Beiträge von Warbear im Thema „Schwerkraft, pdf-Regeln, Scanner, OCR etc.“

    Office Lens! Die Lösung meiner Probleme. #Kingdom Death: Monster hat mich jetzt erstmal mich damit beschäftigen lassen, und was soll ich sagen - eine Gratis-App, die mir ein durchsuchbares PDF in wenigen Minuten erzeugt? Perfekt, besser (=praktischer) als jeder Flachbettscanner!

    ich kann mich nur dunkel erinnern aber ich glaube Warbear sucht sowas vielleicht? Wenn nicht sorry?

    Office Lens habe ich mir schon seit längerem notiert, aber noch nicht runtergeladen - aber danke, daß Du Dich erinnert hast. :thumbsup:


    Ich wollte die APP eigentlich nur, um gelegentlich Kleinigkeiten nicht notieren zu müssen. Ich wäre nie auf den Einfall gekommen, damit komplette Regeln einzuscannen. Klappt das denn, und wie ist die Qualität? Ich bin da immer sehr anspruchsvoll ...

    Bavarred

    Viele Spiele sind auf Online-Plattformen wie VASSAL spielbar. Dort gibt's alles, was das Spiel enthält (Board, Spielsteine, Karten, etc.), außer dem Regelheft - und das mit gutem Grund.

    Wenn es auch noch die Regel online gäbe (oder die Regel nachkaufbar wäre), würde für viele der letzte Grund wegfallen, sich das Spiel selbst käuflich zu erwerben.

    Das würde ich als Spiele-Verlag auch scheuen ...

    Von jedem Spiel, das ich auf den Tisch bringen will, lade ich mir (und meinen Mitspielern) zumindest die Regel auf's iPad.

    Wenn's die im Netz nicht in guter Qualität gibt (was meistens der Fall ist), scanne ich sie mir selbst - das ist im Nu erledigt.


    Ich denke nicht, daß ich einen Anspruch darauf habe, daß die Spielefirma für jedes ihrer Spiele eine digitale Regel ins Netz stellt - jedenfalls wäre mir keine Grundlage dafür bekannt.

    Für eine der übliche Eurogames-Regeln brauche ich normalerweise gerade mal 5-10 Minuten. Das ist es mir für ein hochauflösendes PDF auf dem iPad allemal wert.

    Diese Prozedur habe ich schon bei Mare Nostrum, Oben und Unten, Terraforming Mars und Räuber der Nordsee durchgemacht. Im Grunde keines der Spiele hatte eine perfekte DIN-A4 Größe und musste angepasst werden.

    Ich habe hochauflösende durchsuchbare Spielregeln jetzt auch zu Oben und Unten auf meinem iPad (überflüssigerweise, da ich es sowieso nicht mehr spielen will).
    Die Erstellung dauerte genau 7 Minuten, ich brauchte keine Klammern zu lösen, und ich brauchte auch nichts anzupassen.
    Einfach nacheinander die 16 Seiten auflegen, und fertig. :)

    Entschuldige, aber darauf werde ich nicht eingehen, dieser "Vergleich" hat nichts mehr mit meiner aufgeworfenen Frage zu tun oder ich kann deinem Gedankengang nicht folgen. Ich vermute, dass war eh nur eine rhetorische Frage.

    Das war keine rhetorische Frage. Ich wollte nur daran erinnern, daß man in vielen Bereichen von einer elektronischen Suche profitiert - warum also nicht auch beim Spielen?
    Aber Du musst da natürlich nicht darauf eingehen, wenn Du nicht willst.

    Ja, ich habe tatsächlich FAQ und Errata ausgedruckt mit in der Spielebox. Ich wiederhole aber gern oben Gesagtes: ich habe keine Spiele, die vom Umfang der Regel oder der FAQ in die Dimensionen deiner Beispiele kommen (30 Seiten sind ja schon die absolute Ausnahme mit beispielsweise Sid Meier's Civ oder Eclipse, die meisten Titel sind irgendwo zwischen 8 und 16 denke ich).

    Wie ich schon gesagt hatte: es bringt m.E. ja auch was, wenn man zu einem Spiel verschiedene Files auf dem Tablet/PC hat.
    Es ist ja nicht nur die OCR-Suche. Ich habe beispielsweise auch oft den Spielplan auf dem Tablet, oder das ASL-Scenarioblatt, oder meine eigenen Notizen, was ich künftig nicht mehr falsch machen will, oder sonstwas ...

    Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass ich mich dem Fortschritt verwehre und weltfremd daher wandle. Vielmehr sehe ich es so, wie es @MetalPirate weiter oben schrieb: optimalerweise hat man die Qual der Wahl und nimmt jeweils die Möglichkeit, die einem am Besten passt. Ich muss weder auf analog beharren und noch unbedingt alles digitalisieren.

    Ich habe nur geschildert, wie ich die Sache sehe und wie es für mich besser ist - wenn Dich das nicht interessiert, brauchst Du es nicht zu lesen.
    Ich will auch niemanden bekehren oder kritisieren - wenn das bei Dir so angekommen ist, tut mir's leid.
    Jeder kann das natürlich anders sehen und so machen, wie er es für besser hält, da gibt's kein gut oder schlecht.

    Natürlich, ab einem gewissen Umfang liegt der Vorteil wohl unbestreitbar in der Natur der Sache.
    Mich betrifft das aber nicht mit meinem Mainstreamkram, mehr als 30-35 Seiten hat da kein Titel. Und da bezweifle ich, dass ich mit pdf-Suche am Tablet schneller bin als beim Blättern in der Regel. Vielleicht rede ich mir das aber auch nur ein, weil mir der Gedanke, in unserem Zeitalter der Smombies, nun auch am Brettspieltisch - an dem die technischen Geräte gern ganz weit weg sein dürfen - mit dem Tablet zu sitzen, einfach widerstrebt. Konservativ und oldschool, ich weiß!

    Was machst Du denn, wenn Du in diesem Forum was vergangenes suchst? Blätterst Du alle Beiträge sequentiell durch, oder nimmst Du die Such-Funktion? Von Google ganz zu schweigen.


    Bei komplexen Regeln ist es doch auch nicht anders: Du weißt, das es etwas gibt, aber Du weißt nicht wo - vielleicht verwechselst ja sogar etwas mit Regeln aus einem anderen Spiel.
    Blätterst Du dann wirklich Rulebook, Playbook, FAQ, Errata, Tables usw. händisch durch?
    Ich finde, alle aktuellen Regeln auf dem Tablet zu haben ist weit besser, als bei jedem Spiel verschiedene Druckwerke/Ausdrucke zu durchwühlen.


    Vielleicht ist bei manchen ja auch eine Grundsatzfrage?
    Ich persönlich lese Bücher auf dem Kindle (und entsorge meine Druckwerke step by step), lese Zeitungen und Magazine als PDFs auf dem Tablet oder auf dem PC, höre meine Musik über meine NAS-Server oder gestreamt aus dem Netz, schaue meine Fotos auf dem Fernseher an, spiele ASL über VASL und andere CoSims über VASSAL, etc. etc. - alles natürlich nicht ausschließlich, aber immer mehr ...
    Ich brauche das haptische einfach nicht mehr, es frisst nur Platz und Zeit ... :)

    Wie war das dann vor 20 Jahren? Gab es da solch komplexen Spiele nicht? Wurde einfach abgebrochen? Wie habt ihr das gelöst? - Ernst gemeinte Frage!

    ASL beispielsweise hatte ich seit 1990 im Regal stehen, hatte aber nie die Energie, mich durch das riesige Regelwerk durchzubeißen. Erst vor ca 10 Jahren habe ich mit den Starterkits angefangen, dann hatte ich schnell eine Grundlage für Full ASL (und habe schon ein halbes Jahr später an einem ASL Tournament teilgenommen). Aber schon damals habe ich alles sehr schnell eingescannt (nicht nur die Regeln).


    Vor anderen aufwändigen CoSims hatte ich vor 20-40 Jahren keinen großen Respekt. Ich war noch viel aufnahmefähiger als jetzt, brauchte viel weniger Zeit zum Erlernen komplexer Regeln und konnte sie mir viel besser merken. Trotzdem gab's beim Spielen immer wieder größere Unterbrechungen, wo beide Spieler erst mal eine halbe Stunde lang Regelpassagen nachgelesen mussten. Das war normal und hatte keinen abgeschreckt. Eine große Erleichterung war damals das Aufkommen der Living Rules von GMT als PDFs. Es gab aber meist nur das Rulebook als PDF, das Playbook musste man oftmals selbst einscannen. Anfangs waren die PDFs meist nicht durchsuchbar, also hatte man sich halt Software besorgt, die das nachträglich ermöglichte. Da es damals noch keine Tablets gab, hatten die meisten immer ihr Notebook/Notepad dabei.

    Aber ernst gemeinte Frage: hier wird immer vom Vorteil der Suchmöglichkeit im pdf geredet - ist das wirklich so ein riesiger, zeitlicher Vorteil?

    Die Regeln meiner Spiele sind üblicherweise ab 16 Seiten aufwärts, meistens 40-60 Seiten und im Extremfall über 800 Seiten (ASL).
    Da ist die PDF-Suche nicht nur ein großer zeitlicher Vorteil, sondern sie ist manchmal sogar existenziell in Bezug auf die Partie.

    Wenn man natürlich verlernt hat, eine Spielregel gekonnt zu überfliegen, mag eine PDF-Suche praktischer sein (als die komplette Regel zu lesen, wie du schreibst). Ich bezweifle sehr, dass man mit der elektronisch gestützten Suche bei bis zu 20-seitigen Regelwerken effizienter ist

    Regeln ab 20 Seiten kann man normalerweise nicht durch "überfliegen" lernen. Man braucht meistens mehrere Lese-Durchgänge, von denen kann allenfalls der erste Durchgand überflogen werden, damit man ein erstes Gefühl bekommt, was so alles in der Regel drin ist und wo.

    Falls du es ausdehnen magst: Stell dir vor, du müsstest für das papierlose Büro deinen Scanner nicht mehr benutzen, weil sämtliche Dokumente direkt digital eingingen. Sparte das dann mehr als 5-10 Minuten pro Woche?

    Ich arbeite seit Jahren daran, ein möglichst papierfreies Büro hinzubekommen - und ich bin schon ziemlich weit.
    Alle Rechnungen, Kontoauszüge, Korrespondenz, Beschreibungen, Bedienungsanleitungen, Fotos/Dias, etc. etc. sind weitgehend digitalisiert, und die Ordner in den Regalen sind auf ca. 20% geschrumpft. Die letzten "Altlasten" dürften bald erledigt sein. Die häusliche "Verwaltung" wird jedenfalls immer einfacher.


    Viele neue "Papiere" kommen digital oder können runtergeladen werden, und ich bin natürlich froh darüber, denn das spart schon eine gewisse Zeit.
    Aber wie schon gesagt: das Scannen läuft weitgehend nebenher ab, daher kann es eine relevante Zeitersparnis bei mir nicht wirklich geben.


    In manchen Bereichen ist mir die Qualität der PDFs sehr wichtig, deshalb scanne ich oftmals lieber selbst, auch wenn schon was Digitales da ist.

    Ich fände schlicht den nötigen Aufwand auf der Käuferseite viel zu groß, sich selbst ein Regel-pdf zu erstellen, wenn man eine digitale Version haben möchte. Jedes Mal das Rad neu zu erfinden und bereits existente digitale Dokumente aus einer Papiervorlage selbst zu erstellen, ist doch allein volkswirtschaftlich komplett sinnfrei - insbesondere wenn schon jemand anders einen absolut professionellen Job gemacht hat. Wobei "absolut professionell" wären auch nur pdfs mit Kapitelmarken und Hyperlinks (sofern sinnvoll). Die bekommt man im Brettspielbereich dann doch nur eher selten zu Gesicht

    Die meisten PDFs im Netz sind mit geringer Auflösung erzeugt worden. Das hat zur Folge, daß die grafischen Beispiele in Text oft nur schlecht oder gar nicht entzifferbar sind. Von daher kann ich das mit dem "absolut professionellen Job" absolut nicht bestätigen.


    Ich habe schon sehr viele PDFs selbst erzeugt - entweder, weil es (noch) keine gab, oder weil die angebotenen nicht brauchbar waren (natürlich scanne ich nicht selbst, wenn's schon was brauchbares gibt). Darunter ist als Extrembeispiel sogar die komplette ASL Regel (855 Seiten, 1,1 GB groß). Je nach Vorlage schaffe ich 1-2 Seiten pro Minute (eventuelle Klammern lösen und wieder anbringen mit eingerechnet).
    Es kommt ein durchsuchbares PDF dabei raus, das ich aber trotzdem nochmal über eine extra PDF-Software laufen lasse, um ein noch besseres Ergebnis zu erzielen - das kostet nur 1 Klick und läuft nebenher.


    Übergroße Vorlagen (> Din-A4) sind etwas mehr Aufwand, kommen bei meinen Spielen aber selten vor. Sie werden pro Seite auf zweimal gescannt und von meiner Scanner-Software zusammengefügt.


    Das alles ist kein nennenswerter Aufwand und läuft oftmals nebenher (beim Musik-Hören oder Talkshow-Gucken). Von "volkswirtschaftlich komplett sinnfrei" und "Jedes Mal das Rad neu zu erfinden" kann keine Rede sein. Für eine der übliche Eurogames-Regeln brauche ich normalerweise gerade mal 5-10 Minuten. Das ist es mir für ein hochauflösendes PDF auf dem iPad allemal wert.

    Ja... nur gings hier nicht um Software, sondern um Scannen am Gerät... Und ehrlich gesagt kenne ich wenige Scanner, die DIREKT auf Knopfdruck ein durchsuchbares PDF erzeugen...

    Du wirst es jetzt wahrscheinlich wieder nicht glauben, aber @unittype001 meinte sicherlich die Software, die bein Scanner dabei ist, damit er überhaupt arbeitet.

    Klar... jeder Scanner erzeugt durchsuchbare PDFs, aber Layout-Software kann das nicht... jetzt wirds interessant

    Genau so ist es, auch wenn Du es nicht wahrhaben willst. :)
    Ich weiß allerdings nicht, welche Software beim Schwerkraft-Verlag verwendet wird.

    Ich will PDFs OHNE dafür wertvolle Lebenszeit zu verpulvern.

    Ich will auch vieles, und vieles bekomme ich auch nicht - so geht es wohl jedem. :)
    Aber meine Lebenszeit will ich jetzt nicht mehr weiter dafür verpulvern, einem offensichtlich Unbelehrbaren etwas erläutern zu wollen ... ||(

    Ehrenhaft von Dir, dass Du für manch unbedarfte User mal die Funktion eines Scanners erklärst.

    Immer gerne ... :)
    Ich wollte nur allerdings darauf hinweisen, wie einfach es ist, ein PDF selbst zu erzeugen.

    Ich für meinen Teil habe ja gerne PDFs, in denen ich Suchen kann:


    - Du öffnest das Menü, wählst "Finden" oder "Suchen", und tippst den gewünschten Begriff ein.
    - Und... schwupss findest Du alle Stellen, wo der Begriff vorkommt.


    Ob das in Deinen PDFs auch geht? Ich bin ja kein ITler... Moment... bin ich doch... geht wohl eher nicht

    Geht mit Sicherheit. :teach:


    Jeder halbwegs brauchbare Scanner erzeugt PDFs, die man durchsuchen kann.
    Und wenn man tatsächlich noch einen haben sollte, der das nicht kann, dann lädt man sich einfach eine kostenlose Software runter, mit der man PDFs auch nachträglich durchsuchbar machen kann.


    Dazu noch sind selbst erzeugte PDFs meist viel besser als runterladbare ...

    Also, lange Rede kurzer Sinn - ich verstehe nicht, was diese "ich hab ein PDF, gebe es aber nicht her"-Mentatlität des Verlags soll

    Das ist Dir unbenommen - ich verstehe auch vieles nicht.
    Vielleicht hat der Verlag ja Gründe, die Du nicht kennst.
    Und vielleicht hat er die Regeln ja gar nicht als PDF.

    Da bin ich ganz bei dir. Ich verstehe schon die Motivation hinter dem Ganzen. Die wollen ihre Lokalisierungsleistung verständlicherweise auch finanziell honoriert sehen und fürchten, dass die Kunden sonst die englische Version kaufen und ihre Anleitung kostenlos runterladen. Aber als Käufer erwarte ich heutzutage einfach die Spielregel in elektronischer, d.h. durchsuchbarer, Form. Indem man die Regeln nicht zum Download anbietet, demonstriert man Misstrauen gegenüber allen potentiellen Kunden und bestraft letztlich nur die, die die eigene Version trotzdem kaufen. Mit einen einmalig zu nutzenden Downloadcode in der verkauften Schachtel, zur Not auch mit persönlicher Registrierung, könnte man das auch cleverer lösen.

    Ich verstehe das ganze Lamentieren nicht, denn ich sehe das so:


    - wenn ich ein deutsches Spiel habe, und es wird ein deutsches PDF angeboten, freue ich mich und lade es runter


    - wenn ich ein deutsches Spiel habe, und es wird kein deutsches PDF angeboten, dann mache ich mir halt selbst eins.
    Das Gerät nennt sich Scanner, man legt die Regel seitenweise drauf und drückt auf den Knopf, und unten kommt ein PDF raus. :)
    Das geht meist schneller als jede Nachfrage beim Verlag und als jedes Posting hier im Forum.
    Und wenn ich noch keinen Scanner hätte, dann würde ich mir sofort einen zulegen, denn sowas ist heutzutage ein sehr sinnvolles Gerät im Haushalt. ;)


    - wenn ich kein deutsches Spiel habe, dann kann ich sowieso kein PDF vom Verlag verlangen ...