sich ihr eigenes Geschäft kaputt. Die Leute sollen doch die Lokalisierung kaufen, nicht die deutsche Regel in ihr englisches Spiel legen. Da könnte auch nichts helfen, die gedruckten Regelhefte gesondert zu verkaufen.


    Wir sollten unser Anspruchsdenken mal dem Umstand anpassen, dass es Leute gibt, die von dem Wirtschaftsgut Spiel leben wollen, wie jeder, der arbeitet, von seiner Arbeit leben können möchte. Man kann nicht immer alles umsonst haben wollen.