Beiträge von yzemaze im Thema „Schwerkraft, pdf-Regeln, Scanner, OCR etc.“

    ich habe ja gesagt, dass prinzipiell eine Diskussion okay ist. Aber hier dreht sie sich um Kreis.

    Naja, dann formuliere es beim nächsten Mal doch etwas anders/geschickter/genauer als …

    Das Forum spiegelt entgegen der Meinung einiger hier nicht die Allgemeinheit wider. Daher bringen Diskussionen hier auch nichts.

    Denn das ist in dieser Absolutheit schlicht Humbug und führt selbstverständlich zu Widerspruch.

    Zwar :murmeltier: aber dennoch:


    Bavarred

    Hast du Schwerkraft bzw. Carsten dein Problem mitgeteilt? Falls nicht: Hol es nach. Steter Tropfen höhlt den Stein. Nur wenn immer wieder Leute dort nach pdf-Versionen fragen oder sich beschweren, könnte es irgendwann doch mal was werden …


    [Ich stimme derweil mit den Füßen respektive dem Geldbeutel ab und kaufe Schwerkraft-Spiele – wenn überhaupt – nur gebraucht.]


    Übersetzungseffekte

    Hübsch :) Sogar mit F und K ;)

    Ich sehe nach wie vor nicht, wo in dieser Aussage 1. eine Verallgemeinerung oder 2. die Alternativlosigkeit steckt.
    Ist doch lediglich ein Hinweis von mir darauf, dass Gedrucktes auch seine Qualitäten hat.

    Die Verallgemeinerung ist das "hat" in "Es hat ja durchaus was, ...". Es hat eben nicht für jeden etwas, in einer analogen Anleitung zu blättern ;) Manche mögen es nicht, andere wollen es nicht, Dritte haben aus den unterschiedlichsten Gründen ganz andere Anforderungen (s. o.).
    Verschärfend kommt hinzu, dass du dann noch einen durchaus als leicht polemisch einstufbaren Kommentar hinsichtlich des Ersetzens der Mitspieler durch Computergegner ergänzt hast und mit "altmodischen" Grüßen schließt. Ja, das war ironisch und mit ;) garniert. Aber dass der Tenor des Beitrags eine gewisse Tendenz hat und man so auch deine erste Aussage missverstehen bzw. falsch interpretieren kann, muss ich nicht noch weiter ausführen, oder? ;)


    So sehr du auch recht haben magst, dass es für viele Leute durchaus etwas schönes ist, sämtliches modernes/digitales Beiwerk ab und an mal komplett außen vor zu lassen (=> Brettspielen in einer Hütte bei Kerzenschein ;) ), so gibt es doch auf der anderen Seite eben auch Leute, die dem (bzw. Teilen davon) nichts abgewinnen können.

    Frage: hier wird immer vom Vorteil der Suchmöglichkeit im pdf geredet - ist das wirklich so ein riesiger, zeitlicher Vorteil?

    Wenn ich den richtigen Begriff im Kopf habe, aber nicht weiß, auf welcher Seite genau die Erläuterung dazu in der Regel stand, kann ich
    a) die Regel durchblättern und hoffen, (schnell) fündig zu werden
    b) Suche im pdf starten, den Begriff eintippen und durch die Fundstellen springen


    a) kostet mich mal 10 Sekunden, mal 2 Minuten, b) selten mehr als 20 Sekunden (bei bereits geladener Regel). Am Tablet/Smartphone ist’s natürlich deutlich langsamer als mit externer Tastatur.


    Ob ich dann zu a) oder b) greife liegt primär an Güte (Struktur, Klarheit) und Umfang der Spielanleitung. Bei einer HiG-Anleitung (aus den letzten Jahren) käme ich nicht im Traum darauf, zum Tablet zu greifen. Bei Solarius Mission oder Kanban z. B. bin ich froh um das pdf.

    Es ist nicht unbedingt mangelndes Know How, wenn ein Verlag eine Anleitung mit reduzierter Auflösung online stellt, sondern aus unterschiedlichen Gründen mitunter so gewollt.

    Ok. Es kann durchaus mal so gewollt sein. Ich kann mir allerdings nicht viele unterschiedliche Gründe zusammenreimen. Magst du das etwas ausführen?
    In den meisten mir untergekommenen Fällen mit unscharfen pics, hätte man höchstwahrscheinlich bei gleicher oder gar geringerer Dateigröße aber durchaus bessere Ergebnisse erzielen können. Ich wage zu bezweifeln, dass das in der Mehrheit der Fälle tatsächlich so gewollt war. [Ich habe den Vergleich irgendwann mal für ein paar pdfs angestellt, die mir sowohl hochauflösend als auch "weboptimiert" vorlagen. Das Ergebnis war wenig schmeichelhaft für die Ersteller...]

    Übergroße Vorlagen (> Din-A4) sind etwas mehr Aufwand, kommen bei meinen Spielen aber selten vor. Sie werden pro Seite auf zweimal gescannt und von meiner Scanner-Software zusammengefügt.

    Die meisten A4-Regeln bestehen aus mittig gefalteten A3-Blättern ;) Ja, das kann dein Scanner und meiner auch, aber eben längst nicht jeder hat ein derartiges Gerät @home oder im Verfügungsbereich.


    Hinsichtlich der Grafik-Auflösung hast du selbstverständlich recht. Auch wenn Grafik mit dem ursprünglichen Anwendungsfall "durchsuchbar" nur am Rande zu tun hat.
    I. ü. schrieb ich, dass "absolut professionell" im Brettspielbereich eher selten ist. Diesbzgl. sind wir uns sicher einig. Ich kann nachvollziehen, dass die Grafikauflösung reduziert wird, aber wenn dadurch die Erkennbarkeit von Abbildungen leidet, hat schlicht jemand Murks gemacht. Die meisten pdfs kann man mit entsprechendem Know-How auch ohne Informationsverlust komprimieren...


    Das alles ist kein nennenswerter Aufwand und läuft oftmals nebenher (beim Musik-Hören oder Talkshow-Gucken). Von "volkswirtschaftlich komplett sinnfrei" und "Jedes Mal das Rad neu zu erfinden" kann keine Rede sein. Für eine der übliche Eurogames-Regeln brauche ich normalerweise gerade mal 5-10 Minuten. Das ist es mir für ein hochauflösendes PDF auf dem iPad allemal wert.

    Stell dir einfach vor, dass du nicht der einzige bist, der 5-10 Minuten für ein Regel-pdf desselben Spieles aufwendet. Verteilen ist ja nicht, also muss es jeder selbst machen. Auch wenn das alles hypothetisch ist, sollte klar sein, woher die selbstverständlich übertrieben große VWL-/Rad-Keule herkam. Stilmittel halt ;)
    Falls du es ausdehnen magst: Stell dir vor, du müsstest für das papierlose Büro deinen Scanner nicht mehr benutzen, weil sämtliche Dokumente direkt digital eingingen. Sparte das dann mehr als 5-10 Minuten pro Woche? ;)

    Prinzipiell richtig. Aber ist dafür nicht die Horde der Rezensenten, Regelvideomacher, Podcaster, Foren, Messen, Spieletreffs, Peer Groups und die hochheilige Riege der Blogger zuständig?

    Wenn das alles Journalisten wären, die sich an ihren Berufsethos hielten, dann ja. Aber oft genug liest man doch eher 2nd-Hand-PR als tatsächlich, wirklich wichtige Informationen. Darüberhinaus gehen selbst gute Rezensenten oft genug nicht auf die Übersetzung ein, wenn sie nicht gerade abgrundtief schlecht ist. In vielen Fällen wäre ja allein die Angabe des Übersetzers schon ausreichend, um Alarmglocken schrillen zu lassen ;)


    Wofür werden denn sonst die ganzen Rezensionsexemplare verteilt?

    Aus drei Gründen: PR, PR & PR.


    Ich verstehe Deinen Punkt, allerdings finde ich nicht, dass es keine Alternative zum "Regeltrockenlesen" gibt. Zumal dieses in den meisten Fällen dann gefühlt eh eher bei den Kickstarter-Unterstützern, englischen Vorbestellern und Nerds, die wahrscheinlich eh alle Englisch können, zutrifft. Oder?

    Es war zugegebenermaßen ein eher schwaches Argument ;)
    Ich bin hier auch - wenn überhaupt - nur der advocatus diaboli oder die Stimme der Vernunft. Wie ihr wollt ;) Ich persönlich halte da keine Aktien. Eine digitale DE-Regel ist für mich stets nur Bonus. Ich nehme bei ausländischen Titeln die englische Regel und gut ist. So ist auch direkt die bei BGG genutzte Terminologie im Kopf und hilft bei der Klärung offener Fragen, weil der Übersetzungsschritt [DE => EN] fehlt.


    Ich fände schlicht den nötigen Aufwand auf der Käuferseite viel zu groß, sich selbst ein Regel-pdf zu erstellen, wenn man eine digitale Version haben möchte. Jedes Mal das Rad neu zu erfinden und bereits existente digitale Dokumente aus einer Papiervorlage selbst zu erstellen, ist doch allein volkswirtschaftlich komplett sinnfrei - insbesondere wenn schon jemand anders einen absolut professionellen Job gemacht hat. Wobei "absolut professionell" wären auch nur pdfs mit Kapitelmarken und Hyperlinks (sofern sinnvoll). Die bekommt man im Brettspielbereich dann doch nur eher selten zu Gesicht ;)

    Ja, es gibt Geräte, die ohne angeschlossenen PC durchsuchbare pdfs [um diese ging’s @MetalPirate] erzeugen können. Die meisten (Consumer-) Geräte benötigen aber nach wie vor Software dafür. Macht nix. Anständig konfiguriert, dürfte beides in etwa die gleiche Zeit in Anspruch nehmen.


    Aber... Zum einen bräuchte man einen Scanner, der A3 scannen kann (für 30*30 cm Anleitungen) und zum anderen muss man für halbwegs gescheiten Workflow einen Einzug haben und die Anleitung auseinandernehmen. (Manuell auf das Vorlagenglas legen, ginge natürlich. Das beißt sich aber mit "gescheiter Workflow".) Mindestens die Tackerklammern sollten raus. Ob man die Anleitung dann noch von A3-Bögen auf A4-Blätter zerschneiden muss, liegt an der verfügbaren Scan-Größe bzw. dem Einzug.
    Das kann man jetzt drehen und wenden wie man will, Arbeit ist es allemal. Insbesondere wenn einem der Hersteller recht einfach ein pdf zur Verfügung stellen könnte. Auch hier: Ja, es gibt Software die keine pdfs erzeugen kann und manche pumpt nur pdfs mit Grafiken raus. Ersteres lässt sich im Regelfall noch durch geeignete Druckertreiber umgehen, zweiteres hinterlässt bei mir stets ein Kopfschütteln, weil es genug geeignete Alternativen gibt...


    Grundsätzlich: Wenn jemand Interesse an einem Produkt hat, wird er ungern die Katze im Sack kaufen. Bei einem Produkt, dass sich hauptsächlich durch die übersetzte Regel von einem anderen [dem (EN-) Original] unterscheidet, möchte man exakt diesen Punkt vor dem Kauf sicher gerne beurteilen können. Das ermöglicht Schwerkraft nicht. Es würde dafür ja sogar reichen, Auszüge aus den Regeln zu veröffentlichen...


    Das Veröffentlichen der Regel [als durchsuchbares (!) pdf] für Käufer ist natürlich eine reine Serviceleistung. Möchte man sich gegen Nassauer absichern, gibt es Mittel und Wege [Einmal-Codes, Registrierung, Wasserzeichen etc.].