Tipps fürs Heimkino

  • Mit 3,5m Abstand auf eine normale Wozi-Fläche (2x3,50 oder so) kommt eigentlich fast alles in Frage, was der Beamermarkt so hergibt. Wann scheint die Sonne durchs Fenster? Solange das nicht zur Filmguckzeit der Fall ist, reichen 2500-3000 ANSI bei weißen Vorhängen völlig aus. HD ist da wichtiger. Und Auf-/Abbau solltet ihr vermeiden, bzw. wenigstens ein festes Plätzchen haben, wo man ihn dann hinstellt. Sonst macht man es doch nicht.

  • Süd-West-Ausrichtung der Fensterfront. Das heißt Mittags-Abendsonne. Je nach Jahreszeit knallt die Sonne ab einer bis zwei Stunden vor Untergang genau auf den Fernseher drauf. Alleine deswegen ist dies nicht praktikabel.

    Der LG hat Auto-Ausrichtung per Dreifachlasersystem. Das Hinstellen wäre somit kein Problem. Ansonsten könnte ich bei einem anderen Beamer über dem Sofa eine Wand-/Deckenhalterung montieren.

  • Süd-West-Ausrichtung der Fensterfront. Das heißt Mittags-Abendsonne. Je nach Jahreszeit knallt die Sonne ab einer bis zwei Stunden vor Untergang genau auf den Fernseher drauf. Alleine deswegen ist dies nicht praktikabel.

    Der LG hat Auto-Ausrichtung per Dreifachlasersystem. Das Hinstellen wäre somit kein Problem. Ansonsten könnte ich bei einem anderen Beamer über dem Sofa eine Wand-/Deckenhalterung montieren.

    Dann bräuchtest Du 4500-5000 ANSI. Das geht in HD bei 1000 Euro los. Aber dann hast Du keinen Flüsterkasten mehr, die Geräte sind aufgrund der stärker notwendigen Kühlung meistens nicht gerade leise und Stromfresser.

  • Genau meine Meinung. Danke, dass du es nochmal bestätigst.

    Dann in Diskussion mit Frau gehen, ob das komplette Umstellen des Wohnzimmerinhalts ansteht oder entweder der alte Fernseher bleibt oder ein neuer (neuerer gebrauchter) Fernseher hersoll.

    Einmal editiert, zuletzt von Krazuul ()

  • Oder eine bessere Möglichkeit zur Verdunklung...

    Meiner Erfahrung nach WOLLEN Menschen, die so eine Fensterfront haben und dann nur weiße Vorhänge verwenden kein dunkles Zimmer, kein Rollo oder andere dunkle Dinge im Zimmer - da wird dann lieber auf den Beamer verzichtet als auf den Lichteinfall. Wobei man angesichts der Klimakrise das vielleicht nochmal zwangsweise überdenkt in den nächsten Jahren... ;)

  • Ich versuche seit Freitag, mich über Fire Stick bei Apple TV anzumelden, aber ohne jeden Erfolg. Hab es inzwischen auf 3 verschiedenen Sticks versucht, mit deinstallieren und allem.

    Jemand ne Idee, was das Problem sein könnte?

    Über Webbrowser läuft alles problemlos ...

  • "Machine" in der arte Mediathek

    Bislang 1 Folge gesehen, gefällt mir gut bislang. Wird als französisches Kill Bill mit marxistischen Ideen beworben. War auch Serie des Jahres.

    Am unverständlichsten reden die Leute daher, denen die Sprache zu nichts anderem dient, als sich verständlich zu machen.

    - Karl Kraus

  • Ein Beamer zaubert kein Umgebungslicht weg. Das schwärzeste dargestellte Schwarz ist das Weiß (bzw. Silber-Grau) der sichtbaren Leinwand je nach Helligkeit im Raum. Je dunkler der Raum, desto besser die mögliche Schwarzdarstellung und da haben Reflexionen von der weißen Raufasertapete und von dem hellen Fliesenboden einen ebensolchen Einfluss (bei mir).


    Ich habe meinen arg in die Jahre gekommenen Sanyo PLV-Z5 nur nach Sonnenuntergang benutzt bzw im abgedunkelten Raum. Ein 2 bis 3m grosses Bild bei 4m Abstand hat schon was, selbst wenn da Schwarzwerte versumpfen und Details verloren gehen. Inzwischen ist die Technik aber weiter und Laserprojektoren für die Ultrakurzdistanz der neue Trend. Braucht allerdings eine spezielle Leinwand die als echter Kostenfaktor dazukommt.


    Zudem bei allen Beamern auf die reale Lautstärke achten. Da sind Lüfter verbaut und die hört man leise surrend bis unangenehm laut. Zudem muss das Bild auch irgendwie zum Beamer kommen - 4k taugliche HDMI-Kabel in ensprechender Länge sollten gut abgeschirmt und demnach entsprechend dick sein, was es schwieriger macht, die stolpersicher zu verlegen.


    Meine aktuelle Kombination 55" TV und Kinoflatrate ist für mich persönlich da angenehmer und kostengünstiger. Mal sehen, ob ich den Z5 in meiner neuen Wohnung nochmal reaktiviere oder in Rente schicke. Wenn es wirklich Beamer sein soll, unbedingt im Fachhandel vorführen lassen und nie blind kaufen. Ich empfehle Grobi in Kaarst als Experte. Der hat auch Einsteigermodelle.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Repeater brauchen eine Stromversorgung und auf halben Weg mitten im Raum hätte ich keine Steckdose. Deshalb im Zweifel die Bildquelle nahe am Beamer mit Fire-TV-Stick & Co. Blöd nur, dass das Wohnzimmer meist auf TV-Aufstellung optimiert ist und die ganze Hifi-Konsolen-Technik auf der anderen Wandseite des Beamers steht ...


    Ich habe bei mir fast unsichtbar klickbare Kabelkanäle verlegt, in dem das HDMI-Kabel und die Kabel für die Surround-Boxen ihren Platz gefunden haben. Blöd nur, dass das zu einer Zeit war, als 720p aktuell war, denn Full-HD oder gar 4k schafft das Kabel nicht.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ein paar schlechte Filme auf Prime:


    Beast - Jäger ohne Gnade


    Eine Familie sitzt im Auto fest, während draußen ein Löwe Rache an der Menschheit für die Ermordung seines Rudels nimmt.

    Wo Cujo aus wenig sehr viel rausholen, macht Beast aus mehr (Acton, Toten, Budget) eigentlich gar nix. Leider völlig misstrauen, nicht zuletzt wegen der miserablen Tier-Animationen.



    Auf brennendem Eis


    Steven Segal zeigt der Letzten Generation, wie Ökoterrorismus richtig durchgezogen wird. Obendrein gibt's am Ende noch einen 10minütigen Vortrag von Steven Segal, wie geil Umweltschutz doch ist. Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.



    Hypnotics


    Inception-Rip off. Doch wo Inception gekonnt erzählt wird, wechselt Hynotics plump von einer Ebene auf die nächste. Und auf die nächste. Und auf die nächste. Und wieder ist alles ganz anders. Und wieder. Und nochmal.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Ich muss Euch kurz heiß machen auf zwei Filme, die bisher in Deutschland nur beim Fantasy Filmfest zu sehen waren, die aber beide nix mit Horror zu tun haben und ohne Probleme mit FSK 6 oder 12 durchgehen würden:


    Hundreds of Beavers: Bitte guckt hier in den Trailer rein und dann sagt mir, dass Ihr das nicht sehen wollt...



    Ich habe seit Jahren nicht mehr so laut und oft bei einem Film gelacht. Die Mischung aus Slapstick, Cartoon und Videospiel ist einfach absolut genial umgesetzt. Klar hält das Teil die Gagdichte nicht über die ganzen 108 Minuten, aber wenn Anfang und Ende derart furios sind, kommt man auch über die 20 Minuten Leerlauf in der Mitte gut hinweg. Die Rechte hat sich Lighthouse gesichert, übersetzen muss man hier nur ein paar Dialogfetzen und Texttafeln, aber die Bilder sprechen auch so für sich. Kann ich wirklich nur jedem, den der Trailer anspricht, dringend empfehlen.


    Riddle of Fire



    Ein Kinder-Biker-Paintball-Hexen-Western-Abenteuerfilm (oder besser ein Film mit Kindern auf der Suche nach dem besten Blaubeerkuchen), der in Cannes in der prestigeträchtigen Debutreihe gezeigt wurde. Gedreht im Stil von A24, mit Filmmusik aus Cannibal Holocaust. Nicht alles was man machen kann sollte auch getan werden, aber hier kommen soviele schräge Ideen zusammen, dass man den Film gut seinen Kindern zeigen könnte, wollte man sie auf The Lighthouse oder Beau is afraid vorbereiten. Die Kinder sind offensichtlich Laien und keine von diesen dressierten Affen, die uns gerade der Disney Channel so gerne serviert, dabei aber immens natürlich und spielfreudig. Wer die Welt nochmal als Abenteuerspielplatz aus den Augen von Kindern sehen will, oder schon immer vom unehelichen Kind von Goonies und Hereditary geträumt hat, wird hier fündig. Sollte ebenfalls dieses Jahr noch im Heimkino ankommen, in den USA ist es das bereits.

  • Ich habe seit Jahren nicht mehr so laut und oft bei einem Film gelacht. Die Mischung aus Slapstick, Cartoon und Videospiel ist einfach absolut genial umgesetzt.

    Auch von meiner Seite Daumen hoch für diesen Film: von der verschneiten S/W-Ästhetik bis zu den Cartoon- und Westernanleihen ist Hundreds of Beavers erfrischend anders und zugleich hoch nostalgisch. Auch das Kinoplakat zu dem Film ist eine liebevolle Hommage an klassische Screwball Comedies.

  • Riddle of Fire gucke ich nächste Woche auf dem FFF und freue mich schon, der versprüht ordentliche Turbo-Kid-Vibes.

    Hundreds of Beavers hat im Januar leider vom Termin her nicht geklappt, aber schön, dass der jetzt zu sehen ist. :)


    (Und wer heute noch denkt, dass auf dem FFF nur Horrorfilme laufen, hat eh nicht aufgepasst! :) )

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Neva Kee Irgendwann tauchen die dann mal auf irgendeinem Streamingkanal auf. Für Hundreds of Beavers (der in den USA leider keinen Kinoverleih gefunden hat, was ich ein Verbrechen finde) gibt es ja schon einen deutschen Vertrieb, der seine Titel oft auch ans Streaming lizensiert; für Riddle of Fire hat sich bislang noch niemand für die deutschen Rechte erbarmt, aber das FFF-Label hilft da meistens irgendwann mal, teilweise Jahre später. Ich mach gern auf solche Filme trotzdem aufmerksam, so hat man vielleicht schonmal davon gehört und sie fallen einem dann auf, wenn sie verfügbar sind. Auf die gleiche Art erfahre ich ja auch von verpassten Filmen. Ich selbst hab die bei meinen VOD/Streamanbietern in den USA geguckt (mit VPN).

  • Heute habe ich in der ZDF Mediathek den Film Schwerkraft von Maximilian Erlenwein wiederentdeckt. 15 Jahre nach der Erstausstrahlung hat er mich erneut begeistert. Fabian Hinrichs ist grandios, daneben überzeugen Jürgen Vogel und Nora von Waldstätten.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Heute habe ich in der ZDF Mediathek den Film Schwerkraft von Maximilian Erlenwein wiederentdeckt.

    Lass mich raten: Bei einem Film mit diesem Titel findet man vermutlich kein Inhalts-PDF im Netz!? Und wenn man den Film runterlädt, sollte man vermutlich besser keinen anderen Film gleichzeitig mit runterladen, weil zwei Filme zusammen nicht in einen Standard-Download passen und es dann gleich zwei Wochen länger dauert? Außerdem sollte man das ZDF auch besser nicht nach einem Nachfolgefilm fragen, um eine Accountsperre zu umgehen!?

    8-))

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Heute habe ich in der ZDF Mediathek den Film Schwerkraft von Maximilian Erlenwein wiederentdeckt.

    Lass mich raten: Bei einem Film mit diesem Titel findet man vermutlich kein Inhalts-PDF im Netz!? Und wenn man den Film runterlädt, sollte man vermutlich besser keinen anderen Film gleichzeitig mit runterladen, weil zwei Filme zusammen nicht in einen Standard-Download passen und es dann gleich zwei Wochen länger dauert? Außerdem sollte man das ZDF auch besser nicht nach einem Nachfolgefilm fragen, um eine Accountsperre zu umgehen!?

    8-))

    Interessanterweise beginnt der Film mit einem unzufriedenen Kunden …

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    and young enough not to choose it

  • Mal eine Frage in die Runde... Meine Mutter mag den Film 'Die Bücherdiebin' sehr gerne. Deswegen würde ich gerne nach Empfehlungen für sie fragen, die vorzugsweise ein ähnliches Thema haben, in der gleichen Zeit spielen, den gleichen Genre zuzuordnen sind. :)

  • Ganz aktuell One Life mit Antony Hopkins. Offensichtliche Antwort wäre Der Vorleser. Vielleicht wäre auch Hitlerjunge Salomon was. Wenn LGBQT als Thema geht wäre Aimee und Jaguar ein guter Tipp, sonst noch Comedian Harmonists und Gloomy Sunday. Das erstmal aus dem Kopf.

  • Ich füge noch Der Junge im gestreiften Pyjama und Jakob, der Lügner hinzu.

    Und je nachdem, wie der Humor gestrickt ist, evtl. noch Das Leben ist Schön und Jojo Rabbit. 😊

  • Kurze Frage: Ich würde mir gerne "Der General" (1926) ansehen. Bei amazon gibt es zwei Versionen. Einmal eine im "GRJNGO – Westernfilme" Channel, einer ganz normal bei prime (mit dem Untertitel "american civil war").


    https://www.amazon.de/gp/video/detail/B0B72DL5VB/ref=atv_hm_wat_1_c_0sLMfd_1_4?tag=wwwunknownsde-21 [Anzeige]


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    Beide haben dieselbe Laufzeit. Was mich irritiert: Version 1 ist von 1926, ist laut Vorschau aber ein Farbfilm, was eigentlich nicht der Fall sein sollte, oder? Unter Details wird u.a. auch Buster Keaton als Hauptdarsteller geführt.

    Version 2 ist von 1927, ist in schwarz/weiß. unter Regie wird nur "Various" aufgeführt.


    Könnt ihr mir sagen, welche Version die "richtige" ist?

  • d0gb0t


    Ich finde Hans Falladas Roman 'Jeder stirbt für sich allein' sehr beeindruckend. Es gibt einen sehr gelungenen Dreiteiler von der DEFA mit Erwin Geschonnek.


    Hände weg von der 2016er Verfilmung mit Emma Tjompson, Brendan Gleeson und Daniel Brühl.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Einer ist offenbar nachcoloriert, der andere nicht. 🤷🏻‍♂️


    Ich durfte den mal im Kino sehen, mit Live-Musik. Richtiger wird es nicht mehr. 😁

  • Hatte heute frei und habe auf Disney+ den Film BRAVEHEART entdeckt. Musste ich mal wieder anschauen, nach vielen Jahren. Wow. Dieser Film in 4k HDR, Dolby Atmos ist eine Augenweide. Die Musik ein Geniestreich. Hat nichts von seiner Faszination verloren. Den muss man gesehen haben.

  • Der beste Wes Anderson-Film ist eigentlich immer der zweite, den man von ihm gesehen hat, dicht gefolgt vom ersten, der ebenfalls sehr viel Eindruck macht. Beim dritten Anderson-Film, den mach sich anschaut, nutzt sich der ästhetische Effekt schon etwas ab, der vierte ist dann eigentlich der schlechteste. Da man vor dem fünften Film dann eine längere Pause macht, macht der dann wieder etwas mehr Eindruck - und verdrängt evtl. sogar den dritten von seinem Platz.

  • Der beste Wes Anderson-Film ist eigentlich immer der zweite, den man von ihm gesehen hat, dicht gefolgt vom ersten, der ebenfalls sehr viel Eindruck macht. Beim dritten Anderson-Film, den mach sich anschaut, nutzt sich der ästhetische Effekt schon etwas ab, der vierte ist dann eigentlich der schlechteste. Da man vor dem fünften Film dann eine längere Pause macht, macht der dann wieder etwas mehr Eindruck - und verdrängt evtl. sogar den dritten von seinem Platz.

    Keine Sorge, ich verstehe den Gag - aber so ganz mag ich dem trotzdem nicht zustimmen. Unter seinen Filmen gibt es die, die trotz der formalen Spielereien für ein breites Publikum als gute Unterhaltung funktionieren (Moonrise Kingdom, Royal Tenenbaums, die Kurzfilme etc.), und dann eine ganze Reihe von Filmen, bei denen das Experiment im Vordergrund steht und jemand, der/die reguläres narratives Kino erwartet, eine ordentliche Klatsche erhält (Asteroid City, French Dispatch etc.). Seit Grand Budapest Hotel, der beides wohl am besten miteinander verbunden hat, geht er immer mehr in die zweite Richtung (und findet entsprechend in den USA kaum noch Investoren für seine Filme, was nach dem Oscar wohl wieder anders wird). Und witzigerweise spiegelt er dabei sein großes Vorbild Fellini: La Dolce Vita war dessen letzter großer Film, der noch eine durchgehende Geschichte verfolgte, mit 8 1/2 ging es dann immer mehr um das Erzeugen von Stimmungen, das große Schauspiel, die große Kulisse, und zahlreiche Erzählvignetten mit Fellini-Faces.


    Bei den vier Kurzfilmen für Netflix nach Roald Dahl, die es ja jetzt vollständig gibt, nimmt die Massenkompatibilität wirklich von Episode zu Episode ab, das ist schon ziemlich spannend.

  • Die Dune Part 2 UHD kam diese Woche raus, die habe ich mir bei MM geholt und heute verschlungen. Top Qualität, macht auch im Heimkino richtig was her. Merkwürdigerweise kamen mir einige Passagen komplett neu vor, so als wären da neue Szenen drin?

    Kann diesen Film nur empfehlen. Jetzt wo ich beide UHDs zuhause habe, werde ich in ein paar Wochen mal die englische Origninaltonspur im Double Feature geniessen.

  • Der beste Wes Anderson-Film ist eigentlich immer der zweite, den man von ihm gesehen hat, dicht gefolgt vom ersten, der ebenfalls sehr viel Eindruck macht. Beim dritten Anderson-Film, den mach sich anschaut, nutzt sich der ästhetische Effekt schon etwas ab, der vierte ist dann eigentlich der schlechteste. Da man vor dem fünften Film dann eine längere Pause macht, macht der dann wieder etwas mehr Eindruck - und verdrängt evtl. sogar den dritten von seinem Platz.

    Keine Sorge, ich verstehe den Gag - aber so ganz mag ich dem trotzdem nicht zustimmen. Unter seinen Filmen gibt es die, die trotz der formalen Spielereien für ein breites Publikum als gute Unterhaltung funktionieren (Moonrise Kingdom, Royal Tenenbaums, die Kurzfilme etc.), und dann eine ganze Reihe von Filmen, bei denen das Experiment im Vordergrund steht und jemand, der/die reguläres narratives Kino erwartet, eine ordentliche Klatsche erhält (Asteroid City, French Dispatch etc.). Seit Grand Budapest Hotel, der beides wohl am besten miteinander verbunden hat, geht er immer mehr in die zweite Richtung (und findet entsprechend in den USA kaum noch Investoren für seine Filme, was nach dem Oscar wohl wieder anders wird). Und witzigerweise spiegelt er dabei sein großes Vorbild Fellini: La Dolce Vita war dessen letzter großer Film, der noch eine durchgehende Geschichte verfolgte, mit 8 1/2 ging es dann immer mehr um das Erzeugen von Stimmungen, das große Schauspiel, die große Kulisse, und zahlreiche Erzählvignetten mit Fellini-Faces.


    Bei den vier Kurzfilmen für Netflix nach Roald Dahl, die es ja jetzt vollständig gibt, nimmt die Massenkompatibilität wirklich von Episode zu Episode ab, das ist schon ziemlich spannend.

    Da hast du natürlich recht damit, dass sich die Wes Anderson-Filme natürlich nicht nur durch ihre spezielle (audio)visuelle Ästhetik definieren. Wobei ich beim von dir postulierten Dreischritt (z.B. Moonrise Kingdom --> Grand Budapest Hotel --> Asteroid City) die spezielle Machart (also 'Form' gegenüber 'Material') so dominant finde, dass da zumindest für mich trotzdem gewisse Abnutzungserscheinungen eintreten würden. Hätte ich z.B. Asteroid City vor den beiden anderen gesehen, hätte er mir definitiv besser gefallen. Die zunehmende, hmm, wie soll man sagen, ähm 'Meta-isierung' hat bei Anderson ja auch schon lange Programm und wird durch die Zuspitzung der ästhetischen Elemente (wie bei Asteroid City) ja nur auf die Spitze getrieben. Das wird da eh schon extrapoliert und erscheint mir dann gar nicht als wirkliche 'Weiterentwicklung' (die Netflix-Sachen kenne ich mangels Abo leider nicht). Gibt in meinen Augen jedenfalls gar nicht so viele andere Autorenfilmer, an deren Haupt-'Stil' ich mich doch recht schnell 'satt sehen' konnte; ad hoc fällt mir da eigentlich nur Woody Allen ein, bei dem die subjektive Qualität mancher seiner Filme recht stark durch die Reihenfolge des Anschauens bestimmt wird. Erinnert mich da ein bisschen an bestimmte Action- und Katastrophenfilmmacher (Emmerich und co), deren Handschrift mich dann recht schnell ermüdet). Obwohl; ne, wahrscheinlich ist das Quatsch. Müsste ich nochmal bisschen länger drüber nachdenken.

  • Auf Amazon gibt es das sehr starke Remake von Harakiri ( das Original ist die 1 der besten Filme aller Zeiten auf Letteboxed).

    Ein Rachefilm von Takeshi Miike mit grandioser Story. FSK 18

    Unbedingt anschauen, wenn man Fan von Kill Bill zb ist!