Beiträge von Teddybrumm im Thema „Schwerkraft, pdf-Regeln, Scanner, OCR etc.“

    Teddybrumm : Das sehe ich im Grunde recht ähnlich, allerdings listest du hier auch Kleinverlage mit Eigenentwicklungen auf und da wird's dann nur bedingt vergleichbar. Schwerkraft ist ein reiner Lokalisierungsverlag, der es recht gut schafft, sich begehrte Titel zu sichern, die oft sehr hoch bei BGG & Co platziert sind. Soviel muss man dem Verlag lassen.

    Da hast Du natürlich recht, das sollte man nicht vermischen. Insofern wären aber trotzdem Boardgame Cirkus, Spielefaible und Taverna Ludica Games mit im Boot. Alles sympathische Kleinverlage mit interessantem Portfolio.

    ich stimme dir Puma da absolut zu. Nur sind die Klagen schon sehr auffällig und habe ich so bei einem anderen Verlag noch nicht erlebt.

    Ich selbst habe auch schon schlechte Erfahrungen mit diesem Verlag gemacht.
    Die Hauptfrage ist, darf man andere Kunden/ Forenuser etc. vor solchen Praktiken warnen oder nicht?

    Natürlich darf man das machen. Bei jeglichen Portalen (Handel, Urlaub etc.) gibt es die Möglichkeit die Leistung zu bewerten. Es wird vielfach sogar höflich nachgefragt ob man nicht bewerten möchte z.B. bei booking. Und von solchen ehrlichen Erfahrungswerten profitiert der Anbieter der Leistung und der Kunde. Dass es natürlich auch gefakte und gekauft Bewertungen wie z.B. bei Amazon gibt muss einem jeden klar sein. Deshalb lese ich mir dort immer die schlechten Bewertungen durch und vergleiche das mit meinen Anforderungen

    Insofern kann man es bei Schwerkraft doch einfach herunterbrechen:

    Wer das entsprechende Spiel unbedingt auf deutsch haben und dafür auf Service und Kundenfreundlichkeit verzichten will darf gern kaufen.

    Wer sich aber als Kunde gut behandelt fühlen und nicht unbedingt jedes Spiel will, sollte es lassen.

    Gerade in den heutigen Zeiten in denen so viele Spiele auf den Markt kommen, dass man es eh nicht schafft alle zumindest anzutesten sollte Kundenfreundlichkeit gerade für kleine Verlage ein wichtiger Verkaufsfaktor sein. Wenn ich mir da (neben Feuerland) auch andere kleine und teilweise neue Verlage wie Boardgame Cirkus, Irongames, Taverna Ludica Games, Spielefaible oder ganz frisch Wyrmgold ansehe dann sind die für mich ganz einfach kundenfreundlich da Anfagen sofort und überaus nett beantwortet werden (Das gilt auch für Gespräche auf der Messe).

    Das zeigt, dass es geht wenn man nur will. ;)

    Soweit ich das hier erkennen kann, sind wir uns im Grundsatz doch weitgehend darüber einig, dass Schwerkraft ein für uns interessantes Verlagsprogramm hat....


    Ebenso scheint klar, dass es nicht sonderlich schwierig ist, negative Erlebnisse im Umgang mit dem Verlag zu haben. ...


    Es käme mir nie in den Sinn, ein für mich interessantes Spiel (z.B. aktuell Architekten des Westfrankenreiches) nicht haben zu wollen, nur weil ich vielleicht mit der persönlichen Außenwirkung des Verlagsleiters nicht so ganz glücklich bin. Im beruflichen Handeln -oder hier bei "Geschäften"- blende ich Fragen von Sympathie -im weiteren Sinne- vollständig aus.

    Bei den ersten beiden Punkten kann ich Dir nur zustimmen.


    Beim letzten Punkt leider nicht.

    Wie schon Machiavelli101 geschrieben hat ist es ein Unterschied für mich inwieweit ich mit jemanden beruflich zusammenarbeiten muss/ soll. Im beruflichen Alltag muss ich die Zähne zusammenbeißen oder meine entsprechenden Konsequenzen ziehen und die Zusammenarbeit auf die eine oder andere Art beenden.


    Im geschäftlichen Bereich hingegen (und genau da fällt auch ein Verlag für Brettspiele hinein) ist der Verlagsleiter, gerade bei so einem kleinen Verlag wie Schwerkraft, das Aushängeschild und die Bezugsperson für die Kunden. Ist mir diese symphatisch sehe ich über viele Unzulänglichkeiten hinweg, ist sie mir unsymphatisch werde ich diesen Stand nicht mehr besuchen, auch wenn ich zu jedem Spiel einen Golddukaten gratis hinzu bekommen würde.


    Aber das hält jeder anders und den Grad der Konsequenzen und deren Dauer muss auch jeder selbst mit sich ausmachen und damit leben, Ich kann das mit meiner o.g. Konsequenz prima und vermisse auch nichts.

    Ich kenne ja viele Verlagstechnische Hintergründe nicht, wundere mich nur über unterschiedliche Handhabungen. Z.B Gibt es für die Rauber der Nordsee oder Terraforming Mars die pdf Regeln für viele andere Spiele nicht.

    Aktuelles Beispiel: Summit. Habe ich im letzten Jahr in Essen gekauft, u.a. war ein Beweggrund dass Connor eine deutsche Regel in Aussicht gestellt hat. Eine aktuelle Anfrage diesbezüglich bei ihm wurde auf Schwerkraft verwiesen die für die deutsche Lokalisierung eigenverantwortlich sind. Hr. Reuter teilte mir dann aber knapp mit, dass die Regel nur gedruckt der deutschen Edition beiliegen würde.

    Für mich ein Ärgernis weil a.u. durch meinen Kauf (nein ich habe nicht 100 Stück gekauft und sehe deshalb meinen Beitrag als sehr niedrig an) das Gesamtpaket Summit interessant für Schwerkraft wurde, d.h. Hr. Reuter sieht in den D_A_CH Ländern genügend Potential für eine deutsche Lokalisierung.

    Würde jetzt eine deutsche Regel zu einem akzeptablen Preis (sogar als .pdf Download) angeboten werden, würde ich diese erwerben.

    Dass dies nicht so ist muss man leider hinnehmen, bestärkt mich aber in meinem Entschluss der auch durch das öffentliche Auftreten von Hr. Reuter (leider auf Messen auch mehrmals schon selbst erfahren "dürfen" ) und seine Verlagspolitik gefallen ist, um Schwerkraft seit einiger Zeit einen großen Bogen zu machen.