Beiträge von Smuntz im Thema „Schwerkraft, pdf-Regeln, Scanner, OCR etc.“

    Naja, kommt drauf an wie ruhig Deine Hand ist :D Im Ernst, umso ruhiger die Hand und desto besser das Licht, desto besser der Scan. Für mich zum nachts im Bett die Regeln lesen können ok, für gehobene Ansprüche sicher nicht. Aber kostet ja nix, probier es einfach. Hauptproblem (und vermutlich KO für Dich): Man kann nur 10 Seiten in ein PDF packen (evtl. geht mehr über den Umweg Word, aber das finde ich schon wieder unschön).


    Trotzdem: Verhältnis Zeit (von der ich wenig habe) zu Nutzen (extrem groß, weil ich die Regeln nachts im Bett noch vorbrereiten kann) absolut top.


    Weiß jemand obs ne ähnlich gute App ohne die 10-Seiten-Restriktion gibt?

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    ...Die meisten Verlage haben das ja Gott sei Dank erkannt, wie sie mit ihren "Stammkunden" umzugehen haben, um die anderen steht es mir ja frei, einen Bogen zu machen.

    Letzteres würde mir nicht einfallen. Um es ebenso klar an dieser Stelle zu sagen: Schwerkraft macht einen tollen Job und beglückt uns mit vielen guten Spielen. Worüber wir hier reden (PDF der Regel oder nicht), ist ein Peanuts-Thema. Also bitte Kirche im Dorf lassen und hier keine Boykottaufrufe o.a. befördern, das ist Quatsch.

    2) Nur weil du ein englisches Spiel gekauft hast, hältst du es für fair, später auch Zugang zu einer deutschen Übersetzung der Anleitung zu erhalten? Meinst du das wirklich ernst? Wenn ja, lebst du offenbar in einer anderen Welt als ich.

    Nein, natürlich nicht, bitte missversteh mich doch nicht absichtlich. Ich sagte, es wäre eine faire Geste gegenüber der Backer-Community (ohne die das Spiel nicht entstanden wäre), damit verbinde ich keine zwingende Erwartungshaltung. Es wäre m.E. einfach nur ein Win-Win zwischen Verlag und Kundschaft, das Thema etwas entspannter zu betrachten. Genau wie Ernst-Jürgen scheue ich keinesfalls die Erschließung des gekauften Spiels für mich und stelle auch regelmäßig Hilfen auf BGG online (stets mit vorheriger Genehmigung der Verlage).

    Was soll das? Ich habe Dich hier bislang nicht als Troll fernab der Netiquette wahrgenommen und erspar mir weitere Repliken in der Sache.

    Wenn es denn der Netiquette entsprechen sollte, anderen "Denkfehler!" zur Last zu legen, es aber nicht der Netiquette entspricht, eine Bemerkung gegen einen solchen Anwurf zu machen, wofür man dann gleich in die Nähe eines "Trolls fernab der Netiquette" gerückt wird, wird es Zeit, die Netiquette zu überdenken.


    Lassen wir es gut sein, es wird nicht besser werden.

    Komm, das ist es nicht wert. Kann ja nicht ahnen, dass das Wort "Denkfehler" (mit dem ich eine falsche empfundene Logik in der Argumentation Deiner Worte auf den Punkt bringen wollte) so sensible Reaktionen erzeugt. Da ist jeder Jeck anders und ich wollte Dich ganz gewiss nicht kränken. Können wir das Kriegsbeil also bitte begraben, bevor wir es richtig augebuddelt haben.


    Und nochmal ein Bild zur angesprochenen Fairness, die ich hier erwartete. Metapher: was soll der Kapitän eines Schiffs im Suezkanal den Leuten schon danken, die den mal gebuddelt haben, damit er eine halbe Weltreise Zeit einspart? Schwerkraft macht Geschäft mit Lokalisierungen, da ist - bis auf ein paar Texte - alles schon fertig. Das Produkt vorfinanziert haben die Backer des Originals, darunter vielleicht auch ein gewisser Anteil deutschsprachiger Backer. Denen dann als kleines Dankeschön die PDFs zu gönnen ist sicher kein wirtschaftlicher Verlust, da wird nicht mehr oder weniger verkauft. Auch sehr unschön, wenn Schwerkraft nicht gleich die Kampagne (die Titel, wo ich das erlebt habe, habe ich genannt) mit begleitet, sondern erst kurz danach (wenn erfolgreich gelaufen -> kein eigenes Risiko) aufspringt und sein Geschäft daraus macht. Klar, Du hast recht, die können das halten wie sie wollen - aber bei mir darf das dann auch so ankommen, wie ich es sehe.

    Ein Schwerpunkt ihrer Verlagsarbeit sind Lokalisierungen. Schwerpunkt einer Lokalisierung ist insbesondere die Spielregel. Wenn sie die nach Fertigstellung ins Netz stellen, machen sie sich ihr eigenes Geschäft kaputt. Die Leute sollen doch die Lokalisierung kaufen, nicht die deutsche Regel in ihr englisches Spiel legen.

    Denkfehler! Die Lokalisierung ist überhaupt erst möglich, WEIL es zuvor eine (i.d.R.) englische Version gab, die die Käufer eh schon besitzen. So gesehen wäre es gegenüber der Finanzierungs-Community soclher Spiele, oft Kickstarter-Projekte wie z.B. zuletzt "Petrichor" und "Dice Settlers" im nachhinein nur FAIR, bei Lokalisierug (und somit für Schwerkraft vergleichsweise leicht erschlossenem eigenen Geschäft) ihnen auch Zugang zu der deutschen Regel als PDF zu gewähren, neu kaufen in deutsch tun die das (und ich zähle mich hierzu) eh nicht.


    Du meinst also, alle anderen, die das Spiel noch nicht haben, kaufen dann also englische Ausgaben (die kaum mehr erhältlich sind oder nur mit Importaufschlag) und packen die deutsche PDF rein? Glaubst Du doch selbst nicht. Der Zugang zu den Regeln könnte allenfalls positive Werbeeffekte haben, da manch einer das Spiel erst nach Studium der Regel zum Kauf erwägt. DAS dürfte der maßgebliche Grund für auch all die anderen Verlage sein, Regeln freigiebig zu veröffentlichen - die Regel ist eben NICHT das Spiel. Hätte Schwerkraft sich direkt als Publisher an KS-Kampagnen von Petrichor und Dice Settlers drangehangen, hätte ich natürlich die deutsche Ausgabe von Schwerkraft gekauft. So aber fühle ich mich doppelt verar****t, bekomme ich das Spiel auch nicht früher als der Käufer der deutschen Ausgabe und kann mir auch eigene Übersetzungen nicht sparen, weil dummerweise Schwerkraft (und nicht Pegasus o.a.) draufsteht.


    Fassen wir zusammen: ich finde das Gebahren von Schwerkraft an diesem Punkt kontraproduktiv und kundenfeindlich.